Archiv der Kategorie: Aktionen

Madrid, Spanien: Erneute Unruhen in Lavapiés

übersetzt von latribunadealbacete.es, via dialectical-delinquents

21. März. Mindestens drei Polizisten wurden heute Nachmittag in der Nachbarschaft von Lavapiés (Madrid) verletzt, nachdem sie einen senegalesischen Migranten verhaften wollten, der ihnen mit dem Tod gedroht hatte. Dies bestätigen Gewerkschaftssvertreter.

Als die Beamten der Policía Municipal versuchten, eine Person zu identifizieren, die sie bedroht hatte, warfen verschiedene Personen Steine, Stühle und andere Gegenstände auf die Beamten. Mindestens drei Polizisten wurden dabei verletzt. Einer wurde am Auge getroffen, ein anderer wurde durch einen geworfenen Papierkorb verletzt und der letzte bekam mehreren Faustschläge von Migranten ab.

Die Beamten mussten Verstärkung rufen, um die mutmasslichen Aggressoren zu verhaften. Am Nachmittag fand eine bewilligte Kundgebung der Vereinigung der senegalesischen Einwanderer (AISE) statt, um gegen die Verfolgung durch die Polizeibeamten zu protestieren.

München, Deutschland: Reifen an Firmenwagen zerstochen

gefunden auf chronik

Es ist einfach anzugreifen Vor einigen Tagen wütend durch die Straßen gezogen. Ein Tuch vorm Gesicht und ein Messer in der Tasche. Ein Auto von Securitas. Zisch, zisch, zisch, zisch. Noch ein Securityauto: Zisch, zisch. Zwei Autos von Spie, die sich in Frankreich am Bau von Knästen beteiligen: Zisch, zisch. Ein Auto der Telekom die Überwachungstechnologie entwickelen und in Knästen produzieren: Auch platte Reifen. Autos dieser Firmen befinden sich in jeder Stadt, in jedem Viertel. Es ist einfach anzugreifen. Das ist für alle, die sich im Kampf mit dem Knastsytem befinden. Kraft und Grüße!

Bern: Nächtlicher Besuch beim Knastprofiteur CSD Ingenieure

gefunden auf barrikade

Am Morgen vom 19.03.18 haben wir der CSD Ingenieure an der Hessstrasse in Bern einen kleinen Besuch ab gestattet, um ihre Beteiligung an der Bässlergut-Erweiterung sichtbar zu machen. Wir haben die Wände und Türen mit „CSD Knastprofiteure sabotieren / Bässlergut einreissen“ versprayt sowie das Schloss der Eingangstüre zugeklebt.

Zu diesem Besuch möchten wir der CSD Ingenieure noch das offene Mail an die involvierten Firmen der Bässlergut Erweiterung weitergeben.


„An die Entscheidungsträger*innen der CSD Ingenieure

Ihre Firma beteiligt sich an der Erweiterung des Gefängnis Bässlergut. Sie sind also Teil eines Bauprojektes, welches dafür sorgen wird, dass künftig noch mehr Menschen eingesperrt werden. Für euch ist dies nur ein weiterer Auftrag, mit dem ihr die Füsse der Herrschenden küsst und der eure Kassen füllen soll. Für viele Menschen hat dieser Bau und alle Mechanismen, die sich darin manifestieren, aber weitreichende Konsequenzen.

Ihr könnt euch noch lange vorgaukeln, dass ihr darin keine Verantwortung trägt, dass dies nur ein Auftrag ist, so wie niemand die Verantwortung tragen will für all die Menschen, die eingesperrt, ausgeschafft, erniedrigt werden – genauso wie niemand verantwortlich ist für die fallenden Bomben.
Faktisch baut ihr aber diesen Knast, die Behörden geben ihn in Auftrag, die Bullen und die Justiz füllen ihn und das Personal sorgt für seinen möglichst reibungslosen Ablauf.
Man kann sich dieser Verantwortung also auch stellen und sich aus dem Bauprojekt öffentlich zurückziehen – dann kann der Nichtsnutz Baschi die ganze Drecksarbeit selber übernehmen.
Solange ihr dies nicht tut, braucht ihr euch aber auch nicht zu wundern, dass Leute, die sich selbst bedroht fühlen von diesen Zellen oder es nicht akzeptieren, dass Menschen eingesperrt und ausgeschafft werden, euch diese Verantwortung vor Augen führen.
Ihr könnt euch entscheiden.
Bis dahin grüssen wir euch überhaupt nicht.“

Madrid, Spanien: Zusammenstöße nach Polizeiaktion

gefunden auf tagesschau.de

Brennende Mülltonnen und blockierte Straßen: In Madrid ist eine Polizeiaktion gegen Straßenhändler eskaliert. Nach dem Tod eines Afrikaners kam es zu Ausschreitungen – laut Polizei starb er an einem Herzstillstand.

Im Zentrum von Madrid ist es nach einer Polizeiaktion gegen illegalen Straßenhandel zu Ausschreitungen gekommen. Hunderte setzten Mülltonnen in Brand und blockierten Gassen im Viertel Lavapiés.

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP beobachtete, wie Demonstranten Dutzende Bereitschaftspolizisten mit Steinen bewarfen. Zudem brannte die Fassade einer Bankfiliale, die Glastrennwände einer Bushaltestelle gingen zu Bruch. Laut dem Notfalldienst wurden 16 Polizisten und vier Zivilisten leicht verletzt.

Tod eines Straßenhändlers

Ein 35-jähriger afrikanischer Straßenhändler war zuvor offenbar vor Beamten davongerannt, die gegen unerlaubte Straßenverkaufsstände vorgingen. Dabei habe der Mann einen Herzstillstand erlitten, meldete die spanische Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Polizei.

Verfolgung auf Motorrädern?

Der Anwohner Doudou Diouf, der sich als dessen Freund zu erkennen gab, sagte, der Verstorbene habe bereits seit zwölf Jahren in Spanien gelebt und dreimal erfolglos einen Antrag auf unbefristete Aufenthaltserlaubnis gestellt. Ein anderer Anwohner namens Marcos sagte der AP, er habe gesehen, wie Polizisten zu Fuß und auf Motorrädern eine Gruppe von afrikanischen Straßenhändlern verfolgt habe.

Die Madrider Bürgermeisterin Manuela Carmena äußerte per Twitter ihr Bedauern über den Tod „eines Bürgers in Lavapiés.“ Die Verwaltung werde „gründlich ermitteln, was vorgefallen ist und entsprechend handeln“, versprach sie.

Lesbos, Griechenland: Ausschreitungen im Flüchtlingslager Moria

gefunden auf zeit.de

15. März 2018. Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist es nach Angaben der Polizei erneut zu Krawallen gekommen. Eine Gruppe von jüngeren Migranten habe mehrere Büros des Aufnahmezentrums von Moria verwüstet und Feuer gelegt. Einige Migranten protestierten damit gegen die Ablehnung ihrer Asylanträge und ihre bevorstehende Rückführung in die Türkei. Andere, weil die Verarbeitung ihrer Asylanträge seit mehreren Monaten andauere, berichtet das Staatsradio. Unter Einsatz von Blendgranaten und Schlagstöcken sei es der Polizei gelungen, die Randale zu beenden.

Italien: Migranten ziehen nach Ermordung eines afrikanischen Händlers randalierend durch Florenz

gefunden auf rt deutsch

In Florenz kochte gestern (05.03.18) die Wut einer Gruppe afrikanischer Migranten hoch. Zuvor war ein afrikanischer Straßenverkäufer im Stadtzentrum erschossen worden. Am Abend zogen Dutzende wütende Protestler, vorwiegend junge Männer, durchs Stadtzentrum. Viele von ihnen zerstörten dabei wahllos Dinge, die ihnen auf ihrem Weg durch die Stadt begegneten, oder warfen sie um – wie Mülltonnen, Fahrräder, Blumentöpfe. Gemeinsam im Chor riefen sie „Basta razzismo“, was so viel heißt wie „Genug mit Rassismus“.

Berichten zufolge handelte es sich bei dem getöteten Straßenverkäufer um einen senegalesischen Migranten. Ein 65-jähriger Italiener wurde als Hauptverdächtiger verhaftet, er soll laut Polizei sechs Mal auf den Verkäufer geschossen haben. Nach Angaben der Polizei verließ der Verdächtige seine Wohnung und hatte eine Waffe dabei, die er angeblich rechtmäßig besaß. Er schrieb vor seiner Tat einen Abschiedsbrief. Das Motiv für den mutmaßlichen Mord steht noch nicht fest.


Proteste nach Migranten-Mord in Florenz – Protestler bespucken und verjagen Bürgermeister

Die Spannungen in Florenz setzten sich auch gestern (06.03.18) fort, nachdem ein afrikanischer Straßenverkäufer in der Stadt ermordet worden war. Der Bürgermeister der Stadt, Dario Nardella, begab sich mitten in einen Protest, an dem etwa 300 Menschen, vorwiegend afrikanische Migranten, teilnahmen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa schreibt, wurde Nardella allerdings von „einigen Senegalesen und jungen, weit links stehenden AktivistInnen“ bedrängt und bespuckt.

Lokale Medien schreiben, dass er beleidigt, attackiert und bespuckt worden wäre. Daraufhin soll er den Protest wieder verlassen haben. Nachdem der afrikanische Straßenverkäufer am Vortag im Stadtzentrum erschossen worden war, waren Dutzende afrikanische Männer randalierend durchs Stadtzentrum gezogen.

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Lampedusa, Italien: Feuer im Hotspot

übersetzt von infomigrants

Im Hotspot für Migrant*innen auf der Insel Lampedusa ist ein Feuer ausgebrochen. Niemand wurde verletzt doch kam es zu Sachschaden.

Der Brand erreignete sich im selben zentralen Pavillon, das bereits 2009 durch einen Brandanschlag beschädigt wurde. Das Feuer brach im obersten Sockwerk des ersten Pavillons aus und und breitete sich auf den Dachstock aus, der beinahe einstürtzte. Drei Feuerwehreinheiten, einschliesslich des vor Ort stationierten Teams, das mit der Überwachung des Gebäudes beauftragt ist, löschten den Brand. Keine*r der 150 in der Struktur untergebrachten Tunesier*innen wurde verletzt, doch erlitt der Pavillon einige Schäden (A.d.Ü.: Der Hotspot wurde mittlerweile wegen Restaurierungsarbeiten vorübergehend geschlossen). Gemäss der Polizei und der Feuerwehr wurde das Feuer angeblich von Tunesier*innen aus der Struktur gelegt, wie dies auch schon bei Bränden in anderen Pavillons 2011 und 2016 der Fall war.

Migrant*innen schlafen aus Protest auf der Kirchentreppe

Unmittelbar nachdem das Feuer gelöscht war, entschieden sich die 150 tunesischen Migrant*innen, als Zeichen des Protests auf der Treppe der grössten Kirche auf Lampedusa zu übernachten. Die Migrant*innen verlangen bereits seit mehreren Wochen, in andere Aufnahmelager in Italien gebracht zu werden. In den letzten Monaten protestierten viele Tunesier auf Lampedusa auf unterschiedlichste Weise. Einige nähten sich ihre Münder mit einer Nadel zu und drohten, für Wochen auf der Kirchentreppe zu bleiben. Gemäss Beschwerden, die bei der Polizei und der Carabineri eingereicht wurden, sind die Migranten für mehrere Verbrechen verantwortlich. So seien dutzende Häuser, die die Bewohner*innen der Insel nutzen, um im Sommer Tourist*innen unterzubringen, beschädigt worden.

Nantes, Frankreich: Unverzügliche Antwort auf die Räumung von Migranten

übersetzt von attaque

Die Fassade war diesen Morgen zu grossen Teilen verschmiert. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (08.03.18) wurde das Präsidium der Universität mit oranger Farbe beschädigt. Der Haupteingang des Gebäudes im Stadtzentrum wurde vollständig mit Farbe eingedeckt. Das Wort „Vertreiber“ wurde ebenfalls auf die Mauer geschrieben. Ein Lastwagen von Nantes métropole ist seit dem Morgen vor Ort, um das Gebäude zu reinigen.

Zu diesem Vorfall ist es am Tag nach der Räumung von etwa 100 Migranten gekommen, die Räumlichkeiten der Universität seit vier Monaten besetzten. Auch wenn die Räumung relativ ruhig vonstatten ging, löste sie dennoch zahlreiche empörte Reaktionen aus. Die Liga für Menschenrechte, die diese Räumung als untragbar erachtet, bemängelt den Zustand, dass „der Staat seiner Verpflichtung, allen Obdachlosen eine Unterkunft bereitzustellen“, nicht nachkommt. Am Mittwoch Abend versammelten sich etwa 150 Personen zu einer Demonstration vor dem Ratshaus, um Lösungen für die Umquartierung zu verlangen.

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Berlin, Deutschland: Eine Nachricht an unsere unbekannten Gefährt*innen im urbanen Jungle der Knastgesellschaft

übersetzt von de.indymedia

Das Abbrennen von Sicherheitsfahrzeugen in Berlin als nützliches Instrument der Kommunikation.

Durch das Aufführen anderer Erklärungen folgen wir dem Vorschlag der Bezugnahme, um eine weitgehendere Mobilisierung militanter Grupppen in Europa sowie um unsere theoretischen Grundlagen zu entwickeln.

Wir verstanden eure Wörter über Solidarität und teilen diese, als Rouvikonas über den Angriff auf die Saudi Arabische Botschaft in Athen vom 19.12.17 schrieb:

„Als Anarchist*innen wissen wir, dass die einzige definitive Antwort in der internationalistischen Solidarität zwischen organisierten, kämpfenden, unterdrückten Menschen besteht. Wir machen uns keine Illusionen, dass an diesem Punkt die nach wie vor junge Solidarität die Pläne der globalen Machthaber*innen umstürzen kann. Unter den gegenwärtigen Gegebenheiten sind kleine Kämpfe, dort, wo es möglich ist, das, was erreicht werden kann, um den laufenden Kriegsprozess zu sabotieren. (Dies ist notwendig), um das soziale Bewusstsein zu bewahren, das für den Fall, dass die vermeidbare Hölle unumgänglich wird, genutzt werden kann. (i. engl.: [This is necessary in order] to preserve social awareness, [in order] to be capitalized in case avoiding hell becomes inevitable.)“

Einige Menschen in Rom drückten unsere Gedanken aus, als sie die Verantwortung als Santiago Maldonado Zelle FAI-IRF für den explosiven Angriff auf eine Kaserne der Carabinieri in San Giovanni übernahmen:

„Diejenigen, die zuschauen wollen, werden weiterhin zuschauen. Diejenigen, die nicht handeln wollen und dies politisch rechtfertigen, werden weiterhin nicht handeln. Wir warten auf keinen Zug der Hoffnung, wir warten nicht auf reife Zeiten. Die Bedingungen verändern sich mittels der Konfrontation. Die Bewegung ist, wenn sie handelt, andernfalls steht sie still. Die Emanzipation des Individuums von der Autorität und der Ausbeutung wird von denen gemacht, die direkt betroffen sind.

Die direkte, destruktive Aktion ist die elementare Antwort angesichts der Represssion. Aber nicht die einzige. Die anarchistische Praxis ist auch eine Wiederbelebung, ein Vorschlag, der über die Solidarität hinausgeht, der mit der Spirale Repression-Aktion-Repression bricht. Die Aktionen der Solidarität sind wichtig, doch können wir uns nicht in der Kritik, auch der bewaffneten, irgendeiner repressiven Aktion oder irgendeines Prozesses einschliessen.

Dort zuschlagen, wo sie dich nicht erwarten. Heute greifen wir im Herzen der militarisierten Hauptstadt an, um das Sicherheitsdelirium herauszufordern. Morgen, wer weiss, vielleicht in der Peripherie, wo es sich niemand vorstellen kann. Ohne eine Waffenruhe zu gewähren, aber indem wir selbst die Momente aussuchen. Seit jeher ist dies das Prinzip der metropolitanen Guerilla.

Mit dieser Aktion lancieren wir eine internationale Kampagne des Angriffs gegen die Menschen, Strukturen und Mittel der Repression. Jede und jeder mit den Instrumenten, die er/sie als die geeignetsten hält und, wenn er/sie dies wünscht, mit der Beteiligung an der Debatte.“

Wir möchten nicht nur über den Feind, sondern auch über uns sprechen, wie dies einige Gefährt*innen taten, als sie die Gendarmerie in Meylan/Frankreich angriffen:

„Weil wir nicht in der Position des Opfers verbleiben wollen, in die und die Gesellschaft hineinzwängen möchte, indem sie uns als Frauen erkennt. Opfer, weil wir nicht fähig wären, autonom zu sein, uns zu verteidigen, unser Leben so zu führen, wie wir das beabsichtigen. Wir wären schwache Wesen, zu sensibel, den hormonellen Launen ausgesetzt, abhängig und anfällig. Wir bräuchten starke Figuren, um uns daraus zu befreien, Ärtzte, um uns zu versorgen, Männer, um uns zu unterstützen, Kinder, um aufzublühen, Bullen, um uns zu beschützen.

Wir bereiten unsere Revanche für all die Fälle vor, in denen wir entmutigt wurden, indem wir uns davon überzeugten, dass wir nicht fähig waren, dass wir nicht die Kompetenzen hatten, nicht die Kraft, nicht die Mittel, um uns von dieser Logik abzuwenden, die den Moment, in dem wir unsere Wut und Wünsche auszudrücken, immer weiter hinausschiebt.

Wir zielten, zur Empörung einiger Medien, auf die privaten Fahrzeuge der Bullen ab, da wir Lust hatten, vielmehr die Individuen, die die Uniformen tragen, als die Funktion, vielmehr ihre persönlichen Güter, als ihre Arbeitsmittel zu attackieren. Wir denken, dass die Rollen bestehen, weil es Menschen gibt, die sie füllen. Wenn sich hinter der Uniform eine Person verbirgt, so ist es diese, der wir schaden wollten.

Wir sind überzeugt, dass unsere Einschränkungen sowohl mental als auch sozial sind, dass wir unsere eigenen Bullen werden, wenn wir diese Rollen annehmen. Durch die affinitäre Organisation und durch den Angriff weisen wir diese Einschränkungen zurück.“

Zeitweise ist es notwendig, den Rahmen zu definieren, in dem wir handeln. Dies taten Anarchist*innen in Bar-le-Duc, als sie viel Wut und einige Flammen auf einem ENEDIS Fuhrpark loswurden.

„In den letzten Monaten kam es zu mehreren Angriffen auf ENEDIS, wir wollten ein Echo darauf geben, dies hat uns gefallen. Unser Angriff ist ein Augenzwingern an diejenigen, die sich der Gefahr ausgesetzt haben, um diese auszuführen.

Wir denken, dass keine Notwendigkeit besteht, darauf zu warten, Viele und in einer Masse zu sein, um anzugreifen, dass es ebenso möglich ist, dies mit wenigen zu tun. Die Möglichkeiten sind unterschiedlich, aber nicht weniger erfreulich. Wir freuen uns über die jüngsten Angriffe auf die Relaisstationen, die neue Perspektiven der direkten Aktion eröffnen.“

In den Morgenstunden des 6. März attackierten wir den Sicherheitswahn in Berlin. Auch in Zeiten, in denen wir nur Wenigen sind, können wir uns organisieren, anstatt auf eine Möglichkeit zu warten, die uns von den sogenannten „Bewegungsorganisator*innen“ gegeben wird oder einfach auf einen weiteren Angriff der Autoritäten zu reagieren.

Jeden Tag wird uns gesagt, still zu bleiben, beherrscht vom Staat und seinen Institutionen, die die kapitalistische Welt erhalten. Die Menschen füllen ihre Köpfe mit dummen Zeugs, mit gesenktem Kopf auf ihre Smartphones starrend, einzig um wegzuschauen, wenn ein*e Kontrolleur*in Tickets im Zug kontrolliert, wenn ein Bulle einer obdachlosen Person sagt, sie solle weg, nachdem sie gerade ein warmes Plätzchen gefunden hat, wenn deutsche Waffen kurdische Menschen in Erdogans genozidialem Krieg ermorden. Fürs Erste nahmen wir uns Sicherheitsunternehmen zum Ziel, doch jedes andere Unternehmen, das die kapitalistischen und autoritären Strukturen aufrechterhält, kann zum Ziel werden. Jede Nacht kann eine Nacht des Angriffs sein.

Wir zündeten Autos von Bosch und Tyco in Berlin-Pankow an. Bosch ist eine altbekannte Sicherheitsfirma, deren Technologie sich in vielen Überwachungsanlagen befindet; Bullenstationen, Gefängnisse, Grenzzäune, Überwachungskameras…

Tyco ist ein Unternehmen, das die Alarmanlagen in Gefängnissen mit dem sogenannten „Business Logic Engines“ betreibt. Sie gibt Knastwärter*innen die Möglichkeiten der smart city – das Tracken von Gefangenen durch RFID Chips.

Wir senden Solidarität und Wut an die inhaftierten und verfolgten Anti-Faschist*innen und Anarchisti*innen in Russland.

Wir hörten eure Stimmen, ihr seit nicht alleine. Auch wenn wir nicht imstande sind, die Tore der Knäste physisch zu öffnen, anarchistische Ideen und Solidarität überwinden die Grenzen, Tore und Mauern und vermögen es, unsere Seelen auch in Zeiten der Folter und der härtesten Repression zu füllen

Wir folgten den Meldungen über den Kampf von Dinos in Griechenland gegen die Gefängnisverwaltung. Mit unseren Brandstiftungen unterstützen wir diesen Weg des Widerstandes – die Ankündigung aus dem Korridalos Gefängnis und die Drohung der Affinitätsgruppen ausserhalb, jeden Tag anzugreifen und die Stadt zu zerstören, ist die angebrachte Strategie in dieser Konfrontation mit dem Staat.

Die Aktion ist ebenfalls Lisa im Gefängnis von Willach und den Gefangenen des Hambacher Forsts gewidmet.

06.03.18 – Informelle anarchistische Föderation – Violent Minority Cell

Basel: Transpis gegen Gefängnisse und Migrationsregime

gefunden auf barrikade

Am 16.2. waren in Basel an verschiedenen Orten kleine Zeichen des Widerstandes zu sehen

Die Botschaften richteten sich gegen Gefängnisse und das Migrationsregime. Viele Transpis hingen in unmittelbarer Nähe des Ausschaffungsgefängnisses Bässlergut, wo sich auch die Baustelle für ein zweites Gefängnis befindet. Gegen dieses formiert sich seit Baubeginn starker Widerstand. Es gibt offensichtlich Personen, die nicht einfach zusehen wollen, wie in Basel ein Ort erschaffen wird, an dem Menschen weggesperrt werden, die sich nicht im vorgegebenen Rahmen des Gesetzes oder der Staatsgrenzen bewegen wollen oder können und über die irgendjemand in einem Büro bestimmt, dass sie in dieser Gesellschaft unerwünscht sind. Hier sind Fotos von einigen Transpis.