Archiv der Kategorie: Aktionen

UK: Massenproteste, Hungerstreiks, Blockaden, Solidaritäts-Demos

übersetzt und zusammengefasst von rabble

Harmondsworth-detention-c-006

Mehr als 200 Gefangene im Harmondsworth „Immigration Removal Centre“ führten am Nachmittag des 8. März einen Massenprotest durch. Sie kündigten zudem an, ab Morgen einen Hungerstreik zu beginnen. Am Abend breitete sich der Protest nach Colnbrook aus, einem anderen Knast für Migranten, welches direkt neben Harmondswoth liegt. Auch im Yarl’s Wood Migrationsknast in Bedfordshire kam es Anfangs der Woche zu Protesten.

Gestern (07. März) besuchte eine kleine Gruppe die Aufenthalts- und Ausschaffungszentren von Harmondsworth und Colnbrook (in der Nähe vom Flughafen Heathrow) um ihre Solidarität mit allen Eingesperrten zu zeigen.. Die Gefangenen bedankten sich über Telefon bei den Unterstützer_innen: „Wir sahen was da heute passiert ist und wir wollen euch wirklich ein grosses Dankeschön für euren Support aussprechen. Wir, die Häftlige … brauchen eure Hilfe und Unterstützung.“

Mehr als 20 Menschen wurden bereits alleine durch das UK Aufenthaltssystem getötet. Diese Zahl enthält noch nicht einmal die in Gefängnissen oder duch die Polizei Getöteten.

Das Leben der Menschen wird weiterhin vom Staat besetzt. Das ist die Realität für die von der Regierung Eingesperrten.

Migrant_innen in ganz Europa organisieren sich und wir stehen in Solidarität mit denjenigen, welche sich gegen „Fortress Europe“ organisieren

Erwartet mehr Widerstand. Grenzen töten. Wir vergessen nicht.

Update vom 09.März:

Der Widerstand wird heute in Harmondsworth und Colnbrook fortgesetzt. Mehr als 70 Gefangene besammelten sich im Innenhof, um den Protest weiterzuführen. Ab 9 Uhr morgens demonstrierte draussen eine Gruppe von Solidarischen mit den Protestierenden.

Update vom 10. März: Die Proteste weiten sich über weitere UK Aufenthaltszentren aus. Ausschaffungsbus in Gatwick blockiert.

harmondsworth 9 march

Hungerstreiks, Hofbesetzungen und andere Formen des Protest finden nun in mindestens 6 Aufenthaltszentren statt. Alleine 50 Menschen sind in Tinsley House im Hungerstreik.

In Harmondsworth sind einige Gefangene nun schon seit einer Woche am streiken. Mit ein paar Eingesperrten konnten Interviews über Telefon geführt werden, um den Gefangenen eine Stimme zu geben. (Siehe hierzu auch die Internetseite Detained Voices)

Zusätzlich finden jeden Tag Lärmdemonstrationen vor dem Knast in Harmondsworth und anderswo statt.

In Gatwick haben einige Menschen 2 mit privaten Securitys gefüllte Busse beobachtet, wie sie auf dem Weg zum Knast waren. Die gemieteten Bullen waren, wie üblich bei Ausschaffungsflügen im Vereinigten Königreich, von Tacor und die Busse von WH Tours. Als die Busse das Gefängnis in Richtung Flughafen verlassen wolllten, schafften es einige Leute den Convoy zu blockieren und halteten einen Bus für mehrere Stunden auf. 4 Personen wurden für diese Aktion verhaftet.

B_wfmXiWwAELGus.jpg:large

Für Lambros: Bullenauto angemacht

137000

gefunden auf linksunten

Euer Menschsein habt ihr verspielt mit der Unterschrift für einen widerlichen Beruf.

Für eure verschissene Ordnung mordet ihr weltweit für den demokratischen Frieden. Hochgerüstet und bis an die Zähne bewaffnet jagt ihr Menschen in Schlauchbooten, um sie, mit schönen Grüßen ‚Made in EU‘, auf den Grund des Mittelmeeres zu schicken. Wenn das nicht reicht, zerstückelt ihr Flüchtlinge und verteilt sie über ganz Athen in Mülltonnen. Eure inhärenten faschistischen Grundzüge treten immer offener zu Tage. Die Angst in der Öffentlichkeit mit faschistischen Arschlöchern gesehen zu werden, interessiert euch genauso wenig, wie einen wehrlosen Obdachlosen vor laufender Kamera hinzurichten. Das bei den Wahlen in Griechenland weit über die Hälfte der Bullen Golden Dawn im Wahlkreis Attika gewählt hat, ist ebenso nicht verwunderlich, wie die Verstrickung sämtlicher Repressionsapparate der BRD mit ihren Freunden vom NSU. Das Argument vom schwarzen Schaf unter vielen zählt für uns nichts. Dahinter steckt ein ganzes System. Eine Herrschaft von Autoritäten, welche mit aller Gewalt sich an ihre Macht klammern und dafür über Leichen gehen.

Wir sind es leid tagtäglich solche Nachrichten lesen zu müssen, in denen ihr als Helden einer hirntoten Gesellschaft gefeiert werdet. Doch diese Feier müsst ihr ohne uns machen. Lasst euch eins sagen: Wir werden euch jagen, solange bis ihr uns einkerkert oder erschießt.

Wir übernehmen die Verantwortung für das abgefackelte Bullenauto am Bahnhof Lichtenberg.
Das Datum haben wir gewählt als minimale Geste gegen das Vergessen und für die Erinnerung an Lambros Foundas, der am 10. März 2010 von Bullen in Athen erschossen wurde.
Wir solidarisieren uns mit dem Hungerstreik in den griechischen Knästen, auch wenn wir es nicht für unproblematisch halten, Forderungen an den Staat zu stellen, was diesem die Illusion vermitteln könnte als Verhandlungspartner anerkannt zu sein.

PS: Wir grüßen diejenigen, die am 6. Februar 2015 in Exarchia einen Streifenwagen verbrannt haben und die, die am 26. Februar den Konsens einer friedlichen Demonstration mit Mollis gebrochen haben.

Für die Abschaffung aller Gefängnisse!
Kraft und Stärke allen Hungerstreikenden in den griechischen Knästen!
Für die Anarchie!

Bern: Communiqué zu den Angriffen gegen die Staatsgewalt

bern.bullenauto

asdf
gefunden auf indymedia

In der Nacht auf Samstag haben wir die Bullenwache beim Waisenhausplatz, das Regionalgefängnis Amthaus Bern und die dort parkierten Polizeiautos angegriffen. Mit Farbe, Sprays und kaputten Scheiben haben wir unsere Wut gegen dieses kranke System ausgedrückt.

– Aufgrund rassistischer Vorurteile verhaften und erniedrigen die Marionetten der Staatsgewalt Tag für Tag People of Color.

– Immer wieder sterben Menschen unter „ungeklärten“ Umständen in Knästen. So auch letzten Mittwoch im Regionalgefängnis Bern.

Dies sind nur zwei von tausend Gründen, warum wir uns organisieren und diese Herrschaftsstrukturen angreifen.

Wir werden nicht aufhören zu kämpfen, bis diese kranken Verhältnisse überwunden sind und alle frei von Hierarchien miteinander leben können. Freiheit kann nicht gekauft werden, genauso wenig wie Kämpfe verhindert werden können.
Widerstand allen Machtstrukturen!

No Justice No Peace Fight the Police

Griechenland: Demonstrationen gegen Aufenthaltszentren

amygdaleza.demo

amygdaleza.demo1

amygdaleza.demo2

übersetzt von clandestina

Eine Demonstration fand bereits am Sonntag, dem 15. Februar vor dem Amygdaleza-Zentrum statt, eine andere wurde auf den 17. Februar in Patras organisiert. Für den 19. Februar sind drei weitere Angekündigt: In Thessaloniki, Ioannina und Athen. Am letzten Samstag, dem 14. Februar marschierten ca 250 Personen in Theassaloniki zur zentralen Polizeistation und bewarfen den Eingang mit roter Farbe.

Griechenland: Selbstmord, Revolte und Demonstration beim Aufenthaltszentrum Amygdaleza

übersetzt von sanspapiersnifrontieres

Am Freitag, dem 13. Februar hat sich ein im Zentrum von Amygdaleza eingesperrter Migrant selbst umgebracht. Dieses im Norden Athens gelegene Gefängnis hat schon im letzten November 2 Gefangene und einen anderen letzten Dienstag umgebracht. Im Innern haben die anderen Inhaftierten mit Revolte geantwortet.

Der für den Schutz der Bürger zuständige Minister der neuen linken Regierung hat am nächsten Tag das Zentrum besichtigt, um das Wahlversprechen der Schliessung der Aufenthaltszentren zugunsten von „offenen Aufnahmezentren“ zu wiederholen. Um die 50 Personen, diese ernsthaft gegen jede Einschliessung von Menschen, haben gleichzeitig vor den Mauern des Knasts demonstriert. Die Gefangenen äusserten sich von der anderen Seite der Gitter mit Transparenten: „Freiheit! Hier sterben wir!“

Für die Zerstörung der Grenzen und aller Knäste, egal ob von rechts oder links!

Regensburg: ca. 40 Personen blockieren Abschiebung

gefunden auf linksunten

In den frühen Morgenstunden am Freitag, den 6.2.2015 fanden sich vor der Asylbewerber*innenunterkunft in der Grunewaldstraße in Regensburg ca. 40 Personen ein. Durch das Blockieren der Zugänge der Unterkunft wurde die Abschiebung einer Person nach Bosnien vorerst verhindert.

Unter Anwesenheit der Lokalpresse zogen die Beamten der Ausländerbehörde, nach Vermittlungsversuchen der Polizei und Rücksprache mit der Stadt, unverrichteter Dinge wieder ab.

Dies war (unserer Kenntnis nach) die erste auf diese Weise verhinderte bzw. aufgeschobene Abschiebung in Regensburg.

Solidarität muss praktisch werden!

Dortmund: Abschiebung verhindert

sitzblockade abschiebung1

sitzblockade abschiebung

gefunden auf linksunten

Etwa 100 Menschen haben am frühen Morgen in Dortmund eine Abschiebung verhindert. Durch die Blockade des Tores und des Seiteneingangs der Unterkunftseinrichtung Grevendicks Feld (Dortmund) konnten sie die unfreiwillige Ausreise eines 23-jährigen Geflüchteten aus Pakistan nach Italien verhindern.

In Italien droht dem Flüchtling, wie vielen anderen Flüchtlingen auch, ein Leben in Elend und Obdachlosigkeit. Mittelmeerstaaten müssen durch die Verordnung Dublin II mehr Flüchtlinge aufnehmen und die betroffenen Menschen werden ungeachtet ihrer ohnehin schwierigen Situation hin und her geschoben.

Die Versorgung geflüchteter Menschen in Italien wird von unterschiedlichen Menschenrechtsorganisationen schon seit geraumer Zeit kritisiert. So lebte auch der Mann, mit dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzblockade solidarisieren, drei Monate obdachlos in einem Park, was ihn schließlich dazu brachte, weiter nach Deutschland zu fliehen. Angesichts der schlechten Lebensbedingungen, die ihn erwarten, haben die Aktivistinnen und Aktivisten beschlossen, sich am Morgen seiner Abschiebung vor der Unterkunft zusammenzufinden und die Abschaffung der Dublin II-Verordnung zu fordern.

Das Ordnungsamt zog schon vor 7:00 wieder ab, die Blockade wurde jedoch noch eine weitere Stunde aufrecht erhalten, um für diesen Tag endgültig zu verhindern, dass der Geflüchtete gegen seinen Willen in den Flieger gesetzt wird.

Australien: Hungerstreik, Unruhe und Repression im Zentrum von Manus

übersetzt von sanspapiersnifrontieres

Am 16. Januar als etwa 500 Personen, auf die Rechnung von Australien im Aufenthaltszentrum von Papua-Neuguinea eingesperrt, den 4. Tag des Hungerstreik begonnen haben, stürmten etwa hundert Bullen und Wärter das Camp, um alle in ihre Zimmer zurück zu drängen. Zusammenstösse brachen aus und das Zentrum wurde vollständig abgeriegelt, auch medizinischem Personal wurde der Eintritt verweigert. Als Revanche razzten die Bullen und die Wärter die Zimmer, um Rebellierende zu verprügeln und zu verhaften. Mindestens 58 Personen wurden bereits verhaftet.

Beim neusten Hungerstreik waren nun schon 700 Gefangene beteiligt.

München: Antirassistische Farbaktion

gefunden auf linksunten

Wir haben in der Nacht vom 21. auf den 22. Januar 2015 die Fassade des Münchner Amts für Wohnen und Migration einer farblichen Neugestaltung unterzogen und die Türschlösser verklebt. Die Aktion ist ein Zeichen der Solidarität mit den Kämpfen der Refugess und Migrant_innen um ein Aufenthaltsrecht und menschenwürdige Lebensbedingungen in Deutschland und ein Aufruf zur Mobilisierung gegen das G7-Treffen der Staatschefs im Juni auf Schloss Elmau.

Im November 2014 hat eine Gruppe von ungefähr 30 Refugees in der Münchner Innenstadt aus Protest gegen die elenden Bedingungen in den deutschen Sammellagern und gegen die Praxis der Asylverfahren einen Hungerstreik begonnen. Die Stadtverwaltung schaute sich das fünf Tage lang an, erlaubte ihnen aber nicht, wenigstens Holzpaletten zum Schutz gegen die Kälte unter die Schlafsäcke zu legen. Auch der Pavillion, der als einfacher Regenschutz dienen sollte, durfte an der Seite nicht abgehängt werden. Unter dem Vorwand, die Polizei müsse jederzeit sehen können, was im Pavillion passiert, sollte das Winterwetter der Stadtverwaltung eine Räumungsverfügung gleich abnehmen. Als es auch nach fünf Tagen Hungerstreik und trotz großer medialer Aufmerksamkeit keinerlei Angebote für die Aktivist_innen gab, beschlossen diese, durch einen Durststreik den Druck auf die politisch Verantwortlichen zu erhöhen. Das war der Moment für Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, die Aktion mit polizeilicher Gewalt zu beenden.

Der Hungerstreik war nicht die erste Aktion dieser Art in der bayerischen Hauptstadt. Bereits im Sommer 2013 hatte es einen Hunger- und Durststreik auf dem Münchner Rindermarkt gegeben, mit dem gleichen Ergebnis: Räumung mit Gummiknüppel und Kampfstiefel durch die Polizei, keine substanziellen Gespräche über die Forderungen der Hungerstreikenden, stattdessen massive Kriminalisierung von Aktivist_innen und Unterstützer_innen.

Anstatt sich tatsächlich für die Forderungen der Refugees einzusetzen und für eine menschenwürdige Unterbringung wenigstens in der Stadt München zu sorgen, instrumentalisiert SPD-Mann Reiter das Elend der Menschen für parteipolitische Auseinandersetzungen mit der CSU: Nachdem die Presse über die skandalösen Bedingungen in der überfüllten Erstaufnahmeeinrichtung in München Freimann berichtete, inszenierte der Bürgermeister sich als Krisenmanager und „beendete“ mit einem befristeten Aufnahmestopp die Missstände, die die oberbayerische CSU-Bezirksregierung zu verantworten hatte. Tatsächlich hat sich aber bis jetzt nichts Grundlegendes an der Situation von Refugees und Migrant_innen in München geändert.

Genauso zynisch und scheinheilig wie Reiters propagandistischer Aufnahmestopp ist das Geschwätz, die Refugees würden mit ihrem Hungerstreik den Staat erpressen um eine persönliche Vorzugsbehandlung zu bekommen – sie müssten aber lernen, dass in einem demokratischen Rechtsstaat alle gleich behandelt würden. Ein Hungerstreik als (letztes) Mittel des Protests gegen unerträgliche Menschenrechtsverletzungen ist vor allem ein Ausdruck der ausweglosen Lage, in der ein Mensch sich befindet. Wer das als Zeichen für mangelndes Demokratieverständnis und fehlender Integrationsbereitschaft diffamiert, ist auf dem gleichen Niveau wie die rassistischen Hetzer_innen von PEgIdA, BagIdA oder MügIdA und hat auf den Bühnen der Gegendemonstrationen nichts zu suchen.

Wir solidarisieren uns mit unserer Aktion mit den Forderungen der Refugees! Wir verbinden damit aber auch einen Aufruf an alle, sich an der Mobilisierung und den Protesten gegen das G7-Staatschef-Treffen auf Schloss Elmau Anfang Juni 2015 in Garmisch-Partenkirchen zu beteiligen.

Im Rahmen der Mobilisierung und der Aktivitäten gegen dieses Gipfeltreffen wird das Thema der militärischen Abschottung der EU-Außengrenzen gegen die globale Migration eine wichtige Rolle spielen. Allein für dieses Jahr gehen die offiziellen Schätzungen von 5.000 Toten an den Mittelmeer-Grenzen der EU aus – 5.000 Menschen ertrunken beim Versuch, sich vor Krieg und Hunger nach Europa zu retten. Beherrschendes Thema dieses Gipfels wird neben Gesprächen über Austeritätspolitik und Freihandelsabkommen als Mittel zur Regulierung der aktuellen kapitalistischen Krise der sogenannte „Krieg gegen den Terror“ sein, also auch die Kriege im Mittleren Osten, im südlichen Maghreb und in Asien. Flucht und Migration sind unmittelbare Folgen der kapitalistischen Krisenpolitik und der militärischen Durchsetzung sogenannter nationaler Interessen. Institutionen wie Frontex sorgen an den EU-Außengrenzen dafür, dass nur „qualifizierte“ Menschen legal nach Europa kommen, für die es hier eine langfristige Verwertungs-Perspektive gibt. Alle anderen, die es ohne Visum schaffen über Meere und Grenzzäune hierher zu kommen, dürfen für eine Weile als billige und rechtlose illegalisierte Arbeitskräfte der „Schattenwirtschaft“ zur Verfügung stehen bis sie dann wieder raus fliegen. Der große Rest muss gleich gehen woher er kommt oder eben im Meer ertrinken.

Weg mit den Zäunen!
Weg mit den Grenzzäunen um Europa – kein Mensch ist illegal!
Weg mit den Lager- und Knastzäunen – für die sofortige Abschaffung von Abschiebehaft, Residenzpflicht und Lagerunterbringung!
Weg mit dem Zaun um Schloss Elmau – für freies Fluten am 7. und 8. Juni 2015

Kommt zum Aktionstag gegen die Eröffnung der Europäischen Zentralbank am 18. März 2015 in Frankfurt am Main!

Antirasisstische Nachtschicht