Archiv der Kategorie: Agitation

Griechenland: Lärmdemo vor dem Aufenthaltszentrum Amygdaleza

gefunden auf contrainfo

https://www.youtube.com/watch?v=tNyH_cPFZpk

Am Sonntg, 30. November 2014, versammelten sich ungefähr 70 Kamerad_innen vor dem mit Stacheldraht bestückten Konzentrationslager Amygdaleza. Gefangene Migrant_innen standen auf der anderen Seite. Wir sahen sie, und sie sahen uns, wir riefen und sie riefen zurück, zeitweise verbanden sich unsere Stimmen: „Freiheit“. Dann kehrten wir zur Stadt zurück, sie blieben da.

Wir waren vor Ort, weil wir es schuldig sind. Wir sind es den inhaftierten Migrant_innen schuldig, welche durch die Bedingungen dieser „Gastfreundschaft“ an ihre physischen sowie psychologischen Grenzen getrieben werden, welche als tot gelten und dennoch mit all ihnen zur Verfügung stehenden Mittel weiterkämpfen (Aufstände, Hungerstreiks, Flucht oder Selbstverstümmelung). Wir sind es unseren Feind_innen schuldig (der rassistische Staat und sein Personal, die Bosse und ihre Faschist_innen, die Rassist_innen überall), um ihnen erneut klar zu machen, dass sie nicht ohne Gegner_innen spielen. Wir sind es uns selbst schuldig, weil wir ein Leben mit Konzentrationslagern weder stützen wollen noch können.

Freiheit für alle inhaftierten Migrant_innen

Solidarität mit denen vor Gericht für die Amygdaleza Rebellion im August 2013

Kein Konzentrationslager, niemals und nirgendwo

No Lager Assembly

 

 

Zürich: TREFFPUNKT IM KAMPF GEGEN DAS BUNDESLAGER JUCHHOF (ZH)

gefunden auf indymedia

jeden Dienstag ab 15:00 bis 19:00
Kernstrasse 14 , 8004 Zürich

Programm Dezember 2014 siehe unten!

Seit Januar 2014 existiert in Zürich Altstetten ein neues Bundeslager für Asylsuchende namens Juchhof. Dieses dient als Testlauf, um die neue Lagerpolitik des Bundes zu prüfen. Ziel ist ein effizienteres Verfahren durch die Zentralisierung der Behörden, um Asylsuchenden schneller auszuschaffen. Dieses Lager ist Ausdruck einer europäischen Asylpolitik. Diese versucht, Unerwünschte von Europa fernzuhalten und gleichzeitig alle Verwertbaren zu niedrigsten Konditionen auszubeuten.

Um einer Welt ohne Herrschaft und Unterdrückung etwas näher zu kommen, bekämpfen wir dieses abscheuliche und gefängnisähnliche Bundeslager. An diesem Nachmittag wollen wir zusammen neue Wege erarbeiten, wie wir gegen dieses Lager und seine Verantwortlichen revoltieren können. Diskussionen, konkrete Ansätze, Texte oder Filme zum Thema sollen fester Bestandteil dieses Treffens sein.
Programm Dezember 2014:

09.12.2014:
ab 19:00 Film «Festung Europa – Einsatz gegen Flüchtlinge»
Europa wird immer mehr zu einer Festung. Jedes Jahr versuchen Zehntausende Menschen «illegal» nach Europa zu gelangen. Die Dokumentation zeigt die wiederliche Arbeit von Frontex, welche mit allen Mitteln versucht, die Grenzen Europas zu sichern und dafür auch Menschenleben in Kauf nimmt.

23.12.14:
ab 19:00 Abendessen

Basel: Demo gegen AirFrance und Mos Maiorum

mosmaiorumTRGBS

von indymedia.ch

Aktionsbericht der Demo vom 19.10.2014 am Flughafen Basel gegen die „Versuchs“tier-Transporte und Ausschaffungsflüge durch AirFranceKLM und Mos Maiorum

AIR FRANCE SPÜRT DEN DRUCK! AIR FRANCE FEELS THE HEAT!

Wie gewohnt haben wir auch diesen Monat zur Demo gegen den „Versuchs“tier-Transport von Air France/KLM aufgerufen.

Zahlreiche Aktivist_innen aus der ganzen Schweiz und von verschiedensten Organisation folgten dem Aufruf und versammelten sich vor dem Air France/KLM-Schalter, um ein kreatives und lautstarkes Zeichen gegen Tiertransporte/-versuche und Ausschaffungsflüge von illegalisierten Migrant_innen zu setzen.

Air France führt nämlich auch alle Ausschaffungsflüge in Frankreich durch. Vom 13. bis zum 26. Oktober beteiligen sich zusätzlich 20’000 Uniformierte an der europaweiten Polizeiaktion «Mos Maiorum», um illegalisierte Migrant_innen aufzuspüren.

Es ist für uns als Antispeziesist_innen von grosser Bedeutung, auch in dieser Hinsicht klarzustellen, dass wir solch menschenverachtende Praktiken dezidiert verurteilen und ihnen entschlossen entgegentreten. «Mos Maiorum» bedeutet auf lateinisch „die Sitte der Älteren“: Die Älteren, die „Vorher-dagewesenen“ können also bestimmen, wer in die Festung Europa „darf“ und wer nicht. Hier offenbart sich die Arroganz, Selbstherrlichkeit und der Rassismus der Regierenden Europas! Human freedom, animal rights – One struggle, one fight! Fight Fortress Europe!

Der Protest verlief wie immer friedlich. Während einer Stunde haben wir Flyer verteilt, Gespräche geführt, Parolen geschrien, mit Trommeln und Trillerpfeifen gelärmt, drei Reden gehalten (Englisch, Deutsch und Französisch) und eine Vielzahl von Spruchbändern präsentiert, um die Personen auf die grausamen Praktiken von Air France aufmerksam zu machen.

Zusätzlich wurden noch zwei Theaterstücke aufgeführt. Hiermit wurden die Brutalität und Grausamkeit der Tierversuche und Transporte, inkl. ihren Akteur_innen, visuell dargestellt. Auf einem Megafon wurden Schreie von in Tierversuchen gequälten Affen abgespielt (echte Tonaufnahmen aus einem Labor). Die Passagiere am Flughafen zeigten sich sehr beeindruckt von den Theatern, viele filmten die aufsehenerregenden Darbietungen.

Umso nervöser verhielten sich die Angestellten von AirFrance-KLM. Diese alarmierten wie immer die Polizei. Auch drei französische Soldaten musste wieder vorbeischauen, konnten aber – wie auch ca. 4 Polizisten – gegen unsere bewilligte Demo nichts ausrichten.

Am Sonntag, 30.11. um 15:45 sind wir wieder an gleicher Stelle mit einer Demonstration präsent!

Und kommenden Samstag, 15.11. organisiert die Tierrechtsgruppe Zürich eine Demo am Flughafen Zürich, Besammlung 12h45 auf Gleis 1B!

Alle Infos zu unseren Aktionen folgen laufend auf unserer Webseite und auf:
fb.com/trgbasel/events
http://www.tierrechtsgruppe-bs.ch/

Berlin: Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule verhindern! Aufruf zur Sabotage!

von linksunten.indymedia.org

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will in diesen Tagen bereits zum zweiten Mal die Gerhart-Hauptmann-Schule räumen lassen. Alle Versprechungen & Vereinbarungen mit den kämpfenden Geflüchteten wurden von der Politik gebrochen. Stattdessen werden ihnen Hostelgutscheine für vier Wochen angeboten. „Dann können sie in Ruhe ihre Rückreise organisieren“ meint die Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann.

Die Geflüchteten widersetzen sich den rassistischen Methoden der Politik des Berliner Senats und Bezirks und wollen auf solche zynischen Angebote nicht eingehen. Sie halten die Schule weiter besetzt.

Ein erneuter Räumungsversuch scheint unmittelbar bevorzustehen, wie es schon im Sommer dieses Jahres versucht wurde. Die Geflüchteten haben damals erbittert gekämpft und wurden durch zahlreiche Leute auf der Straße unterstützt.

Wir rufen alle Nachbar_innen, Schüler_innen, Studierende, Arbeitenden, Erwerbslose, Kiosk- und Cafébetreiber_innen, Aktivist_innen und alle anderen Menschen dazu auf, auch dieses Mal die Geflüchteten bei der Verhinderung der Räumung zu unterstützen.

Dafür ist es wichtig, dass wir uns alle schon voher mit unseren Freunden und Freundinnen besprechen, organisieren und uns überlegen, wie wir die Räumung effektiv sabotieren und verhindern können.

Hier findet ihr einen kleinen Reader mit Tipps und Tricks für Bezugsgruppen:
https://bezugsgruppenreader.so36.net

Blockaden auf den umliegenden Straßen und Kreuzungen durch eine Menschenmenge, einen Fahrradmob, ein paar ausrangierte Möbel, Baustellenzäune o.ä. um den Verkehr lahmzulegen, ein Flashmob bei den Verantwortlichen Henkel, Hermann & Konsorten, Neubesetzungen, kleine & große Sabotageaktionen sind alles Möglichkeiten, wie der Räumungsversuch verhindert werden kann.
Grenzen setzt dabei höchstens die Phantasie!

Machen wir der rassistischen Politik einen Strich durch die Rechnung!

Wenn sie versuchen die Schule zu räumen, sabotieren wir den reibungslosen Ablauf in den Straßen und Politikbüros dieser Stadt!

Gemeinsam sind wir stark!
You can’t evict a movement!
United neighbours against racism!

PS: Bitte verbreitet diesen Aufruf über alle möglichen Kanäle!

Ausschaffung ist Zwangsdeportation

Am 1. Mai sind in Basel einige Plakate aufgetaucht, welche Ausschaffungen und das Migrationsregime thematisieren. Hier kann die PDF-Datei heruntergeladen werden.

Ausschaffungs ist Zwangsdeportation

Das Migrationsregime in der Schweiz und in Europa nimmt immer mehr faschistoide Formen an: die Verwaltung der Migrant_innen in Lager und lagerähnlichen Strukturen, die Entziehung jeglicher Selbstbestimmung der Menschen, die Kategorisierung der Migrant_innen von hochqualifizierten Arbeitskräften bis zu «renitenten» Asylbewerber_innen ist Ausdruck einer menschenverachtenden Politik. Das Leben der Menschen wird bis ins kleinste Detail verwaltet und kontrolliert. Mit verschiedenen Mechanismen wird zwischen erwünschten und nicht-erwünschten Menschen unterschieden, wobei sich alle selber zu ausbeutbaren, anpassungsfähigen und verwertbaren Elementen dieser Gesellschaft disziplinieren sollen. Für die Unerwünschten und Nicht-Anpassungsfähigen bleibt die Möglichkeit der Einsperrung und der Ausschaffung. Das stärkste und repressivste Zeichen dieses Regimes sind der Ausschaffungsknast und die Zwangsausschaffungen, die den Gipfel der Migrationsverwaltung darstellen.

Ausschaffung ist ZwangsdeportationDas letzte Abstimmungsergebnis zur Masseinwanderungsinitiative ist nur ein weiterer Ausdruck der rassistischen Politik der Schweiz und Europas. Diese Politik bewegt sich im Rahmen der bürgerlich-kapitalistischen Logik und ist notwendig für die Erhaltung einer Gesellschaftsordnung, die auf Ausbeutung und Ausgrenzung basiert. Erfassung, Kontrolle und Verwaltung von Migration und Bewegung sind in dieser Ordnung auf allen Ebenen unentbehrlich. Davon sind wir alle betroffen, auch wenn in unterschiedlichem Ausmass und mit unterschiedlichen Konsequenzen. Das Recht sich frei zu bewegen und niederzulassen gilt nur solange es im Interesse des Kapitals und der Erhaltung bestehender Machtverhältnisse geschieht, anderenfalls wird man deportiert, verdrängt oder eingesperrt. Der Staat bestimmt wer sich innerhalb seines Territoriums wo und wie lange aufzuhalten hat. Diese Logik spiegelt sich auch auf lokaler Ebene in Prozessen der städtischen Aufwertung und Verdrängung wider.

Auch hier in Basel, neben dem Naherholungsgebiet Langen Erle, steht der Ausschaffungsknast, das Bässlergut. Für einen Teil der Bevölkerung soll dieses Symbol des Migrationsregimes unsichtbar bleiben, indem Ausschaffungsknäste an abgelegenen Orten gebaut und Ausschaffungen mit möglichst viel Diskretion durchgeführt werden. Für viele Migrant_innen hingegen soll dieser Bereich möglichst sichtbar sein: das Ausschaffungsgefängnis – in Basel direkt neben dem Empfangszentrum – als mächtiges Symbol der staatlichen Willkür, soll immer präsent sein zur Disziplinierung und Abschreckung. Es führt den Menschen die ständige Möglichkeit des Freiheitsentzuges und der Deportation vor Augen. Im Ausschaffungsgefängnis werden Menschen eingesperrt, weil sie schlicht die «falsche Herkunft» haben oder weil sie sich gegen Fremdbestimmung und Disziplinierung wehren. Viele werden von dort aus gegen ihren Willen, oft unter Einsatz von Gewalt, in ihre Herkunftsländer ausgeschafft.

Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit

von indymedia:

Seit dem 6. Januar 2014, als das Test-Bundeslager für Asylsuchende in Zürich Altstetten eröffnet wurde, ist so einiges passiert. Der Kampf gegen dieses neue Herrschaftsinstrument nahm seinen Anfang und drückt sich seit Beginn auf verschiedenste Weise aus. Wir wollen hier über ein spezifisches Ereignis in diesem Kontext sprechen, das dem Staat mit seinem Repressionsapparat ein Dorn im Auge ist.

 

Flugblätter verteilen um Ideen zu verbreiten, ist ein seit langer Zeit angewandtes Mittel, um im alltäglichen Leben der Menschen präsent zu sein. Wir sind uns der Farce, der stinkenden Heuchelei der “Meinungsfreiheit“ bewusst, welche uns propagiert wird. Es geht uns in diesem Schreiben also weder darum, die juristische Verletzung eines “demokratischen Rechts“ anzuprangern, noch geht es darum, uns als Opfer der Repression zu präsentieren. Was wir wollen und was uns als wichtig erscheint, ist die Verbreitung unserer Ideen. Zu den von uns gewählten Methoden gehört unter anderem das Agitieren auf der Strasse, welches direkte Begegnungen mit Individuen ermöglicht. So geschah es Ende Januar 2014 zweimal, dass Gefährt_innen beim Flugblätterverteilen von den Bullen auf Grund dessen kontrolliert wurden. Das erste Mal wurden 3 Gefährt_innen vor dem Migros in Altstetten von zwei Zivilbullen kontrolliert und ein Flugblatt wurde konfisziert. Das zweite Mal, nur wenige Tage später direkt vor dem Bundeslager, wurden 7 Gefährt_innen beim Verteilen von Flugblättern und Diskutieren mit den Insassen des Lagers, von ca. 20 Cops, ausgerüstet mit Gummischrot-Gewehren, kontrolliert. Ein Flugblatt, das die “Sichheit, Intervention, Prävention“ (die SIP ist Sicherheitsbeauftragte des Lagers) der Polizei übergeben hatte, wurde gleichermassen konfisziert. Den anwesenden Gefährt_innen wurde eine mündliche Wegweisung für die nächsten 24h erteilt. Nur wenige Tage später flatterte per Post eine polizeiliche Vorladung bei den betroffenen Personen rein, dem folgender Straftatbestand zu entnehmen war: Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit.

Was sagt uns das?

Da es offensichtlich ist, dass der staatliche Repressionsappart die abschliessenden Worte des Flugblatts schon als Straftat zu ahnden versucht, ist es wichtig, auf dieses Ereignis genauer einzugehen. Das Bundeszentrum für Asylsuchende ist ein Grossprojekt, dem Bundesratsentscheide zugrunde liegen und dessen Testlauf in Zürich auf keinen Fall irgendwelche Schwierigkeiten aufweisen darf. Deshalb ist anzunehmen, dass der Staat mit solch schnellen Vorstössen gegen Gefährt_innen den Kampf gegen das neu eröffnete Bundeslager im Keim ersticken will. Die Herrschenden sind sich dem konfliktreichen Potential des Testbundeslagers bewusst und bemüht darum, die Asylsuchenden sozial, wie politisch zu isolieren. Was der Staat daher am allerwenigsten will, ist, dass die Menschen, die in diesem gefängnisähnlichen Lager leben, mit aufständischen Ideen in Kontakt kommen, um das Konfliktpotenzial regulieren zu könnnen und die Situation unter Kontrolle zu halten.

Was tun?

Für uns ist es wichtig, diese repressiven Entwicklungen publik zu machen und die möglichen Folgen eines solchen Präzedenzfalls aufzuzeigen. Denn diese bedeuten eine neue Ebene der Repression gegenüber kämpferischen Ideen. Indem die staatlichen Repressionsorgane Ideen strafrechtlich verfolgen, versuchen sie die Agitation im öffentlichen Raum gezielt zu verhindern. Daher ist es umso zentraler, diese neue repressive Taktik zu enttarnen und aufzuzeigen, dass diese Entwicklungen uns alle betreffen.
Weil wir uns von den Herrschenden sicherlich nicht das Maul verbieten lassen, werden wir weiterhin das sagen und schreiben, was wir denken, um der Idee der Freiheit so viel Platz einzuräumen, wie sie benötigt.

In diesem Sinne wiederholen wir mit lauter Stimme nur allzu gerne das, was sie uns zu verbieten versuchen:

Auf dass alle verantwortlichen Institutionen dieses neuen Gefängnisses brennen mögen!

Hochfeld Bunker Schliessen

von indymedia:

Sprayeraktion beim Hochfeld Bunker.

Dieses Wochende wurde der Hochfeld-Bunker Besprüht. Dies weil wir gegen die unmenschlichen Zustände in den Asylzentren und dem rassistischen Umgang mit Flüchtlingen sind. Für eine Welt ohne Grenzen und Nationen.

STOP MIGRATION CONTROL !!!
SMASH WEF !!!