Genua, Italien: Brandanschlag

übersetzt von round robin

Der Zorn ist gross und manchmal braucht es nur wenig, um ihn in Feuer zu verwandeln.

Der Zorn und das Feuer gehen miteinander einher und warten nicht auf die Tage der grossen Mobilisierung, um sich zu zeigen, sich schlagen gleichermassen reich und arm zu, wie am G8 in Genua oder am G20 in Hamburg gesehen. Es sind dies die Momente, in denen sie ihr schönstes Gesicht zeigen.

Feuer und Zorn handeln einfach, sie bereiten nicht das Feld für die Revolution zu, sind nicht auf der Suche nach Anhängern unter den Massen, sie betrachten mit Trauer eine Gesellschaft, die nichts mehr von ihrer Existenz erwartet.

Feuer und Zorn: das erste ein Element, das zweite ein Gefühl. Es braucht wenig, um sie miteinander zu verbinden, es genügt ein klein wenig Mut und sie erzeugen einen Schrei, der den Umhang der Apathie zerreist, von der diese im Sterben liegende Gesellschaft durchtränkt ist und nach der sie süchtig ist.

Es sind Schreie der Rache für die zehntausenden Migranten, die beim Versuch, die auf der ganzen Welt verstreuten Grenzen zu überqueren, gestorben sind.

Schreie gegen die Verwüstung und Plünderung, die der Staat und multinationale Konzerne im Namen des Fortschritts vollziehen.

Schreie, die die Herzen unserer auf der ganzen Welt eingesperrten anarchistischen Schwestern und Brüder erwärmen.

Die Katastrophe ist jeder Tag, an dem der Brutalität der Regierungen nichts zustösst!

Für die eingesperrten anarchistischen Gefährtinnen und Gefährten der Op. Scripta Manent, für den anarchistischen Gefangenen im Hungerstreik Davide Delogu, für die Gefährten von Florenz wurden einige Autos, darunter eines der Konsularvertretung des italiensichen Staates, mit Feuer zerstört.

LONG LIVES ANARCHY!