Archiv der Kategorie: Lager

Griechenland: Kleine Chronologie widerständiger Momente

übersetzt von rabble

22. und 23. März, Idomeni: Eine Gruppe Migranten hat die ganze Nacht auf den Geleisen verbracht und wurde dann am Morgen von den Bullen vertrieben, was aber nur grösseren Protest auslöste: Hunderte Menschen kamen zusammen und blockierten die ganze Eisenbahnlinie. Zwei Menschen haben sich währenddessen selbst angezündet.

23. März, Polykastro: etwa 500 Menschen haben am Morgen das militarisierte Camp von Nea Kavala verlassen, um die beiden Fahrbahnen von Thessaloniki zur griechisch-mazedonischen Grenze zu blockieren. „Wenn ihr die Grenzen für die Menschen schliesst, dann schliessen wir sie für eure Waren“. Die angerückten Riot Cops mussten zusehen, wie die Blockade bis zum nächsten Morgen andauerte.

Lesvos

24. März, Lesbos: Nachdem die Polizei vergeblich versuchte die solidarische „No Border kitchen“ aufzulösen und ankündigte, am nächsten Tag wiederzukommen, um die Menschen zu verhaften, kam es zu einer Demo in Solidarität mit dem Kampf der eingesperrten Migranten, gegen Deportationen und Räumungen. Während der Demo wurde eine Person verhafet, die beschuldigt wird, einen Polizeibus besprayt zu haben.

Palaiseau, Paris: Dreifacher Ausbruch aus dem CRA

übersetzt von attaque

solidaritytoprisoners-298x300Drei Migranten mit illegalem Aufenthaltsstatus konnten in der Nacht von Sonntag (13.03.16) auf Montag aus dem CRA (centre de rétention administrative) von Palaiseau ausbrechen. Zwei davon haben sich am Sonntag ihrer Abschiebung wiedersetzt. Einer der drei Fliehenden konnte wieder gefangen genommen werden.

Sowohl Anfang Februar als auch Mitte letzten Jahres, damals mit einem Strick aus Bettlaken, konnten Gefangene aus der gleichen Haftanstalt ausbüxen.

Griechenlands Operation Rückführung beginnt

gefunden auf tagesanzeiger

Tausende Flüchtlinge sollen ab heute in Auffanglagern gesammelt und registriert werden. Griechenland fehlt es aber an Polizisten, Übersetzern und vor allem an Zeit.

Seit Sonntag gilt die zwischen Ankara und Brüssel geschlossene Rücksendevereinbarung. Die Türkei ist verpflichtet, illegal nach Griechenland gelangte Flüchtlinge wieder zurückzunehmen. Für jeden in die Türkei zurückgebrachten syrischen Flüchtling will die EU einen Flüchtling aus dem Land aufnehmen.

Die griechische Regierung steht nun vor der Mammutaufgabe, alle eintreffenden Flüchtlinge zu registrieren. Die eigentliche Rückführungen in die Türkei sollen nach bisheriger Planung in zwei Wochen, am 4. April, beginnen.

Tausende Spezialisten nötig

Griechenland fehlt es zur Bewältigung des anhaltenden Andrangs vor allem an Personal. Regierungschef Alexis Tsipras will trotzdem «keine Abstriche» bei der Einhaltung humanitärer Standards im Umgang mit den Flüchtlingen machen.

Seinen Angaben zufolge werden in Griechenland 2300 Experten aus anderen EU-Staaten erwartet, die dem wirtschaftlich und finanziell geschundenen Land helfen sollen – «400 Asylexperten, 400 Übersetzer und 1500 Sicherheitsspezialisten», sagte Tsipras.

(…)

Insgesamt werden nach Schätzungen der EU-Kommission für den ambitionierten Deal, der mit enormen Zugeständnissen an die Türkei verbunden ist, rund 4000 Grenzbeamte und andere Experten benötigt. Die Kosten für die EU werden für sechs Monate auf 300 Millionen Euro geschätzt.

Griechische Polizei gefordert

Derzeit harren in Griechenland etwa 47’500 Flüchtlinge aus, allein 10’500 davon in Idomeni an der verriegelten mazedonischen Grenze sowie über 8000 auf den Inseln. Die Regierung stellte Fähren bereit, um die Flüchtlinge von den Inseln in Lager aufs Festland zu bringen.

«Wir wissen noch nicht, wie wir die Beschlüsse in der Praxis handhaben sollen», sagte ein Polizeivertreter auf der griechischen Insel Lesbos, die nahe der türkischen Küste liegt. Vor allem werde auf das von der EU versprochene Personal gewartet, um die Asylgesuche rasch bearbeiten zu können, die Übersetzer, Anwälte, Polizisten. «Allein schaffen wir das nicht», sagte er.

Flüchtlinge kommen trotzdem

Ungeachtet der drohenden Rücksendung erreichten am Sonntag hunderte weitere Flüchtlinge die griechischen Inseln. Den Behörden zufolge starben bei der Überfahrt mindestens vier Flüchtlinge, darunter zwei kleine Mädchen.

In der Türkei wurden am Wochenende insgesamt mehr als 3000 Flüchtlinge an der Überfahrt nach Griechenland gehindert. In der Provinz Izmir seien Flüchtlinge vorübergehend in einer Sporthalle festgehalten worden.

Einige hätten dagegen protestiert und Scheiben eingeschlagen. Die Flüchtlinge stammten aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, berichtete der Sender CNN Türk am Sonntag. Die Küstenwache griff 200 Flüchtlinge beim Versuch, die griechische Küste zu erreichen, auf und inhaftierte sie in der Hafenstadt Dikili.

Der EU-Deal mit der Türkei sorgt weiterhin für Kritik. In zahlreichen europäischen Städten, darunter in der Schweiz, kam es zu Solidaritätskundgebungen mit den Flüchtlingen. Papst Franziskus prangerte am Palmsonntag eine weit verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal Zehntausender Flüchtlinge an.

Tausende kommen aus Nordafrika

Während das Hauptaugenmerk derzeit vor allem dem Flüchtlingsstrom via Griechenland gilt, versuchen weiterhin tausende Flüchtlinge von Libyen aus die EU zu erreichen. Allein am Samstag wurden vor den Küsten Italiens und Libyens nach Angaben beider Länder rund 1500 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Neun Flüchtlinge kamen vor der libyschen Küste ums Leben, wie der Rote Halbmond mitteilte.

 

Mesnil-Amelot, Frankreich: Mehrfache Brandstiftung im CRA

übersetzt und zusammengefasst von attaque

feu aux craZwei Gefangene des CRA (centre de rétention) von Mesnil-Amelot haben am Samstag (05.03.16) ihre Matratzen in Brand gesteckt. Einer der Beiden ist immernoch im Spital, während der Andere am Sonntag in Untersuchungshaft gebracht wurde.

Das Feuer verbreitete sich in einem der drei Gebäude. Knapp 80 Menschen wurden evakuiert und in andere, intakte Gebäude verlegt. Das geschädigte Gebäude wird fürs Erste geschlossen bleiben.

In der Nacht auf Montag (07.03.16) kam es dann im gleichen CRA zu insgesamt drei Brandstiftungen in verschiedenen Gebäuden.

Aufgrund der verschiedenen Brände und der anschliessenden temporären Schliessung von einigen Trakten, wurden einige Gefangene in andere CRAs verlegt und andere sogar entlassen. Der Kampf lohnt sich also (ein wenig)!

Lecce, Italien: Erneuter Angriff auf ein Kollaborateur der Abschiebemaschine

übersetzt von brèves du désordre

Über die Medien konnten wir erfahren, dass in der Nach vom 21. auf den 22. Februar zwei Scheiben und ein Geldautomat eines Postbüros beschädigt wurden. Auf der Mauer des Gebäudes war der Spruch „Feuer den Abschiebezentren“ zu lesen. Der Angriff nimmt Bezug auf Mistral Air, die Fluggesellschaft von la Poste, die mit dem Innenministerium zusammenarbeitet, um die Abschiebung von in CIE’s eingesperrten Ausländern zu koordinieren. Bereits vor einem Monat kam es ebenfalls in Lecce und in Turin aus den gleichen Gründen zu ähnlichen Angriffen.

Calais: Update der Calais 8

übersetzt von Calais Migrant Solidarity

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Nachdem das Gericht in Boulogne die Freilassung der sechs Sans-Papiers, die sie zu einem Monat Haft verurteilt hatte, bekannt gab, wartete am Abend des 22. Februars bereits die Grenzpolizei beim Ausgang des Longuenesse Gefängnisses. Alle sechs wurden erneut festgenommen. Im Abschiebeknast von Coquelles warten sie nun auf ihre mutmassliche Abschiebung nach Italien oder in andere Länder.

Einer der zwei Anderen, die an diesem Morgen entlassen wurden, bekam einen OQTF (Obligation de Quitter le Territoire Français, z. Dt. Verpflichutung zum Verlassen des französischen Territoriums) ausgehändigt, da er aus dem Sudan kommt, wohin er theoretisch nicht abgeschoben werden kann.

Feuer den Knästen und Grenzen


 

Am 23. Januar kam es in Calais zu einer Demo mit etwa 2000 bis 3000 Menschen. Am Ende kam es zu einem spontanen Sturm auf das Hafengelände. Rund 1000 Menschen durchbrachen die Bullenabsperrungen. Beim Hafen gelang es etwa 50 Meschen auf die Fähre „Spirit of Britain“ zu gelangen und diese für mehrere Stunden zu besetzen.

Neben dutzenden Menschen, die im Anschluss ins CRA von Coquelles gesteckt wurden, kam es auch zur Festnahme von 8 Menschen.

Aufruf zu Solidaritätsaktionen gegen Räumungen in Calais

gefunden auf indymedia

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AUFRUF ZUR INTERNATIONALEN UNTERSTÜTZUNG GEGEN DIE ZWANGSRÄUMUNG IN CALAIS UND GEGEN DIE GRENZEN
Einmal mehr: Die französiche Regierung, im Einverstäntnis mit Grossbritannien, hat ihr Vorhaben angekündigt, die Häuser und Zufluchtorte von vielen Menschen in Calais zu räumen. Gemäss der Regierung sollen diese Menschen wegziehen, verschwinden, hinter Mauern gebracht, eingeschlossen und abgeschoben werden. Das alles wegen eines fehlenden Stück Papieres.
Die Zwangsräumung wurde am Freitag bekanntgegeben, mit dem Ultimatum, bis am Dienstag 23.Feb um 20h, die südliche Hälfte des Dschungels zu verlassen.
Viele Bewohner und Organisationen vor Ort haben eine Beschwerde gegen die Zwangsräumung und Zerstörung des Camps eingereicht. Am Dienstag 23. Feb um 14h wird es in Lille einen Gerichtsentscheid hierfür geben. Ein Richter wird am Dienstag Morgen das Camp besuchen.
Soweit die Fakten.

Die Ankündigung der Zerstörung des Dschungels in Calais kommt nicht überraschend. Über Jahre hat die Regierung und die Präfektur von Calais systematisch das Zuhause von vielen Menschen zerstört. Über Jahre wurden die Menschen von Polizisten und Faschisten zusammengehauen. Über Jahre wurde ihr Hab und Gut entwendet und zerstört. Über Jahre wurden Menschen gezwungen in Unsicherheit und Angst zu leben.

Der Dschungel ist ein Ghetto, kreiert von der französischen Regierung, durch die Räumung von Squats und anderen Dschungeln. Es ist unmöglich zu sagen, der Dschungel sei gut oder schlecht, es gibt viele Streitpunkte in dieser Diskussion. Menschen leben im Dschungel zusammen, selbstverwaltet, in Vielfalt, in Gemscinschaft. Aber es gibt auch Elend, Schlägereien, Rassismus unter den Gemeinschaften. Die Situation ist komplexer als die Rhetorik von Mitleid und Opfern, die von den verschiedenen Organisationen gerne verwendet wird, gleichzeitig ist es zu einfach, den Dschungel seiner Probleme wegen zu verurteilen.
Mit allen Vor- und Nachteilen, ist der Dschungel ein Raum, wo Menschen in Calais erlaubt wurde zu leben. Jetzt muss sogar für diesen Raum gekämpft werden.
In gewisser Hinsicht ist dies ein Symbolischer Kampf um Platz zum Leben zu schaffen, das nicht auf ein beschämendes Problem, versteckt in Containern, reduziert werden soll.

In diesem Moment befinden sich noch immer mehr als 6’000 Menschen in Calais. Viele mehr sind auf dem Weg.
Was die Pläne der Regierung vor Probleme stellen wird, ist die politische Stärke und der Geist der Menschen, die unterwegs sind. Wahrscheinlich mehr als jeder rechtliche Schritt das je könnte.

Kein «besserer» Dschungel wird benötigt. Keine «humanitäre Lösung» muss gefunden werden. Was es braucht ist ein Aufstand gegen Europas imperialistische und rassistische Politik und deren Krieg gegen Arme und Fremde. Was es braucht ist Bewegungsfreiheit, die Zerstörung der Grenzen, Grenz-Wachhunde und deren Regierungen.

Wir schauen Zurück auf Jahre der Zerstörung von Camps in einem unerbittlichen Zermürbungskrieg. Wir lassen uns von den falschen Versprechuen des Staates nicht in die Irre führen. Im Januar wurde von einigen Bewohner*innen des Camps eine Stellungnahme veröffentlicht, dass sie sich der Räumung friedlich entgegenstellen werden. Wir müssen diesem Kampf unsere maximale Solidarität zeigen.
CMS ruft auf zu internationalen Aktionen der Solidarität mit den Menschen die hier auf ihrem Weg sind.

Wir rufen dringlich dazu auf, jetzt und in den kommenden Wochen Aktionen zu Organisieren, gegen alle Firmen, Unternehmen oder Gruppen, die sich an den Zwansräumungen in Calais beteiligen.
Liste von Beteiligten auf französisch und englisch


Calais: Süden des Jungles soll geräumt werden

übersetzt und zusammengefasst von Calais Migrant Solidarity

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Die Regierung unternimmt einen weiteren Schritt in ihrer Strategie zur Zerstörung des Jungles. Bereits im Januar wurde ein Teil des Jungles geräumt, um dort eine Sperrzone einzurichten. Die meisten vertriebenen Menschen zogen in andere Teile des Jungels.

Die Präfektur kündigte nun an, den südlichen Teil ebenfalls zu räumen und forderte die Menschen, die in diesem Gebiet leben, auf, innerhalb einer Woche das Areal zu verlassen. Die Regierung schätzt, dass im besagten Gebiet rund 800 Menschen leben, was eine lächerlich kleine Zahl ist. In diesem grossen Teil des Jungles leben eher 2000 Menschen, darunter viele Familien.

Wie diese Räumung ablaufen soll und wie die Menschen im und ausserhalb des Jungles reagieren werden, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die französische Regierung machte klar, dass sie nur 2000 Migranten (in staatlich kontrollierten Containern und im Jules Ferry Zentrum untergebracht) in Calais tolerieren wird. Die Pläne zur Räumung sind daher keine Überraschung zumal es klar ist, dass weitere Räumungen folgen werden.

NO BORDERS! NO NATIONS!

Metz, Frankreich: Brand im CRA

übersetzt von brèves du désordre

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Diesen Mittwoch Abend (17.02.16) brach im Administrativknast von Metz ein Feuer aus. In zwei Gebäuden, in denen Menschen auf ihre Abschiebung warten, wurden Matratzen in Brand gesetzt. Gleichzeitig flammten auch die Gemüter auf, was zu einem kleinen Aufstand führte.

Das Feuer und der Rauch hinterliessen im CRA bedeutende Schäden. Für die ungefähr 50 Häftlinge mussten neue Plätze zur Unterbringung gefunden werden.

Zwei inhaftierte Personen mussten nach ihrem Versuch, Suizid zu begehen, in ein Spital überstellt werden.

Rassistische Angriffe & Bundeslager in Thun

gefunden auf indymedia

Racial Profiling, die Jagd auf dunkelhäutige Menschen, nimmt in Thun einen neuen Höhepunkt an.
Am Dienstagnachmittag 9.2 hat eine Polizeipatroullie junge dunkelhäutige Männer in der thuner Innenstadt gestoppt und wollte diese kontrollieren und durchsuchen. Verständlicherweise verweigerten zwei Personen die Durchsuchung in der Öffentlichkeit. Daraufhin wollten die Polizisten die Betroffenen sofort festnehmen. Unterstützt durch rassistische Passant_innen wurden sie massiv beleidigt, bedroht und schliesslich zu Boden gedrückt. Während die Polizei die Betroffenen festhielt, begannen mehrere Leute auf die am Boden Liegenden einzutreten. Ein Mob von rassistischen Zuschauer_innen heizte die Stimmung weiter an. Die zwei Personen, die sich der Polizeikontrolle widerstezten wurden anschliessend ins Gefängnis gesteckt. Einer wurde inzwischen verlegt, der andere befindet sich bereits in Ausschaffungshaft.

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Solche niederträchtigen und rassistischen Übergriffe von Polizei und Nationalisten sind nicht weiter erstaunlich, da sie die logische Folge der Asylpolitik des Staates und seiner Kategorisierung der Menschen sind.

Die Polizei vedreht in ihrem Communique natürlich komplett die Tatsachen und stellt sich als Opfer dar, was von der bürgerlichen Presse völlig unkritisch kopiert und abgedruckt wird. Von allen Seiten wird nun auf die Migrant_innen eingedroschen, sogar Gruppen wie Thun4Refugees zeigen nun ihre rassistische Fratze und verlangen das alle Migrant_innen dankbar für ihre Unterdrückung sein sollen und sich auf keinen Fall dagegen zur Wehr setzen sollen.

Migrant_innen welche momentan im Thuner Bundesasylzentrum in einer Panzerhalle auf dem Waffenplatz eingesperrt werden, sind nicht nur durch die Polizei, sondern auch durch die Lagerstrukturen permanenter Kontrolle ausgesetzt. Es herrscht Ausgangsprerre zwischen 17:00 und 09:00, beim Betreten des Lagers werden alle Migrant_innen penibel von der Securitas abgetastet. Weder Essen noch Getränke dürfen mitgebracht werden. Für alle neuen Sachen muss eine Quittung vorgewiesen werden. Ganze 3 Toilletten werden für 300 Personen zur Verfügung gestellt. Kochen, Handys, Internet, Kameras sind verboten. Immer wieder werden Migrant_innen in der Stadt grundlos für Diebstähle oder Belästugung beschuldigt, was dazu führt, dass viele Personen das Lager gar nicht mehr verlassen.

Weil wir wollen, dass alle Menschen selbstbestimmen können, wie und wo sie leben, wollen wir die Lager und das Asylsystem nicht verschönern und etwas angenehmer machen. Alle Instanzen und Akteure im Asylsystem basieren auf Unterdrückung und müssen bekämpft werden.
Alle Lagerstrukturen und Grenzen müssen weg!

Wir bewundern den Mut sich gegen die Polzei zu wehren auch wenn eine direkte Ausschaffung droht. Wir solidarisieren uns mit allen vom Asylregime betroffen und vorallem jenen, die sich gegen die Polizei und Nationalisten wehren.

Einige Anarchist_innen

Palaiseau (Essonne), Frankreich: Ausbruch und Ausbruchsversuch

übersetzt von brèves du désordre

Gefängnisausbruch-240x250Ein Mann versuchte in der Nacht vom Samstag (06.02.16) auf den Sonntag (07.02.16) aus dem CRA (centre de rétention administrative) vom Palaiseau zu entkommen. In den CRAs werden Menschen inhaftiert, die auf ihre Abschiebung warten. Er konnte vor dem Eingangsportal festgenommen werden, nachdem er den Notausgang mit einem Fusstritt geöffnet hat.

Auf die gleiche Weise konnte am vergangenen Donnerstag (04.02.16) aus dem gleichen CRA ein Mann aus Libyen mit Erfolg fliehen.