Griechenland: Hungerstreik nach dem Tod eines Inhaftierten im Zentrum von Amygdaleza

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übersetzt von sanspapiersnifrontieres

Nach dem Tod von Mohamed Asfak am 6. November haben am 17. November Hunderte im Aufenthaltszentrum von Amygdaleza eingesperrte mit einem Hungerstreik begonnen. Nachdem die Bullen Mohamed im letzten Juni im Zetrum von Korinthe verprügelten, wurde ihm jegliche Betreuung wegen seiner Atemprobleme verweigert. Die Inhaftierten protestieren ebenfalls gegen die Länge des Aufenthalts, die Einsperrung von Minderjährigen und die Bedingungen im Zentrum welche zum Tod von Mohamed und noch einer anderen Person geführt haben.

Seit dem Beginn des Streiks versuchen die Bullen den kontakt zwischen Innen und Aussen zu verhindern.

„Sie sperren und wie Schafe ein, und interessieren sich ein Dreck für uns…“
„Einige unter uns sind bereits seit 26 Monaten eingeperrt“
„Wenn man sagt „Ich habe Magenschmerzen“, antworten sie „ich habe Sackschmerzen““
„Wir werden bis zur Freiheit kämpfen“

Am 3. November hat der Prozess gegen Migrant_innen begonnen, welche wegen der Revolte im August 2013 in genau diesem Zentrum angeklagt sind.