Archiv der Kategorie: Agitation

Ausschaffungen verhindern!

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Spontane Solidaritätskundgebung vor dem Regionalgefängnis Bern: Trotz einem ärztlichen Attest will der Kanton Bern Akpene Yawa Honkou nach Togo verschleppen.

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Medienmitteilung der Familie von Frau Honkou:
“Heute Dienstag um 18:00 Uhr versammelten sich vor dem Regionalgefängnis Bern 35 Personen. Sie protestierten gegen die geplante Verschleppung von Akpene Yawa Honkou. Die 60 Jahre alte Frau aus Togo leidet akut an Depressionen und post-traumatischen Belastungsstörungen. Das belegt ein ärztliches Attest. Aufgrund dieses Attests kamen die Beamten der Rückkehrhilfe zum Schluss, dass eine Rückkehr nicht zumutbar sei. Der Kanton kommt nun zu einem anderen Schluss und will die Verschleppung extrem schnell und unter allen Umständen durchführen. Gestern Montag wurde, die seit 2009 in der Schweiz lebhafte Frau am Mittag in Haft genommen. Bereits morgen soll sie um 17:00 Uhr verschleppt werden. Ihrer Nichte wurde ein letzter Besuch verweigert.”

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Staaten und Grenzen nicht akzeptieren, heisst auch Abschiebungen blockieren, Ausschaffungsgefängnisse bekämpfen und Abschiebebehörden angreifen! Frau Honkou soll morgen ab 9Uhr nach Genf gefahren werden um dort auf den Flieger gebracht zu werden.

Keine Ausschaffung von Frau Honkou! Kein Mensch ist illegal!
Feuer und Flamme den Abschiebebehörden!

Zürich: 25.05.-20.06.: Veranstaltungsreihe gegen das Migrationsregime

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MO. 25. Mai: TEST BUNDESLAGER JUCHHOF – VERSCHÄRFUNG DER ASYLPOLITIK (Input und Diskussion)

Vor über einem Jahr wurde das Bundeslager Juchhof in Altstetten in Betrieb genommen. Es dient als Testlauf der Schweizer Asyl-und Migrationspolitik, welche Bundeslager in sechs verschiedenen Kantonen vorsieht, um die Verfahren schneller abzuwickeln. Doch was sind diese Bundeslager überhaupt? Wie sieht der Alltag im Juchhof aus? Und vorallem, was sind Möglichkeiten, diesem Wahnsinn der Kontrolle und des Einsperrens die Stirn zu bieten?

Ort: Autonome Schule Zürich, Bachmattstr. 59, 8048 ZH
Zeit: 13:30

DO. 28. Mai: DIE LAGERGESELLSCHAFT (Vortrag und Diskussion)

Sicherlich stellen die entstehenden Bundeslager eine neue Dimension des repressiven schweizerischen Asylregime dar. Lager oder ähnliche Strukturen existieren jedoch in verschiedenen historischen Kontexten und auch heute in diversen Formen. Was macht ein Lager aus, welchen Zweck erfüllen solche Instituitionen und wo finden wir Parallelen dazu in der Gesellschaft ausserhalb der eigentlichen Mauern? Einige Gedanken zu Lagern, Verwaltung und die Welt, die sie benötigt

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 20:00

SA. 30. Mai: EU-UND SCHWEIZER ASYLREGIME (Vortrag und Diskussion)

Die EU- und Schweizer Reaktion auf die zunehmenden Migrationsströme sind einerseits die militärische Aufrüstung der europäischen Aussengrenzen und andererseits neue Gesetzgebungen zur Verkürzung und Effizienzsteigerung der Asylverfahren. Die in der Schweiz kommenden Bundeslager (Bundeszentren für Asylsuchende) sind eine klare Botschaft, in welche Richtung sich dieses repressive Asylregime bewegt. Doch was hat sich in den letzten 10 Jahren im Asylwesen verändert? In welchem Zusammenhang stehen diese neuen Bundeslager in der Schweiz zur gesamteuropäischen Asylpraxis?

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 14:00

MI. 03. Juni: DIE DEMOKRATIE UND IHR ASYLREGIME (Input und Diskussion im Rahmen des „Sammelbecken“ -öffentliche Diskussionsplattform)

Die Demokratie schmückt sich damit, die Beste aller Herrschaftsformen zu sein. Dennoch ist sie genau das: eine Form der Herrschaft. Eine vermeintliche Merheit herrscht über Minderheiten. Und insbesondere über alle, die hier leben ohne Schweizerpass. Wie und wofür kämpfen wir, wenn wir uns nicht mit dem kleineren Übel zufrieden geben wollen?

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 20:00

SA. 06. Juni: CALAIS – UNMENSCHLICHKEIT KENNT KEINE GRENZEN (Infoveranstaltung und Diskussion)

Das ist unsere Geschichte aus der Festung Europa. Eine Geschichte über das Grenzregime. Eine Geschichte über die Unterdrückung und Aggression gegenüber Geflüchteten auf der letzten Etappe ihrer Reise. Und eine Geschichte des Widerstands. Grenz-Erfahrungen aus einer privilegierten Perspektive.

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 14:00

MI. 10. Juni: KAMPF GEGEN ASYLLAGER UND AUSSCHAFFUNGEN IN GENF (Infoveranstaltung und Diskussion)

Seit Ende 2014 mobilisieren sich in Luftschutzbunker untergebrachte Asylsuchende gegen ihre Aufnahmebedingungen und werden dabei von verschiedenen autonomen Gruppen unterstützt. Parallel dazu wird Lärm rund um Abschiebungen und Einsperrungen von Sans-Papiers gemacht. Teenachmittage, Demos, Gefängnisbesuche: die Aktionsformen sind divers. Vortrag und Diskussion rund um Erfahrungen und gewählten Strategien aus der Perspektive eines sich mit den Migrationskämpfen solidarisierenden Kollektivs.

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 20:00

MI. 15. Juni: INHAFTIERUNG, ABSCHIEBUNG UND AUFLEHNUNG IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH (Abendessen, Infoveranstaltung und Diskussion)

Das Vereinigte Königreich gehört zur EU, nicht aber zu Schengen. Als eines der letzten Länder Europas führt die UK rigorose Grenzkontrollen an allen – nicht nur den EU-Aussengrenzen – durch. Als neoliberales Dystopia sind, weiter, alle “Detention Centers” privatisiert. Wir schauen uns an, was das für das Asylwesen in der UK bedeutet. Was für Möglichkeiten zum Widerstand bietet ein solches System? Was könnte mensch aus einer “schweizer” Perspektive lernen?

Ort: Kernstrasse 14, 8004 ZH
Zeit: 19:00 (Abendessen)
20:00 (Infoveranstaltung)

SA. 20. Juni: ALLE ZUM AUSSCHAFFUNGSKNAST! (Knastspatziergang)

Öffentlicher Aufruf für einen solidarischen Spaziergang zum Ausschaffungsknast in Zürich Kloten, um den Gefangenen lautstark zu zeigen, dass sie nicht allein sind!
Gegen alle Knäste und die Gesellschaft, die sie benötigt!

Ort: Bahnhof Glattbrugg
Zeit: 15:00

Bekennungsschreiben bezüglich den Briefen in Giffers

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Der versandte Brief

ImageDie Entrüstung der Behörden und der PolitikerInnen bezüglich der gefälschten Briefe, die wir den EinwohnerInnen in Giffers zukommen liessen, nehmen wir mit Gleichgültigkeit zur Kenntnis.

Die Briefe sollten ein Spiegel sein, den wir all denen vorhalten wollen, welche bisher zum geplanten Bau des Bundeszentrums in der Nähe von Giffers öffentlich oder für sich selbst Stellung bezogen haben. Wir erhofften uns, dass die indirekten Vorwürfe wenigstens für einige lesbar sein würden und eine gewisse Betroffenheit schaffen könnten. Sei es, weil einige RassistInnen in ihrem kurzsichtigen, egoistischen Denken für einen kurzen Moment beschämt waren oder sei es, weil einige selbsternannten GutbürgerInnen ihre scheinheilige humanitäre Einstellung reflektieren mussten. Sie, die geglaubt haben, angesichts des verbreiteten Rassismus sei es nichts als menschlich, sich für die geplanten Bundeszentren auszusprechen. Diese Reaktion, welche die passive Zustimmung zu den herrschenden Verhältnissen beinhaltet, ist zu einfach.
Es gibt viele Gründe, die geplanten Bundeszentren abzulehnen, und diese haben nichts mit Giffers oder irgendeinem geografischen Standort zu tun, egal wie zentral oder abgelegen, egal wie rassistisch die Anwohner sind.

Die Lager sind ein Mittel der Unterdrückung, sie Isolieren die MigrantInnen vom Rest der Gesellschaft, um sie besser kontrollieren zu können. Sie werden als Asylsuchende in verschiedene Kategorien eingeteilt, je nachdem woher sie kommen, ob ihnen in den Befragungen geglaubt wird, ob sie sich unterwerfen. In den Lager wird der ganze Tagesablauf fremdbestimmt, wer sich wo aufhalten darf, was gegessen wird, wann geschlafen wird. Die MigrantInnen haben wenig Möglichkeiten, sich der vollkommenen Bevormundung ihres Lebens zu entziehen, da sie in ihrer Lage als Asylsuchende erpresst werden.
Wer nicht vollständig kooperiert, hat kaum Chancen auf einen positiven Asylentscheid. Jede Art der finanziellen Unabhängigkeit wird gesetzlich und durch verschiedene Reglemente unterbunden. Erlaubt ist lediglich die Teilnahme an Arbeitsintegrationsprogrammen, eine üble und scheinheilige Form der Ausbeutung. Die Teilnehmenden räumen in den meisten Fällen Müll weg, für einen „symbolischen Lohn“ und für „gesellschaftliche Anerkennung“.
Diese Situation wird nicht erst durch die geplanten Bundeszentren zur Realität, es ist die Realität des bestehenden Migrationsregimes. Die neuen Lager stellen aber eine Zentralisierung dar, welche eine noch bessere Kontrolle, noch einfachere Abgrenzung und Kategorisierung und eine effizientere, schon fast maschinelle Abfertigung der MigrantInnen ermöglicht.
Wenn wir sagen, wir kämpfen gegen die geplanten Bundeszentren, so meinen wir nicht nur diese neuen Lager, sondern alle bestehenden Institutionen und Abläufe eines Regimes, das Menschen überwacht, kontrolliert und voneinander abgrenzt. Dazu gehört auch die Schweiz und die Staaten im Allgemeinen, welche Herrschaftsinstrumente sind, um Menschen ein- oder auszuschliessen und bestmöglich auszunutzen.

Diese Woche war die Empörung über die ertrunkenen MigrantInnen im Mittelmeer gross und auf einmal, wahrscheinlich aufgrund einer höheren Zahl von Toten in kürzerer Zeit, scheinen alle um eine Lösung bemüht. Die erneute Katastrophe im Mittelmeer ist kein Zufall, keine Ausnahme, es ist die Folge einer Politik, welche solche Szenarien in Kauf nimmt. Es sind genau die Herrschenden, welche diese Situation täglich verantworten und ebendiese schlagen vor, die bisherigen Mittel, welche diese Katastrophen massgebend ausgelöst haben, zu verstärken. Nicht, weil es die einfachste und logische Variante ist, um erneute Katastrophen zu verhindern (das wäre das Abschaffen der Grenzen), sondern weil es die einzige Variante ist, ihre Herrschaft und den ständigen Bedarf der Wirtschaft, welche von der globalen Ausbeutung und von der immer stärkeren Umverteilung von Ressourcen und Reichtum abhängig ist, zu erhalten. Dies wird sich nicht ändern, solange der Glaube an die Politik, die Wirtschaft und die Demokratie nicht angekrazt wird.
Dieses System ist nicht für das Wohl aller Menschen geschaffen, es hat sich nicht in diese Richtung entwickelt und jetzt, wo die ständige Krise eine erneute Dramatisierung erlebt, reagieren die Herrschenden auf Widerstand mit erhöhter Repression. Dies trifft am stärksten und am offensichtlichsten die Menschen in prekären Situationen, wie auch die MigrantInnen, die hierher kommen wollen.

Es scheint höchst naiv, die Lösung der bestehenden Probleme denen überlassen zu wollen, welche sie willentlich geschaffen haben und davon profitieren.
Der Bundespräsidentin, dem SEM (Staatssekretariat für Migration), dem EJPD (Eidgenössisches Polizei- und Justizdepartament) und jeglichen anderen Institutionen, die mit dem Migrationsregime verknüpft sind, haben wir nicht viel zu sagen. Das einzige, was wir uns von ihnen wünschen könnten, wäre ihre Selbstabschaffung, und da dieses Szenario höchst unwahrscheinlich ist, erklären wir ihnen den Kampf.

Wir wollen eine Welt, in der Menschen selbstbestimmt und in Freiheit leben können und jeder Tag enthält die Möglichkeit, für diese Welt einzustehen.

Demos in Bern, Winterthur und Luzern

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Luzern: Spontandemonstration nach Flüchtlingskatastrophe
Nachdem es in den letzten Tagen erneut zu Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeerraum kam, versammelten sich gegen 18:30 Uhr auf dem Theaterplatz zuerst ca. 70 Personen zu einer nicht bewilligungspflichtigen Spontandemonstration.

Ziel der Demo war es, ein Flashmob auf dem Bahnhofplatz durchzuführen, welcher vorerst von der Polizei verhindert werden konnte. So setzte sich ein lautstarker, selbstbestimmter Demonstrationszug über die Seebrücke in Gang, welcher schnell auf bis zu 150 Personen anwuchs.

Die Demonstration zog daraufhin durch die Grendelstrasse, Weggis- Rössli- und Kramgasse zurück auf den Theaterplatz. Anschliessend führte die selbstgewählte Route durch die Theaterstrasse auf die Pilatusstrasse, wo der Verkehr für einige Zeit behindert wurde.

Anschliessend konnte die Demonstration doch noch auf dem Bahnhofplatz beendet werden, wo einige Reden verlesen wurden.
Die Demonstration verlief friedlich. Auf der ganzen Route wurde Feuerwerk gezündet und Folgender Flyer verteilt.

24.4.15 // Antirassistische Spontandemo in Winterthur

ImageAm Freitagabend fand in der Winterthurer Altstadt eine antirassistische Spontandemo in Solidarität mit Flüchtenden und Immigrant_innen statt.

Um 19:00 versammelten sich ca. 70 Menschen in der Steinberggasse, um gegen das menschenverachtende europäische Grenzregime und seine tödlichen Folgen zu protestieren. Nach zwei kurzen Reden zum Thema zog man lautstark und kämpferisch durch die belebte Altstadt zum Bahnhof und dann über Marktgasse und Graben zurück zur Steinberggasse. Dabei wurden ca. 400 Flugblätter verteilt und Passant_innen mit Redebeiträgen zum Mitlaufen aufgefordert.

Für eine Welt ohne Staaten, Grenzen und Klassen!

Aktionsbündnis 24. April Winterthur

Bereits nächsten Freitag sind wir wieder auf der Strasse!
1. Mai – Strasse frei! // Treffpunkt 11 Uhr // Archplatz Winterthur

Communiquée zur Demo „Grenzen töten“ / Bern 25.4.15
Heute setzten wir ein starkes Zeichen gegen die Europäische Migrationspolitik!
Ab 15 Uhr zogen heute Samstag gut 500 Menschen unter dem Motto „Grenzen töten“ durch die Innenstadt Berns, um gegen die herrschende Migrationspolitik, die Tote bewusst in kauf nimmt und gegen das System, das Grenzen und Staaten benötigt, ein Zeichen zu setzen.


Während einem Halt auf dem Bundesplatz wurden mit Kreide die Umrisse menschlicher Körper auf den Boden gemalt, um den im Mittelmeer gestorbenen Flüchtlingen zu gedenken. In dieser Zeit wurde eine Rede gehalten und die Holzwand vor der Nationalbank mit Parolen besprayt. Am Bahnhofsplatz konnte auch die UBS Bank und das Hotel Schweizerhof mit Farbe verziert werden.

ImageWie immer versuchte die Polizei, sich vor die Gebäude zu stellen und somit Unternehmen zu schützen, welche durch ihr Handeln massgeblich an der Ausbeutung von Ländern des Südens teilhaben und so mitverantwortlich für viele Tote sind. Wieder einmal hat sich gezeigt, auf welcher Seite die Staatsmacht ist!

Mittelmeer; Massengrab – Das ist Mord im Staatsauftrag!

Organisieren wir uns selbst, um Flüchtlingen zu helfen, statt auf untätige Regierungen und weitere Tote zu warten.

Kämpfen wir gemeinsam Seite an Seite gegen Staat, Nation und Kapital – für die Würde aller Menschen.

Der Text, welcher an der Demonstration verteilt und als Rede gehalten wurde, findet sich auf
www.revolutionär.ch

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Die in Luzern und Winterthur verteilten Flugblätter findet ihr auf Indymedia.

Griechenland: WE BREAK THE FEAR | WE GO OUT IN THE STREETS

übersetzt von clandestina

1Demo vom 04. April

Du wirst dieses Land nur dann richtig kennen lernen, wenn du nicht irgenwo im Ägaischen Meer ertrinkst oder wenn du es irgendwie schaffst, den Zaun in Evros zu überwinden. Von den Aufenthaltszentren in Amygdaleza, Korinthos, Paranesti nach Patision, Amerikis sq., Acharnon, das alltägliche Leben derer, welche die falsche Hautfarbe oder die falschen Papiere haben, ist erstickend. Oder um es besser auszudrücken: unerträglich.
(weitere Fotos und eine Erklärung auf englisch findest du hier)

Pressecommuniqué zur Bleiberecht-Demonstration in Luzern

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Am Samstagnachmittag zogen 300 Menschen lautstark demonstrierend durch Luzern. Aufgerufen dazu hatte die Gruppe Bleiberecht Luzern. Die Demonstration stand unter dem Motto KEIN MENSCH IST ILLEGAL. Die Aktion Würde statt Hürde, die am Montag das Amt für Migration in Luzern besetzte hatte, realisierte einen Gastauftritt an der Demonstration: die Stimmen der von der Unmenschlichkeit des Schweizer Asylsystems betroffenen Personen erklangen über Lautsprecher in der Altstadt und bewegten mit Erfahrungsberichten über ihr Leben in der Schweiz die anwesenden Passantinnen und Passanten. Beispielsweise berichtete eine Person: „Wenn jemand schon sechs, sieben Jahre in der Schweiz ist und immer noch nicht arbeiten darf; das finde ich sehr schwierig. Wir sind Menschen, nicht Tiere, wir brauchen etwas Freiheit. Ohne Bewilligung, ohne Arbeit ist das Leben ein Gefängnis.“
Die Aktion Würde statt Hürde fordert die Regularisierung von allen Sans-Papiers und ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen! Um dieses Ziel zu erreichen, wird sie bald weitere Aktionen durchführen.
Weitere Informationen unter: https://aktion2303.wordpress.com

Luzern: Besetzung des Migrationsamts

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In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt. Problematisch an der Situation sind zwei verschiedene Ebenen: Zum einen werden die Menschen, ohne etwas Kriminelles getan zu haben, kriminalisiert und illegalisiert. Gefängnisstrafen und Bussen sind Alltag, einfach nur, weil die Papiere fehlen. Zum anderen sind die Lebensumstände prekär, da unwürdige Notwohnungen und die täglichen 10-Franken-Gutscheine von Coop bei Weitem nicht zum Leben reichen, zumal zusätzlich ein Arbeitsverbot besteht. Auch zu Bildung haben diese Menschen keinen Zugang. Dies alles verunmöglicht ein menschenwürdiges Dasein und eine Integration in der Schweiz. Das Amt für Migration schikaniert die Nothilfe beziehenden Menschen zusätzlich mit willkürlichen Repressalien.
Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE solidarisiert sich.

Kein Mensch ist illegal!

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Transparent Saint LaurentWir solidarisieren uns mit den kämpfenden Migrant*innen in der besetzten Lausanner Kirche “Saint Laurent” (aktuelle Info findest du hier). Kein Menschist illegal und niemand soll das Recht haben über Andere zu bestimmen wo sie leben dürfen und wo nicht. Grenzen sind nicht naturgegeben sondern vom Menschen erschaffene Konstrukte, die auch von Menschen wieder niedergerissen werden können & müssen. Angesichts der tausenden Toten an (z.B.) Europas Aussengrenzen zeigt sich, was für ein mörderisches Konstrukt Grenzen darstellen. (

Transparent Saint Laurent 1

Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall – viel Kraft den Besetzer*innen in Lausanne!