Archiv der Kategorie: Aktionen

Bologna, Italien: Hochgeschwindigkeitszug sabotiert – gegen eine Welt von Rassisten und Grenzen

übersetzt von act for freedom

090952722-1e81638d-a646-4bd9-a220-a584739a819108. November 2015: Zwischen 3.30 und 4 Uhr morgens ging ein Alarm auf derStrecke des Hochgeschwindigkeitszugs Bologna-Milano los: An vier verschiedenen Stellen brach Feuer aus. Unbekannte Personen setzten unterirdische, elektrische Kabel in den Randgebieten der Stadt in Brand. Am Boden stand mit roter Farbe „8-11, eine Welt von Rassisten und Grenzen sabotieren“ geschrieben. Ein klarer Bezug zur Ankunft des Lega Nord Führers Matteo Salvini und den Menschen der Lega in Bologna (wo bei einem Aufmarsch hunderte Demonstranten mit hunderten Polizisten zusammenstiessen). Der Vorfall verursachte Verspätungen und führte zu einigen Ausfällen. Kurz nach 12 Uhr mittags konnte der Verkehr wieder wie normal verlaufen. Die Ermittlungen werden von der Pflichtstaatsanwältin Rossella Poggioli in Zusammenarbeit mit den Digos (italienische Staatspolizei zur Terror- und Extremisunsbekämpfung) geleitet und konzentrieren sich auf eine Matrix in der anarchistischen und No TAV-Bewegung.

064838734-3dc3e5eb-5493-4832-ac05-4ae42e0a2578064837416-d8832856-eb46-45d2-b929-a9d9afa3b27aDie Sabotage wurde an Stellen ausgeführt, bei denen am 23 Dezember 2014 ähnliche Sabotagen gegen den Hochgeschwindigkeitszug durchgeführt wurden, damals mit der Message „No TAV“.

Berlin: Erklärung zu Feuern der letzten Nacht

gefunden auf linksunten

I come like the furious tempest

Heute Nacht erschufen wir feurige Signale der Rebellion in dieser elenden Gesellschaft. Inmitten des allgemeinen Wütens gegen Flüchtlinge, packten wir unsere Brandsätze ein, auch in Ermangelung einer wilden Horde, die sich formiert um Bärgida unter Steinen zu begraben oder das Lageso-Personal aus der Stadt zu prügeln. Es brannten mehrere Autos von Unternehmen der Profiteure dieser kapitalistischen Barbarei.

Gleichzeitig traf es Autos der folgenden Unternehmen:

Gegenbauer: Die feigen Schweinehunde dieser Firma waren erst neulich in den Schlagzeilen der Presse, weil sie neu angekommene Flüchtlinge am Lageso verprügeln. Mit niederster Lust schlagen diese primitiven Nazis die Menschen, die hierher kommen um Schutz zu suchen. In den Augen der Uniformierten sind sie Untermenschen, die wie Ware herum geschoben und ganz und gar entmenschlicht werden sollen, um ihr Leben zur Hölle zu machen. Ebenso sind die feigen Hunde von Gegenbauers Subunternehmen tief verwurzelt in einem weiten Netz salafistischer Barbaren und werben gezielt Flüchtlinge zum heiligen Krieg an, wovor diese erst flüchteten.

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ISS: Eine europaweit tätige Sicherheitsfirma, die in Belgien und Frankreich in Abschiebelagern tätig ist und deshalb dort öfter das Ziel von Angriffen geworden ist. In den letzten Jahren gab es wieder vermehrt Aufstände in den Abschiebelagern, wo mehrere zur Abschiebung inhaftierte flüchten konnten, andere wurden von den Hunden misshandelt und weiter in Ketten gehalten.

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Thyssen Krupp, der Nazi-Rüstungskonzern: Ein Klassiker deutscher Kriegspolitik ist diese Firma, die überall ihre zivile Sparte herumfahren lässt, um Aufzüge zu betreiben. Mit ihren wirtschaftlichen Interessen ist die Kriegsindustrie der Hauptgrund für die militärischen Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt. Sie tragen die Verantwortung für die Migration der Hunderttausenden, die sich gerade an allen Orten der Welt auf der Suche nach einem neuen besseren Lebensraum befinden.

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Nicht zum ersten Mal trifft der Hass diese Firmen. Gegenbauer, ISS und Thyssen Krupp sind leicht angreifbare Ziele in allen Städten. Aus Anlass der jüngsten Vorkommnisse am Lageso und der Jubiläumsfeier der Bundeswehr, die groß zelebriert werden soll haben wir erneut angegriffen. Wir halten es für notwendig, die Massenaufmärsche der besorgten Nazibürger genauso wie  nationalen Massenspektakel während Sportveranstaltungen anzugreifen und die Choreografie zu stören. Weil sie sich eine nationale Einheit mit derartigen emotionalen Events herbeiführen, greifen wir auch heute die Feierlichkeiten der Bundeswehr an. Wir grüßen die demonstrativen und zerstörerischen Akte gegen dieses dreckige Stück Scheiße von Volksgemeinschaft.

Refugees welcome!
War starts here!
Attack now!

Demonstranten bekämpfen Ausschaffung in Luzern

gefunden auf luzernerzeitung

Noch am Mittag ist vor dem Polizeigebäude ein grosser Auflauf von Menschen. (Bild Leserreporter)

LUZERN ⋅ Vor dem Hauptgebäude der Luzerner Polizei haben am frühen Donnerstagmorgen bis zu 40 Personen lautstark gegen die Ausschaffung eines Eritreers demonstriert.

Die 40 Aktivisten blockierten gegen 5 Uhr das Luzerner Polizeigebäude. Sie demonstrierten gemäss einem Augenzeugen lautstark gegen die Ausschaffung eines Eritreers. Unter anderem war der Slogan «Refugees are welcome here» zu hören.

Die Aktivisten der Bewegung «Bleiberecht für alle!» wollten verhindern, dass der Mann «gegen seinen Willen vom Polizeiposten Luzern zum Flughafen Koten zu seiner Zwangsausschaffung gebracht wird», wie sie in einem Communiqué schreiben.

Auf Transparenten forderten die Demonstranten den sofortigen Stopp aller Ausschaffungen. Vor Ort waren gegen 15 Polizisten, die laut Medienmitteilung der Aktivisten jedoch nicht gegen die Blockade vorgingen. Die Aktion war gegen 6.15 Uhr beendet.

Alexander Lieb, Leiter des Amts für Migration des Kantons Luzern, bestätigte die Aktion auf Anfrage von Luzernerzeitung.ch. Der Eritreer werde vorerst nicht ausgeschafft. Um eine Ausschreitung zu verhindern, sei entschieden worden, die Ausschaffung zu einem späteren Zeitpunkt auszuführen. Das Amt für Migration habe den gesetzlichen Auftrag, diese Person auszuschaffen. Die Luzerner Polizei äusserte sich auf Anfrage nicht zum Vorfall.

München: Amt für Wohn und Migration angegriffen

gefunden auf chronik

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Da bis jetzt noch nirgendwo anders etwas darüber zu lesen war, dokumentiere ich mal, dass das Münchner Amt  für Wohn und Migration offensichtlich erneut Zielscheibe eines Angriffs wurde.  So wird der Glasbau momentan durch etliche schwarze Farb-Flecken geschmückt und anscheinend wurden auch einige Fenster eingeschlagen. Diese Institution, in der  sich auch eine Rückkehr-Hilfe für Flüchtlinge befindet, wurde in den vergangenen  Monaten und Jahren oft zum Angriffsziel, und bereits mehrfach mittels Steinen,  Farbe, Feuer und Kleber attackiert.

Mulhouse, Frankreich: Angriff gegen das Rote Kreuz

übersetzt von Le Chat Noir Emeutier

Jpeg

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In der Nacht des 27. Oktobers 2015 wurden drei Fahrzeuge von einem Kollaborateur der Sortierungs- und Abschiebemaschine in Brand gesetzt: eine Ambulanz, ein Logistikfahrzeug und ein Auto eines Freiwilligen. Alle Autos gehören dem Roten Kreuz. Die Hitze und der Rauch haben auch das Material (Mannequins, Tragbahren, Ausbildungstaschen…), das in den Autos lag, unbrauchbar hinterlassen.

Der Brandanschlag folgt auf vorausgehende Vandaleakte. Der letzte Vorfall ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als die gleichen Fahrzeuge beschädigt wurden: zerschlagene Scheiben, gestohlenes Verbandsmaterial… Eine erste Beschwerde ging am Montag beim Kommissariat von Mulhouse ein. Einige Tage zuvor wurde der Pneu eines Autos platt vorgefunden.

Téteghem (Dunkerque), Frankreich: Scharmützel zwischen Migranten und Ordnungskräften

übersetzt und zusammengefasst von brèves du désordre

Montagmorgens kamen die Ordnungskräfte ins Camp der Migranten von Téteghem, um die regelmässig stattfindende Zählunge durchzuführen. Für diese Operation rissen sie die wild platzierten Zelte fort, um den Jungle zu limitieren und die Anzahl der Migranten stabil zu halten, wie dies der Bürgermeister von Tétheghem wünscht. Die Ordnungskräfte bekamen dieses Mal allerdings einige Steine ab. Ein Gendarme wurde verletzt und ins Spital bei Dunkerque gebracht.

Nachdem um 11 Uhr Verstärkung anrückte, zogen sich die Migranten in den Jungle zurück.

Momentan leben 250 Mensche in diesem Camp, Ende September waren es noch 517.

Wisag Auto angezündet

gefunden auf chronik

fire isolated over black background

wir haben letzte nacht im wedding ein wisag (wisag.de) auto angezündet. wisag ist ein führender dienstleister in sachen facility managment & security diensten, ob bvg-security-schweine oder flughafen, die liste an einrichtungen wo wisag mit verdient ist lang. in zeit in denen jede nacht rassistische angriffe stattfinden, gilt es nicht nur die nazistrukturen zubekämpfen, sondern auch die profitierenden des institutionalisierten rassismus – in form von abschiebungen oder fahrschein-konrollen – zu benennen und anzugreifen.

ob stacheldraht hersteller oder afd-orte, ellbogen raus & rassismus bekämpfen,

es geht noch immer um die ganze bäckerei.

fight back

ag- remi

(1) Wollt ihr auch ein auto an machen? sogehts: https://vimeo.com/120366551 (nur mit tor oder tails anschauen)

Angriff auf Parteibüro Pro Deutschland

gefunden auf chronik

158094Angriff auf das Bürgerbüro „Pro Deutschland“

Wir haben am 31.10 zum 1.11 das Bürgerbüro von „Pro Deutschland“ in Marzahn-Hellersdorf angegriffen und als Ort der rassistischen und menschenverachtenden Hetze markiert. Wir sehen dieses als notwendige Antwort auf die, mit von ihnen gesäte und verbreitete Hetze gegen geflüchtete Menschen, sowie den allgemeinen Hass gegen „nicht Deutsche“ (was dieses auch immer sein soll).

Sowohl Pro Deutschland, AFD, Pegida (und Ableger), als auch etablierte Parteien wie CDU/CSU und SPD nutzen die derzeitige aufgeheizte Stimmung, um ihre menschenverachtende, an kapitalistische Logik angepasste Politik, umzusetzen. Sie nehmen alle dabei nicht nur den Tod so hoch „westlich“ gepriesener Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde in Kauf, sondern auch den Tod von Mio. von Menschen auf der Flucht. Ohne dabei diese Menschen noch als Menschen wahrzunehmen ,sondern stattdessen werden sie nur noch als Belastung und ohne wirtschaftlichen Nutzen gesehen.

Sie, die hier rassistische Hetze bereiten, Menschen ihr Leben und Recht, wie ihre Würde verwehren und tagtäglich angreifen, können wir nicht länger ignorieren.

Wir können sie auch nicht länger nur anbrüllen und so unseren Protest äußern.

Wir müssen, und als dieses verstehen wir diese Tat, aktiv werden, müssen diese rassistische Hetze angreifen und stoppen. Dies bedeutet unseren Protest gegen sie in Widerstand gegen sie umwandeln.

„Protest ist, wenn ich sage Das und Das passt mir nicht, Widerstand ist wenn ich dafür sorge, dass das was mir nicht passt nicht länger geschieht.“

Auch wenn es nur ein Bürgerbüro war und auch wenn dieses noch weiter betrieben werden kann und unsere Spuren des Widerstandes verblassen, so sind es doch die ersten Schritte heraus aus der Passivität in den aktiven Widerstand und Angriff gegen die herrschenden Umstände.

Als solches verstehen wir diese Aktion.

Als einen ersten geworfenen Steinschlag gegen den hiesigen aufgekeimten Rassismus und Menschenverachtung.

Geben wir den Nazis & Rassisten die Straß

Stein für Stein

Stück für Stück

zurück !!!

NO ONE IS ILLEGAL

 

Protest gegen Grenzzaun in Evros, Griechenland

gefunden auf linksunten und clandestina

Berlin: Aktionstag gegen das EU-Grenzregime

gefunden auf linksunten

Anlässlich des internationalen Aktionstags gegen die rassistische EU-Asylpolitik am 31. Oktober haben wir in Berlin den Gendarmenmarkt mit roter Farbe markiert. Der schöne neue, gelbe Teppich vom Konzerthaus ist nun dahin.

Es liegt an uns, die Komplizenschaft Deutschlands aufzuzeigen, sei es durch die Abschottung gegen Geflüchtete mit Hilfe der Dublin-Verordnung, der Aussetzung des Schengener Abkommen diesen Sommer, oder der geplanten Einrichtung von sog. Transitzonen, in denen Geflüchtete eingepfercht werden sollen.

Dabei haben wir folgenden Flyer hinterlassen:

„DER TOD IST EIN MEISTER AUS DEUTSCHLAND

Mit Wut und Fassungslosigkeit verfolgen wir die tödlichen Auswirkungen der EU-Grenzen, durch die bereits mehrere Tausend Menschen auf der Flucht ertrunken sind, erschossen oder inhaftiert wurden oder nun vermisst sind. Für uns liegt die Verantwortung für die rassistische Grenz- und Asylpolitik bei allen europäischen Regierungen und ihren Kollaborateur_innen. Aber: Das Schließen der Grenzen auf der sog. Balkan-Route und das militärische Aufrüsten geschieht auf deutschen Befehl! Welches Interesse haben Balkan-Länder sonst, die Grenzen zu schließen? Die Menschen auf der Flucht wollen dort meist ohnehin nicht bleiben.

Die Mitschuld Deutschlands wollen wir mitten in Berlin markieren. Das Blutvergießen der Menschen auf der Flucht wird hier geplant und angeordnet.

NO BORDERS, NO CAPITALISM, NO RACISM“