Archiv der Kategorie: Lager

Turin, Italien: Revolte im CPR von Corso Brunelleschi

übersetzt von macerie

07.08.18. Fast schon eine Tradition – die sommerliche Revolte im c.so Brunelleschi.

Gerade beim turinischen CPR angekommen, können die Gefährten die Wut spüren, die hinter diesen Mauern brodelt: Schreie, Schläge und Rufe für die Freiheit hallen noch durch die Sommerluft und vereinigen sich mit den Solidarischen ausserhalb der Mauern.

Es ist bereits Stunden her, als die Inhaftierten beschlossen, die allgemeine Erstickung der Administrativhaft zu durchbrechen. Es ist nicht nur ein Funke und die Motivationen der Wut können nicht einfach in einer Tabelle aufgelistet werden. Aber durch das, was die Leute drinnen erzählen, können wir uns vorstellen, was es bedeutet, sich in einem Gehege für Lasttiere zu befinden, in dem es 40° heiss, das Trinkwasser auf einen Liter pro Tag rationiert, immer warm und das Essen, das gnädig von den Sicherheitskräften und dem französischen multinationalen Unternehmen Gepsa ausgeliefert wird, verdorben ist.

Gestern, nach einem weiteren beschissenen Mittagessen, nach der erneuten Weigerung, einen Jungen zur Behandlung ins Krankenhaus zu fahren, wurden in der Kantine Gegenstände und Essen auf die Arbeiter geworfen, die – wie das Militär – unermüdlich mit Erpressungen und Schlägen arbeiten, damit diejenigen, die ihrer Freiheit beraut wurden, ihren Kopf gesenkt halten. Die erste Reaktion der Ordnungskräfte der Struktur richtete sich gegen denjenigen, der um einen Termin im Spital gebeten hatte: Ihm sollte eine körperliche Lektion erteilt werden, um das Problem an der Wurzel zu packen und dann auf dem Boden liegen zu lassen. Die anderen Leidensgenossen legten ihre Hände aber nicht in den Schoss, sondern gaben ihrer Menschlichkeit Luft und fingen an zu rebellieren, trotz dem ganzen Apparat rundherum: Sie gingen zusammen in den Hof hinaus, um ein paar Matratzen in Brand zu stecken, schlugen die Fenster ein und kletterten auf das Dach, um sich so gut wie möglich der anrückenden Verstärkung zu widersetzen.

Denn wie erwartet, liess die Bereitschaftspolizei nicht lange auf sich warten.

Etwa hundert Riot-Cops drangen in das Lager ein und verteilten die heiligen Knüppel des Friedens und der Ordnung, um, wenn nicht die Gemüter, so sicherlich die Körper zu besänftigen. Und nach den Knüppeln, den Tritten und Fäusten kommt die Arbeit der Spaltung, wie im Handbuch geschrieben: Einige wurden in verschiedenen Zimmern eingesperrt, andere stiegen, als die Drohungen gegen sie und die Sommerhitze stärker wurden, vom Dach hinunter, während wiederum andere hartnäckig bis zum nächsten Morgen auf dem Dack blieben.

Am Ende des Tages sind die Berichte der Gefangenen über eingesteckte Schläge lange und die Behandlungsverfahren innerhalb des Lagers sind wie immer interessant. Neben zahlreichen Hämatomen und Wunden wurde einem Jungen die Hand gebrochen. Ihm wurde gesagt, dass er mindestens 30 Stunden warten müsse, bevor er ins Krankenhaus gefahren werde. Auf dies Weise ist es schwieriger nachzuweisen, dass der Knochenbruch direkt von den Schlägen der Polizei stammt.

Im Zentrum bleibt die Luft weiterhin warm und alle sogenannten „Gäste“ des Sternehotels c.so Brunelleschi sind am nächsten Tag in den Hungerstreik getreten.


In den Tagen danach, die Bedingungen ungeändert, kam es zu zwei Ausbruchsversuchen, die allerdings unterbunden wurden und für einen Gefangenen in der Isolation endete. A den 17. August wurde zudem zu einer weiteren solidarische Versammlung vor dem CPR aufgerufen.

Palazzo San Gervasio, Italien: Weiterer Protest und Widerstand gegen die Abschiebungen im CPR

übersetzt von hurriya

Nach dem Hungerstreik der Gefangenen vom CPR von Palazzo San Gervasio vor dem 23. Juli kam es am Mittwoch, dem 08. August zu einem erneuten Protest. Zwei Personen kletterten gegen 19.30 Uhr auf das Dach der Abteilung, rissen eine Überwachungskamera aus, richteten die Schweinwerfer, die den Platz beleuchten, in die Höhe aus und widersetzten sich so gut wie sie konnten den Sicherheitskräften, die versuchten, sie vom Dach zu holen.
Das Ganze endete mit der Verhaftung der zwei und ihrer Versetzung in das Gefängnis von Potenza. Gegen sie wird wegen Gewalt, Drohung und Widerstand gegen Staatsbeamte ermittelt.

Libyen: Revolte im Lager von Tarek al Matar

übersetzt von hurriya

Am Montag, dem 06. August hat das Abgeordnetenhaus von Italien das sogenannte „decreto libia“ definitiv verabschiedet. Das Dekret sieht die Lieferung von 12 Patrouillenbooten an die libysche Küstenwache vor, um die Jagd auf die Menschen, die versuchen, nach Europa zu gelangen, weiter zu verstärken. Nach offiziellen Angaben wurden in diesem Jahr mindestens 13 000 Menschen in diesen von Italien und der EU unterstützten Konzentrationslager inhaftiert.

Die Menschen in den Lagern führen ihren Kampf für die Freiheit dennoch weiter. Am Sonntag (05.08.18) brach im Internierungslager von Tarek al Matar, in dem momentan ungefähr 1 800 Menschen eingesperrt sind, eine Revolte aus. Die Nachricht des Protests und der blutigen Niederschlagung wurde von in Italien lebenden Eritreern verbreitet, die in Kontakt mit Menschen im Lager stehen. Nachfolgend einige Auszüge aus dem einzigen in Italien veröffentlichen Medienartikel über das Geschehene.

„Die in den letzten Monaten aufgestaute Spannung ist am Sonntag im überfüllten libyschen Internierungslager Sharie (oder Tarek) al Matar, einem Aussenbezirk von Tripolis, explodiert. Die Verzweiflung und der Protest der Gefangenen über die von allen Beobachtern als unmenschlich beschriebenen Haftbedingungen und gegen die Überweisung in andere Lager aus Angst, an Menschenhändler verkauft zu werden, führte zu Auseinandersetzungen mit den Wärtern und drei Verletzten.
Eine Angst, die durch das Verschwinden von 20 Gefangenen und 65 Frauen mit Kindern in den vergangenen Tagen ausgelöst wurde, was von den Libyern mit der Entlastung der überfüllten Struktur gerechtfertigt wurde.

Eritreische Gefangene, die von der libyschen Küstenwache abgefangen wurden und sich bereits seit Monaten in Haft befinden, zündeten aus Protest zwei Matratzen an, was zum knallharten Eingreifen der libyschen Polizei führte. Drei Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon mussten ins Spital gebracht werden. In die glühend heissen, schmutzigen und dicht gedrängten Räume wurde Tränengas geschossen und die Wärter schlugen mit Gewehren auf die Gefangenen ein, um die Ruhe wiederherzustellen.“

Lesquin, Nîmes und Lyon, Frankreich: Das Verlangen nach Freiheit wird immer stärker sein als ihre Grenzen und Gitter!

übersetzt von attaque

Zwei Sans-Papiers gelang es, am 13. Juli aus dem Internierungslager von Lesquin in der Nähe des Flughafens von Lille auszubrechen. Ein dritter Gefangener wurde am Zaun aufgehalten. Die ersten zwei befinden sich noch auf der Flucht. Viel Glük ihnen!

Am 17. Juli mussten fünf andere Sans-Papiers wegen einem versuchten Ausbruch aus dem Lager von Nîmes vor Gericht erscheinen. Von den elf am Ausbruch beteiligten Sans-Papiers zerrte der Staat fünf vor Gericht und verurteilte am Ende vier (zwei wurden zu zwei Monaten Haft verurteilt, eine Person wurde freigesprochen, eine auf Bewährung und die letzte Person zu Haft ohne direkte Festnahme verurteilt.) Man muss nicht besonders weit suchen gehen, um ihr Verlangen nach Freiheit zu verstehen, wie dies einer der Angeklagten erklärte: „Ich bin nicht nach Frankreich gekommen, um eingesperrt zu werden“!

Feuer den Internierungslagern und allen Knästen…


Lyon, Frankreich: Kollektiver Ausbruch aus dem Internierungslager missglückt

übersetzt von attaque

Drei Algerier bekamen Gefängnisstrafen aufgebrummt, weil sie in zwei Zimmern im Internierungslager beim Flughafen von Saint-Exupéry Feuer gelegt haben, um einen Moment der Ablenkung zu schaffen und einen kollektiven Ausbruch zu organisieren.

Am Abend des 31. Julis wurden mehrere Matratzen angezündet mit der Absicht, es den Gefangenen zu ermöglichen, im Rauch zu verschwinden

und abzuhauen. Bei einer sofortigen Vorführung vor dem Strafrichter mussten die drei Algerier ihre Taten erklären, die von den Überwachungskameras aufgezeichnet wurden. Zwei bekamen sechs Monate Haft aufgebrummt: Einer, weil er mit einem brennenden Bettlaken ein Zimmer betreten hat, der andere, weil er Zahnpasta auf eine der Kameras geschmiert hat, um keine weiteren Spuren zu hinterlassen. Der dritte Mann, gefasst beim Versuch zu flüchten, wurde zu einem Monat Haft verurteilt.

Das 1995 eröffnete CRA von Lyon-Saint-Exupéry inhaftiert Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung, die das französische Territorium verlassen müssen.

Gegen die Gefängnisse, gegen die Grenzen. Stoppen wir den Bau des Gefängnisses für Migrant*innen in Laval!

übersetzt von stoppons la prison

Neue Internetseite für den Kampf gegen den Bau eines neuen Gefängnisses für Migrant*innen in Laval

Die Bundesregierung kündigte 2016 den Bau eines neuen Internierungslagers für Migrant*innen in Laval an. Dieses Gefängnis, das bis zu 158 papierlose Menschen einsperren wird, soll auf dem Gelände der kanadischen Strafvollzugsbehörde, direkt neben dem Gefängnis Leclerc, gebaut und im Jahr 2021 eröffnet werden. Während die liberale Regierung argumentiert, dass dieser neue Bau eine humanere Art sei, um Migrant*innen einzusperren, nennen wir es, was es ist – ein Gefängnis, und wissen, dass es schlicht eine schönere Fassade in einem gewalttätigen System der Einsperrung und Abschiebung ist. Ein System, das Menschen in Käfigen gefangen hält und Familien und Geminschaften auseinanderreisst. Wir wollen eine Welt ohne Gefängnisse und koloniale Grenzen, eine Welt, in der die Menschen und nicht der Staat entscheiden können, wie sie sich bewegen und wo sie bleiben wollen. Den Bau dieses Lagers aufzuhalten, ist ein Schritt im Kampf für die Zerstörung der Gefängnisse für Migrant*innen auf der ganzen Welt.

Blockieren wir den Bau von neuen Gefängnissen und schliessen wir die Alten!

Diese Internetseite ist eine Informationsstelle, um Neuigkeiten, Analysen und Materialien des Kampfes gegen das Internierungslager für Migrant*innen in Laval zu teilen.

stopponslaprison.info

Info lora: Sendung vom 13. Juli 2018 – Abschiebehaft und Eurojust

gefunden auf infolorafr

In der letzten Sendung vor der Sommerpause hört ihr eine Beitrag über den Hungerstreik in Abschiebehaft in Büren Deutschland. Im zweiten Beitrag geht es um die Funktionsweise des europäischen Repressionsapparats ein Beitrag vom anarchistischen Radio Berlin.

Kurznews: Update zur repressiven Operation vom 29.5.18; Scheiben bei Ordnungsamt zerstört; Sech Fahrzeuge der Deutschen Bahn abgefackelt; Kein Schlussstrich unter den NSU-Komplex; Nantes, Frankreich: Nächtelange Unruhen nach erneutem Mord durch einen Polizisten

Die Sendung finder ihr hier

Basel: Angriff auf Lagerarchitekten

gefunden auf barrikade

Die Lager für Migrant*innen breiten sich innerhalb wie ausserhalb Europas aus. Auch in der Schweiz entstehen zur Zeit 20 neue Bundesasylzentren. Dieser Euphemismus soll nicht über ihren Charakter der zunehmenden Verwaltung, Kontrolle und Isolierung hinwegtäuschen.

In Grand-Saconnex bei Genf wird momentan an einem solchen Komplex geplant. (Bundeslager, Polizei, Grenzwache und internationale Polizei). Das Architekturbüro Berrel Berrel Kreutler aus Basel und Zürich ist mit seinen Entwürfen Teil dieses neuen Regimes. Ihre jeweils schön imaginierten Architekturen werden in Tat und Wahrheit zum Teil der europäischen Lagerarchitektur – kalt, brutal, isolierend, abgeschottet. Es sind in Beton gegossene repressive Ideen, die derzeit überall aus dem Boden spriessen.

Mit zerbrochenem Glas und an die Fassade gesprayten Sprüchen bei ihrem Büro in Basel haben wir sie vergangene Woche mit ihrer Verantwortung konfrontiert.

Bekannte Aboubakars
In Solidarität mit allen Menschen, die sich momentan ihren Weg nach Europa am erkämpfen sind.

Palaiseau, Frankreich: Ausbruch nicht gelungen, aber…

übersetzt von attaque

Sie haben ihren Ausbruch vorbereitet und ihre Zelle in Brand gesetzt. Zwei Gefangene im CRA de Palaiseau versuchten in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai auszubrechen. Die Beamten schritten ein, um ein Drama zu verhindern. Mit einem Feuerlöscher versuchte ein Beamter das Feuer zu löschen. Ein Gefangener schlug ihm daraufhin ins Gesicht und brach ihm dabei die Nase.
Die beiden Inhaftierten nutzten die Verwirrung und hauten ab. Beim Eingangstor wurden sie allerdings von der Polizei von Palaiseau, die sich direkt neben dem Gefängnis befindet, aufgehalten. Doch auch dann lehnten sich die Gefangenen weiter auf: Ein Polizist wurde beim Eingriff am Knie verletzt. Einer der Inhaftierten wurde soeben aus dem Gefängnis von Fleury überstellt, um abgeschoben zu werden.
(…)

Lyon, Frankreich: Aktionswoche gegen die Internierungslager

übersetzt von attaque

Im Zusammenhang mit der Entscheidung der coordination nationale de solidarité avec les migrant-e-s von Lyon vom 24.-25. März haben wir beschlossen, die privaten Unternehmen (von denen einige wohl bekannte Multis sind) oder Vereinigungen, die von nah oder fern zum reibungslosen Funktionieren der Internierungslager beitragen (Bau, Renovationsarbeiten, Hotellerie, Restauration, Instandhaltung, etc.), sichtbar zu machen.

Aktion gegen Vinci, Komplize der Politik der Einsperrung

Über seine Tochtergesellschaften beteiligt sich Vinci am Unterhalt des CRAs von Bobigny, Marseille, Sète, Nice (Bettwäsche, Reinigung der Kleidung, Toilettenartikel) und ist mit der Konzeption und dem Bau eines neuen CRAs in Mayotte beauftragt

Aktion gegen Air France, Zahnrad der Abschiebemaschine

Wie andere europäische Fluggesellschaften (British Airways, Iberia, KLM, Lufthansa) spielt auch Air France seit Jahren ihre Rolle als Kolaborateurin in der Abschiebung von Ausländer*innen. Als eine Hostesse des Unternehmens darauf aufmerksam gemacht wurde, dass niemand weiss, was mit den Abgeschobenen passiert, wenn sie einmal abgeladen wurden, meinte diese: „Ja, ich weiss. Wir schieben auch Menschen in Länder ab, in denen sie die Todesstrafe riskieren“. (Quelle: Mediapart)

Dieses Unternehmen machte kürzlich von sich reden, als sie die Anwendung des neuen Gesetzes verweigerte, das sie dazu verpflichtet, die Abschiebungen mit der Hilfe von privaten Sicherheitsunternehmen auszuführen. Aber dass man dies nicht missversteht; ihre Reaktion beruht auf ökonomischen Gründen, die mit den Kosten dieser Operationen zusammenhängen. Um sich davor zu hüten, argumentiert das Unternehmen, dass es am Staat liege, die Abschiebungen durchzuführen und fordert die PAF (A.d.Ü.: Police aux frontières) dazu auf, ihre Arbeit zu machen. Air France bekräftigt somit erneut ihr ganzes Einverständnis mit diesen widerlichen Praktiken, die sie nicht stören, solange sie nicht dafür bezahlen müssen. (Quelle: Streetpress)

Aktion gegen die Reinigungsfirma ONET

Die Reinigungsfirma ONET verdient am Geschäft der Hotellerie, Restauration, Hygiene der Räumlichkeiten und Personen in verschiedenen französischen CRAs (darunter dasjenige von Lyon Saint-Exupéry). Im November 2017 führten etwa hundert Angestellte dieses Reiniungsgiganten einen mehrwöchigen Streik durch, um ihre unwürdigen Arbeitsbedingungen anzuprangern. Wir begrüssen die Entschlossenheit dieser Streikenden und sichern ihnen all unsere Unterstützung zu.
Mit einem Umsatz von 1.9 Milliarden Euro im Jahr 2017 macht ONET seine Kohle mit der Ausbeutung der prekären Angestellten und beteiligt sich gleichzeitig an der Abschiebemaschine.
Menschliche Leben zu zerstören ist kein Geschäft, es ist ein Verbrechen!
Sabotieren wir ihre Todesmaschine!

Ohne die Gesamtheit der Strukturen, die an dieser Maschine mitwirken, keine Internierungslager (CRA). Diese Lager sind das unabdingbare Zahnrad des reibungslosen Funktionieren der Abschiebemaschine, eine Maschine, die in Frankreich jährlich zehntausende Leben zermalmt. Zuletzt beabsichtig das Gesetz asile-immigration, die Dauer der Inhaftierung von Migrant*innen ohne Urteil von 45 auf 90 Tage zu erhöhen. Es wird jährlich tausende zusätzliche Sans-Papiers hervorbringen und die CRAs füllen. Unsere Aktion schreibt sich heute in den Kampf für die Zerstörung der Internierungslager, für die Rücknahme des Gesetzes asile-immigration und aller rassistischen Gesetze, für die Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit aller, für die Abschaffung der Grenzen und des Kapitalismus ein.

Wir rufen dazu auf, die Initiativen zu verstärken, solange dies notwendig sein wird!

20 meter langes „Fermons les centres de retention“ („Schliessen wir die Internierungslager“) auf der Landstrasse vom CRA von St. Exupery zur Ausfahrt. Solidarität mit den eingesperrten Menschen und gegen die neuen Masnahmen der Internierung, insbesondere die Erhöhung der Dauer der Internierung auf 90 Tage.

„Nik la PAF“ („Fick die Grenzpolizei“) auf der Rückseite der Brücke, um daran zu erinnern, dass es nicht nur die BAC (A.d.Ü.: Brigade anti-criminalité) gibt, von der es sich zu befreien gilt.

Dresden, Deutschland: Polizeibeamte in Erstaufnahmeeinrichtung attackiert

gefunden auf dnn.de

In der Erstaufnahmeeinrichtung an der Hamburger Straße ist es am Freitagabend (25.05.18) zu einer Auseinandersetzung zwischen Heimbewohnern und Polizeikräften gekommen Auslöser war nach Angaben der Polizei ein Streit bei der Essensausgabe.

In der Erstaufnahmeeinrichtung an der Hamburger Straße ist es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen Heimbewohnern und Polizeikräften gekommen. Wie die Polizei mitteilte sei ein Streit zwischen zwei Georgiern bei der Essensausgabe der Auslöser gewesen. Die örtlichen Sicherheitskräfte baten daraufhin um polizeiliche Unterstützung.

In Folge der Auseinandersetzung sammelten sich rund 50 Heimbewohner und griffen die Einsatzkräfte an, indem sie mit glühenden Zigaretten warfen, traten und schlugen. Ein Angreifer habe zudem versucht, die Beamten mit einer Eisenstange aus seinem Bettgestell zu attackieren. Durch den Einsatz weiterer Polizeikräfte konnte die Lage vor Ort schließlich unter Kontrolle gebracht werden.

Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten und ein Sicherheitsmitarbeiter leicht verletzt, es handele sich um Prellungen, ergänzte ein Sprecher auf Anfrage. Vier georgische Tatverdächtige im Alter von 42, 27, 20 und 17 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen sie wegen Landfriedensbruchs.

Wie viele Beamte im Einsatz waren, konnte die Polizi in Dresden zunächst nicht sagen, auch nicht ob die Festgenommenen am Sonntag wieder auf freiem Fuß waren.