Archiv der Kategorie: Aktionen

Hamburg: Aktionen gegen Senator Scheele und Professor Püschel

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Wir haben vor dem Wohnhaus des Hamburger Senators für Arbeit und Soziales, Detlev Scheele, in der Wölckerstraße 10 in Hamburg/Sasel sein Auto angezündet. Der Wagen befand sich nicht auf dem Grundstück, sondern war auf der Straße abgestellt. Am Haus von Professor Dr. Klaus Püschel, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätskrankenhaus Eppendorf, im Holderstrauch 24 in Hamburg/Schnelsen haben wir die Fassade und die Fenster mit Farbflaschen beschädigt.

Scheele, „der Mann mit dem Rücken zur Wand“ und  Püschel „der Ältermacher“ –
zwei Akteure von staatlichem Rassismus und Abschttungspraxis

Wir haben uns an die beiden gewandt,

weil

der Aufenthalt der Lampedusa-Gruppe in Hamburg noch immer nicht gesichert ist. Schon über eineinhalb Jahre dauert nun ihr zäher Kampf für die Erlangung des Bleiberechts. Scheele hat als Schrittmacher in der Hamburger Regierung eine Gewährung von Unterbringungsmöglichkeiten frühzeitig an die Abgabe der Personalien gekoppelt. Der Sozialsenator, ein alter Gefolgsmann von Bürgermeister Scholz, dem er 2008/09 im Rang eines Staatssekretärs im Bundesministerium für Arbeit und Soziales zuarbeitete, unterstützte die knallharte Ablehnung einer kollektiven Gruppenlösung für die Flüchtlinge aus Libyen. Die SPD versucht nun den Konflikt um die Lampedusa-Gruppe aus dem Bürgerschaftswahlkampf herauszuhalten. Wir legen mittels unserer feurigen und bunten nächtlichen Ruhestörungen den Finger in die Wunde und bekräftigen, was die antirassistichen Gruppen im Herbst 2013 geschrieben haben, dass es keine Ruhe in der Stadt geben wird, bis es zu einer zufriedenstellenden Lösung kommt.

weil

Scheele, zu dessen Zuständigkeit die längerfristige Unterbringung von Flüchtlingen gehört, sich daran beteiligt, eine Stimmung zu erzeugen, welche eine weitere Aufnahme von Geflüchteten in Hamburg in Frage stellt. Denn so muss seine Aussage, er stehe mit dem Rücken zur Wand bezüglich der Schaffung von Wohnmöglichkeiten auch gelesen werden: nicht nur als Aufforderung an den Bund zur Bereitstellung von Mitteln, sondern als Aufzeigen der Belastbarkeitsgrenze Hamburgs. Flankiert werden solche Statements durch Titelgeschichten Hamburger Tageszeitungen, die in Unfragen ermittelt haben wollen, dass über die Hälfte der Hamburger_innen einen Aufnahmestopp anstreben, da schon „mehr als genug getan wurde“. Dies gießt Öl in das Feuer der zahlreichen Organisierungen gegen den Bau von Flüchtlingsunterkünften. Ein Hauch der Pogromstimmung von Anfang der 1990er zieht durch das Land. Pegida und HoGeSa bringen Tausende auf die Straße und der Innenminister, die AFD und der Hamburger Weihbischof Jaschke äußern Verständnis für die Sorgen der Mitbürger_innen. Wessen Geistes Kind der ansonsten gewiefte Taktiker Scheele ist, bezeugen seine Äußerungen über die im Sommer im Walter Möller Park unter freiem Himmel campierenden Menschen. Er bescheinigte ihnen „keine Integrationsperspektive“, da sie schon in ihren Heimatländern nicht integriert gewesen seinen und über keinerlei Schulabschlüsse oder Berufsausbildungen verfügten.

weil

Scheele mächtig bei der Stimmungsmache um minderjährige unbegleitete Flüchtlinge mitmischt. Nahezu täglich werden in den Medien neue „erschreckende“ Details bekannt gegeben: Die Jugendlichen gäben betrügerisch ein falsches, zu geringes Alter an, sie würden sich in Banden organisieren und harmlose Kiezgänger_innen bestehlen. Zuweilen würden sie unter- und auftauchen und begingen „Intensivtäterstraftaten“. Deshalb sitzen bereits 20 von ihnen in U-Haft. Aber vor allem kosten sie viel Geld, sie sind schlicht zu teuer. Die Unterbringung und Versorgung in „begleiteten“ Wohngruppen kostet ein Vielfaches von dem, was für einen erwachsenen Flüchtling investiert wird. Deshalb steht das Ältermachen schon seit langer Zeit auf der Tagesordnung der Sozialsenator_innen. Scheele arbeitet seit geraumer Zeit daran, ein neues Verteilungsmodell für jugendliche minderjährige Flüchtlinge zu etablieren. Sie sollen raus aus den Großstädten München, Berlin und Hamburg und aufs Land verteilt werden. Für eine notwendige Änderung der Gesetze versucht er seine SPD-Landesministerkolleg_innen zu gewinnen.

weil

Scheele als Hamburger Regierungsmitglied die Zustimmung Hamburgs im Bundesrat zum jüngsten „Asylkompromiss“ mitzuverantworten hat. Im September sind Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina in die Reihe „sicherer Herkunftsstaaten“ aufgenommen worden. Dadurch soll es zu schnelleren Prüfverfahren und zügigeren Abschiebungen v.a. von Roma kommen. Die Länder stimmten ebenfalls der Änderung des EU-Freizügigkeitsgesetzes zu: Wenn falsche Angaben bei der Aufenthaltsgenehmigung gemacht werden, sollen schärfere Strafen möglich sein.

weil

der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin, Klaus Püschel (Selbstzuschreibung: „Ältermachen ist mein Dienstauftrag“) für die Altersfeststellung von tausenden jugendlichen Flüchtlingen in dieser und der vergangenen Dekade zuständig war. Dabei wurden sehr viele Jugendliche aus der kostenintensiven Betreuung durch den Kinder- und Jugendnotdienst in die Erwachsenenaufnahme verfrachtet oder in andere Bundesländer umverteilt. Im Sommer 2001 befürwortete Püschel aus medizinischer Sicht die Einführung von Brechmitteleinsätzen durch den rot-grünen Senat, angeordnet durch den damaligen Innensenator Scholz, fortgeführt später durch Schill. Püschel selbst hat 550 Brechmitteleinsätze durchgeführt. Wir vergessen nicht den Mord an Achidi John im Dezember 2001 und den Mord an Laye Condé in Bremen im Januar 2005 durch die brutale Brechmittelfolter. Püschel wurde durch ein Gefälligkeitsgutachten schnell von aller Schuld reingewaschen. Straflos durfte er seine Arbeit mit dem Ruf einer bundesweiten Koryphäe fortsetzen. Im Prozess gegen die der Piraterie angeklagten Somalis machte er zwei Jugendliche mit zweifelhaften Methoden älter. Im Kachelmannprozess trat er als Gutachter für den Vergewaltiger auf…

– Keine Auslieferung von Bernhard Heidbreder von Venezuela nach Deutschland
– Am 7.1.2015 auf nach Dessau, der Mord an Oury Jalloh geschah vor 10 Jahren!
– Am 18.3.2015 auf nach Frankfurt/Main anlässlich der EZB-Einweihung die Festung Europa angreifen! – Destroika – !

Hamburg, 19. und 22. Dezember 2014

Hamburg: Ausländerbehörde kaputt

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Am Dienstag, den 16.12.2014, werden die Mitarbeiter_innen der Ausländerbehörde Hannover regulär ihrem Dienst nachgegangen sein. Einige kaputte Scheiben werden sie daran nicht gehindert haben. Sie werden aber gemerkt haben, dass ihre Arbeit Wut und Ablehnung hervorruft. Auch Passant_innen werden gemerkt haben, dass Menschen die Existenz dieser Behörde angreifen, dass angegriffen werden kann.

Wir hätten gerne den Betrieb dieser Behörde nachhaltiger gestört, vorerst bleibt es bei Sachschaden. Wir könnten weit ausholen, bei den Ursachen von Flucht, an denen die Staaten Europas einen gewaltigen Anteil besitzen, etwas über Kolonialismus erzählen oder über die widerwärtige Logik, nach der einige Menschen als Bereicherung für unsere Gesellschaft angesehen werden und andere als überflüssig. Das tun wir nicht. Wir denken: Wer diese Zusammenhänge sehen will, kann sie erkennen und wer sich selbst vollkommen ausserhalb von ihnen sieht, blind für die eigenen Privilegien und doch versessen darauf, sie zu verteidigen, der_die kann auch von unseren Argumenten nicht erreicht werden. Wir begnügen uns nicht damit zu sagen, «Das oder jenes passt uns nicht». Denn wir leben nicht in einer Gesellschaft, die allen die gleichen Voraussetzungen bietet, Sachen auszuhandeln. Wir leben in einer Gesellschaft der Mauern und Zäune, einer Gesellschaft in der es Leute mit und ohne („den richtigen“) Pass gibt. Auf dieser Grundlage sind wir nicht bereit, irgendwas auszuhandeln.

Die Ausländerbehörde ist nicht nur irgendein Symbol für diese Ungleichheit, sie vollzieht staatlichen Rassismus, täglich. Das ist nicht der gleiche Rassismus, der in Vorra zu Bränden geführt hat und wahrscheinlich auch zum Brand auf dem Refugee Protest Camp auf dem Weisse-Kreuz-Platz in Hannover in der Nacht vom 10. auf den 11.12.. Aber wir wissen um die Verwobenheit einer auf Rassismus basierenden Gesellschaft, rassistischer Politik und Strukturen, staatlicher Ideologie und rassistischer Mobs und Brandstifter_innen. Weder deren „Rebellion“ gegen den Staat und ihre Wahl illegaler Mittel, noch das Bemühen von Politik und Staat, sich gegenüber Nazis abzugrenzen, kann uns darüber hinwegtäuschen, dass Ausländerbehörden und rassistische Brandanschläge zwei Seiten der gleichen Medaille sind. NSU, HOGESA, Pegida, „Nein zum Heim!“ ­ die aktuellen Entwicklungen zeigen auf, wie weit verbreitet und verschieden ausgeprägt, wie eng miteinander verbunden und anschlussfähig Rassismen hier in Deutschland sind. Wir wissen, sie sind Teil des Bestehenden, mit dem kein Friede zu machen ist, zu dem uns nichts einfällt, als es zu zerstören! Solidarität heisst für uns: Angriff!

Berlin: 2. Autonomer Adventsbesuch bei Franz Allert

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Advent Advent und noch ein Lichtlein brennt. Geistige Brandstifter und Verursacher des unmenschlichen Umgangs mit geflohenen Menschen besuchen und markieren. Keine Handlung ohne Folgen!
Am vergangenen Sonntag dem 3. Advent haben wir, die „autonome aktion“, Franz Allert, den Präsidenten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, ebenfalls einen Besuch abgestattet. Diese autonome Aktion bezieht sich auf einen ähnlichen Adventsbesuch bei Monika Herrmann von der grünen Partei am 1. Advent.

Lieber Franz Allert,

heute haben wir Ihnen ganz persönlich einen Besuch abgestattet um Ihnen ins Gedächtnis zu rufen wer für die Zustände in den Lagern und  Heimen für Geflüchtete in der viel beschworenen offenen Weltstadt Berlin die Verantwortung trägt. In den letzten Wochen und Monaten haben Sie immer wieder betont dass alles in Ordnung wäre, dass sich um jeden Menschen liebevoll gekümmert würde und für jede_n die bestmögliche Lösung gefunden würde. Sie haben bestritten, dass sie durch Vetternwirtschaft windigen Bauunternehmern Verträge über Millionen für die Unterbringung und Betreuung von teils schwer traumatisierten und hilfsbedürftigen Menschen zugeschoben haben. Dass diese Unternehmen durch Lug und Trug Millionen für nichts bekamen und Ihre Behörde durch Abwesenheit glänzte. Sie haben rotzfrech gelogen, als Sie sagten, dass alle 6 Erstaufnahmeeinrichtungen wegen Seuchengefahr durch Masern und Windpocken unter Quarantäne gestellt werden mussten und somit keine neu ankommenden Geflüchteten aufgenommen werden können. Dass es sich dabei nur um eine politische Entscheidung gehandelt haben kann steht außer Frage und wurde vielfach öffentlich gemacht. Konsequenzen aus dieser Aktion haben Sie nicht gezogen. Ganz im Gegenteil spitzten Sie die Situation noch weiter zu in dem Sie zynisch behaupteten, dass es in Ihrer Behörde keine Rechtsbrüche gäbe. Das würde bedeuten, dass neu ankommende Geflüchtete nicht einfach zurück auf die Straße geschickt werden, sondern das jeder einzelne Fall geprüft werde und jede(r) versorgt würde. Dem widersprachen nicht nur die Betroffenen Geflüchteten selbst sondern auch Ihre eigenen Mitarbeiter. Ihre Aussage werten wir daher als blanken Hohn. Sie werden sagen: „Mir sind die Hände gebunden“, „Ich versuche alles in meiner Macht stehende“, „Ich habe doch von all dem nichts gewusst“. Sie müssen nicht erkennen, dass nur eine radikale Kapitalismuskritik das Problem an der Wurzel anpacken kann. Dazu hatten Sie in Ihrem Leben genügend Zeit und haben sich offensichtlich bewusst dagegen entschieden. Sie, Herr Allert müssen aber erkennen, dass Ihre Entscheidungen im Kleinen ganz Konkret die Hoffnungen und das Leben von Menschen zerstört haben und immer wieder zerstören werden. Sie beteiligen sich damit direkt am Handeln des unmenschlichen europäischen Flüchtlingssystems.
Wir haben Ihnen quasi als kleine Aufmerksamkeit einen Umzugskarton mitgebracht, damit Sie selbst ausprobieren können wieviel Spandauer Wohlstandsidyll in eben diesen passt. Die dauerhafte Erinnerung über wen Sie, als Teil der bürgerlichen Elite, tagtäglich richten, soll Ihnen genauso omnipräsent sein, wie sie vielen geflüchteten Menschen omnipräsent ist, die in der Hoffnung auf Hilfe nach Berlin kamen und bitter enttäuscht wurden. Sie und alle anderen Akteure und Verursacher der verfehlten Flüchtlingspolitik in Berlin sollten die besinnlichen Vorweihnachtstage nutzen um in sich zu kehren und sich darüber klar zu werden, dass sie als Teil dieses abscheulichen Systems auch immer ganz persönlich zur Verantwortung gezogen werden können. Wir wünschen Ihnen, Herr Allert eine nachdenkliche Weihnachtszeit.

Auch wir sagen kein vergeben, kein vergessen … All die Henkels und Czajas, all die Verursacher und Brandstifter besuchen und markieren

Keine Lager, Wohnungen für Geflüchtete
Autonome Aktion

Wer sich selbst ein Bild machen möchte bzw. seinen Protest lautstark äußern will der findet
Franz Ludwig Rudolf Allert
Egelpfuhlstr. 1 C, 13581 Berlin, Spandau

Frankfurt am Main: Refugees welcome: Farbe für die Grünen

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in münchen berlin hamburg und vielen weiteren deutschen städten kämpfen flüchtlinge durch demonstrationen besetzungen und hungerstreiks seit monaten gegen ihre unwürdigen lebensbedingungen und für ihre rechte. während der deutsche mob aus fremdenfeindlichen anwohnern rassisten und neonazis wieder wöchentlich zu tausenden auf die strasse geht und gegen flüchtlinge hetzt sind es die grünen die durch ihre zustimmung im bundesrat für eine weitere verschärfung des asylrechts gesorgt haben.

auch die mehrmaligen räumungsversuche der durch flüchtlinge besetzten und selbstverwalteten gerhard  hauptmann schule in berlin kreuzberg gehen massgeblich von der grünen aus.

aus solidarität mit den kämpfenden flüchtlingen wurde das parteibüro der grünen in frankfurt sachsenhausen mit farbe eingedeckt.

solidarität muss praktisch werden!

rfgs wlcm!

Berlin: Farbangriff auf Labor Berlin

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Wir haben in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember das Labor Berlin, in der Sylter Str. 2, mit Farbe angegriffen. Dies geschah in Solidarität mit allen Menschen die sich dem Repessionsmittel der DNA Abgabe konfrontiert sehen oder noch sehen werden.

In dem Labor werden für LKA und BKA DNA Proben analysiert, was Grund genug für uns war und ist dieses an zu greifen.

Wir haben das Mittel des Farbangriffes gewählt, weil wir das Labor, welches sich auch mit Krebsdiagnostik usw. beschäftigt nicht vollständig zerstören wollen! Wir wollen lediglich ein Zeichen setzen gegen die schmierigen Kooperationen mit Bullen und Staat!

Das Labor schmueckt sich nur zu gerne damit, als forensisches Genforschungsinstitut im Dienste der Rechtsprechung zu stehen. Diese Rechtsprechung, die viele Menschen verurteilt, weil sie sich als“ ueberfluessige“ in dieser Gesellschaft um ueberleben zu koennen, andere Wege zu ueberleben suchen muessen. Sei es durch Diebstahl, Pink fahren, Taggen, Dealen, auf ihre Residenzpflicht scheissen oder sonst irgendwas tun. Gegen diese Individuen ist diese Rechtsprechung gewandt.

Fingerabdruecke und Fotos scheinen den staatlichen Behoerden nicht mehr zu genuegen. Der staatliche Sammelwahn weitet sich immer mehr darauf hin aus, das durch Abgabe der DNA eine absolute Kontrolle „schaedlicher Subjekte“ ermoeglicht wird.

Für das ‚Labor Berlin‘ ist daher die Auftragslage von Justiz und Polizei recht klar und ermoeglicht ihnen hier eine große Auftragsgeberin. So verzeichnen sie immer mehr Auftraege, die die Untersuchung biologischer Spuren und deren Zuordnung zu Personen, um „schwere Straftaten“ aufzuklaeren darstellen. Die Bewaeltigung der immer groesseren Auftragseingaenge im Bereich biologischer Spuren aber auch von Abstammungstests fuer die Gerichte, Privatpersonen und Auslaenderbehoerden werden durch moderne Hochdurchsatzmethoden unter Kontrolle eines Labor- Informations- Management- Systems -kurz LIMS- ermöglicht. Es gibt mittlerweile eigene Wirtschaftszweige, die sich ausschliesslich mit der Beschleunigung der Auswertungsmethoden von DNA Analysen beschaeftigen, um den Almachstraum der Repressionsbehoerden , oder der genetischen Perfektion des Menschen, zu erfuellen.

Wer gelernt hat Statistiken (z.B. die vom BKA) auf ihren wirklichen,realen Gehalt zu ueberpruefen, findet recht schnell heraus, dass durch DNA Spuren kaum Menschen verurteilt werden. Vielmehr kommt eine vermeidliche Erfolgsquote nur durch die erpresserischen Methoden der Polizei und Justiz. So ist ein Treffer mit einer DNA Probe lediglich ein Indiz, sagt jedoch nix ueber den weg der DNA zum Ort des Geschehens aus. Allerdings nutzt Polizei und Staatsanwaltschaft den „Treffer“ als absoluten Beweis und viele Beschuldigte fangen an zu reden.

Polizei und Ermittlungsbehoerden benoetigen, nach gueltiger Gesetzeslage, einen richterlichen Beschluss zur DNA- Abnahme. Widerspruch einlegen hat sich oft schon bewaehrt und/oder mehr Zeit eingeraeumt.

Sehr Stolz ist das Labor Berlin auf ihre Gentests mit denen die biologische Abstammung festgestellt werden oder ausgeschlossen werden kann. Unerwaehnt bleibt hierbei jedoch, dass in gerade in solchen Untersuchungen die moerderische und bis zum Erbrechen rassistische EU- Aussenpolitik unterstuetzt wird- erwaehnt sie hierbei nur das Wort ‚ Familienzusammenfuehrung‘.

Gerne wird auch untersucht ob ein Mensch auf die Welt kommen darf, der moeglicherweise andere, kompliziertere Beduerfnisse hat und evtl. nicht so verwertbar ist fuer eine System, welches auf absolute Funktionalitaet ausgelegt ist.

Staat und Repression tragen niemals zur Loesung unserer Problem bei! Sie sind unsere Probleme und  sie versuchen ihre Kontroll- und Erziehungsfunktion zu erweitern und zu perfektionieren.

Wir wollen unser Leben selbst bestimmen und uns selbst organisieren.

Unsere Solidaritaet mit allen von Repression Betroffenen wollen wir mit dieser Aktion ausdruecken.

Herzliche Grüße schicken wir an die Anarchisten in Griechenland und Weltweit, die sich im kampf gegen diese beschissene Welt befinden!
Auch an die verschiedensten Menschen weltweit die für ihren Aufenthalt kämpfen müssen!

(A)

Köln: ZAB mit Farbe markiert

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In der Nacht vom Donnerstag, 11.12.14, haben wir die Fassade der Zentralen Ausländerbehörde Köln (ZAB), Blaubach 13 mit Bitumen und pinker Farbe markiert. Die ZAB ist ausschließlich für „aufenthaltsbeendende Maßnahmen“ – also für Abschiebungen zuständig.

Eine Aufgabe der ZAB ist es, Passersatzpapiere zu beschaffen, um eine Abschiebung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden Zwangsanhörungen durchgeführt. Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet werden nach Köln gefahren und unter Zwang einer Delegation aus dem vermeintlichen Herkunftsland vorgeführt. Diese versucht „heraus zu finden, ob der/die Betroffene die fragliche Staatsangehörigkeit hat. Anhand welcher Kriterien dies geschieht, ist unklar. Scheinbar werden auch äußerst fragwürdige Hinweise wie Sprachkenntnisse als ausreichend erachtet.“

„Im Jahr 2013 wurden durch die ZAB Köln 1.324 Passersatzpapierverfahren eingeleitet. Damit die Passersatzpapieranträge durch die Auslandsvertretungen der vermutlichen Herkunftsstaaten bearbeitet werden konnten, mussten durch die ZAB Köln u. a. 287 Personen in 75 Einzel- oder Sammelvorführungen bei den Botschaften und Konsulaten vorgeführt werden.“

Weiterhin ist die ZAB zuständig für Abschiebungen aus der Abschiebehaft und Strafhaft heraus. Zitat: „Insbesondere bei Personen die sich in Haft befinden, ist ein hoher logistischer Aufwand erforderlich, da Fluchtversuchen, auch im Hinblick auf die Tatsache, dass Botschaften und Konsulate exterritoriales Gebiet sind und Fesselungen etc. dort nicht gestattet werden, wirksam entgegengetreten werden muss.“

Auch Abschiebungen, die nicht aus der Haft heraus stattfinden, werden von der ZAB organisiert und durchgeführt. Und zwar bürokratisch wie auch logistisch, z.B. durch die Fahrten zum Flughafen als auch die  Stellung von „Luftsicherheitsbegleitern“.

Im Jahr 2012 wurden durch die ZAB Köln 615 Abschiebungen über den Luft- und 99 über den Landweg durchgeführt.

Das soll an Zahlen reichen, sie können das Unrecht und Leid, das Menschen dadurch angetan wird sowieso nicht ausdrücken.

In Köln tagen die Innenminister, um die Abschottungspolitik voranzutreiben,  das Grundrecht auf Asyl verkommt mehr und mehr zu einer Farce.

Wir fordern:
Weg mir dem Inhaftierungsprogramm für Asylsuchende, weg mit der Abschiebehaft!
Flucht ist kein Verbrechen!

Feuer und Flamme den Abschiebebehörden!
Kein Mensch ist illegal!

Köln: Farbe gegen Wohnhaus von Oberbürgermeister Roters

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Gegen die rassistische Flüchtlingspolitik der Stadt Köln, des Landes und Bundes Seit gestern beraten die Innenminister der Länder in Köln über die deutsche Flüchtlingspolitik. Das Mittelmeer ist dank FRONTEX zur gefährlichsten Migrationsroute mit den weltweit meisten Todesopfern geworden. Private Sicherheitsfirmen und die Polizei schikanieren und demütigen diejenigen, die es trotzdem hier hin geschafft haben.

Die Planungen laufen derweil für sogenannte „Willkommens-Center“ in den Norfafrikanischen Staaten, wo die Innenminister der EU mit Diktaturen und Folterstaaten gemeinsame Sache machen, um den Flüchtlingsstrom bereits vor dem Mittelmeer auszudünnen. Flüchlinge sollen sich also (auf Druck der EU) an die staatlichen Behörden wenden, vor denen sie u.a. flüchten. Ein an Zynismus kaum zu überbietender Plan. Die Innenminister der Länder haben hierfür bereits grünes Licht gegeben,

Während auf der IMK in Köln weiter daran gefeilt wird, den Refugees ein Bleiben in Würde zu verunmöglichen, bringen wir unseren Widerstand gegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik zum Ausdruck. Wir haben das Wohnhaus von Oberbürgermeister Roters mit Farbe und der Parole „Refugees Welcome – OB Roters raus!“ versehen.

Herr Roters hat sich in den letzten Monaten mehr als einmal disqualifiziert, was die Frage der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten angeht. In einem Brief an NRW-Innenminister Jäger forderte er einen SOFORTIGEN ZUWEISUNGSSTOPP für die Stadt Köln: „Auch wenn mir die sehr angespannte Situation auf der Ebene des Landes bekannt ist, bitte ich Sie um einen sofortigen Zuweisungsstopp für Köln. (…) Mit einer positiven Zusage in dieser Angelegenheit würden Sie maßgeblich zur Entspannung der derzeit äußerst prekären Unterbringungssituation beitragen.“ Angesichts der vergleichsweise guten Finanzsituation der Stadt Köln ein geradezu obszönes Abschottungs-Ersuchen. Bereits im September drängte Roters darauf, Flüchtlinge aus kürzlich als „sicher“ umdeklarierten Herkunftsländern generell und unverzüglich abzulehnen.

Herr Roters, nicht das Boot – aber das Maß ist voll !!!

Bleiberecht und Wohnraum für alle!
Für eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten!

Rage against Racism

Berlin: Antirassistischer Adventsbesuch bei Monika Herrmann

von linksunten.indymedia.org

Advent Advent … nun hat es begonnen, lasst uns gemeinsam die Verursacher und Brandstifter der unmenschlichen Asylpolitik markieren und sie daran erinnern, dass sie nicht vergessen sind.

Heute haben wir, die ‚Autonome Zelle Umzug‘, der Grünen Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg einen autonomen Adventsbesuch abgestattet. Wir wollten sie an ihre Politik der letzten Jahre erinnern. Aber lest selbst in unserer Erklärung:

Liebe Monika Herrmann,

mit dieser Aktion kommen wir Sie ganz persönlich besuchen, um Sie noch einmal, so quasi zum Jahresende, auf den von ihnen veranlassten „freiwilligen Umzug“ der protestierenden Geflüchteten vom Oranienplatz und der Gerhart Hauptmann Schule zu erinnern. Ja, ja, wir wissen, dass Sie nichts dafür können und das Problem des geduldeten Flüchtlingsprotests nur von Ihrem Vorgänger vererbt bekommen haben, aber wissen Sie Frau Herrmann, das ist uns relativ egal. Sie haben sich in einem Maße unsolidarisch gezeigt mit den Schwächsten in dieser Gesellschaft, dass wir uns gedacht haben, eine kleine Gedächtnisauffrischung würde uns allen gut tun. Denn auch wenn Sie gerne wieder zur Tagesordnung übergeben würden, wir für unseren Teil können uns noch sehr gut erinnern. Wir haben nicht vergessen, wie Sie mit dem Polizeipräsidenten von Berlin in einem Café gesessen haben, während sich die von Ihnen und Ihrer Partei gespaltenen Flüchtlings-Gruppen auf dem Oranienplatz mit Eisenstangen attackierten. Danach haben Sie der versammelten Presse erklärt, wie nett dieser Herr Kant doch sei und wie gut Sie sich mit ihm verstanden hätten. Wir haben auch noch ihre Worte im Ohr, als Sie der BZ gegenüber erklärten, dass auch Sie Angst im Görlitzer Park hätten und damit den Geflüchteten in den Rücken gefallen sind und die Kriminalisierung von Armut und Migration befördert haben. Sie haben den besorgten Wutbürgern der Springer-Presse Futter für ihre Kanonen geliefert, anstatt sich in Solidarität zu üben und darauf hinzuweisen, dass die Ursachen für die Umtriebe im Görlitzer Park in einer verfehlten Asylpolitik und schlicht und ergreifend in der puren Not liegen. Keiner der dort seinen Geschäften nachgeht, tut dies aus Jux und Dollerei. Frau Herrmann, wir können nicht von Ihnen verlangen, dass Sie sich unserer radikalen Kapitalismus-Kritik anschließen und erkennen, das alles, aber auch wirklich alles an unserem System falsch ist. Wir können aber von Ihnen verlangen, dass Sie eine klare Haltung einnehmen. Das Spiel, das Sie über Monate mit den protestierenden Geflüchteten gespielt haben, war schlicht und einfach perfide. Sie haben sie hingehalten, verarscht und ausgetrickst. Sie haben herum laviert und die Verantwortung von sich geschoben, nur um sich selbst nicht die Finger schmutzig zu machen. Oder wie sollen wir die Worte verstehen, als sie sagten: „Ich habe mir das Gesetz genau angeschaut und kann nur sagen: Er (Henkel) hätte schon längst räumen können. Er muss nicht warten, bis der Bezirk die Polizei zu Hilfe ruft. Sämtliche Bewohner des Oranienplatzes haben die Residenzpflicht verletzt mit entsprechendem politischen Willen hätte man sie alle sofort in andere Bundesländer zurückbringen können.“ Nun sind die Finger aber trotzdem schmutzig geworden und deshalb sind wir hier. Denn andersrum wäre ein Schuh draus geworden. Hätte es einen politischen Willen gegeben, die Refugee-Proteste zu unterstützen, dann wäre die Zeltstadt auf dem Oranienplatz noch präsent und auch weiterhin ein aktiver Ort des Widerstands. Sie, Frau Herrmann wollten diesen unangenehmen Hinweis auf die Ungerechtigkeit des europäischen Flüchtlingssystems inmitten unserer Gesellschaft aber nicht länger ertragen. Sie sind Teil der bürgerlichen Wohlstandselite die diese permanente Erinnerung an das eigene schlechte Gewissen aus der Stadt raushaben will Sie haben den protestierenden Flüchtlingen die politische Solidarität entzogen. Dafür Frau Herrmann ziehen wir Sie ganz persönlich zur Verantwortung. Uns ist schon klar, dass Sie nur eine Charaktermaske des Systems sind und dass Sie behaupten werden, dass Sie gar nicht anders hätten handeln können Sachzwänge und so. Keine Sorge, auch die anderen Charaktermasken des Systems, die aktiv an der Zerstörung des Flüchtlingsprotests mitgewirkt haben, werden wir an ihre Taten erinnern. Schließlich ist die Vorweihnachtszeit auch immer eine Zeit des Innehaltens und der inneren Einkehr. Dabei wollen wir behilflich sein. Wir wünschen eine besinnliche Advents-Zeit.

kein vergeben, kein vergessen … Verursacher und Brandstifter besuchen und markieren

autonome zelle umzug

 

Frau Hermann.mig

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Bern: Knastspaziergang

von indymedia.ch

Heute, am 7.November 2014, haben wir das Regionalgefängnis in Bern besucht und die Fassade mit Farbe verziert. Dieses Gefängnis ist, wie die anderen Regionalgefängnisse des Kantons, auch ein Ausschaffungsgefängnis.

Wir wollen ein Leben ohne Grenzen und Staaten, die bestimmen, wo wir uns aufhalten dürfen, wie wir uns verhalten müssen, wovon wir leben und welchen Preis wir dafür zahlen: Ein Leben frei von Herrschaft. Da wir in einer Welt leben, in der Menschen unterdrückt und eingesperrt werden, entscheiden wir uns für den Angriff. Das Ziel unserer Wut ist jede Institution und alle Akteure, welche Teil dieser Ordnung sind und die Herrschaft aktiv unterstützen und erhalten.

Auf dem Weg zurück haben wir die Polizei (in Kasten- und Zivilwagen) gekreuzt und konnten dadurch einen weiteren, nicht unbedeutenden Akteur dieses Herrschaftssystems mit Flaschenwürfen versehen.

Knäste zu Baulücken!
Für ein selbstbestimmtes Leben!

Bielefeld: Grüne Büro angegriffen

von linksunten.indymedia.org

wir haben in der nacht auf montag den 03.11.2014 die scheiben der grünen partei in bielefeld klirren lassen.

die grüne partei als teil der bezirksregierung friedrichshain-kreuzberg in berlin will die schule an der ohlauer str. in kreuzberg, welche von refugees bewohnt wird und ein selbstverwaltetes refugee welcome center werden soll, räumen. damit halten sie ihre zusagen nicht ein, treiben menschen in die obdachlosigkeit und ziehen die repressionsschraube gegenüber den sich seit monaten wehrenden geflüchteten weiter an.

schon lange hat die grüne partei ihre ach so alternative maske fallen gelassen und zeigt ihr wahres hässliches gesicht. sie legitimiert kriege – angefangen mit dem bundeswehreinsatz im kosovo – und sagt alternativen lebensformen, wie zuletzt in freiburg (wagengruppe „sand im getriebe“), den kampf an.

auch wenn es manche nicht wahr haben wollen: die grünen sind weder „friedenspartei“, schützen nicht umwelt und natur, noch sind sie irgendeine alternative. die grüne partei ist teil der herrschaft und als solcher ist sie anzugreifen.

für globale bewegungsfreiheit für alle und mehr risse im fundament der festung europa!
gegen jede herrschaft!

grüße an die kämpfenden refugees in kreuzberg und überall!

autonome gruppen