Turin, Italien: Kundgebung beim CPR und Neuigkeiten aus dem Lager

übersetzt von macerie

Feuerwerk an einem kalten Abend (26.11.17): Nach mehreren Stunden verabschiedet sich die Gruppe von Feinden der Abschiebungen mit pyrotechnischen Grüssen vom turiner CPR. In den letzten Wochen haben sich die Stimmen von Aussen mit denen von Innen immer wieder verbunden, um mit der Einsamkeit derer zu brechen, die gegen die Strukturen kämpfen, die sie einsperren. Für einige Minuten schreien sie dann zusammen „Freiheit!“, bevor die Polizei kommt, die den Umkreis des Lagers für 24 Stunden am Tag bewacht.

Seit der Revolte vom 13. November müssen die Gefangenen eine noch stärkere Kontrolle ertragen und einige von ihnen sitzen noch immer in der Isolation, zwei andere müssen in der kalten Mensa schlafen, in der es noch nie eine Heizung gab. Dennoch gibt es keine Zweifel über ihre Positionen und die Revolte ist nicht etwas, das bedauert wird, sondern einzig eine Frage der Möglichkeit: Da drin bleiben zu müssen, ist schrecklich und wenn es gelingt, sich zusammen zu organisieren, versteht sich das Übrige von selbst.

Man ist sich bewusst, dass mit dem Feuer ein anständiger Schaden angerichtet wurde und dass der Raum innerhalb des CPRs drastisch reduziert wurde. In den letzten Wochen wurden etwa 20 Männer freigelassen, andere ins wiedereröffnete Lager bei Bari verlegt, denn mit den heute nicht mehr benutzbaren blauen und grünen Abteilungen stehen nun weniger als 100 Plätze zur Verfügung, vor dem Feuer waren es 170.

Unterdessen geht die Geschichte der widerlichen Mahlzeiten, die von der Firma Sodexo geliefert werden, weiter. Letzten Freitag wurde rohes und faules Huhn serviert, sodass ein paar Bissen genügten, um sich eine Lebensmittelvergiftung zuzuziehen.

Zürich: Polizeiliche Durchsuchung in der anarchistischen Bibliothek

gefunden auf barrikade

Gestern, Donnerstag, der 30. November, um etwa 16:00 Uhr, verschafften sich etwa ein Dutzend zivile und uniformierte Beamte der Kantonspolizei mit einem Durchsuchungsbefehl Zutritt zu den Räumlichkeiten der anarchistischen Bibliothek Fermento, an der Josefstr. 102 in Zürich. Der vorgeworfene Straftatbestand: Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten.

Wie wir erst jetzt erfahren haben, verschafften sich bereits 10 Tage zuvor 3 Beamte der Kriminaleinsatzabteilung der Kantonspolizei Zutritt zum Lokal. Damals schon mit Angabe desselben Grundes: Im Schaufenster der Bibliothek werde zu Verbrechen und Vergehen gegen Firmen und Privatpersonen aufgerufen, was im Zusammenhang zu sehen sei mit jüngsten Brandanschlägen gegen den Bau des PJZ und des Gefängnisses „Bässlergut“ in Basel.

Allzu überraschend kam das nicht. Hat doch nur wenige Tage zuvor ein langer Leitartikel in der „Schweiz am Wochenende“ und in der „Aargauer Zeitung“ dazu aufgefordert, endlich etwas gegen diese Anarchisten zu unternehmen, sich damit brüstend, entdeckt zu haben, was jeder Fussgänger in Zürich offen sehen kann: unser Schaufenster. Ob die Polizei auf Antrieb des Hofdienertums von Andreas Maurer handelte, um den Journalisten beim Namen zu nennen, oder dieser auf Antrieb von jener schrieb, wissen wir nicht, und ist uns auch egal. Die polizeiliche Rolle des Journalisten zeigt sich jedenfalls einmal mehr offensichtlich.

Aber kommen wir zum Technischen:
Bei der ersten Durchsuchung wurden lediglich die von Innen aufgehängten Plakate entfernt. Da sich die Beamten offenbar nicht sicher waren, welches nun schon wieder die verbrecherische Botschaft enthält, haben sie gleich alle drei entfernt. Darunter auch dasjenige, womit wir zur Unterstützung unserer Bibliothek aufriefen, da wir ab Ende nächsten Februar einer x-ten Migros-Filiale werden weichen müssen. Die Entfernung der Plakate haben wir mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.

Die gestrige Durchsuchung verlief dann jedoch gründlicher, wenn auch, offenbar, nicht weniger chaotisch. Beauftragt ist diesmal eine andere, scheinbar „wichtigere“ Abteilung, aber immer noch der Kantonspolizei. Auslöser sei gewesen, dass eines dieser verflixten Plakate schon wieder im Schaufenster auftauchte: dasjenige, worin die am Bau des Bässlergut-Gefängnisses Beteiligten aufgelistet sind, mit dem Vorschlag, jene, die sich an der Einsperrung von Menschen bereichern, zur Verantwortung zu ziehen. Merkwürdig nur, dass sie genau dieses Plakat unangerührt im Schaufenster hängen liessen. Dafür beschlagnahmten sie diverse andere, namentlich vor allem solche gegen den Bau des PJZ, sowie auch gegen das Migrationsregime und Gefängnisse im Allgemeinen. Wie schon bei der ersten Durchsuchungen, wurden die Plakate „unter Wahrung des Spurenschutzes zum Beweis erhoben“, da „allfällige so zu erhebende Spuren möglicherweise Rückschlüsse auf die Täterschaft ergeben.“ (???).

Abgesehen davon wurde jedoch noch so einiges anderes mitgenommen: neben 3 Computern, 1 Festplatte, 1 CD mit Zivibullenfotos (fürs eigene Fotoalbum?), auch ein Ordner mit Korrespondenzen der anarchistischen Zeitung Dissonanz aus Zürich, sowie die Karteibox der ausgeliehenen Bücher der Bibliothek. Mit dem inkriminierten Plakat, das ausserdem für alle öffentlich im Internet zugänglich ist, hat das offensichtlich wenig zu tun. Die gesammelten Informationen, Namen, Kontakte, etc., sollen wohl zu anderen Zwecken, zu anderen Konstrukten dienen, mehr oder weniger läppisch zusammengeschustert. Das werden wir sehen.

Bei keiner der beiden Durchsuchungen war eine Person der Bibliothek anwesend. Teilzeitig war der Vermieter dort, zur Beaufsichtigung wurde ein Stadtamman beigezogen. Jedoch wurde der Mietvertrag eingefordert und auch erhalten, um „herauszufinden, wer die entsprechenden Räumlichkeiten gemietet hat und somit die Verantwortung trägt.“
Leitender Staatsanwalt der ganzen Geschichte ist Edwin Lüscher, der sich bereits seit einiger Zeit als für „Krawalle“ Zuständiger profiliert hat, und dem einen oder der anderen wohl bekannt sein dürfte.
Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Eure Anarchisten vom Fermento

Info Lora: Interview über den Online-Blog ausdemherzenderfestung

gefunden auf info lora Freitag

Ihr hört ein Interview über den Online-Blog ausdemherzenderfestung.noblogs.org. Der Blog berichtet über Interventionen gegen das Migrationsregime, es werden Texte auf Deutsch übersetzt und der Blog begleitet ein Kampf gegen das Migrationsregime schon seit vier Jahren.

Kurznews: Deutschland – Aufruf des Hambacherforst, Italien – Brandanschlag in Genua, Australien – Angriff gegen Serco, Griechenland – Situation auf Lesbos


Die aktuelle sowie ein Archiv mit vergangenen Sendungen  findet ihr hier

Brüssel, Belgien und Cachan-Fresnes, Frankreich: Gegen den Sklavenhandel in Libyen

Brüssel: Plünder_innen nach Protest gegen den Sklavenhandel in Libyen verhaftet

übersetzt von dw.com

Die Polizei hat in Brüssel ungefähr 50 Jugendliche nach einer grossen Demonstration gegen den Sklavenhandel in Libyen verhaftet, weil sie Läden geplündert haben sollen. Der belgische Innenminister Jan Jambon verspricht „Nulltoleranz“ gegenüber Randalierenden.

Maskierte Plünder_innen überfielen am Samstag (25.11.17) zwei Kaufhäuser und demolierten ein Polizeiauto in der Luxusstrasse Avenue Louise. Die Polizei reagierte mit einem Helikopter und einem Wasserwerfer und verhaftete rund 50 Personen. Die Polizeikräfte wurden während dem Einsatz mit Steinen beworfen.

Gemäss RTBF sind die Festgenommenen zwischen 15 und 18 Jahre alt. Verletzungen wurden keine gemeldet.

Die Gruppe Plünder_innen trennte sich von einer grösseren Versammlung ab, bei der gegen den Sklavenhandel in Libyen demonstriert wurde. Der Protest wurde durch ein kürzlich erschienenes Video ausgelöst, auf dem afrikanische Flüchtlinge zu sehen sind, die von Menschenschmuggler_innen versteigert werden.

(…)

Dieser Vorfall ist nach einer unerlaubten Kundgebung, die von einem jungen Social-Media-Star am 15. November organisiert wurde und den Zusammenstössen während den Feierlichkeiten über die Qualifikation von Marokko zur Fussball-Weltmeisterschaft vier Tage zuvor bereits der dritte Gewaltausbruch in der belgischen Hauptstadt in diesem Monat.


Cachan-Fresnes, Frankreich: Zusammenstösse mit der Polizei während Demonstrationen gegen Sklaverei

übersetzt von LeParisien

Mehrere hundert Gymnasiast_innen, 150 bis 200 gemäss der Polizei, haben vor den Gymnasien Gustave-Eiffel in Cachan und Frédéric-Mistral in Fresnes demonstriert, um die Sklaverei in Libyen anzuprangern. Die Polizei hat sie nach kurzen Zusammenstössen auseinander getrieben.

„Befreit unsere Brüder“, „Wir sind nicht zum Verkauf“… sind einige der Parolen, die an diesem Donnerstag (23.11.17) vor dem Gymnasium Gustave-Eiffel in Cachan skandiert wurden. Mehrere hundert Schüler_innen haben gegen 8 Uhr die Schule blockiert, um die Sklaverei in Libyen anzuprangern.

Gemäss Laetitia, einer Schülerin, eine spontane Mobilisierung: „So wie wir letztes Jahr während unseren Mobilisierungen gegen die Polizeigewalt durch die Medien bekannt wurden, haben sich die Schüler_innen gesagt, dass man das gleiche machen kann, um den Sklavenhandel in Libyen zu denunzieren“. Der Aufruf zur Blockade wurde über Snapchat verbreitet.

Doch einige nutzten die Demonstration, um Gewaltakte zu begehen. Gegen 8 Uhr 25 versammelten sich die Jungen auf dem Parkplatz vor dem Carrefour in Cachan, der daraufhin zumachte. Ein Abfalleimer wurde angezündet und ein RATP-Bus blockiert. Eine junge Frau wurde sogar am Auge verletzt. Ein Beamter, der vor Ort war, meinte, dass die Verletzung von einem Steinwurf herkommt. Die Schüler selbst versicherten, dass ein Flashball-Geschoss schuld dafür sei.

Gemäss unseren Informationen hat ein Polizist während den Scharmützeln einmal ein Flashball verschossen und einige Gasgranaten wurden eingesetzt, um die Demonstrierenden auseinanderzutreiben. „Ein grosser Teil unter ihnen hat nichts mit dieser Schule zu tun. Sie kamen, um zu randalieren“, meint ein Polizist. „Ein Junge hatte sogar eine Airsoft dabei“ (Waffen, die für das Spiel Paintball genutzt werden), meinte ein anderer Beamter.

(…)

Tote, Proteste, Besetzungen, Radau – Zur Situation auf Lesbos, Griechenland

Tote und Demonstrationen von Migrant_Innen in Moria

übersetzt von musaferat

 Mit dem Tod eines 5-jährigen Kindes am 10. Oktober wurde eine weitere Person der Liste der bisherigen Toten im Internierungslager von Moria hinzugefügt. Die Ursache für diesen Tod ist bis jetzt ungeklärt. Am Freitag, dem 20. Oktober verstarb ein 55-jähriger Iraker. Es ist dies der 13. Tod im Konzentrationslager der Insel. Die medizinische Untersuchung nannte Herzprobleme als Ursache für den Tod, während seine Mitinsassen sagen, dass er sich in der letzten Woche bei den Behörden und NGOs beklagte, ohne dass ihm Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die selben Beschwerden existieren auch beim 5-jährigen Mädchen, das in einem Zelt mit ihren Eltern und fünf Brüdern schlafen musste: Ihre Anfragen nach Bettdecken wurden ebenfalls nicht beachtet. Die Behörden bemühen sich darum, die Tode im Lager als das Resultat von natürlichen Ursachen oder chronischen Krankheiten hinzustellen; diese sind jedoch nichts weniger als das Resultat der tödlichen Antimigrationspolitik von Griechenland und der EU. Tausende Migrant_innen sind in Internierungslagern gefangen, müssen unter jämmerlichen Bedingungen leben, erschöpft von der langwierigen Internierung und verzweifelt von der Unsicherheit, die sie umgibt. Die einzige Ursache für diese Tode ist die Abwertung ihrer Leben durch die rassistische Politik des Staates. Als „Fremdkörper“ sind sie nicht berechtigt, die gleichen Bedürfnisse – Unterkunft, Nahrung oder der Zugang zum Gesundheitssystem – wie alle anderen zu haben.

Da die Zahl der Neuankömmlinge stark zugenommen hat und die Asylverfahren extrem langsam sind, werden momentan mehr als 5‘500 Migrant_innen in das Lager Moria gepfercht, dessen aktuelle Kapazität bei 2‘500 liegt. Diese Bedingungen haben die Situation für die meisten unter ihnen unerträglich werden lassen. Eine Mischung aus verschiedenen miteinander verbunden Kräften und repressiven Massnahmen soll die Migrant_innen disziplinieren.

Das letzte Beispiel ist der Protest von ungefähr 150 hauptsächlich afghanishen Migrant_innen, der seit Freitag, dem 20. Okotber anhält. Eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen arabisch sprechenden Migrant_innen und Afghan_innen im Internierungslager brachte viele Inhaftierte dazu, keinen weiteren Tag darin verbringen zu wollen. Sie besetzten die Strasse vor dem Lager für eine Nacht, um die Behörden dazu zu drängen, die Asylverfahren zu beschleunigen, aber auch um sie an einen sichereren Ort zu bringen, da viele Kinder und Frauen unter ihnen waren. Am Samstag morgen versuchten sie dann, für einen Protest in die Stadt Mytilene zu marschieren, wurden allerdings am Stadtrand von Polizeikräften aufgehalten. Als die Strasse wieder freigegeben wurde, führten sie ihren Marsch in Richtung Sappho Square fort. Sie entschieden sich, auf diesem zentralsten Platz der Stadt zu bleiben, bis ihre Forderungen erfüllt werden. Von Anfang an war die Polizei sehr heftig in ihrem Versuch, die Migrant_innen zu terrorisieren aber es kamen auch sehr viele Menschen, um ihre Solidarität zu zeigen, die dann wiederrum auch von der Polizei kontrolliert wurden. Die konstante Ankunft von immer mehr Menschen brachte die Polizei dazu, sich vom Platz zurückzuziehen und die Migrant_innen konnten die Nacht auf dem Platz verbringen. Seit Sonntag morgen versuchten die Behörden die Besetzenden davon zu überzeugen, den Paltz zu verlassen und versprachen ihnen, ihre Verfahren zu beschleunigen und sie ins Lager Kara Tepe zu brigen. In der Zwischenzeit mussten mehrere Migrant_innen, darunter Kinder, aufgrund der Erschöpfung ins Spital gebracht werden. Eine grosse Hürde für die Erfüllung einiger ihrer Forderungen stellt die UNHCR dar, die Berichten zufolge die Registrierung der Protestierenden auf dem Sappho Square, um sie ins Lager Kara Tepe zu bringen, verweigert und sie auffordert, ins Lager Moria zurückzukehren, da sie befürchtet, dies könnte ein Beispiel für andere Migrant_innen sein.

Während die Wetterbedingungen in den nächsten Tagen schlechter werden, ist die einzige Lösung für die Migrant_innen und solidarische Menschen die Stärkung der Kämpfe. Gegen die staatlich-kapitalistische Barbarei, die Kultur der Grenzen, der Nationen und des Nationalismus.

Musaferat
Oktober 2017


 

Die Spannungen auf den Inseln steigen, als Migrant_innen randalieren und Ortsansässige protestieren

übersetzt und zusammengefasst von ekathimerini

Ängste, dass die Situation in den Aufnahmelager auf den ägäischen Inseln ausser Kontrolle gerät, wachsen an, während Krawalle und Auseinandersetzungen mit der lokalen Bevölkerung zunehmen.

Das schlechte Wetter trägt zur Not von tausenden verzweifelten Menschen bei.

(…)

Die Situation in den Lagern ist nicht viel besser. Da die meisten Einrichtungen doppelt gefüllt sind, kommt es oft zu Auseinandersetzungen und Zusammenstössen zwischen verschiedenen Gruppen von Migrant_innen, gewöhnlich zwischen unterschiedlichen ethischen Gruppen.

Der letzte solche Zusammenstoss erreignete sich am frühen Montag (20.11.17) im Lager Moria auf Lesbos. Gegen Mitternacht eskalierte ein Streit zwischen Migrant_innen in eine Schlägerei und dann in einen Riot, bei dem das Büro der Flüchtlingsagentur der Vereinten Nationen (UNHCR) und einer weiteren Hilfsorganisation vor Ort beschädigt wurden. Die Unruhen liessen nach dem Einschreiten der Riot-Polizei gegen 4 Uhr morgens nach.

Am selben Montag hatten lokale Behörden und Geschäfte wegen eines Generalstreiks geschlossen. Der Sterik sollte auf die Hauptforderung, die Migrant_innen umgehend auf das griechische Festland zu verlegen, aufmerksam machen.

8‘500 Migrant_innen leben zur Zeit in überfüllten Einrichtungen auf Lesbos. Da es ein beliebter Ort für Schmuggler ist, wollen die Behörden mehr Lager bauen. Die lokalen Behörden und Bewohner_innen haben allerdings genug.

(…)


Stellungnahme zur Besetzung des Syriza Hauptsitzes auf Lesbos

übersetzt von musaferat

Flüchtlinge und solidarische Unterstützer_innen besetzten am Samstag, 25. November 2017 nach einer anti-faschistischen Demonstration, an der Flüchtlinge, Teile der anti-autoritären Bewegung und ausserparlamentarische Linke teilgenommen haben, den Sitz von Syriza in Mytilene, Lesbos. Die Besetzung ist die Weiterführung des Kampfes, der seit eineinhalb Monaten auf dem Sappho Square andauert, als eine Gruppe von Flüchtlingen aus Protest das Internierungslager Moria verlassen hat und klar machte, dass sie weder nach Moria noch in andere, ähnliche Lager zurückkehren werden. Dieser Protest ist keine Bestrebung, irgendwelche Privilegien gegenüber anderen Flüchtlingen zu fordern, sondern einfach, weil wir uns weder sicher fühlen noch sind.

Die inakzeptablen Bedingungen der Unterkunft, das miserable Essen, die Abwesenheit anständiger und angemessener medizinischer Versorgung, die rachedürstige Unterbrechung der Wasserverversorgung zum Trinken wie auch zur Hygiene aufgrund der Teilnahme an Protesten, die ständige polizeiliche Unterdrückung innerhalb von Moria und die gewalttätigen Konflikte unter unterschiedlichen Nationalitäten, die von der Verwaltung des Lagers selbst gefördert werden, bilden den Rahmen dieser aggressiven Inhaftierung. Die sexuelle Ausbeutung von Frauen, Homosexuellen und auch von Kindern, die auf diese entmenschlichenden Wege getrieben werden, sei es aus der Notwendigkeit heraus zu überleben oder weil sie Opfer von kriminellen Vereinigungen geworden sind, ist ebenfalls Teil der Kulmination dieses Kannibalismus. Die erzeugten Spaltungen unter den Flüchtlingen mittels den kategorischen Unterteilungen zwischen Flüchtlingen versus Migrant_innen schaffen chronische Konflikte zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten aufgrund der Privilegien, die gewissen Nationalitäten gewährt werden.

All das oben genannte ist mit der EU-Politik verbunden, die kontinuierlich Kriege produziert, welche wiederrum Migrationsströme auslösen, währenddem ein freier und sicherer Korridor für die Opfer dieser Kriege verweigert wird. Diese Politik beinhaltet den EU-Türkei Deal, der von der SYRIZA-ANEL Regierung unterzeichnet wurde. Das Mittelmeer als Friedhof, die ägäischen Inseln, die in ein offenes Freiluft-Gefängnis verwandelt wurden und die Konzentrationslager, in denen die Flüchtlinge zusammengedrängt werden, sind die Resultate dieser tödlichen Politik.

Es muss ebenfalls angefügt werden, dass ab dem Moment, als wir auf dem Sappho Square angekommen sind, wir unsichtbar für all die internationalen Nichtregierungsorganisationen wurden. Das beste Beispiel dafür ist die totale Abwesenheit medizinischer Versorgung oder anderen Formen der Unterstützung.

Trotz den Angriffen auf dem Sappho Square bleiben wir lieber der Kälte und anderen Gefahren ausgesetzt, als dass wir in das Lager namens Moria zurückkehren würden. Die Angriffe reichten von der provokativen Gleichgültigkeit der direkt Verantwortlichen (wie der UNHCR, Syriza und anderen lokalen Behörden), der Apathie von Teilen der lokalen Community, über den Hass, wie er zum Beispiel vom stellvertretenden Bürgermeister Katzanos zur Schau gestellt wurde, als er die Transparente auf dem Square herunterriss, der Versammlung, die vom Bürgermeister S. Galinos ausgerufen wurde, von den Positionen, die der ehemalige Präsident des Wirtschaftsverbands Poulelli eingenommen hat bis zu den Schlägen der Polizei.

Auf dem Schachfeld des breiteren sozial-politischen Szenarios haben alle eine aktive Rolle zu spielen. Nachdem wir diese Tatsachen realisiert haben, gingen wir weiter und besetzten den lokalen Sitz von Syriza, um Druck auf einen der verantwortlichen und mitschuldigen Akteure dieses Vertrags auszuüben und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Durch diesen Kampf haben wir die Distanz zwischen uns aufgehoben und bewiesen, dass Charity eine Illusion und Solidarität unsere Waffe ist.

Wir, als Flüchtlinge, können nur bezeugen, dass diese wenigen Menschen alle Grenzen durchbrochen und uns das Gefühl gegeben haben, Teil dieser Gesellschaf zu sein.

Um abzuschliessen, hier unsere Forderungen:

– Die sofortige Freilassung von Hesam Shaeri Hesari – eingesperrtes Mitglied der protestierenden Flüchtlinge.
– Die Aufhebung der geographischen Einschränkungen der Bewegung für alle protestierenden Flüchtlinge, um nach Athen zu gelangen und Garantie der Regierung, dass bis zur Ankunft in Athen niemand der Protestierenden verhaftet und/oder ausgeschafft wird.
– Die Unterbringung aller protestierenden Flüchtlinge bis zur Ankunft in Athen.
– Kein Lager ist eine akzeptable Unterbringung.
– Die Unterbringung muss in Athen sein.
– Die Unterbringung muss menschlichen Lebensbedingungen angemessen sein.

Flüchlinge und solidarische Unterstützer_innen

Naarm, Melbourne, sogenanntes Australien: Serco in Solidarität mit internierten Flüchtlingen angegriffen

übersetzt von insurrection news

19.11.17: Als Antwort auf den Aufruf zu 8 Tagen der Solidarität mit Flüchtlingen unternahm heute eine Gruppe von Menschen in Naarm/Melbourne einen Angriff gegen Serco. Serco ist ein multinationales Unternehmen, das direkt für die inhumanen Haftbedingungen von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Häftlingen im sogenannten Australien verantwortlich ist. Serco ist zusätzlich ein Hauptakteur im internationalen, privatisierten Knastkomplex.

Die Gruppe verschaffte sich in Naarm/Melbourne Zutritt zu einem Gebäudekomplex von Serco und liess 7 Fahrzeuge fahruntüchtig zurück. Die Gruppe hinterliess ebenfalls gesprayte Nachrichten auf dem Eigentum von Serco, darunter Fahrzeuge, wie: „Serco Psycho Scum“, „Serco profitiert von der Internierung von Flüchtlingen – Das ist Krieg“ und „Serco profitiert vom Elend, wir halten EUCH für Verantwortlich“.

Deaths in Detention Vengeance and Accountability Crew

Genua, Italien: Brandanschlag

übersetzt von round robin

Der Zorn ist gross und manchmal braucht es nur wenig, um ihn in Feuer zu verwandeln.

Der Zorn und das Feuer gehen miteinander einher und warten nicht auf die Tage der grossen Mobilisierung, um sich zu zeigen, sich schlagen gleichermassen reich und arm zu, wie am G8 in Genua oder am G20 in Hamburg gesehen. Es sind dies die Momente, in denen sie ihr schönstes Gesicht zeigen.

Feuer und Zorn handeln einfach, sie bereiten nicht das Feld für die Revolution zu, sind nicht auf der Suche nach Anhängern unter den Massen, sie betrachten mit Trauer eine Gesellschaft, die nichts mehr von ihrer Existenz erwartet.

Feuer und Zorn: das erste ein Element, das zweite ein Gefühl. Es braucht wenig, um sie miteinander zu verbinden, es genügt ein klein wenig Mut und sie erzeugen einen Schrei, der den Umhang der Apathie zerreist, von der diese im Sterben liegende Gesellschaft durchtränkt ist und nach der sie süchtig ist.

Es sind Schreie der Rache für die zehntausenden Migranten, die beim Versuch, die auf der ganzen Welt verstreuten Grenzen zu überqueren, gestorben sind.

Schreie gegen die Verwüstung und Plünderung, die der Staat und multinationale Konzerne im Namen des Fortschritts vollziehen.

Schreie, die die Herzen unserer auf der ganzen Welt eingesperrten anarchistischen Schwestern und Brüder erwärmen.

Die Katastrophe ist jeder Tag, an dem der Brutalität der Regierungen nichts zustösst!

Für die eingesperrten anarchistischen Gefährtinnen und Gefährten der Op. Scripta Manent, für den anarchistischen Gefangenen im Hungerstreik Davide Delogu, für die Gefährten von Florenz wurden einige Autos, darunter eines der Konsularvertretung des italiensichen Staates, mit Feuer zerstört.

LONG LIVES ANARCHY!

Info Lora: Interview mit der Zeitschrift Fiasko

gefunden auf Info Lora Freitag

Wir haben ein Interview mit zwei Mitwirkenden von der kritischen Zeitschrift gegen das Migrationsregime, Fiasko, gemacht. Sie erzählen über die Entstehung der Zeitschrift, was sie unter dem Migrationsregime verstehen und vieles mehr.

Kurznews: Zürich – Queerfeministisches Kommuniqué zur Demo Oisi Quartier Oisi Stadt, Bern – Streik im Gefängnis Thorberg, England – Solidarität & Unterstützung für die anarchistische Gefangene Sam!, Hamburg – Brandanschlag auf Telekom


Die aktuelle sowie ein Archiv mit vergangenen Sendungen  findet ihr hier

Hamburg: Telekom-Fahrzeug angezündet

gefunden auf chronik

Irgendwo in Griechenland am 17. November 2017

Irgendwo in Griechenland am 17. November 2017

Inspiriert durch die militante Bereitschaft unserer Gefährtinnen in Griechenland, der herrschenden Ordnung ein dauerhafter Dorn im Auge zu sein, sabotierten wir vergangene Nacht ein Fahrzeug der Telekom mit feuer. Der 17.November ist ein historischer Tag der anarchistische und linke Strömungen in Griechenland auf die Straße treibt. Als die Führung der Militär-junta am 17.11.1973 entschied die besetzte Politechnische Universität von Athen mit Panzern zu stürmen und dabei mehr als 20 Menschen das leben raubte, ebnete sie ein Teil das bis heute andauernden Fundaments der antiautoritären Bewegung in Griechenland. Am 17. November wird traditionell mit Mollis und Steinen an die Opfer der damaligen Katastrophe erinnert. Die anarchistische Subversion erlaubt es uns auch von Hamburg aus Solidarität mit den kämpfenden Freunden in Athen zu zeigen. Wir lehnen es ab in nationalen Grenzen zu denken. Daher ist ein Tag wie der 17.November ein Tag der nicht nur in Griechenland für Aufruhr sorgen sollte sondern auch hier. Denn es interessiert uns nicht ob die Feinde Griechisch oder deutsch sprechen. Denn das Feinbild an sich ist das Problem, der Bulle an sich ist das Problem, der Staat an sich ist das Problem, die Herrschaft an sich ist das Problem. Und wie die Herrschaft allgegenwärtig ist, so ist auch unsere subversive Handlung allgegenwärtig. Die Feinde der Freiheit sind überall zu finden, Mensch muss nur die Augen offen halten. Die deutsche-telekom versorgt die Handlanger des Staates mit hochentwickelter Technik aus und macht die Schweine von Polizei, Grenzschutz und Schließer handlungsfähig. Die aufrechterhaltung der macht ist wie ein Uhrwerk, unsere Aufgabe ist es, es zu sabotieren. Damit im Schatten der Zerstörung endlich wieder frei geahtmet werden kann. Um Luft zu holen, für ein weiteres aufbegehren.

Um es mit den Worten der Telekom Werbung zu sagen
„für eine Welt ohne grenzen“

anarchistische Gruppe

Hamburg: Brandanschlag auf Sicherheit Nord-Fuhrpark

gefunden auf chronik

Sabotage ist das geeignete Mittel die Fassade der Autorität einzureissen. Wo die Agenturen der Sicherheit mit ihrer eigenen Bewachung beschäftigt sind und dann vor den Trümmern ihrer Werkzeuge stehen, wird ihre Macht sichtbar in Frage gestellt und zum weiteren Regelverstoß ermuntert.

Wie es in der Schweiz dem Implenia Baukonzern ergeht, der seine Beteiligung an Knastprojekten mit brennenden Baumaschinen bezahlt. Wie es in Frankreich Vinci, SPIE oder Eiffage wegen ähnlicher Verbindungen zur Repression ergeht.

Am 13. November ist in Hamburg Barmbeck der Fuhrpark von Sicherheit Nord abgebrannt, weil wir unter mehreren Fahrzeugen Feuer gelegt haben. Sicherheit Nord hat in zehn Bundesländern Kooperationsverträge mit den Bullen, bewacht den NATO-Stützpunkt in Lüneburg, Botschaften, Einrichtung der Kasernierung von Geflüchteten und Geschäfte in Vierteln, die den Herrschenden unsicher erscheinen.

Diese Aktion und dieser Text sind für uns. Für die Tausenden, die den Hamburger Aufruhr ermöglicht haben. Für die Gefangenen. Für die Betroffenen der Operation „Scripta Manet“ in Italien. Ein Feuer in Solidarität mit dem Hungerstreik von Nikos Maziotis und Pola Roupa, ein Gruß an Konstantinos G, verhaftet wegen dem Verschicken von Briefbomben und Mitgliedschaft in der CCF. Freiheit für Lisa im Aachen Bankraub Verfahren!

Wir bekennen uns zum militanten Kampf gegen den Staat auf allen Ebenen. Die Repression wird uns nicht aufhalten können.

Für die Anarchie – Autonome Gruppen

 

P.S. (um eine schnelle Übersetzung des ersten Teils einfacher zu machen):

Der entstandene Sachschaden ist wahrscheinlich für Sicherheit Nord verkraftbar. Derzeit kann es nicht darum gehen, die Erfolge unseres Kampfes am materiellen Schaden des Staates und seiner Diener zu messen. Wie bei den massiven Ausschreitungen hier im Juli und den militanten Angriffen im Vorfeld des G20 deutlich geworden, liegt der Sinn einer offensiven Strategie von Anschlägen und Auseinandersetzungen mit der Polizei als sichtbarste und nicht interpretierbare Form zu kämpfen darin, antagonistische Positonen zu stärken. Es war zu beobachten, mit welcher Leichtigkeit der Staat 40 Millionen Euro zur Verfügung stellte, um die spürbaren Schäden für das Hamburger Bürgertum abzumildern, nachdem kurz zuvor den Hinterbliebenen der 9 Todesopfer der Mordserie der parastaatlichen faschistischen Strukturen mit dem verschwörerisch klingenden Namen NSU tröstliche 900.000 Euro hingeschmissen wurden.

Kampagnen mit dem Ziel einer vorher festgelegten Summe an Sachschäden haben allenfalls sportlichen Charakter für eine Szene, die keine politischen Ziele verfolgt, sondern darauf wartet, von Event zu Event zu springen und dabei oftmals in konsumistische Verhaltensweisen verfällt. Die letztjährige Kampagne für die Rigaer 94 soll damit nicht schlecht geredet werden. Es fällt aber auf, dass die Angriffsserie gegen den G20-Gipfel nahtlos an diese sehr aktive Phase von kleinen Gruppen anschloss, die inhaltliche Kontinuität hinter der kontinuierlichen Praxis jedoch zurückfällt. Es hat sich in diesen zwei dichten Phasen gezeigt, dass es im deutschsprachigen Raum eine militante Struktur gibt, die in der Lage ist, gesellschaftliche Konflikte zuzuspitzen. Dieser Tatsache müssen wir uns bewusst sein, spätestens, nachdem wir es gegen den Widerstand von 30.000 Ordnungskräften geschafft haben, gleichzeitig gesellschaftliche Konflikte gegen ihre Profiteure zu drehen und dabei einen G20-Gipfel zu ruinieren. Dabei spielten organisierte Angriffe wie der Altonaer Schwarze Block als auch die Entschlossenheit und Erfahrung unserer Kleingruppen, die Ordnungskräfte in der Schanze zu besiegen, eine Schlüsselrolle. Aus diesem Bewusstsein und nur in diesem Bewusstsein ist es möglich und nötig, auch eine inhaltliche Kontinuität zu entwickeln.

Nach den Ausschreitungen hat sich gezeigt, dass es wenige Strukturen gibt, die sich öffentlich hinter die antistaatliche Gewalt stellen. Das Bekenntnis zur offensiven Vorgehensweise, die von den militanten Strukturen gewählt wurde – u.a. im Bezug auf Gruppen, die im Vorfeld großspurig die Hölle versprochen hatten – litt unter den staatlichen Drohungen und der Hetze der Medien. Warum das so ist, ist nicht verständlich. Eigentlich steht hinter uns die Geschichte einer radikalen Linken mit Erfahrungen mit der staatlichen Strategie zur Aufstandsbekämpfung und Zerschlagung von oppositionellen Strukturen. Diese Geschichte lehrt uns, wenn wir sie denn beachten wollen, dass die öffentliche Distanzierung der Verrat am revolutionären Kampf ist. Ein Nicht-Verhalten nach diesem Gipfel des Widerstandes ist maximal wertlos.

Unverständlich ist auch die Sorge, dass es zu schwerwiegenden Konsequenzen für sichtbar arbeitende Strukturen kommen wird. Das Verbot von Linksunten.indymedia.org ist das einzige, was sich der Staat gerade so hinbiegen konnte, um in einer populistischen Aktion eine Struktur zu blockieren, die ohnehin in ihrer zentralen Rolle für uns fehlerhaft war. Bemerkenswert ist, dass linksunten nach wie vor nicht abgeschaltet wurde, sondern von den Betreiber_innen offline genommen wurde und es jederzeit möglich ist, sofern erforderlich, dieses Medium wieder anzubieten. Und wenn wir nach Frankreich blicken, sehen wir, dass ein anderer Umgang mit der Zensur von Internetseiten im Rahmen des Möglichen ist. Im Falle einer Abschaltung haben französischsprachige Indymedias angekündigt, weiterhin über die Onion-Adresse erreichbar zu sein.

Da momentan nicht mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen ist, gilt es, daran zu arbeiten, dass der militante Begriff weiter gefasst wird, als Anschlagsaktivitäten und kleine Aufstände. Wir brauchen mehr Menschen, die sich verpflichtet fühlen, antagonistische Positionen in ihren lokalen Kämpfen zu vertreten und zu propagieren. Wir brauchen wieder alternative Strukturen, die sich dem antistaatlichen Kampf verbunden fühlen. Selbstorganisierte und Selbsthilfegruppen, Stadtteilgruppen, KüFas und Kollektive, die sich mit unserem schwarzen Block und unseren nachtaktiven Kleingruppen auf Augenhöhe verständigen. Auf Ziele, auf Strategien und auf Mittel.

Beim G20-Gipfel haben wir gezeigt, dass wir handlungsfähig sind, u.a. im Zusammenspiel mit einigen solchen offen agierenden Strukturen, die die Camp-Orga, die Sanis, den Ermittlungsausschuss und ähnliche wichtige Aufgaben übernommen haben. Ein derartiges Zusammenspiel muss eine Kontinuität entwickeln. Genau jetzt, wo wir uns alle einen beachtlichen Erfolg auf unsere Fahne schreiben können und die kollektive Erinnerung noch frisch ist und sich nicht schon im ernüchternden Alltag der Szene zwischen Soliparty und Feierabendplenum verloren hat.