Zürich: Über hundert VBZ-Ticketmaschinen sabotiert

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Jedem Mensch wird vorgeschrieben, ein kleines Stück Papier zu besitzen, um reisen zu können. Sei es in Form eines Tickets oder eines bestimmten Passes. Wird man ohne das eine oder das andere im öffentlichen Verkehr kontrolliert, können schwerwiegende Konsequenzen drohen. Diese reichen von Geldbussen über Gefängnisstrafen bis zu Ausschaffungen. Die VBZ arbeitet eng mit der Polizei zusammen, so werden Leute ohne gültige Papiere von den Kontrolleuren oftmals an die Polizei ausgeliefert. Das bedeutet in vielen Fällen Ausschaffungshaft und mögliche Deportationen.

Folglich ist die VBZ fester Bestandteil des Schweizer Asylregimes. Sie erfüllt nicht nur die repressive Aufgabe, sondern zieht auch direkt wirtschaftlichen Profit aus der miserablen Situation von Asylsuchenden. So werden z.B. in sogenannten “Beschäftigungsprogrammen” Asylsuchende dazu eingesetzt, um zu Niedrigstlöhnen VBZ-Infrastrukturen zu reinigen. In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass vor einigen Tagen etliche VBZ-Ticketmaschinen mit einfachsten Mitteln sabotiert wurden!

Weder Tickets noch Papiere – Freie Fahrt für alle!