Archiv der Kategorie: Besetzungen

Australien: Hungerstreik, Besetzung und Unruhen im Internierungszentrum von Wickham Point

übersetzt von sanspapiersnifrontières

Am Dienstag, dem 14. April 2015 brach ein Aufstand im Internierungszentrum für Asylsuchende in „Wickham Point“ aus.

Die geplante Ausschaffung von mehreren iranischen Familien nach Nauru (Anm. eine kleine Inselgruppe im Pazifischen Ozean, Flüchtlinge, welche es über den Seeweg nach Australien schaffen, werden in ein Lager auf Nauru verschoben, welches von Australien finanziert und vom Unternhemen Serco betrieben wird) und die Selbstverstümmelung von etwa 20 Gefangenen soll die Revolte ausgelöst haben. Am gleichen Tag haben drei Antragssteller_innen (darunter eine schwangere Frau) versucht, sich selbst umzubringen. In den letzten 3 Wochen versuchten 15 Gefangene, sich das Leben zu nehmen.
Nach Ben Pynt, einem Unterstützer von Asylsuchenden, haben die Inhaftierten den Innenhof besetzt, um so gegen diese x-te Ausschaffung zu protestieren. Mindest 100 Migrant_innen waren an der Revolte beteiligt. Während diesen Auseinandersetzungen wurden die Schranken,Türen und Mülleimer beschädigt. Die Bullen haben die Agenten der „Metropolitan Patrol Group“ geschickt, um wieder Ordnung herzustellen. In diesem Zentrum kommt es, seitdem die medizinische Hilfe eingestellt wurde und die Verlegungen nach Nauru zunehmen, immer wieder zu Revolten.

Am Sonntag, dem 12. April gegen 19.00 Uhr ist ein Gefangener auf das Dach geklettert, um gegen die Bedingungen der Haft und den Mangel an medizinischer Hilfe zu protestieren.

Am Mittwoch, 15. April ging der Protest weiter. Um ungefähr 16.30 Uhr stiegen zwei Migranten aufs Dach, eine halbe Stunde später folgten ihnen 5 schwangere Frauen. Sie drohten damit, dass sie das Zentrum niederbrennen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (u.a. gegen die Verlegung einer schwangeren Frau und ihrem Kind nach Naru). Ausserdem fand an diesem Tag ein Solidaritätstreffen vor dem Zentrum statt.

Seit Dezember 2014 kam es bereits zu über 20 Hungerstreiks in den Mauern des Zentrums von Wickham Point.

Die eingesperrten Flüchtlinge sind hauptsächlich aus Sri Lanka, aus dem Irak, Iran und aus Afghanistan. Die Zahl von Toten, welche versuchen von Indonesien aus per Boot die australische Insel „Christmas“ zu erreichen, hat zwischen 2012 und 2013 stark zugenommen. Die Politik des australischen Staates ist bekannt dafür, dass sie systematisch alle Flüchtlinge einsperrt und unter miserablen Bedingungen lange zurückhalten.

Solidarität mit den kämpfenden Migrant_innen! Feuer allen Knästen!

Zürich: Farbe gegen das Migrationsamt – refugees welcome!

gefunden auf indymedia

In Solidarität mit der Besetzung des Migrationsamts Luzern vom Montag 23.3.2015 wurde in der Nacht auf Dienstag das Amt für Migration in Zürich mit Farbe verschönert. – Refugees welcome! Stop deportation!

Der Farbanschlag ist Ausdruck unseres politischen Kampfes gegen das Konstrukt von Nation und Rasse, welches Menschen in legale und illegale unterteilt. Er ist Ausdruck unserer Ablehnung der kapitalistischen Mechanismen, die die Menschen der Verwertungslogik unterwirft, viele bis aufs Letzte ausbeutet und Krieg und Imperialismus schürt – und so tagtäglich tausende Menschen zur Flucht zwingt.

Solidarisch mit den Aktivist_innen in Luzern, setzen wir ein Zeichen gegen, die Migrationspolitik in der Schweiz und der systematichen Unterdrückung von Migrantinnen und Migranten.

Zäune einreissen! – Grenzen sprengen! – Kapitalismus überwinden!
Internationale Solidarität gegen Aubeutung und Unterdrückung!

Luzern: Besetzung des Migrationsamts

gefunden auf indymedia

IMG_2621

In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt. Problematisch an der Situation sind zwei verschiedene Ebenen: Zum einen werden die Menschen, ohne etwas Kriminelles getan zu haben, kriminalisiert und illegalisiert. Gefängnisstrafen und Bussen sind Alltag, einfach nur, weil die Papiere fehlen. Zum anderen sind die Lebensumstände prekär, da unwürdige Notwohnungen und die täglichen 10-Franken-Gutscheine von Coop bei Weitem nicht zum Leben reichen, zumal zusätzlich ein Arbeitsverbot besteht. Auch zu Bildung haben diese Menschen keinen Zugang. Dies alles verunmöglicht ein menschenwürdiges Dasein und eine Integration in der Schweiz. Das Amt für Migration schikaniert die Nothilfe beziehenden Menschen zusätzlich mit willkürlichen Repressalien.
Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE solidarisiert sich.

Kein Mensch ist illegal!

gefunden auf revolutionär

Transparent Saint LaurentWir solidarisieren uns mit den kämpfenden Migrant*innen in der besetzten Lausanner Kirche “Saint Laurent” (aktuelle Info findest du hier). Kein Menschist illegal und niemand soll das Recht haben über Andere zu bestimmen wo sie leben dürfen und wo nicht. Grenzen sind nicht naturgegeben sondern vom Menschen erschaffene Konstrukte, die auch von Menschen wieder niedergerissen werden können & müssen. Angesichts der tausenden Toten an (z.B.) Europas Aussengrenzen zeigt sich, was für ein mörderisches Konstrukt Grenzen darstellen. (

Transparent Saint Laurent 1

Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall – viel Kraft den Besetzer*innen in Lausanne!

Abgewiesene Asylsuchende besetzen Lausanner Kirche

gefunden auf tagesanzeiger

Sechs Flüchtlinge aus Eritrea und Äthiopien suchen in einer Kirche Schutz vor der drohenden Ausschaffung.

Seit Monaten müssen sie sich nach eigenen Angaben verstecken, weil sie einen negativen Asylentscheid bekommen haben: Zwei Flüchtlinge in der Kirche Saint-Laurent. (8. März 2015)
Seit Monaten müssen sie sich nach eigenen Angaben verstecken, weil sie einen negativen Asylentscheid bekommen haben: Zwei Flüchtlinge in der Kirche Saint-Laurent.

Seit Sonntagmorgen besetzt eine Gruppe abgewiesener Asylsuchender die Kirche Saint-Laurent im Stadtzentrum von Lausanne. Die sechs Flüchtlinge aus Eritrea und Äthiopien bitten die Kirche, ihnen Schutz zu bieten. Seit Monaten müssten sie sich verstecken, weil sie einen negativen Asylentscheid bekommen haben.

Fünf Männer und eine Frau besetzen die Kirche. «Matratzen wurden mitgebracht. Mehrere Personen werden dort die kommende Nacht verbringen», sagte Vincent Trunde vom Kollektiv R auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Gruppe habe noch nicht direkt mit der Pfarrei diskutieren können. «Aber seit mehr als einem Jahr versuchen wir, mit den Kirchen einen Ort der Zuflucht für die Asylsuchenden zu finden», sagte Trunde.

Sein Kollektiv fordert von den Migrationsbehörden ein Rückschaffungsstopp nach Italien. «Wir müssen damit aufhören, traumatisierte oder kranke Männer, Frauen und Kinder auszuschaffen und sie wie Sperrmüll zu behandeln», schreiben die Aktivisten.

Oxfordshire (UK): Protest im Migrationsknast in Campsfield (IRC)

Übersetzt von Rabble

Ein Häftling ist, nachdem er von „Mitie“ Sicherheitskräften verprügelt wurde, in einem kritischen Zustand. Dies ist bereits der zweite Angriff gegen den Gefangenen. Zwei weitere Eingesperrte wurden im darauffolgenden Getümmel von Wächtern leicht verletzt.
Zwischen 60 und 100 Häftlinge haben daraufhin den Innenhof besetzt, um gegen die Gewalt und gegen die unmenschlichen Bedingungen während dem Aufenthalt im Knast zu protestieren. Die Protestierenden im Innenhof wurden von zahlreichen Demontransten ausserhalb des Zauns unterstützt.

Die Forderungen der Besetzer_innen sind:
– Erlaubnis, um ihren Freund zu sehen, um zu schauen, was mit ihm passiert ist
– Freilassung der in Einzelhaft gesteckten Menschen
– Bestrafung des Wächters, welcher den Häftling verprügelt hat
– Das Ende von unmenschlichen Behandlungen, Beraubung der Freiheit und Trennung
von ihren Familien

Die protestierenden Häftlinge betonen, dass sie in diesem rassistischen System „wie Tiere behandelt“ werden. Speziell mangelhafte medizinische Versorgung, schlechtes Essen, und Trennung von ihren Familien sind grosse Probleme. Die Gefangenen fordern wie Menschen behandelt zu werden.

Das Management hat stattdessen mindestens 3 von 4 Häftlingen, welche ohne Erlaubnis versuchten, ihren verletzten Freund zu sehen, in Einzelhaft gesteckt und ihre Telefone beschlagnahmt. Einige Inhaftierte wurden mittlerweile in andere Aufenthaltszentren versetzt.

Hintergrund:
Campsfield House ist eines der 13 „Immigration Removal Centres“ (IRC) im Vereinigten Königreich, welche über 30 000 Menschen pro Jahr einsperren. Migrant_innen und Asylsuchende werden auf unbestimmte Zeit zurückgehalten, d.h., dass viele für Monate und sogar Jahre inhaftiert sind. Die Haft ist durch „administrativen Nutzen“ begründet, was bedeutet, dass Migrant_innen ohne jegliches Verbrechen ihrer Freiheit beraubt werden. Trotz zahlreichen Protestaktionen gegen die Inhaftierung, inklusive wiederholten Hungerstreiks von Häftlingen, nimmt die Praxis von solchen Knästen stetig zu. Die Regierung ist gerade in der Planung, das IRC Campsfield zu verdoppeln.

Video auf http://vimeo.com/113244678
Weitere Informationen zur Kampagne gegen Campsfield auf https://closecampsfield.wordpress.com/

Bielefeld: Grüne Büro angegriffen

von linksunten.indymedia.org

wir haben in der nacht auf montag den 03.11.2014 die scheiben der grünen partei in bielefeld klirren lassen.

die grüne partei als teil der bezirksregierung friedrichshain-kreuzberg in berlin will die schule an der ohlauer str. in kreuzberg, welche von refugees bewohnt wird und ein selbstverwaltetes refugee welcome center werden soll, räumen. damit halten sie ihre zusagen nicht ein, treiben menschen in die obdachlosigkeit und ziehen die repressionsschraube gegenüber den sich seit monaten wehrenden geflüchteten weiter an.

schon lange hat die grüne partei ihre ach so alternative maske fallen gelassen und zeigt ihr wahres hässliches gesicht. sie legitimiert kriege – angefangen mit dem bundeswehreinsatz im kosovo – und sagt alternativen lebensformen, wie zuletzt in freiburg (wagengruppe „sand im getriebe“), den kampf an.

auch wenn es manche nicht wahr haben wollen: die grünen sind weder „friedenspartei“, schützen nicht umwelt und natur, noch sind sie irgendeine alternative. die grüne partei ist teil der herrschaft und als solcher ist sie anzugreifen.

für globale bewegungsfreiheit für alle und mehr risse im fundament der festung europa!
gegen jede herrschaft!

grüße an die kämpfenden refugees in kreuzberg und überall!

autonome gruppen

Berlin: Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule verhindern! Aufruf zur Sabotage!

von linksunten.indymedia.org

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will in diesen Tagen bereits zum zweiten Mal die Gerhart-Hauptmann-Schule räumen lassen. Alle Versprechungen & Vereinbarungen mit den kämpfenden Geflüchteten wurden von der Politik gebrochen. Stattdessen werden ihnen Hostelgutscheine für vier Wochen angeboten. „Dann können sie in Ruhe ihre Rückreise organisieren“ meint die Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann.

Die Geflüchteten widersetzen sich den rassistischen Methoden der Politik des Berliner Senats und Bezirks und wollen auf solche zynischen Angebote nicht eingehen. Sie halten die Schule weiter besetzt.

Ein erneuter Räumungsversuch scheint unmittelbar bevorzustehen, wie es schon im Sommer dieses Jahres versucht wurde. Die Geflüchteten haben damals erbittert gekämpft und wurden durch zahlreiche Leute auf der Straße unterstützt.

Wir rufen alle Nachbar_innen, Schüler_innen, Studierende, Arbeitenden, Erwerbslose, Kiosk- und Cafébetreiber_innen, Aktivist_innen und alle anderen Menschen dazu auf, auch dieses Mal die Geflüchteten bei der Verhinderung der Räumung zu unterstützen.

Dafür ist es wichtig, dass wir uns alle schon voher mit unseren Freunden und Freundinnen besprechen, organisieren und uns überlegen, wie wir die Räumung effektiv sabotieren und verhindern können.

Hier findet ihr einen kleinen Reader mit Tipps und Tricks für Bezugsgruppen:
https://bezugsgruppenreader.so36.net

Blockaden auf den umliegenden Straßen und Kreuzungen durch eine Menschenmenge, einen Fahrradmob, ein paar ausrangierte Möbel, Baustellenzäune o.ä. um den Verkehr lahmzulegen, ein Flashmob bei den Verantwortlichen Henkel, Hermann & Konsorten, Neubesetzungen, kleine & große Sabotageaktionen sind alles Möglichkeiten, wie der Räumungsversuch verhindert werden kann.
Grenzen setzt dabei höchstens die Phantasie!

Machen wir der rassistischen Politik einen Strich durch die Rechnung!

Wenn sie versuchen die Schule zu räumen, sabotieren wir den reibungslosen Ablauf in den Straßen und Politikbüros dieser Stadt!

Gemeinsam sind wir stark!
You can’t evict a movement!
United neighbours against racism!

PS: Bitte verbreitet diesen Aufruf über alle möglichen Kanäle!

Gürtelstraße Berlin: Refugees kämpfen und leiden

aus: linksunten.indymedia.org vom 01.09.2014 – Geschehnisse vom 31.08.2014

Denjenigen, die nicht vor Ort sein können, dürften ein bisschen enttäuscht von der Informationslage sein. Deshalb gibt es für sie jetzt ein kleines Update.

Heute war Sonntag, also Tag 6 der Dachbesetzung in der Gürtelstraße. Zunächst zur Lage auf dem Dach: Seit Tag 2 sind die Essens- und Wasserreserven aufgebraucht. Die Polizei hat heute zu den Leuten gesagt: „wir wollen euch schwächen damit ihr aufgebt!“ Ein Pfarrer konnte zwischenzeitlich aber wohl vier Liter Wasser auf das Dach bringen. In einem Gespräch wurde erzählt, dass der Regen gestern Nacht den Menschen geholfen hat, da sie ihn auffangen und trinken konnten. Von unten her machen sie einen kämpferischen Eindruck und zeigen sich immerwieder auf dem gut einsichtigen Giebel Richtung Scharnweber Straße.

Die Polizei steht unten mit mehreren Wannen, aber einem viel kleineren Aufgebot als in der Ohlauer Straße in ihrem Sperrgebiet und verhindert, dass Leute ohne Anwohnerausweis hineinkommen. Immer wieder schikaniert sie die angemeldete Mahnwache und entwendet Transparente. Da nur wenige Menschen sich permanent vor der Absperrung aufhalten, hat die Polizei freie Hand.

Heute Nachmittag ist eine Soli-Demo mit mehr als tausend Teilnehmer_innen vom S Bahnhof Warschauer Straße zur Gürtelstraße gelaufen. Die Stimmung war zumindest vorne sehr gut und laut. Alle, die über die Situation informiert sind, haben eine enorme Wut auf die Bullen, die Politiker und die Presse, die gerade offensichtlich versuchen, diese neuerliche Eskalation des Refugee-Struggles durch Aushungern und Demoralisieren zu gewinnen. Wesentlich dabei ist die Ignoranz der Presse gegenüber den Vorkommnissen.

Leider ist wahrscheinlich deshalb die Mobilisierung noch lange nicht so stark wie im Juli in Kreuzberg. Nur zaghaft hängen immer mehr Anwohner_innen Soli-Transpis aus ihren Fenstern. Essensspenden gab es für die Mahnwache heute dafür mehr als genug.

Wie es weitergeht ist sehr unklar. So wie sich die Leute unten und oben gegenseitig Mut machen ist es unwahrscheinlich, dass es zu einer freiwilligen Räumung des Daches kommt. Der Staat ist aber anscheinend ebenso entschlossen, den Konflikt auszusitzen und hofft darauf, dass eine Massendynamik nicht zustande kommt. Es ist auch deutlich zu sehen, dass die Polizeiführung an Personal sparen muss, da die ausfallende Sommerpause ihnen sehr zu schaffen macht. Es besteht also Hoffnung, dass wir die Folterer zum einknicken zwingen können. Macht deshalb ordentlich Druck, erzählt von den grausamen Methoden der Aushungerung und Austrocknung, macht Soliaktionen am besten nicht nur in Berlin sondern Bundesweit und international.

Wir brauchen euch alle! Alles steht auf dem Spiel!

Berlin: Nächtliche Angriffe als Reaktion auf den Polizeiangriff gegen die Ohlauer Schule

von linksunten

amtsgericht

Seit Dienstag greifen die Bullen auf Veranlassung von Bezirk und Senat die besetzte Schule in der Ohlauer Straße an. Auf vielfältigen Ebenen wird Widerstand geleisten: von den Geflüchteten in der Schule; von Unterstützer_innen, die Lebensmittel in die Schule bringen; von Hunderten an den Barrikaden rund um die Polizeiabsperrungen. Wir möchten an dieser Stelle die nächsten Angriffe als Reaktion auf den Polizeiangriff dokumentieren.

Wir tun dies nicht, um diese Aktionsform gegenüber den anderen hervorzuheben. Wir würden uns freuen, wenn es mehr eigene Berichte zu allen Formen des Widerstands gäbe. Wir möchten dazu einen kleinen Beitrag leisten.

Chronologie

24. Juni – Luxusneubau entglast
Das Erdgeschoss eines Luxusneubaus in der Simplon Straße (Friedrichshain) wird in der Nacht zum Mittwoch entglast.
Bekennerschreiben: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117460

24. Juni – Barrikaden und Angriff auf Gebäude
Laut Pressemitteilung der Bullen errichten gegen 21.15 mehrere Leute Barrikaden in der Liegnitzer Straße (Kreuzberg) und werfen Steine auf ein angrenzendes Gebäude.
Quelle: http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.127254.php

24. Juni – Parteibüro der Grünen verziert
An ein Parteibüro der Grünen im Prenzlauer Berg werde in der Nacht zum 25. Juni Parolen gesprüht.
Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article129482417/Unbekann…

26. Juni – Militante Sponti in Neukölln
Rund 60 Menschen starten um 22 Uhr eine unangemeldete Demonstration am Reuterplatz. Es wurden Barrikaden errichtet, das Quartiersmanagement Reuterkiez entglast und die anrückenden Bullen angegriffen.
Bericht: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117577

26. Juni – Feuer am Amtsgericht
In der Nacht zum Freitag wird ein Feuer am Amtsgericht Kreuzberg gelegt.
Bekenner_innenschreiben: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117575