Archiv des Autors: nooneisillegal

Bielefeld: Grüne Büro angegriffen

von linksunten.indymedia.org

wir haben in der nacht auf montag den 03.11.2014 die scheiben der grünen partei in bielefeld klirren lassen.

die grüne partei als teil der bezirksregierung friedrichshain-kreuzberg in berlin will die schule an der ohlauer str. in kreuzberg, welche von refugees bewohnt wird und ein selbstverwaltetes refugee welcome center werden soll, räumen. damit halten sie ihre zusagen nicht ein, treiben menschen in die obdachlosigkeit und ziehen die repressionsschraube gegenüber den sich seit monaten wehrenden geflüchteten weiter an.

schon lange hat die grüne partei ihre ach so alternative maske fallen gelassen und zeigt ihr wahres hässliches gesicht. sie legitimiert kriege – angefangen mit dem bundeswehreinsatz im kosovo – und sagt alternativen lebensformen, wie zuletzt in freiburg (wagengruppe „sand im getriebe“), den kampf an.

auch wenn es manche nicht wahr haben wollen: die grünen sind weder „friedenspartei“, schützen nicht umwelt und natur, noch sind sie irgendeine alternative. die grüne partei ist teil der herrschaft und als solcher ist sie anzugreifen.

für globale bewegungsfreiheit für alle und mehr risse im fundament der festung europa!
gegen jede herrschaft!

grüße an die kämpfenden refugees in kreuzberg und überall!

autonome gruppen

Athen: Zulieferfirma von Internierungslagern angegriffen

übersetzt von contrainfo

Konzentrationslager für Migrant_Innen sind wohl das deutlichste Beispiel von Staats-Totalitarismus und sozialer Faschistisierung, das wir heutzutage erleben können. Die Verhängung eines Ausnahmezustandes für die sozial Schwächsten, die durch die Wirtschaft ins Elend getriebenen Migrant_Innen, die Flüchtlinge, unsere Klassenbrüder- und Schwestern.
Einige sehen das als Gelegenheit, um reich zu werden. Wie Kostas Tzironis, welcher die Internierungslager mit Putz- und Papierprodukten beliefert. Letzte Nacht, am 31. Oktober, haben wir seinem Lagerhaus an der Iousstrasse in Petralona einen Besuch abgestattet für eine kurze Redekoration.

Wir werden auch weiterhin solchem Abschaum im Wege stehen.

Solidarität mit den Migrant_Innen, die im August 2013 im Amygdalena-Internierungslager rebelliert haben und nun dafür ab dem 3. November 2014 von Gericht stehen.

Anarchisten

Berlin: Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule verhindern! Aufruf zur Sabotage!

von linksunten.indymedia.org

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will in diesen Tagen bereits zum zweiten Mal die Gerhart-Hauptmann-Schule räumen lassen. Alle Versprechungen & Vereinbarungen mit den kämpfenden Geflüchteten wurden von der Politik gebrochen. Stattdessen werden ihnen Hostelgutscheine für vier Wochen angeboten. „Dann können sie in Ruhe ihre Rückreise organisieren“ meint die Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann.

Die Geflüchteten widersetzen sich den rassistischen Methoden der Politik des Berliner Senats und Bezirks und wollen auf solche zynischen Angebote nicht eingehen. Sie halten die Schule weiter besetzt.

Ein erneuter Räumungsversuch scheint unmittelbar bevorzustehen, wie es schon im Sommer dieses Jahres versucht wurde. Die Geflüchteten haben damals erbittert gekämpft und wurden durch zahlreiche Leute auf der Straße unterstützt.

Wir rufen alle Nachbar_innen, Schüler_innen, Studierende, Arbeitenden, Erwerbslose, Kiosk- und Cafébetreiber_innen, Aktivist_innen und alle anderen Menschen dazu auf, auch dieses Mal die Geflüchteten bei der Verhinderung der Räumung zu unterstützen.

Dafür ist es wichtig, dass wir uns alle schon voher mit unseren Freunden und Freundinnen besprechen, organisieren und uns überlegen, wie wir die Räumung effektiv sabotieren und verhindern können.

Hier findet ihr einen kleinen Reader mit Tipps und Tricks für Bezugsgruppen:
https://bezugsgruppenreader.so36.net

Blockaden auf den umliegenden Straßen und Kreuzungen durch eine Menschenmenge, einen Fahrradmob, ein paar ausrangierte Möbel, Baustellenzäune o.ä. um den Verkehr lahmzulegen, ein Flashmob bei den Verantwortlichen Henkel, Hermann & Konsorten, Neubesetzungen, kleine & große Sabotageaktionen sind alles Möglichkeiten, wie der Räumungsversuch verhindert werden kann.
Grenzen setzt dabei höchstens die Phantasie!

Machen wir der rassistischen Politik einen Strich durch die Rechnung!

Wenn sie versuchen die Schule zu räumen, sabotieren wir den reibungslosen Ablauf in den Straßen und Politikbüros dieser Stadt!

Gemeinsam sind wir stark!
You can’t evict a movement!
United neighbours against racism!

PS: Bitte verbreitet diesen Aufruf über alle möglichen Kanäle!

Berlin: Die Schule denen die drin wohnen !

von linksunten.indymedia.org

Letzte Nacht haben wir das Kiezbüro der Grünenfraktion in Schöneberg-Tempelhof mit Farbe markiert.
Die Grünen haben in den vergangenen Monaten mehrfach gezeigt, dass sie den selbstorganisierten Geflüchtetenprotest zerschlagen wollen (O-Platz, Schule, Gürtelstr., Cuvrybrache).

Wir solidarisieren uns mit geflüchteten und zwangsgeräumten Menschen in Berlin und überall!

Es bleibt dabei:
Scheiß Grüne!
Scheiß Senat!
Scheiß Bullen!

Für ein selbstverwaltetes Geflüchtetenzentrum!

Paris: Einige Stöcke in die Räder

Übersetzt von Brèves du désordre

In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober haben wir uns dazu entschieden, einigen Kollaborateuren des Knastsystems ein wenig auf die Nerven zu gehen und haben ihnen die Reifen aufgestochen:

– Ein Challancin Gebrauchswagen (Reinigung in den CRA (centres de rétention administrative))
– Ein Fahrzeug der SNCF (hilft bei Ausschaffungen mit)
– Ein Vinci Gebrauchswagen (baut u.a. Gefängnisse)
– Ein Fahrzeug von Orange (welche Gefangene ausbeutet)
– 29 vélibs (Fahradverleihsystem in Paris) von diesem Bastard JC Decaux, welches auch   Gefangene ausbeutet

Wir nutzen die Möglichkeit, um unsere Gefährten zu grüssen, welche vor kurzem wegen einem doppelten Banküberfall in Velvento, Kozani, verurteilt wurden.

 

Basel: Zum Ende von Mos Maiorum – Knastspaziergang

von indymedia.ch

Während der letzten zwei Wochen hat unter der Federführung des italienischen Innenministeriums eine europaweite „gemeinsame Polizeioperation“ stattgefunden. Ähnliche Operationen werden jedes Jahr von dem Land, welches den EU-Vorsitz inne hat, angestossen. Rund 18 000 PolizistInnen sollen dabei an neuralgischen Punkten innerhalb der gesamten EU Jagd auf „illegale“ MigrantInnen gemacht haben. Erfahrungen aus den Operationen der letzten Jahre haben gezeigt, dass dabei jeweils mehrere tausend MigrantInnen erwischt, festgenommen und unter Umständen ausgeschafft werden.

Neben der rassistischen Personenkontrollen an Verkehrsknotenpunkten arbeitet auch die Frontex an der Operation mit und liefert Daten und Informationen, damit die Polizei ihr Wissen von Migrationsströmen und -routen verbessern kann.

Mos Maiorum ist im Alltag der Polizei nichts Aussergewöhnliches, es handelt sich bloss um eine Konzentration derjenigen Tätigkeiten, welche ständig und überall ausgeführt werden.

Wir verurteilen diese Realität. Damit bedroht eine übermächtige Staatsgewalt Menschen, welche auf der Suche nach einem besseren Leben, sei es aufgrund von Bedrohung, Verfolgung oder der Aussicht auf Arbeit, nach Europa migrieren. Bei den Kontrollen werden Techniken des „Racial Profiling“ angewendet, was eine offen rassistische Praxis der Polizei ist.

Wir sind der Ansicht, dass es allen Menschen offen stehen sollte, sich dorthin zu bewegen und dort niederzulassen, wo sie es möchten. Wir verurteilen die Politik der EU mit dem Schengenraum ein gegen aussen militärisch abgeschottetes Gebiet zu schaffen, wo das Gutdünken der Regierenden und die Profitlogik darüber entscheidet, wer sich hierhin bewegen und hier aufhalten darf.

Mos Maiorum ist eine Operation, welche einer Logik der Verwaltung und Verwertung von Menschen folgt und dabei Jagd auf diejenigen macht, welche bereits unter einer rassistischen Grundstimmung und aufgrund des Status als Sans-Papiers unter einem stark erschwerten Alltag leiden.

Aus Solidarität mit allen Migrierenden, welche abgewehrt, ausgegrenzt, festgenommen und ausgeschafft werden, haben wir letzte Nacht das Ausschaffungsgefängnis Bässlergut besucht.

Wir fordern die Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit für alle, sofort, immer und überall!

No Border, No Nation!

Berlin: Büro der Grünen entglast

von linksunten.indymedia.org

Wir haben in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober das Büro der Grünen in Treptow angegriffen. Die Kritik an den Grünen sparen wir uns an dieser Stelle. Die Ereignisse um die Gerhart-Hauptmann-Schule den O-Platz und den Görlitzer Park sprechen für sich.

Die Bullen haben angekündigt am Donnerstag ab 6 Uhr ein Gefahrengebiet um die Schule zu errichten. Hamburger Gitter stehen schon bereit um jeglichen Protest fern zu halten. Wie bei der versuchten Räumung im Sommer sollen die Leute in der Schule unter Druck gesetzt und zur Aufgabe gezwungen werden. Das dabei Menschen ums Leben kommen wird bewusst in Kauf genommen.

Dies ist eine Warnung an die Herrschenden und deren Parteien die Finger von der Schule zu lassen.

Jede Räumung hat ihren Preis! Treiben wir ihn in die Höhe.

Kommt zur Schule und zeigt euch solidarisch!

Sucht euch Freund_innen mit denen ihr Aktionen machen könnt!

Unterstützt den Widerstand gegen die Räumung!

Zur Erinnerung hier eine Auflistung der Aktionen bei der versuchten Räumung im Juni/Juli:

linksunten.indymedia.org/en/node/118095

Für ein selbstbestimmtes Leben!

You can’t evict a Movement!

Zürich: Scheiben von Bullenposten zertrümmert

von indymedia.ch

Montag Nacht. 20.10.14: Scheiben von Bullenposten in Zürich Höngg werden zertrümmert. Diese solidarische Aktion ist allen Flüchtenden gewidmet, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich über alle vom Staat konstruierten Grenzen hinwegsetzen.

Ob Mos Maiorum oder nicht, Bullenschweine bleiben Bullenschweine!

Athen: Prozess gegen Migrant_Innen

Update-call: Upcoming trial of the migrants accused of the uprising at Amygdaleza detention center in Athens, Greece

On August the 10th, 2013, migrants at the Amygdaleza detention center, where physical and psychological torture is part of the daily routine, set containers, walls and barbed wires on fire. They were revolting against the brutal conditions of their captivity, and against captivity itself, which nowadays often exceeds the European legal limit of 18 months. A wild police beatdown and manhunt followed the uprising, which resulted in arresting most of those who managed to break beyond the walls and many others chosen at random. 65 migrants were revengefully charged with serious criminal offences and were thrown in prison or taken back to detention centers for claiming the obvious: Their dignity and freedom. Their trial is to start on November the 3rd.

One of our basic objectives –as No Lager assembly- is to bring to the fore the detained migrants’ struggle, and also to support and interact with them. This means methodical and constant counter-information about the issue, its theoretical elaboration, bringing out what the migrants themselves have to say, their political and legal support, communication and coordination with other alike initiatives from Greece or abroad, and of course action in the streets.

The Amydgaleza uprising of August 2013 is a major event within a continuum of migrant struggles against detention centres, which consists of revolts, frequent hunger strikes and even actions of self-harm. This is why we believe that the trial of those accused of the Amygdaleza uprising is of extreme importance, and it is essential that it gains broader attention. Alongside other initiatives in Greece, we are running a campaign to inform and mobilize the public. Moreover, we have arranged for the migrants’ legal support and we are trying to raise money for this purpose. Lawyers’ fees are quite expensive, so we need all the help we can get.

Thus, this is a call to initiatives abroad, asking for their support in any way. This could mean raising public awareness regarding the issue, organizing any kind of political action or event, providing financial support, etc. If any collective is interested in our cause or needs more information, they may contact us at nolager[at]espiv.net

SOLIDARITY WITH THE MIGRANTS

No Lager assembly
Athens, Greece
14 October 2014

Berlin: Freitagnacht in Treptow

Gefunden auf linksunten.indymedia.org

In der Nacht von Freitag, den 17.10.14, auf Sonnabend, den 18.10.14, wurde die Wache der Kriminalpolizei in der Bulgarischen Straße am Treptower Park in Berlin angegriffen. Dabei wurden drei Taschen mit jeweils etwa fünf Litern Benzin, ausgestattet mit Zeitzündern, in den Schächten zu den Kellerfenstern deponiert. Ziel war es durch das Feuer einen Schaden am Haus und im Keller des Gebäudes zu verursachen. Die Ausmaße des Schadens sind nicht zu erkennen, da es bisher nur durch die Bullen gefilterte Presseinformationen gibt, die diesen runterspielen.

Seit dem 13.10.14 läuft die europaweite Operation der Bullen „Mois Maiorum“, dabei geht es darum präventiv den Zustrom von Geflüchteten zu verhindern. Frontex und die Bullen vernetzen sich also über Grenzen hinweg, um ihre Festung Europa zu schützen und den Status Quo einer kapitalistischen, rassistischen „Demokratie“ in Europa aufrecht zu erhalten. All das sorgt für mehr Überwachung und Repression, um Menschen zu unterdrücken und zum Schweigen zu bringen. Wir hoffen mit dieser Aktion wurde zumindest die Berliner Polizei für einen Moment aus dem Takt gebracht und sie konnten ein paar Stunden weniger Zeit darin investieren, Menschen zu schikanieren und zu drangsalieren.

Die Antwort, die aus den Reihen der sogenannten radikalen Linken kommt, ist deprimierend. Es werden Forderungen an den Staat gestellt, es wird sich auf Parteien und große Gewerkschaften verlassen und Vertrauen in den Parlamentarismus gesetzt. Dabei wird jede revolutionäre Perspektive außer Acht gelassen und das Problem des gesellschaftlichen Rassismus denen überlassen, welche ihn erschaffen haben und ihn gewollt aufrecht erhalten.

Nach all den Lügen und nicht eingelösten Versprechen ist es wichtig, den Parlamentarismus als das zu demaskieren, was er wirklich ist. Ein System der Unterdrückung, des Kapitals, des Rassismus, des Sexismus und der ganzen anderen Widerlichkeiten, die unser Leben erschweren.

Es ist wichtig die Refugees in ihren tagtäglichen Kämpfen um einen sicheren Aufenthaltstatus zu unterstützen. Sich dabei auf  den weissen, sicheren Ärschen auszuruhen und selbst keinerlei Risiken einzugehen und Forderungen an diesen Staat zu stellen, ist nicht nur eine Verleugnung des herrschenden Systems, sondern auch eine Verarsche der kämpfenden Refugees. Der Kampf um eine herrschaftsfreie Gesellschaft muss auch praktisch geführt werden, Grenzen lösen sich nicht durch reformistische Forderungen auf, sondern durch das Aufzeigen und Erkämpfen revolutionärer Perspektiven.

In Berlin gibt es 22000 Bullen, 2000 Bundesbullen plus Zoll und Objektschützer und über 15000 private Wachhunde, die für Recht und Ordnung in der Großstadt sorgen wollen. Trotz dieses immensen Aufgebots an Sicherheitsmarionetten, ist es möglich den Sicherheits- und Unterdrückungsapparat anzugreifen.

Es gibt verdammt viele gute Gründe dieses System anzugehen

Für die Anarchie