gefunden auf indymedia
In der Nacht des 28.05. wurde an das italienische Honorarkunsulat in Hamburg „Solidarität mit den Gefangenen in Italien! (A)“ gesprüht. Außerdem wurde die Konsulatsplakette von der Wand gerissen und entwendet.
gefunden auf indymedia
In der Nacht des 28.05. wurde an das italienische Honorarkunsulat in Hamburg „Solidarität mit den Gefangenen in Italien! (A)“ gesprüht. Außerdem wurde die Konsulatsplakette von der Wand gerissen und entwendet.
übersetzt von montréal contre-information
Vor ein paar Nächten sind wir auf ein Fahrzeug des Unternehmens Englobe gestossen. Englobe ist ein Betrieb für Umwelttechnik, das den Auftrag zur Standortevaluierung für das zukünftige Gefängnis für Migranten*innen in Laval erhalten hat. Wir haben die Frontscheibe eingeschlagen, alle Pneus aufgeschlitzt und “No Migrant Prison” auf die Seite gesprayt. Dies war eine spontane und eher einfache Art, um unsere Wut gegen diejenigen auszudrücken, die am Bau dieses Gefängnisses beteiligt sind. Wir hoffen, dass dies zumindest eine*n Arbeiter*in daran gehindert hat, am nächsten Tag zur Arbeit zu fahren.
Dies war eine kleine aber sehr einfach auszuführende Geste. Die Fahrzeuge dieser Unternehmen sind überall. Fick alle Gefängnisse und all diejenigen, die sie bauen.
übersetzt von sans attendre
Der Ausbruch geschah in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai. Zwei wurden am gleichen Tag in einem Bus wieder verhaftet. Der Dritte befindet sich weiterhin auf der Flucht.
Ein paar Auszüge aus einem Artikel von
Le Parisien, treuer Vermittler von Bullennachrichten:“Die ersten Anzeichen für einen ungewöhnlichen Morgen wurden von den Überwachungskameras um vier Uhr morgens aufgezeichnet. Als erstes gelang es den Flüchtenden, den Metallgriff einer Türe abzunehmen. Danach haben sie sich in ein anderes Zimmer begeben, das wiederrum auf einen Hof führt, der für die zuständigen Beamten nicht direkt zugängig ist.
Ausgerüstet mit dem Metallgriff konnten die drei Ausreisser die erste Hürde überwinden; sie schlugen das Fenster des Zimmer ein und verschafften sich somit Zugang zum Hof. Bereits im Vorfeld präparierten sie einen Strick aus zusammengeknoteten Laken. An das 12 m lange Stück befestigten sie eine Wasserflasche, die sie über die sieben m hohe Mauer des CRAs warfen. Sobald sie die Mauer erklommen, konnten sie auf ein Dach und dann auf eine benachbarte Schule gelangen, um von dort schliesslich ganz abzuhauen.”
übersetzt von anarhija
Auch wenn das, was uns zur Aktion treibt, hauptsächlich die Befriedigung unseres Wunsches ist, die Frustration und das Gefühl der Machtlosigkeit zu überwinden, die uns dieses System der Unterdrückung aufzwingen wollen, waren es dieses Mal einige Überlegungen, die in unseren Köpfen herumschwirrten und die wir hier teilen möchten.
Wir haben bemerkt, dass des Nachts herumzuziehen und diese mit gezielten Bränden zu beleuchten, eine Praxis ist, die sich verbreitet. Spezifische Ziele wie Autos von Unternehmen, die an den Projekten der Herrschaft beteiligt sind (wie dem Krieg, dem Bau von Internierungsstrukturen, den Abschiebungen, etc.), Infrastrukturen des technologischen Netzes (wie Labore, Funkmasten, Glasfaser-Verteilerkästen oder Unternehmen, die diese verwalten oder mit ihnen kollaborieren) werden immer häufiger und mit einfachen und leicht zugänglichen Mitteln angegriffen. Dies, zusammen mit der Verbreitung auf dem Territorium und in den Metropolen, begünstigt die Reproduzierbarkeit der Angriffe. Wir haben insbesondere die Zunahme der Angriffe auf die Car-Sharing-Autos Enjoy von ENI bemerkt (Anm. v. AdHdF: siehe u.a. hier, hier, hier und hier), ein italienischer Multi, der mit der Unterstützung des italienischen Staates seit Jahrzehnten die Erde verwüstet und Ressourcen plündert.
Um diese Front des laufenden sozialen Krieges zu stärken, haben wir in der Nacht des 7. Mais entzündliches Material und die entsprechenden Zündvorrichtungen auf 6 Autos hinterlassen, haben sie angezündet und uns aus dem Staub gemacht.
Anarchistische Angriffe und Sabotagen sind tatsächlich nicht viel mehr als Funken in der Dunkelheit, doch wenn sie bei einem gemeinsamen Ziel zusammenlaufen oder sich auf einen spezifischen Zeitraum oder Ort konzentrieren, kann es spannend werden, neben dem sie den Verteidigern und Financiers dieses Systems einige zusätzliche Kopfschmerzen bereiten. Wie im Falle der Kampagne gegen Poste Italiane, die über ihre Tochtergesellschaft Mistral Air mit den Abschiebungen von Menschen kollaborierte, die von den europäischen Wohlhabenden nicht erwünscht waren. Die konstanen Angriffe in diversen Formen haben Poste Italiane gezwungen, ihre Zusammenarbeit mit dem Staat einzustellen und eine offzielle Stellungnahme zu veröffentlichen, in der sie schwarz auf weiss bestätigten, keine Abschiebungen mehr auszuführen. Ein weiterer Beweis dafür, dass zielgerichtete und kontextualisierte direkte Aktionen ihre Wirkung haben.
Dies ist unsere Einladung, uns dies öfters ins Gedächtnis zu rufen und uns nicht auf sporadische, wenn auch spektakuläre, Schläge in der Dunkelheit zu limitieren; richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Richtungen des Windes und auf die Vorschläge der spezifischen Kampagnen des Angriffs, zünden wir mit Konstanz und Entschlossenheit die Nächte der “besten aller Welten” an, machen wir den laufenden sozialen Krieg sichtbar, der die Macht mit allen Mitteln versucht unsichtbar zu halten, und der ansonsten nur in den Köpfen der Subversiven und auf ihren Internetseiten lebt.
Wir antworten hiermit auf den Aufruf zu einem Internationalen Subversiven Mai in Solidarität mit den Gefährt*innen, die in Italien von der Repression getroffen wurden.
Auf dass sich viele Feuer entfachen, das eine dem anderen folgend, bis die Prärie endlich in Flammen aufgeht.Solidarität mit den Gefährt*innen, die in erster Instanz des „Scripta Manent” Prozesses sehr harte Strafen erhielten… Rache!!!
Solidarität mit den Inhaftierten und Angeklagten der Operationen “Panico, Renata, Scintilla”, mit den in Madrid verhafteten Gefährt*innen, mit Stefano und Marco, die in Paris verhaftet wurden.
Zum Schluss ein Gedanke an den Gefährten Mauricio Morales zehn Jahre nach seinem Tod.
Für die Anarchie!
übersetzt von round robin
Es war einmal ein Zug, der viele Menschen, für die Ferien oder die Arbeit, zum Flughafen brachte. Der Zug fuhr an einem Lager vorbei, in dem Menschen ohne gültige Dokumente eingesperrt waren. Diese Menschen wurden oftmals mit Gewalt zum gleichen Flughafen gebracht, um abgeschoben zu werden.
Und so entschied sich ein Stern in einer feuchten Frühlingsnacht, neben diese Bahngleise herabzufallen, um einige Menschen daran zu erinnern, dass dieser Ort, zu dem der Zug die Wünsche der Reichsten fuhr, auch der Albtraum von denen war, die auf der falschen Seite der Welt geboren wurden.
Es wird gesagt, dass alle, die diese Sternschnuppe gesehen haben, sich eine Welt ohne Gefängnisse und Grenzen gewünscht haben, in der weder Kapitalismus, Rassimus, das Patriarchat noch sonst eine Form der Macht existiert und in der man in Freiheit lebt.
Solidarität mit allen, die inner- und ausserhalb der Knäste jeglicher Art kämpfen.
übersetzt von sans attendre
Da diese Welt uns ohnehin zum Kotzen bringt und in Folge der Revolten in den CRAs von Vincennes und Rennes, sind wir losgezogen, um Sprüche gegen die CRAs, die Übergriffe der Polizei und gegen die Gefängnisse im Allgemeinen zu taggen.
Auf dem Weg sind wir auf ein Auto von SPIE-BATIGNOLES gestossen (bauen in ganz Frankreich Gefängnisse). Weil wir gegen die Gefängnisse und die Kapitalisten sind, die von der Einsperrung profitieren, konnten wir nicht anders, als ihnen dies mitzuteilen.
Auf dass sie sich nicht beklagen, wir hätten das Auto auch anzünden können / sollen.
Bis das Gefängnis krepiert, attackieren wir schon heute diejenigen, die daraus ein Geschäft machen und auf egal welche Weise davon profitieren.
Präzisierender Kommentar vom 23. Mai 2019: “Als Info: Es handelt sich hier nicht um Fahrzeuge von SPIE-Batignolles sondern von SPIE, ein genauso – oder noch – schädlicheres Unternehmen, da es in den Bereichen der Telekommunikation, der Installation von Überwachungskameras, den CRAs und Knästen, der Nuklearindustrie und einem Haufen weiterer für diese Welt nützlichen Schädlichkeiten aktiv ist. Spie-Batignolles hat unter anderem das Gefängnis von Valence gebaut.”
gefunden auf augsburger-allgemeine.de
Wieder gibt es Tumulte im Donauwörther Ankerzentrum. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen eskaliert es im Speisesaal.
Wieder hat es im Ankerzentrum Donauwörth Tumulte gegeben. Wie die Polizei mitteilt, ermahnte am Sonntag (19.05.19) gegen 20.45 Uhr der Sicherheitsdienst mehrere Bewohner gambischer Herkunft, da diese Lebensmittel aus dem Speisesaal mitnehmen wollten. Dies ist jedoch durch die Hausordnung untersagt.
Das Gespräch eskalierte und es kam den Beamten zufolge zu Handgreiflichkeiten und Spucken gegen die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Diese mussten gegen die Gruppe, bestehend aus mehreren Gambiern im Alter von 18 bis 24 Jahren, Reizgas einsetzen. Letztendlich kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung.
Zwei Dutzend Polizisten
Beim Eintreffen der Polizei, die mit mehr als zwei Dutzend Einsatzkräften vor Ort war, hatte sich die Lage bereits beruhigt. Die Gesetzeshüter blieben bis kurz nach 23 Uhr in der Einrichtung, um weitere Übergriffe zu verhindern. Bislang wird gegen fünf Bewohner wegen aller in Frage kommender Delikte ermittelt. Da der Anfangsverdacht des Landfriedensbruchs vorliegt, hat die weiteren Ermittlungen die Kripo Dillingen übernommen.
Am Montag (20.0.19) kam es gegen 10 Uhr dann erneut zu einer Streitigkeit zwischen Bewohnern des Ankerzentrums und Security-Mitarbeitern im Rahmen der Essensausgabe. Kurz nachdem ein 20-jähriger Nigerianer aus dem Speisesaal verwiesen worden war, kam dieser mit einer von ihm mitgebrachten Spitzhacke zurück und ging auf einen 38-jährigen Security-Mitarbeiter los.
Dem Ermittlungsrichter vorgeführt
Durch eine geschickte Abwehrbewegung konnte dieser dem Schlag ausweichen. Die Polizei war im Anschluss mit mehr als einem Dutzend Beamten vor Ort.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde der 20-Jährige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung im Laufe des Montags dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt.
gefunden auf weser-kurier.de
12.05.19 – Beim größten Massenansturm der vergangenen sechs Monate auf Melilla sind Dutzende Flüchtlinge in die spanische Nordafrika-Exklave gelangt. Rund 100 Afrikaner aus Ländern südlich des Sahara versuchten von Marokko aus, die rund sechs Meter hohen, doppelten Grenzzäune zu überwinden. Mindestens 52 von ihnen gelang es, EU-Gebiet zu erreichen. Der bisher letzte große Ansturm war im Oktober 2018 registriert worden. Damals konnten rund 200 Migranten in die Exklave stürmen. Spanien hat in Nordafrika zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden.
übersetzt von round robin
18.05.19 – Ich stand nur da, wie ein Stützpfeiler einbetoniert, in dieser Stadt, die einst von den Schatten der Räuber durchzogen war, voller Banditen und Abenteur, und heute aber erstrahlt im Glanz der Schaufenster und Oberbonzen. Seien wir ehrlich, mein Leben war von tödlicher Langeweile: ich wiederholte, wiederholte, wiederholte!
Und so entschied ich mich in einer schönen Nacht vor etwa einer Woche, zu verhallen, indem ich mich anzündete.
Dem Beispiel von zahlreichen anderen folgend, die es ein bisschen auf der ganzen Welt vor mir getan hatten, habe ich mich selbst umgebracht, um mich vom Joch des Wiederholungszwangs zu befreien!
Ich bedanke mich beim Feuerzeug und dem Benzin für ihre Hilfe!
Eine warmherzige (im wahrsten Sinne des Wortes) Umarmung an alle, die meinem Beispiel folgen werden!
Funkmasten aller Länder, vereinigt euch… in einem grossen Freudenfeuer!Ich widme meinen Selbstmord allen angeklagten und eingesperrten Anarchist*innen in Italien und auf der ganzen Welt!
Eine starke Umarmung des Lebens an die Gefährtin Anahi Salcedo und eine starke Umarmung des Todes an ihre Folterer.
Mit Punky Mauri in der Erinnerung und im Herzen.
Anmerkung: “Paganini non ripete” (z.dt. “Paganini wiederholt nicht”) – italienisches Sprichwort: Etwas bereits Gesagtes/Gespieltes nicht wiederholen. Das Sprichwort geht auf den Komponist und Geiger Niccolò Paganini zurück, der sich 1825 mit den Worten “Paganini non ripete” weigerte, dem König Carlo Felice eine Zugabe zu spielen. Daraufhin wurde er für zwei Jahre vom Königreich Sardinien verbannt. Das Communiqué lebt von diesem Wortspiel zwischen ripetitore = Funkmasten und ripetere = wiederholen.
gefunden auf gegenlager
Übers Wochenende (24.-26. Mai 2019) wurde der Pfingstweidpark in Zürich besetzt. Hier das Manifest. Über den Link findet ihr noch zwei Publikationen, die im Rahmen dieser Besetzung veröffentlicht wurden.
Gegenlager –
24.Mai 2019