Berlin: Aktionstag gegen das EU-Grenzregime

gefunden auf linksunten

Anlässlich des internationalen Aktionstags gegen die rassistische EU-Asylpolitik am 31. Oktober haben wir in Berlin den Gendarmenmarkt mit roter Farbe markiert. Der schöne neue, gelbe Teppich vom Konzerthaus ist nun dahin.

Es liegt an uns, die Komplizenschaft Deutschlands aufzuzeigen, sei es durch die Abschottung gegen Geflüchtete mit Hilfe der Dublin-Verordnung, der Aussetzung des Schengener Abkommen diesen Sommer, oder der geplanten Einrichtung von sog. Transitzonen, in denen Geflüchtete eingepfercht werden sollen.

Dabei haben wir folgenden Flyer hinterlassen:

„DER TOD IST EIN MEISTER AUS DEUTSCHLAND

Mit Wut und Fassungslosigkeit verfolgen wir die tödlichen Auswirkungen der EU-Grenzen, durch die bereits mehrere Tausend Menschen auf der Flucht ertrunken sind, erschossen oder inhaftiert wurden oder nun vermisst sind. Für uns liegt die Verantwortung für die rassistische Grenz- und Asylpolitik bei allen europäischen Regierungen und ihren Kollaborateur_innen. Aber: Das Schließen der Grenzen auf der sog. Balkan-Route und das militärische Aufrüsten geschieht auf deutschen Befehl! Welches Interesse haben Balkan-Länder sonst, die Grenzen zu schließen? Die Menschen auf der Flucht wollen dort meist ohnehin nicht bleiben.

Die Mitschuld Deutschlands wollen wir mitten in Berlin markieren. Das Blutvergießen der Menschen auf der Flucht wird hier geplant und angeordnet.

NO BORDERS, NO CAPITALISM, NO RACISM“