Archiv der Kategorie: Bässlergut

Basel: Transpis gegen Gefängnisse und Migrationsregime

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Am 16.2. waren in Basel an verschiedenen Orten kleine Zeichen des Widerstandes zu sehen

Die Botschaften richteten sich gegen Gefängnisse und das Migrationsregime. Viele Transpis hingen in unmittelbarer Nähe des Ausschaffungsgefängnisses Bässlergut, wo sich auch die Baustelle für ein zweites Gefängnis befindet. Gegen dieses formiert sich seit Baubeginn starker Widerstand. Es gibt offensichtlich Personen, die nicht einfach zusehen wollen, wie in Basel ein Ort erschaffen wird, an dem Menschen weggesperrt werden, die sich nicht im vorgegebenen Rahmen des Gesetzes oder der Staatsgrenzen bewegen wollen oder können und über die irgendjemand in einem Büro bestimmt, dass sie in dieser Gesellschaft unerwünscht sind. Hier sind Fotos von einigen Transpis.

Basel: Vandalen verteuern Gefängnis-Erweiterung

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Bei der Erweiterung des Basler Gefängnisses Bässlergut entstehen Mehrkosten über 2,45 Millionen Franken. Zu einem Teil sind dafür Vandalen-Akte von Linksextremen verantwortlich.

Die Erweiterung des Basler Gefängnisses Bässlergut wird teurer: Die bisher bewilligten Gesamtprojektkosten von rund 41 Millionen reichen nicht aus; die Mehrkosten werden mit voraussichtlich rund 2,45 Millionen Franken beziffert.

Die Überschreitung der Gesamtprojektkosten sei einerseits auf Kosten im Zusammenhang mit einer Blei-Belastung zurückzuführen, die vor Baubeginn in Boden gefunden wurde, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit.

Zudem wird sie mit dem anhaltenden gezielten Vandalismus gegen das Projekt begründet: Linksextreme hatten unter anderem im Internet zu Gewalt gegen Bässlergut-Baufirmen aufgerufen und mehrere Anschläge verübt. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt führt in diesem Zusammenhang derzeit rund 65 Verfahren wegen Sachbeschädigung, Brandstiftung, Nötigung und öffentlicher Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten.

Mauer, Stacheldraht und Videoüberwachung

Von den 2,45 Millionen Franken Mehrkosten entfallen rund 0,67 Millionen Franken für Sicherheitsmassnahmen auf den Baukredit, wie beim Basler Bau- und Verkehrsdepartement zu erfahren war. Konkret wurde in einem ersten Schritt der Bau der Mauer um die Gefängniserweiterung vorgezogen. «Die restliche Baustelleneinfriedung wurde durch eine drei Meter hohe, mit Stacheldraht bewehrte Bauwand ergänzt», teilte der zuständige Projektleiter beim Basler Hochbauamt auf Anfrage mit.

Zudem wurden die beiden Baukräne bis auf eine Höhe von fünf Metern eingeschalt. Das ganze Areal ist ausserdem mit Scheinwerfern ausgeleuchtet und videoüberwacht. Neben den baulichen Massnahmen wird die Baustelle nun auch von einem Sicherheitsdienst überwacht und Zutrittskontrollen eingeführt.

78 neue Haftplätze auf fünf Stockwerken

Die erwarteten rund 1,78 Millionen Franken für Bodenmassnahmen gehen zulasten der Erfolgsrechnung des Finanzdepartements. Bei beiden Massnahmen bestehe kein Handlungsspielraum.

Die Gesamtprojektkosten belaufen sich damit inklusive Projektierung auf aktuell rund 43,9 Millionen Franken. Im Gefängnis Bässlergut beim Zoll Otterbach werden unter anderem 78 zusätzliche Haftplätze gebaut. Untergebracht werden die neuen Zellen in einer fünfstöckigen Ergänzung zum bestehenden Gefängnis. Der Bund beteiligt sich mit rund 9 Millionen Franken am Projekt.

Basel: Pneus zerstochen von Knastprofitteuren

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Der Ausbau des Auschaffungsgefängniss Bässlergut geht voran, die Wut bleibt. Nichts ist vergessen.

In den letzten Wochen haben wir Pneus von Fahrzeugen folgender Unternehmen zerstochen.

2 Fahrzeuge von Implenia
2 Fahrzeuge von ISS
1 Fahrzeug von Alpiq

Implenia und Alpiq sind Firmen die sich nicht scheuen mit dem Ausbau des Bässlergutes Geld zu verdienen und somit das Leid Unzähliger in Kauf nehmen. In Zeiten von Krieg und Ausbeutung welche Tausende zur Flucht zwingt sind die genannten Firmen gewollt darüber hinwegzuschauen welches Elend dadurch herrscht und wer Ihr „Bauauftrag“direkt betreffen wird. Das ist kein Schwimmbad das da gebaut wird. Ein Gefängniss ist ein Ort um Menschen wegzusperren und zu Sanktionieren. Ein Ort der Gewalt.
Ein Menschen unwürdiger Ort.

Menschen werden aufgrund Ihrer blosser Anwesenheit gejagt und eingesperrt, und manche werden sich wohl in Zukunft ungewollt in den Zellen des Bässlergutes wiederfinden, eingefangen von den gehorchenden Knechten in blauer Uniform welche nichts anders sind als eine organsierte bewaffnete Gang, die die Interessen der Reichen und Mächtigen vertreten. Dein Freund und Helfer – wers glaubt.

Morallose Diener welche niemals ein Befehl verweigern würden. Ängstlich verteidigen Sie ein Wirtschaftssytem dass auf Ausbeutung und Elend basiert, ein System dass dem Untergang geweiht ist – die Zukunft gehört nicht Ihnen. Die Zukunft ist ungeschrieben. Schreiben wir alle mit.

Tausende sterben auf der Flucht, das Mittelmeer ist ein Massengrab, der Spruch „Wir sind nicht alle – es fehlen die Ertrunkenen“ ist bittertraurig.

Solche Zustände erforden die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und es uns nicht nehmen lassen auf die Realtät einzuwirken zu versuchen, auch wenn es nur ein Messer, ein Spitzer Gegenstand ist und das Ziel ein Reifen. Ein Vorgang welcher schnell und Beinahe lautlos vorsich geht und einfach auszuführen ist. Wichtig ist es zu versuchen bei all dem ganzen Elend nicht zu erstarren sich isolieren zu lassen. Zusammen ist es einfacher, Bildet Banden, Bezugsgruppen organisiert euch – & greift an.

Vor allem Fahrzeuge von Implenia sind in der ganzen Schweiz zu finden – Lassen wir das Unternehmen ein Preis bezahlen für seine Reaktionären menschenfeindlichen Bauprojekte. Auch das PJZ in Zürich wird von Implenia gebaut.

ISS, ist auch bekannt für seine Beteilung an der Welt der Gefängnisse z.b in Belgien, ausserdem ist es ein weiteres Unternehmen was „Sicherheit“ gegen Geld anbietet. Die Sicherheit der wenigen, weiter die Mehrheit ausbeuten zu können. Unsere Verachtung gegenüber diesen Firmen bleibt – daran ändert auch die ganze Repression in Basel nichts. Wir wissen wer die Verantworlichen hinter dem Bau des Bässlergutes sind.

Alles geht weiter.

Schmitten, Fribourg: Zündwürfel für Implenia

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In der Nacht vom 14. auf den 15. Januar wurden in Schmitten FR Zündwürfel auf den Reifen eines Impleniabaufahrzeuges angezündet.

„Schon wieder diese linksradikalen Chaoten!“

Was auch immer für einen Stempel sie uns aufdrücken wollen, es soll nur davon ablenken, was wir eigentlich thematisieren wollen. Wir sind eine Gruppe von Freund*innen, die es satt haben, eben diese Unterdrückungsmechanismen, die unsere Welt regieren und zerstören, passiv anzunehmen. Regelmässig diskutieren wir darüber was uns stört und was wir dagegen zusammen unternehmen können.

„Ach was! Das ist doch nur zielloser Vandalismus!“

Der Entscheid, Implenia anzugreifen, war sehr bewusst. Implenia ist eine der hauptverantworlichen Firmen, die am Erweiterungsbau des Ausschaffungsgefängnis Bässlergut in Basel arbeiten. Wir wollen nicht länger tolerieren, dass Firmen Geld machen durch das Einsperren und Deportieren von Menschen.

„Ihr seit nur ein paar wütende Teenies!“

Wütend sind wir auf alle Fälle sehr. Und ob wir nun 15, 25, 45 oder 75 Jahre alt sind, ändert nichts daran, dass wir mit dieser Wut im Bauch nicht tatenlos leben können und wollen.
Wie könnten wir auch anders, wenn wir von unseren Freund*innen getrennt werden und sie an Orte verschleppt (oder im Politiker*innenjargon auch ‚ausgeschafft‘ genannt) werden?! Wir sind wütend auf alle, die diese Scheisse hinnehmen, unterstützen oder eben – wie im Fall von Implenia – noch dick Kohle machen. Wir wollen weder resignieren, noch uns den Normen anpassen oder in Schubladen gesteckt werden. Wir wollen unserer Wut Ausdruck verleihen und aktiv gegen Herrschaftsverhältnisse vorgehen.

„Aber solche Aktionen bringen doch nichts. Was erreicht ihr schon damit…“

Direkte Aktionen wie diese sind eine von vielen Möglichkeiten um den Firmen ihre Werbeplattformen auf Autos, Bagger und Baustellen zu einem Risiko zu machen. Wenn sie ständig irgendwo sabotiert werden, können sie es sich bald nicht mehr leisten, überall ihre Logos drauf zu drucken. Weniger Werbefläche = weniger Geld.
Mehr Geld müssen sie jedoch für die Reparatur oder Neuanschaffung der Maschinen ausgeben. Und sie müssen Profiteinbussen einstecken, weil Bagger, Autos oder ähnliches auf der Arbeit fehlen.
Leider gibt es fast keine Kritk am Knastsystem und der Ausschaffungsmaschinerie in der breiteren Gesellschaft. Die Medien springen nur auf Sensationen an, sprechen aber kaum über inhaltliche Kritik. Wir möchten dies jedoch durchbrechen, und aufzeigen, dass neben direkten Aktionen auch viel Wichtiges passiert. Andere Aktionsformen sind genau gleich Teil des Widerstandes gegen dieses unterdrückerische System, und sie sind nicht mehr oder weniger wichtig. Und vielleicht kann der Rummel um diese direkten Aktionen die Bandbreite an kleinen und grossen, friedlichen und militanten Widerständen ein wenig mehr ins Rampenlicht rücken.
Zu guter Letzt hoffen wir natürlich darauf, dass Firmen, die sich an Bauten wie dem Bässlergut in Basel, dem Polizei- und Justizzentrum in Zürich oder an Bundeslagern und anderen Knästen beteiligen, Angst um ihr Image und ihre Profite bekommen und ihre Verträge auflösen.

„Hier geht es uns doch gut, was jammert ihr auch ständig.“

Privilegierte Menschen mit weisser Hautfarbe, den richtigen Papieren etc… können in materiellem Überfluss leben, jedoch macht Geld allein nicht glücklich und der riesige Verschleis von Konsumgütern zieht global unterdrückende Konsequenzen nach sich.
Doch auch in der ‚schönen, heilen‘ Schweiz geht es vielen Menschen richtig beschissen. Nur ist dieses Leid oft nicht sichtbar. Dieses Jahr sind beispielsweise schon dutzende Personen in schweizer Gefängnissen gestorben. Sehr oft durch Selbstverletzungen, was das Mass der Hoffnungslosigkeit der Gefangenen zeigt. Hier eine sicherlich unvollständige Liste:Im November letzten Jahres nimmt sich eine 61-jährige Frau im Regionalgefängnis von Thun das Leben.

  • Am 7. Dezember ist es ein 21-jähriger Mann im Regionalgefängnis von Bern: Suizid.
  • Im Februar sterben im Gefängnis von Muttenz in der Nähe von Basel zwei Personen. Beide durch Suizid.
  • Im Juni ist es ein 29-jähriger Mann im Gefängnis von Champ-Dollon in Genf. Suizid.
  • Im Juli erhängt sich im Gefängnis La Croisée bei Orbe ein Mann.
  • Im September weigert sich ein Gefangener im Gefängnis Bochuz, nach dem Spaziergang in seine Zelle zurückzukehren, steigt auf das Dach und droht, sich das Leben zu nehmen. Nachdem er von den Beamten gepackt und in die Isolationszelle gesteckt wird, verwüstet er diese noch am selben Tag.
  • Am 24. Oktober stirbt ein 23-jähriger Mann in der Haftanstalt „la Blécherette“ in Lausanne nach ungeklärten Umständen.
  • Am 25. Oktober wird ein 61-jähriger Mann tot im Untersuchungsgefängnis Ferrara im Tessin aufgefunden.

Diese Liste tut weh und sie ist sicherlich nicht vollständig. Sie zeigt aber eine brutale Kontinuität sowie die Wichtigkeit sich dagegen zu wehren. Zum Beispiel mit dem Angriff auf die, die solche Knäste bauen.

Für eine solidarische Welt möglichst frei von Herrschaft und Unterdrückung!

München, Deutschland: Brand eines Implenia Autos

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Brandanschlag auf Implenia

in mehreren zeitungen wurde von einem autobrand in der au am 2.1.18 berichtet. das auto gehöhrte angeblich einer Baufirma. da nirgends die firma genannt wurde (aus angst vor nachamern?) hier die info. auf einem zeitungsfoto war auf dem brennenden auto das logo von implenia zu erkennen. Implenia beteiligt sich an knastbauprojekten und wurde so schon öfter ziel ähnlicher angriffe, hauptsächlich in der schweiz.
In Basel beteiligt sich Implenia am Bau des Bäslerguts (Ausschaffungsgefängniss), in Zürich ist es ebenfalls am Bau des Polizei und Justizzentrum beteiligt, und ach wen wunderts auch beim Münchner Justizzentrum haben sie ihre Finger im Spiel.


Anmerkung von AdHdF: Wie den Münchner Lokalmedien zu entnehmen ist, brannte in der Nacht auf den 07. Januar erneut ein Auto einer Baugewerbefirma in der Ludmillastrasse in Giesing. Ein davor parkendes Fahrzeug wurde von den Flammen ebenfalls erfasst. Auch in diesem Fall wird nicht erwähnt, um was für eine Firma es sich dabei handelt. Ein Schreiben zum Brand wurde bisweilen nicht veröffentlicht.

Zürich: Polizeiliche Durchsuchung in der anarchistischen Bibliothek

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Gestern, Donnerstag, der 30. November, um etwa 16:00 Uhr, verschafften sich etwa ein Dutzend zivile und uniformierte Beamte der Kantonspolizei mit einem Durchsuchungsbefehl Zutritt zu den Räumlichkeiten der anarchistischen Bibliothek Fermento, an der Josefstr. 102 in Zürich. Der vorgeworfene Straftatbestand: Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten.

Wie wir erst jetzt erfahren haben, verschafften sich bereits 10 Tage zuvor 3 Beamte der Kriminaleinsatzabteilung der Kantonspolizei Zutritt zum Lokal. Damals schon mit Angabe desselben Grundes: Im Schaufenster der Bibliothek werde zu Verbrechen und Vergehen gegen Firmen und Privatpersonen aufgerufen, was im Zusammenhang zu sehen sei mit jüngsten Brandanschlägen gegen den Bau des PJZ und des Gefängnisses „Bässlergut“ in Basel.

Allzu überraschend kam das nicht. Hat doch nur wenige Tage zuvor ein langer Leitartikel in der „Schweiz am Wochenende“ und in der „Aargauer Zeitung“ dazu aufgefordert, endlich etwas gegen diese Anarchisten zu unternehmen, sich damit brüstend, entdeckt zu haben, was jeder Fussgänger in Zürich offen sehen kann: unser Schaufenster. Ob die Polizei auf Antrieb des Hofdienertums von Andreas Maurer handelte, um den Journalisten beim Namen zu nennen, oder dieser auf Antrieb von jener schrieb, wissen wir nicht, und ist uns auch egal. Die polizeiliche Rolle des Journalisten zeigt sich jedenfalls einmal mehr offensichtlich.

Aber kommen wir zum Technischen:
Bei der ersten Durchsuchung wurden lediglich die von Innen aufgehängten Plakate entfernt. Da sich die Beamten offenbar nicht sicher waren, welches nun schon wieder die verbrecherische Botschaft enthält, haben sie gleich alle drei entfernt. Darunter auch dasjenige, womit wir zur Unterstützung unserer Bibliothek aufriefen, da wir ab Ende nächsten Februar einer x-ten Migros-Filiale werden weichen müssen. Die Entfernung der Plakate haben wir mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.

Die gestrige Durchsuchung verlief dann jedoch gründlicher, wenn auch, offenbar, nicht weniger chaotisch. Beauftragt ist diesmal eine andere, scheinbar „wichtigere“ Abteilung, aber immer noch der Kantonspolizei. Auslöser sei gewesen, dass eines dieser verflixten Plakate schon wieder im Schaufenster auftauchte: dasjenige, worin die am Bau des Bässlergut-Gefängnisses Beteiligten aufgelistet sind, mit dem Vorschlag, jene, die sich an der Einsperrung von Menschen bereichern, zur Verantwortung zu ziehen. Merkwürdig nur, dass sie genau dieses Plakat unangerührt im Schaufenster hängen liessen. Dafür beschlagnahmten sie diverse andere, namentlich vor allem solche gegen den Bau des PJZ, sowie auch gegen das Migrationsregime und Gefängnisse im Allgemeinen. Wie schon bei der ersten Durchsuchungen, wurden die Plakate „unter Wahrung des Spurenschutzes zum Beweis erhoben“, da „allfällige so zu erhebende Spuren möglicherweise Rückschlüsse auf die Täterschaft ergeben.“ (???).

Abgesehen davon wurde jedoch noch so einiges anderes mitgenommen: neben 3 Computern, 1 Festplatte, 1 CD mit Zivibullenfotos (fürs eigene Fotoalbum?), auch ein Ordner mit Korrespondenzen der anarchistischen Zeitung Dissonanz aus Zürich, sowie die Karteibox der ausgeliehenen Bücher der Bibliothek. Mit dem inkriminierten Plakat, das ausserdem für alle öffentlich im Internet zugänglich ist, hat das offensichtlich wenig zu tun. Die gesammelten Informationen, Namen, Kontakte, etc., sollen wohl zu anderen Zwecken, zu anderen Konstrukten dienen, mehr oder weniger läppisch zusammengeschustert. Das werden wir sehen.

Bei keiner der beiden Durchsuchungen war eine Person der Bibliothek anwesend. Teilzeitig war der Vermieter dort, zur Beaufsichtigung wurde ein Stadtamman beigezogen. Jedoch wurde der Mietvertrag eingefordert und auch erhalten, um „herauszufinden, wer die entsprechenden Räumlichkeiten gemietet hat und somit die Verantwortung trägt.“
Leitender Staatsanwalt der ganzen Geschichte ist Edwin Lüscher, der sich bereits seit einiger Zeit als für „Krawalle“ Zuständiger profiliert hat, und dem einen oder der anderen wohl bekannt sein dürfte.
Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Eure Anarchisten vom Fermento

Info Lora: Besuch im Ausschaffungsknast

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Wir besuchten Menschen, die im Ausschaffungsgefängnis Bässlergut eingesperrt sind. Da es nicht möglich ist, die Gefangenen direkt zu interviewen, haben wir zwei Menschen, die schon länger Gefangenenbesuche machen, getroffen um ein Interview zu machen. Sie erzählen von ihren Eindrücken und geben uns einen Einblick durch ein von ihnen schriftlich geführtes Interview mit den Gefangenen. Es geht um den Alltag, um das Verhältniss zu den Wärter*innen, die Knastarbeit sowie den Einfluss von Medikamenten.

Kurznews: Hambacherforst – Bevorstehende Räumung!, Basel – Brandanschlag gegen SBB Ticketautomat, Zürich – Farbanschlag auf den Polizeiposten, Luzern – Farbanschlag gegen Trafigura


Die aktuelle sowie ein Archiv mit vergangenen Sendungen  findet ihr hier,

Bern: Implenia-Firmenautos brannten

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In der Nacht vom 6. auf den 7. November brannten in der Lorraine in Bern zwei Firmenwägen, sowie eine Baumaschine der Firma Implenia.

Dieses Feuer fand im Kontext des Kampfes gegen den Erweiterungsbau des (Ausschaffungs-)Knastes Bässlergut in Basel und somit allgemein mit den Kämpfen gegen das Knastsystem und der Ausschaffungsmaschinerie statt.
Implenia hilft bei diesem Erweiterungsbau mit und trägt somit einen Teil dazu bei, dass immer mehr Menschen eingesperrt und anschliessend oftmals ausgeschafft werden.

Mehr Infos zu dem Bau des Bässlergutes, sowie weitere Beteiligte findet ihr unter diesen Links:
https://barrikade.info/Basslergut-Erweiterung-ein-offenes-Mail-278?var_mode=calcul
https://barrikade.info/Involvierte-Firmen-in-der-Basslergut-Erweiterung-167?var_mode=calcul

Ausserdem; Vom Donnerstag (9.11) bis am Sonntag (13.11) finden die Aktionstage gegen das Migrationsgipfeltreffen in Bern statt. Seien wir kreativ und stören dieses Treffen auf viele verschiedene Arten: https://barrikade.info/Update-der-Menschenjager-innen-523

Info Lora am Freitag: Migration, Ausschaffungen und Knäste als Thema im November

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Wir sind ein anarchistisches Info Radio und senden jeden Freitag von 18:00 bis 19:00 live auf Radio Lora (97.5MHz) oder ihr findet unsere Sendung auch auf unserem Blog: infolorafr.noblogs.org

Wir berichten den ganzen Monat November über das Thema Migration, Ausschaffungen und Knäste. In der heutigen Sendung hört ihr die Geschichte eines Illegalisierten und sein Kampf für die Freiheit. Von Asylzentren zu unterirdischen Bunkern, vom Migrationsamt in die Gefängniszelle.

Kurznews: Uruguay, Montevideo – Brandanschlag auf das Gebäude des Militäratachés, Griechenland, Athen – Solidarität mit Kostantino G., Schweiz, Basel – „Zombietown voll sauen“,
Schweiz, Lausanne – Ein undokumentierter Migrant stirbt

Zürich: Lieferwagen der Implenia ausgebrannt

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«Dahinter stecken Leute mit politischem Motiv»

Zwei Autos brannten am Mittwochmorgen an der Neugasse komplett aus – darunter ein Lieferwagen der Implenia. Waren es erneut Linksextreme?

Ein Passant meldete der Stadtpolizei Zürich am frühen Mittwochmorgen kurz vor 3.30 Uhr, dass auf einem Parkplatz vor der Liegenschaft Neugasse 81 ein Fahrzeug brannte. Als die Rettungskräfte eintrafen, stand ein Lieferwagen in Vollbrand, schreibt die Stadtpolizei Zürich am Mittwochmittag in einer Mitteilung.

Obwohl die Feuerwehr den Brand rasch löschen konnte, brannte das Fahrzeug komplett aus. Ein daneben parkiertes Auto wurde durch das Feuer ebenfalls vollständig zerstört. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Die Brandermittler können eine Brandstiftung nicht ausschliessen.

«Dahinter stecken Leute mit einem klaren politischen Motiv»

Die Kollegin eines Leser-Reporters, die auch in der unmittelbaren Nähe im Kreis 5 wohnt, wurde durch den Brand geweckt: «Sie hatte richtig Schiss.» Es komme in den vergangenen Monaten öfter vor, dass Autos gezielt beschädigt werden in dieser Gegend. «Dabei handelt sich nicht selten um Geschäftsautos – zum Beispiel das Auto meines Bruders, das mit einer Sicherheitsfirma angeschrieben ist, wurde in der Vergangenheit mehrmals beschädigt», so der Leser-Reporter. Alleine die Reifen seien vier Mal aufgeschlitzt worden. «Ich glaub, dahinter stecken Leute mit einem klaren politischen Motiv, die etwas gegen die betroffenen Firmen haben», sagt der Leser-Reporter.

Und in der Tat, dass es am Mittwochmorgen ein Lieferwagen des Bauunternehmens Implenia traf, scheint kein Zufall zu sein: Bereits in den vergangenen Monaten wurden mehrere Bagger und Lieferwagen der Firma Implenia angezündet. Anfang Juli legten Unbekannte gar ein Feuer auf der Baustelle des Polizei- und Justizzentrums (PJZ) – Generalunternehmer: Implenia.

Bekennerschreiben im Internet

Eine ähnliche Serie von Brandstiftungen beschäftigt auch die Polizei in der Stadt Basel. Dort wird der Implenia vorgeworfen, dass sie sich am Bau des Ausschaffungsgefängnis Bässlergut bereichern.

Einträge oder gar Bekennerschreiben auf Szenen-Websites und -Foren deuten darauf hin, dass diese Brände von Personen aus dem linksextremen und anarchistischen Umfeld gelegt wurden. Zu lesen sind Aufforderungen wie: «Implenia in der ganzen Schweiz angreifen» oder «Für mehr schöne nächtliche Feuer».

Auch der Nachrichtendienst beschäftigt sich mit den Bränden

Auch der Nachrichtendienst des Bundes (NBD) setzt sich inzwischen mit den Brandstiftungen auseinander, wie der «Tages-Anzeiger» im September publik machte. «Dem NDB sind diese Serien in Basel und Zürich bekannt, und der NDB steht mit den entsprechenden Behörden in Kontakt», sagte Sprecherin Carolina Bohren. Gewalttätige Linksextreme in der Schweiz hätten ihren Protest gegen die Asyl- und Migrationspolitik der Schweiz verstärkt. Dabei wenden sie laut Bohren auch immer wieder starke Gewalt an und scheuen vor Personenschäden nicht zurück.

Bei der Stadtpolizei Zürich heisst es nach dem aktuellen Vorfall nur: «In diesem Jahr hatten wir vier ähnlich gelagerte Brandstiftungen.» Laut Sprecher Marco Bisa würde in jedem Fall eine umfassende Spurensicherung durchgeführt werden. «Wir ermitteln in alle Richtungen – diese Schreiben, die im Internet zu finden sind, werden sicher auch berücksichtigt», so Bisa. Bei Implenia bestätigt man lediglich, dass es sich bei dem Lieferwagen um ein Firmenfahrzeug handelt.