Archiv der Kategorie: Repression

Athen: weitere Angriffe auf Kirchen in Exarchia

übersetzt von act for freedom

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In den frühen Stunden des 02.08.16 warfen wir Farbe auf die Agiou Vasiliou Kirche in der Bouboulinasstrasse in Exarchia sowie auf die Zoodohou Pigis Kirche in der Akadimiasstrasse.

Wir haben diese Aktion wegen den Räumungen von drei Besetzungen in Thessaloniki, sowie der Zerstörung des Waisenhauses durch die Anordnung von Anthimos (Bischoff von Thessaloniki), bei der 74 Personen verhaftet wurden, ausgeführt.

Die linke, menschenfreundliche Regierung versucht, die selbst-organisierten Strukturen der Solidarität anzugreifen, um Immigranten in die Konzentrationslager der Hotspots zu schicken. Dies ist die vorgeschlagene Lösung der Syriza-ANEL-Regierung, begleitet von brutaler Unterdrückung, dem Fehlen von medizinischer Hilfe und Toten.

Ihr nennt uns Vandalen?

Was ist dann Anthimos und die Hunde des Staates, die das Waisenhaus abgerissen haben?

Ihr solltet wissen, dass wir solidarisch sind mit wem auch immer, der für Freiheit und Selbst-Organisation kämpft.

WIR WERDEN IMMER GEGEN STAAT UND KIRCHE SEIN

HÄNDE WEG VON DEN SQUATS

FEUER DEN KONZENTRATIONSLAGERN

ANARCHIST GROUP ‘BLACK FLAME‘

Athen: Brandanschlag auf Kloster des Heiligen Nikolas in Exarchia

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Am 27.07.2016 sind die repressiven Kräfte des Staates in die Besetzungen Orfanotrofeio, Hurriya und in das Squat in der Nikistraße in Thessaloniki, auf Befehl des Klerus, der Gemeinde und der Eigentümer, eingedrungen. Eines der Besetzungen wurde vollständig zerstört, so dass es nie wieder von Menschen genutzt werden kann, die sich den Normen des bestehenden Regimes widersetzen, welche sich in herrschende Unterwerfung und Unterwürfigkeit, die sowohl den Staat als auch seine treuen Verbündeten miteinschließt, umwandeln.

Die Kirche und ihre Diener, gläubige Dogmatiker menschlicher Illusionen, die versuchen uns eine Lebensweise aufzuerlegen, in der diejenigen, die mit der Freiheit und der Zerstörung der herrschenden Gewalt flirten, keinen Platz haben. Aus diesem Grund sind wir davon überzeugt, dass kein Waffenstillstand mit dem Staat, den Institutionen und der Gesamtheit ihres Apparates realisiert werden kann, noch sollten wir unseren Kurs der Verbreitung der Anarchie und der Zerstörung des Bestehenden ändern. Wir glauben, dass die Zuspitzung des Krieges gegen den Staatsapparat ein untrennbarer Teil des anarchistischen Kampfes sein muss und unsere Aktion kein Resultat der Repression sein wird, sondern ein Resultat unserer persönlichen Wünsche.

Wir übernehmen die Verantwortung für die Platzierung eines Brandsatzes vor dem Kloster des Heiligen Nikolas in Exarchia als mindeste Antwort auf die Räumungen und als einen Beitrag auf die Einladung zu einem Schwarzen Juli von den Gefährt*innen der Rigaer 94 in Deutschland.

Solidarität mit den Besetzungen!
Solidarität mit der besetzten räumungsbedrohten „Biblioteca Kaos“ in Porto Allegre in Brazilien!
Für einen Schwarzen Juli!

Chaotische Nephilim

Räumungen in Thessaloniki: weitere dezentrale Solidaritätsaktionen

Molotov cocktail

Athen: Angriff auf das Büro von Syriza in Ano Petralona

überetzt von act for freedom

Als eine minimale Reaktion
Die gewaltsamen Operationen in den frühen Stunden des 27. Julis in Thessaloniki mit den Räumungen von 3 Besetzungen und gesamthaft 74 Verhaftungen beweist, dass der Staat weiterbesteht und dass der Kurs des Regimes in Richtung Totalitarismus ungeachtet der politischen Verwalter anhaltet.

Als eine minimale Reaktion haben wir in der Nacht des 28. Julis die Büros von Syriza in Ano Petralona eingeschlagen.

HÄNDE WEG VON DEN BESETZUNGEN UND DEN RÄUMEN DES KAMPFES
SOLIDARITÄT MIT DEN VERHAFTETEN
GEMEINSAMER KAMPF VON LOKALEN UND IMMIGRANTEN FÜR EINE WELT DER GLEICHHEIT-SOLIDARITÄT-FREIHEIT


Athen: Angriff mit Molotows auf die OPKE und Riotcops in Exarchia

übersetzt von act for freedom

Angriff mit Molotowcocktails auf die Hunde der OPKE (Spezialeinheiten) und Riotcops, die ihr Lager an der Voulgaroktonoustrasse in Exarchia aufschlugen.

Unser Angriff ist eine Reaktion auf die unterdrückerischen Operationen gegen drei Squats in Thessaloniki, welche Verhaftungen und Strafverfolgungen enthielten.
Der Angriff des Staates gegen Besetzungen, die die Heimat der Kämpfe sind, ist ein Angriff auf die gemeinsame Selbstorganisation von Lokalen und Immigranten, ein Angriff auf die antiautoritäre Befreiungsbewegung.
Sie demolieren die Bastionen der Verdammten mit Bulldozern, weil sie den Zorn fürchten, der wieder am ansteigen ist.

Die Welle, die von unten kommt, wird nicht stoppen.
Gegenangriff mit allen Mitteln.
Freiheit für die Immigranten.
Solidarität mit den verfolgten Besetzern

INITIATIVE VON ANARCHISTEN


Athen: Angriff auf ANEL (unabhängige Griechen)in Kallithea

übersetzt von act for freedom

Als ein Zeichen von minimaler Solidarität auf die Welle der Unterdrückung der Syriza-ANEL-Regierung gegen Flüchtlinge/Immigranten und Gefährten in Thessaloniki, haben wir in den frühen Stunden des 01. Augusts einige Molotows auf das Zentralbüro von ANEL in Kallithea geworfen.

Anarchisten von Kallithea


Athen: Dezentrale Aktionen gegen lokale Parteibüros als ein Zeichen der Solidarität mit den 3 Besetzungen in Thessaloniki

übersetzt und gekürzt von act for freedom

(…)

Als Anarchisten kennen wir solche Praktiken sehr gut, deshalb hat uns diese ganze Geschichte nicht überrascht, wir erwarteten sie sogar. Ihr solltet unsere Antworten jedoch ebenso erwarten und als gegeben ansehen.

Wir übernehmen hierfür die Verantwortung für die Interventionen bei Syriza-Büros in der Nacht von Sonntag, 31. Juli auf den Montag, 01. August. Am Sonntag übten Gefährten einen koordinierten Angriff mit Steinen, Hämmern und Farbe gegen Büros von Syriza in den folgenden Nachbarschaften aus:
– Exarchia
– Dafni
– Ilion
– Haidari
– Kipseli
– Vironas
– Kesariani
– Tavros
– Holargos
– Kallithea
– Ano Patissia
und gegen die Büros der Nea Demokratia in Nea Ionia und Agia Paraskevi.

Diese Aktionen von uns sind minimale, symbolische Akte der Solidarität für die 74 Verhafteten in Thessaloniki vom 27. Juli 2016 und für die Immigranten, die in Konzentrationslager gesteckt wurden, wie auch eine Reaktion auf die Syriza-Anel-Regierung, die Kirche von Griechenland und die Stadtverwaltungen von Athen und Thessaloniki.

10, 100, 1000 BESETZUNGEN GEGEN EINE WELT DES ORGANISIERTEN ZERFALLS
HÄNDE WEG VON DEN KÄMPFENDEN
SOLIDARITÄT MIT DEN IMMIGRANTEN

Anarchisten


Farbanschlag auf Griechische Botschaft in Bern

gefunden auf indymedia

Wir haben am 3.8 den Gemeinschaftseingang des Botschaftsgebäudes von Griechenland mit Farbe angegriffen.

Am 27.7.2016 räumte die griechische Polizei drei in der Stadt Thessaloniki besetzte Häuser. Menschen aus aller Welt – mit oder ohne Papiere – wurde mit der Räumung der Wohn- und Austauschprojekte „Hurriya“, „Orfanotrofeio“ und „Nikis“ Raum für selbstorganisiertes Wohnen und Leben genommen.
Sich zu diesem Zeitpunkt in den Gebäude befindenden Menschen wurden in Lager gebracht oder in Knäste gesteckt.
Wir stellen uns gegen die Kriminalisierung von selbstroganisierten, antiautoritären Projekten und unterstützen die Vision einer selbstbestimmten, autonomen Lebensweise, welche im Gegensatz zur Repression des Staates steht.
Als Reaktion auf das Vorgehen des griechischen Staates haben wir am 3.8 den Gemeinschaftseingang des Botschaftsgebäudes von Griechenland mit Farbe angegriffen.

Unsere Liebe zur Freiheit ist grösser als jede Repression!

130 Flüchtlinge überqueren die Grenze bei Ventimiglia

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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind in Ventimiglia, Italien mehr als 300 Geflüchtete das Aufnahmelager des Roten Kreuzes verlassen um sich in Richtung Frankreich aufzumachen. Soli-AktivistInnen rufen zu einer Demonstration am 07. August in Ventimiglia auf. Die Geflüchteten haben das Lager verlassen weil sie in dem Lager unterdrückt werden und sich nicht frei bewegen können. Unter anderem deshalb gibt es auch zahlreiche informelle Lager im Umfeld von Ventimiglia.

Nach dem aktuellen Stand unserer Informationen sind 10 AktivistInnen verhaftet worden. Zwei von ihnen haben ein 5-jähriges Einreiseverbot für Italin erhalten. Zwei weitere befinden sich noch auf der Polizeistation. Von den anderen haben wir bisher keine weitere Informationen. Die Geflüchteten, die es nicht sofort über die Grenze geschafft hatten wurden von der Polizei mit viel Gewalt von der Grenze vertrieben.

Die 130 Geflüchteten die es über die Grenze geschafft haben wurden von der französischen Polizei mit Tränengas empfangen. Vierzig Geflüchtete wurden von der Polizei verhaftet. Eine weitere Gruppe von Geflüchteten ist derzeit am Strand von der Polizei eingekesselt. Wir hoffen, dass die französische Polizei nicht alle verhaften wird. Nach unseren Angaben warten an der italienischen Grenze einige Busse um die Geflüchteten nach Süditalien zu deportieren.

Wir rufen alle dazu auf diese Information in euren Netzwerken zu verbreiten. Am kommenden Sonntag den 7. August rufen wir zu einer Demonstration um 15 Uhr in Ventimiglia auf.

Thessaloniki: Urteile gegen 5 Besetzer*innen des Orfanotrofeio

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Mittwoch, 03. August 2016: Heute ist das Urteil gegen die 5 Besetzer*innen des Orfanotrofeio gefällt worden: Die 4 schwedischen und eine griechische Freund*innen wurde zu jeweils 10 Monaten Gefängnis auf 3 Jahre Bewährung verurteilt, d.h. sollten sie in den 3 Jahren eine Straftat begehen kommen sie 10 Monate ins Gefängnis. Sie können die Strafe abwenden, wenn sie (PRO PERSON!) 4200,- Euro zahlen. Zusätzlich stehen Gerichtskosten von 200 bis 400 Euro pro Person an. Die Anwält*innen sind solidarisch und wollen kein Geld. Zeigt euch solidarisch!

Basel: Zur Demonstration und den Verhaftungen vom 24.6.2016

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Am Freitag, den 24. Juni 2016 fand in Basel eine kleine, aber wilde Demonstration gegen Rassismus, Repression und Gentrifizierung statt. Bei dieser wurden diverse Gebäude und die Polizei angegriffen. Das Strafgericht, eine private Sicherheitsfirma, ein Büro der rechts-populistischen SVP und ein Versicherungsgebäude waren unter anderem Ziel der Attacken.

14 Personen wurden im Nachgang der Demonstration verhaftet. Ihnen wir vorgeworfen, am Umzug beteiligt gewesen zu sein. Zwei Personen wurden bei der Verhaftung verletzt.
Die bisherigen Vorwürfe reichen von Landfriedensbruch und Sachbeschädigung über Körperverletzung und Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte bis hin zu Angriff.
Noch am gleichen Wochenende gab es in diversen Schweizer Städten Hausdurchsuchungen im Rahmen dieses Verfahrens.
Sieben Personen wurden am Sonntag, den 26. Juni 2016 aus der Haft entlassen, gegen die restlichen sieben wurde Untersuchungshaft zwischen zwei und sechs Wochen verhängt. Einige der Gefangenen hätten mittlerweile bereits entlassen werden sollen, die Untersuchungshaft wurde in diesen Fällen jedoch offenbar verlängert. Den restlichen Verhafteten wird es wohl nicht anders ergehen.

In einem Communiqué* zum Umzug steht: “Ob sie am Umzug teilgenommen haben oder nicht, ob sie Bullen angegriffen haben oder nicht, wir sind solidarisch mit allen Gefangenen und wünschen ihnen viel Kraft und Durchhaltewillen. Auch wenn sie versuchen, euch zu isolieren – ihr seid nicht allein! ”
Und weiter: “Lasst uns zusammen kommen, uns organisieren, gemeinsam den Käfig verwüsten und die Gitterstäbe aus verschiedenen Formen des Zwanges und der Unterdrückung durchbrechen, um uns neue Wege in die Zukunft zu eröffnen.”

Der Staat und seine Bullen, Gerichte und Knastwärter_innen hoffen, dass uns die Repression brechen und unsere Verlangen zerstören wird. Sie begreifen nicht, dass sie uns damit nur umso mehr Gründe für die Revolte liefern.

Unsere Solidarität gilt allen – egal ob drinnen oder draussen -, die sich gegen die bestehende Ordnung auflehnen.

Wir senden Grüße an diejenigen, die sich in den letzten Monaten für die Rigaer94 in Berlin eingesetzt haben. Die vielen Aktionen und eure Solidarität haben unsere Herzen ebenso erwärmt! Auch der Angriff auf einen Polizeiposten am 27. Juli 2016 in Zürich hat ein Lächeln auf unsere Gesichter gezaubert.

Updates zu den Räumungen in Thessaloniki

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28. Juli: Urteil für die Leute aus Squat Nikis. Aktivist*innen aus Griechenland werden zu 4 Monaten Haft auf 2 Jahre Bewährung verurteilt und ein*e weitere*r Aktivist*in zu einer Zahlung von 5 Euro pro Tag über ein halbes Jahr. Eine Demo startet am Gericht. Um 19 Uhr soll es eine weitere Demo geben.

Gerade gibt es Auseinandersetzungen zwischen Refugees und Polizei im Camp Softex nachdem ein Mädchen gestorben ist. Menschen wollen raus aus dem Camp und eine Demo machen. Die Demo vom Gericht geht in deren Richtung um sie abzuholen.

Solidaritätsdemo in Thessa ist mit bis zu 600 Teilnehmer*innen laut und kraftvoll durch die Stadt gezogen und hat sich auf der Egnatia mit den protestierenden Refugees aus Softex zusammengeschlossen. Zum Ende wurde auf der Egnatia ein neues Haus besetzt für Refugees und die von Repression Betroffenen. Massive Polizeipräsenz in der Stadt.

29. Juli: Guten Morgen! Thessaloniki schläft nicht…Heute Nacht wurden Teile der Aristoteleus Uni in Thessaloniki als Reaktion auf die Räumungen (u.a. das Nikis Squta, das ein Uni-Gebäude war und das die Uni räumen ließ) angegriffen.

In Thessaloniki sind seit gestern zwei neue Gebäude besetzt: Gestern nach der Demo die Theaterschule in der Nähe der Campus an der Egnatia und die leerstehende Taverne “Lada” im Stadtteil 40 Ekklisies. Die Besetzung stelle eine Antwort auf die Räumungen vom Vortag dar und setze sich zum Ziel, einen selbstverwalteten Raum für die Migrant_innen und ihre Kämpfe zu schaffen.

01. August:  Aktivist*innen die Fingerabdrücke verweigert haben bekommen 3 Jahre auf Bewährung und bei Zuwiderhandlungen direkt 6 Monate Knast. Alle anderen sind freigesprochen


Repression hält an – 25 Menschen bei Aktion gegen Kirche verhaftet

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Am gestrigen Sonntag, 31. Juli, gab es während dem Gottesdienst in Thessaloniki eine Protest-Aktion gegen die griechische Kirche, die die Räumung des Orfanotrofeio-Refugee-Squats letzet Woche angeorndet hatte. Dabei wurden Flyer verteilt und Slogans gerufen. Die griechische Polizei stürmzte die Kirche und nahm 25 Menschen fest, darunter ehemalige Bewohner*innen des Orfanotrofeio. Die Menschen sitzen seit gestern in Haft, ihnen wird „Störung der Kirchenruhe“ vorgeworfen, win Vorwurf, der nach Aussagen von griechischen Anwält*innen in Griechenland schwerer wiegt als die Vorwürfe gegen die Hausbesetzter*innen letzte Woche.


 

Besetzer von LINKEN-Büro rufen zu weiteren Aktionen auf

gefunden auf neues-deutschland

Wegen Räumungen in Griechenland Parteizentrale in Dresden in Beschlag genommen / Linksradikale wollen Druck auf SYRIZA ausüben

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Unterstützer von Geflüchteten haben in Dresden das Büro der Linkspartei besetzt. Mit der Aktion wolle man gegen die Räumungen von Solidaritätsprojekten im griechischen Thessaloniki protestieren und politischen Druck auf SYRIZA machen, heißt es beim Internationalistischen Zentrum (IZ). Die für die Räumung verantwortliche Polizei unterstehe dem von der griechischen Linkspartei geführten Innenministerium, die deutsche LINKE solle ihren Einfluss auf ihre Schwesterorganisation geltend machen, so die Besetzer.

Man fordere die Rückgabe der Häuser, die Freilassung von Inhaftierten und globale Bewegungsfreiheit. »Wir wollen die Besetzung noch 24 Stunden aufrechterhalten, damit in anderen Städten die Leute noch nachziehen können«, sagte Sven Wegner, ein Sprecher des IZ, am Freitag gegenüber »nd«. »Dabei können neben Parteibüros der LINKEN auch Botschaften und Konsulate besetzt werden.« Am Nachmittag wolle man sich in einem öffentlichen Rahmen mit Anwohnern und Interessierten treffen, um zu beratschlagen, wie es weitergehen soll. Ein Teil der Besetzer war direkt vom »No Border Camp« in Griechenland angereist.

(…)

Unbekannte haben derweil am Freitagmorgen SYRIZA-Büros im Athener Stadtteil Petralona, sowie in Thessalonikis Stadtteil Kalamaria beschädigt, wie die griechische Polizei mitteilte. Zeitgleich soll eine Gruppe von rund 15 Personen mit griechischen Bereitschaftspolizisten in der Nähe des Hauses von Staatsminister Alekos Flambouraris aneinander geraten sein. Es wäre demnach das vierte Mal, dass das Haus von Flambouraris das Ziel von Protesten wurde.


Heraklion, Kreta: brennende Solidarität mit den Squats in Thessaloniki

übersetzt von traces of fire, via contra info

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In den frühen Stunden des 01. Augusts 2016 haben wir eine Brandbombe bei der Kirche von Aghios Dimitros in Heraklion platziert. Wir führten diese Aktion als eine minimale Antwort auf die jüngsten Operationen der Kirche S.A. in Kooperation mit den Strafverfolgungs- und Polizeibehörden von Thessaloniki aus, wo Besetzungen geräumt und eines davon zerstört wurde. Betrachtet diese Praxis als einen Beitrag zum Aufruf von Gefährt_innen der Rigaer94 in Deutschland zu einem schwarzen Juli.

„Am 22. Mai 2009 wurde Mauricio Morales beim Transport einer Bombe, die für die Schule für Gefängniswärter_innen bestimmt war, getötet. Mauricio war Teil der besetzten Sacco und Vanzetti-Bibliothek und setzte das Zusammenspiel von öffentlichen und illegalen Aktionen in der Praxis um. Als Besetzter und Bombenleger machte er keinen Unterschied unter den Mitteln der Aktion und tappte nicht in die Falle innerhalb der Inseln der Pseudo-Freiheit.“
(Verschwörung der Zellen des Feuers/FAI-IRF, Urban Guerilla Cell)

Solidarität mit den Besetzungen
Solidarität mit den inhaftierten Gefährt_innen auf der ganzen Welt

Gegen alle, die die Freiheit verletzen
Diese Welt soll nicht gestürtzt, sondern zerstört werden

PS. Die Biblioteca Kaos in Porto Alegre (Brasilien) ist in Gefahr, am 04. August geräumt zu werden. Die Gefährt_innen werden die Besetzung nicht aufgeben, sondern verteidigen. Wir wünschen ihnen von ganzem Herzen Kraft und senden ihnen eine kameradschaftliche Umarmung der Komplizenschaft.


übersetzt von le chat noir émeutier

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In Turin wurde das griechische Konsulat in Solidarität mit den Gefährten in Thessaloniki mit Slogans eingehüllt. „Gegen die Räumungen und Deportationen / Solidarität mit den Gefährten in Griechenland“. Das Lokal von „Rifondazione Comunista“ (angehörig zur Partei der Europäischen Linken, unter der sich auf Syriza befindet) wurde ebenfalls versprayt: „Gegen die Räumungen und Deportationen / Solidarität mit den kämpfenden Griechen / Tsipras = Salvini“ (Salvini ist ein italienischer Politiker, Abgeordneter im EuropäischenLes-demolisseursdemolis-300x225 Parlament und Föderaler Parteisekretär der rechts-extremen Partei „Lega Nord“)

Die Lokale vom Unternehmen, das für die Zerstörung der Besetzung ‚Orfanotrofio‘ mitverantwortlich ist, wurde durch einen Brandanschlag verwüstet.

Thessaloniki: Räumung von 3 Squats – ca. 80 Aktivisten verhaftet

gefunden auf open borders

27. Juli

Das alte Waisenhaus Orfanotrofeio wurde in den letzten fünf Jahren mehrmals geräumt und wieder besetzt. Kurz nachdem die Räumung beendet war, wurde direkt mit dem Abriss gewonnen. Zuletzt wurde es im November 2015 besetzt um Geflüchteten nach der damaligen Räumung Idomenis eine sichere Zuflucht zu gewähren.

Der “Mandalideio” Saal gehört zur Aristoteles Universität in dem in den 90er Jahren das Institut für Journalistik und Medienstiftung untergebracht war. Das dritte Gebäude ist in Privatbesitz und stand leer, bevor es in den letzten Tagen besetzt wurde, um den in der Umgebung von Thessaloniki lebenden Flüchtlings und Migrant*innen-Familien Schutz zu bieten.

Als Antwort auf die Räumungen wurde das Syriza-Büro in Thessaloniki von Anarchist*innen besetzt mit der Forderungen alle Aktivist*innen freizulassen und den Abriss des Hauses zu stoppen.

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Es wurden ungefähr 80 Aktivisten (Refugees und internationale Aktivist*innen) verhaftet und in eine Tiefgarage gebracht. Die meisten Refugees wurden sofort in Abschiebe-Zentren gefahren. Was den Aktivisten vorgeworfen wird ist unklar. Der Kontakt zu Anwälten gestaltet sich schwierig.

Laut Polizei sei die Räumung eine Antwort auf das No-Border-Camp gewesen. Die Pressestelle von SYRIZA hat ebenfalls eine Mitteilung herausgegeben: „Die polizeiliche Räumung der besetzten Häuser in Thessaloniki steht im Gegensatz zu unserer Politik. Die Kriminalisierung von Solidaritäts-Projekten stellt eine Praxis dar, die nichts zu tun hat mit linken Prinzipien und Werten.”

Diese beiden Mitteilungen zeigen wieder einmal wie die vermeintlich linke Regierung einerseits versucht solidarische antiautoritäre Projekte zu verhindern und zu kriminalisieren, den „Krieg gegen Geflüchtete“ mitführt und sich andererseits absurderweise als „gut“ und „solidarisch“ darstellt, indem sie in diesem Fall ihre eigenen Handlungen kritisiert. Absurder geht’s kaum noch…

…Für eine Welt ohne Grenzen und Knäste…

Seit laut und unbequem – macht Soli-Aktionen – seid solidarisch !!!


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Heute früh wurde bekannt gegeben, dass in Thessaloniki ein neues Gebäude besetzt wurde, die leerstehende Taverne „Lada“ im Stadtteil 40 Ekklisies. Die Besetzung stelle eine Antwort auf die Räumungen vom Vortag dar und setze sich zum Ziel, einen selbstverwalteten Raum für die Migrant_innen und ihre Kämpfe zu schaffen. Laut unseren Infos stellt sie keine direkte Fortsetzung des Orfanotrofeio dar.

Ungarn: 10 Migrant_innen für illegale Grenzüberquerung während einem Riot verurteilt

übersetzt von rabble und no border serbia

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Elf Menschen wurden am 16. September 2015 während einem Riot in Röszke an der ungarischen Grenze zu Serbien verhaftet. Der Krawall ereignete sich, nachdem der Zaun fertiggestellt und die Grenze geschlossen wurde. Die elf Personen wurden willkürlich aus der Masse gezogen und verhaftet, darunter auch ein syrischer Flüchtling in einem Rollstuhl. Der Riot fand in einer Zeit statt, in der es im ganzen Land zu Massenprotesten von Migrant_innen kam.

Am Freitag, dem 01. Juli wurden nun zehn der elf Personen, die seit der Verhaftung im letzten Jahr im Gefängnis festgehalten wurden, für illegalen Grenzübertritt während einem Riot verurteilt. Sechs Menschen müssen für ein Jahr und zwei Monate ins Gefängnis und dürfen Ungarn mehrere Jahre nicht mehr betreten. Ein 20-Jähriger Syrer erhielt eine Knaststrafe für drei Jahre und ein Einreiseverbot für 10 Jahre. Eine ältere, auf einem Auge blinden Frau hat einen internationalem Flüchtlingsstatus, der von Ungarn nun überprüft werden wird. Die anderen beiden gesundheitlich angeschlagenen Personen (einer im Rollstuhl) werden für zwei respektive vier Jahre ausgewiesen. Nebst dem ohnehin schon abscheulichem Ausgang des Prozesses, hat die Staatsanwaltschaft angekündigt, den Fall weiterzuziehen, um härtere Strafen für alle Angeklagten einzufordern.

Der Prozess gegen den elften der Angeklagten A.H. wird separat im September weitergeführt. A.H. wird als der Hauptverantwortliche des Krawalls gehandelt und als „Terrorist“ dargestellt, der Steine wirft und in ein Megaphon spricht.

Kraft und Solidarität für die Gefangenen! Fuck the borders!!!

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Basel: Kommunique zum Umzug gegen Rassismus, Repression und Vertreibung

gefunden auf indymedia

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Für vergangenen Freitag (24,06,16) wurde zu einer Demonstration gegen Rassismus, Repression und Vertreibung aufgerufen. Es ging darum, in Zeiten immer stärkerer Fremdenfeindlichkeit, der Unterordnung jeglicher Existenz unter kapitalistische Interessen, einer wachsenden Kontrolle und Überwachung des Alltags und von Verdrängung von QuartierbewohnerInnen durch die profitorientierte Stadtentwicklung, ein starkes Zeichen zu setzen.

Der Umzug zog den Steinengraben entlang, einer Strasse, in der es nur noch Platz hat für anonyme, protzige Bürogebäude. Aus dem Umzug heraus wurden dann auch die Scheiben mehrerer Versicherungen (Vaudoise, Helvetia) eingeschlagen, die seit Jahren mitverantwortlich sind für diese Entwicklung weg von einer lebendigen, bewohnten Strasse zu einer sterilen, toten Umgebung.
Auch Kroo Security wurde angegriffen, eine Sicherheitsfirma, die sich nicht zu schade ist, besetzte Häuser nach der Räumung vor erneuten Wiederbelegungsversuchen zu „schützen“. Weiter lief der Umzug am Büro der SVP vorbei, dessen Eingangsbereich entglast wurde. Ihre rassistische Politik hat zu einer gesellschaftsweiten, fremdenfeindlichen Grundstimmung geführt. Auch sonst tritt die SVP für mehr Kontrolle und Überwachung und für massenhafte Ausschaffungen ein und steht ganz klar auf der Seite der Reichen und Mächtigen. Wäre man auf dem Weg noch an weiteren Büros oder Einrichtungen von anderen Parteien, die diese Politik stützen und mittragen, vorbeigekommen, wären diese wohl ebenfalls angegriffen worden, denn alle etablierten Parteien sind mitverantwortlich für das gesellschaftliche Desaster.
Dieses repressive Klima betrifft alle – mit immer neuen Überwachungsgesetzen, der Verfolgung von jeglichem Ungehorsam – und darum wurde das Gerichtsgebäude eingefärbt. Zum Beispiel soll hier auch mehreren Personen der Prozess gemacht werden, denen vorgeworfen wird, letzten Herbst gegen die Militärübung Conex15 und die Militarisierung der Grenzen auf die Strasse gegangen zu sein.
Die schnell anrückenden Bullen wurden zur Verteidigung entschlossen angegriffen und konnten mehrmals vertrieben werden.

In der Nähe des Unispitals wurden 14 Personen verhaftet, denen vorgeworfen wird, Teil des Umzugs gewesen zu sein. Sie sollen nun für das entschlossene Auftreten der Demo büssen. Ob sie am Umzug teilgenommen haben oder nicht, ob sie Bullen angegriffen haben oder nicht, wir sind solidarisch mit allen Gefangenen und wünschen ihnen viel Kraft und Durchhaltewillen.
Auch wenn sie versuchen, euch zu isolieren – ihr seid nicht allein!

Grüsse gehen raus an die Rigaer94 in Berlin, die bereits seit Monaten im „Gefahrengebiet“ von der Polizei terrorisiert und nun letzte Woche teilgeräumt wurde, was vielerorts zu diversen Widerstandshandlungen geführt hat. Ebenfalls sollen all die wilden DemonstrantInnen in Frankreich gegrüsst werden. Die Revolte, die aus dem Widerstand gegen neue Arbeitsgesetze erwuchs und es seit Monaten vermag, die Wirtschaft zu blockieren und zu sabotieren, inspiriert und ermutigt uns.

Lasst uns zusammen kommen, uns organisieren, gemeinsam den Käfig verwüsten und die Gitterstäbe aus verschiedenen Formen des Zwanges und der Unterdrückung durchbrechen, um uns neue Wege in die Zukunft zu eröffnen.