Archiv der Kategorie: Aktionen

Protest gegen SVP bi de Lüüt am 21.9. in Dornach

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Kurzer Bericht zum Protest gegen die SVP in Dornach am 21.9.

Mit Geld, Geld und nochmals Geld verwirrt und verblödet die SVP die Massen. In Scharen strömen all diejenigen, die meinen, sie seien irgendwie zu kurz gekommen, an die Veranstaltungen der Blocher-Partei.
Diese präsentiert ihnen anstelle von Politik Sündenböcke: Hetze gegen AusländerInnen, Hetze gegen alles „unschweizerische“ und autoritäres Getue genügen – wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist – vollends um die grössten Rassisten in irgendwelche Ämter, bis hinauf zum Bundesrat zu wählen.
Dieser widerlichen Propaganda setzen wir unseren Widerstand entgegen! Immer wieder werden die SVP-Veranstaltungen gestört. So auch diejenige im Restaurant Schlosshof in Dornach, am Montag 21. September, an der unter anderem Christoph Blocher als Redner auftrat. Die Bullen wollten den lautstarken Protest nicht bis zur Scheune, in der sich die SVP versammelte, durchlassen. Sie setzten Pfefferspray und Gummischrot gegen etwa 40 bis 50 AntifaschistInnen ein, schafften es jedoch nicht, diese zu vertreiben. Nach etwa 20 Minuten wurde die Kundgebung selbstbestimmt aufgelöst.
Flüchtlinge bleiben, SVP vertreiben!

Berlin: Jobcenter in Mitte attackiert – fuck austerity

übersetzt von linksunten

In der Nach des 15. Septembers wurde das Jobcenter in Mitte mit Farbbomben attackiert.

Seit Jahren werden europäische Migrant_innen aus dem Jobcenter rausgeschmissen und erhalten kein Geld. Gestern entschied das europäische Gericht, dass dies nun offiziell „legal“ ist.

Dieser Entscheid ist Teil eines permanenten Versuchs, Arbeitslose in Deutsche und Nicht-Deutsche zu teilen.

Wir haben genug vom täglichen Terror beim Jobcenter und anderen Ämtern. Organisieren wir uns.

NO BORDERS – NO NATIONS

Basel: Knastspaziergang

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In der Nacht vom 11. September 2015 besammelten sich etwa 20 Personen, um den (Ausschaffungs-) Knast Bässlergut in Basel zu besuchen.

In Solidarität mit den Gefangenen wurde ein Transparent („Directeur Arschloch – Politik fasciste“) aufgehängt, Feuerwerk gezündet, Parolen gerufen und ein Kameramasten sabotiert.

Verhindern wir den geplanten Erweiterungsbau Bässlergut II!
Gegen alle Knäste!

Alle auf Basel!
– Fr, 18.09, 19.00 Claraplatz: No Border, No Nation, No Conex
– Sa, 19.09, 14.00 Barfüsserplatz: No Conex – Für die soziale Revolution

Flensburg: Angriff auf das Dänische Konsulat

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Eingeschlagene Scheibe - Symbolbild

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben wir das Dänische Konsulat in Flensburg entglast.

Dänemark hat sich am Mittwoch von seiner besten Seite im umgang mit Flüchtlingen gezeigt. Wenn Menschen auf der Flucht nicht geholfen wir oder sie sogar gewaltsam an einem Ort zu dem sie nie wollten festgehalten werden muss es eine Reaktion geben.

Für eine Welt ohne Grenzen.

Valencia, Spanien: Vom Fluchtversuch zum Krawall

übersetzt von le chat noir émeutier

NINI

In der Nacht vom Sonntag (07. September) auf den Montag (08. September) ist ein Fluchtversuch in einen kollektiven Krawall gegen die Bullen und das Personal vom Zentrum für die Internierung von Ausländern umgeschlagen. Alles hat mit dem Fluchtversuch von fünf Migranten angefangen, die sich auf zwei Sicherheitsbeamte gestürzt haben.

Gegen 23.30 Uhr abends versuchten mehrere Sans-Papiers aus der Knasthölle und den beschissenen Bedingungen auszubrechen. Einem Migranten ist es gelungen, einem Bullen den Schlüsselbund zu entreissen und sich somit Zugang zum Dach des Knastes zu verschaffen. Eine Gruppe Migranten griff von da aus die Bullen mit Steinen und Baumästen an. Die übermässig ausgerüsteten Bullen antworteten mit Gummigeschossen. Als die Situation völlig ausser Kontrolle geriet, ruften die Bullen weitere Antiriot-Einheiten zur Verstärkung.

Im Innern des Zentrums setzten Sans-Papiers ihre Matratzen in Brand, benutzen Feuerlöscher gegen die Polizei und provozierten grossen materiellen Sachschaden. Die Feuerwehr intervenierte schnell und die Migranten wurden um ca ein Uhr morgens zurück ins Zentrum geführt. Nach Berichten der spanischen Presse hinterliess diese Revolte fünf verletzte Bullen. 54 Sans-Papiers hätten am Aufruhr teilgenommen.

Im September 2014 konnten mehrere Sans-Papiers anlässlich einer ähnlichen Revolte im gleichen Zetrum entkommen.

Solidarität in der Revolte, mit oder ohne Papiere!

 

 

 

 

Basel: Angriff gegen Bahninfrastruktur

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Wir haben in der Nacht vom 7. zum 8. September 2015 im Basler Rheinhafen Feuer gelegt, in der Absicht, die Bahninfrastruktur zu sabotieren.

Unter anderem dieselbe wird von der Schweizer Armee während ihrer Volltruppenübung CONEX15 Mitte September geschützt. Die Uniformierten lernen, die Schweizer Privilegierten sowohl gegen Aufstände von innen wie auch gegen Flüchtlinge von aussen zu schützen.
Wir stehen auf der Seite der Vertriebenen und Armen. Die Ausbeuter*innen und ihre Infrastruktur greifen wir mit Freuden an.

Paris: Und 1, und 2, und 3…

übersetzt von brèves du désordre

PSiegeXX

In der Nach vom 30. auf den 31. August wurden die Scheiben von Emmaüs-Solidarité (a.d.Ü. Nichtregierungsorganisation zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit und Armut, betreibt u.a. Zentren für Asylsuchende) im 14. Arrondissement von Paris mit dem Spruch „Emmaüs collabo“ beschmiert. Kollaborateure von Bullen, wie bei der Besetzung eines Zentrums am 11. August, als die Angestellten von Emmaüs die Polzei gerufen haben, was zu vier Verhaftungen geführt hat. Anfang Oktober wird ihnen der Prozess wegen Freiheitsberaubung gemacht.

Zwei Schritte entfernt wurden die Fenster und der Bankomat einer LCL-Bank (Crédit Lyonnais) eingeschlagen. Auf der Mauer nebenan konnten die Passant_innen am nächsten Tag “Kapitalismus tötet. Nieder mit allen Grenzen“ lesen.

Die Schaufenster der Parti Socialiste (20. Arrondissement) flogen zu Boden und auf der Wand nebenan tauchte der Spruch „Nieder mit allen Grenzen“ auf.

Es ist immer an der Zeit zu revoltieren.
Nieder mit dem Staat, dem Kapitalismus und den humanitären Verwalter_innen.
Freiheit für alle.

Toulouse: Schon wieder Vandalen beim Sitz der PS (Parti Socialiste)

übersetzt von brèves du désordre

Am Morgen des 25. Augusts fand die PS ihren Sitz an der rue Lancefoc in Toulouse mit schwarzer, dichflüssiger Farbe verschmiert und mit Unterstützungsbotschaften für Sans-Papiers vor.

Bereits vor zwei Monaten kam es beim gleichen Gebäude zu ähnlichen Vandaleakten.

Der Vorgesetzte der Parti Socialiste der Region meldete auf seinem Twitter Account, dass Anzeige eingereicht wurde.

Landwirt_innen, Zadist_innen, die Sitze der politischen Parteien in der Ville rose sind beliebte Ziele für Protestierende aller Richtung. Am 15. April hat ein maskiertes Kommando aus Solidarität mit den Migrant_innen in Calais den Sitz der UMP (Union pour un mouvement populaire), rue Gabriel-Péri, verwüstet.

umpsad

München: Aktion beim Bundesamt für Migration: Stop deportation!!!

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No Border. No Nation. Stop Deportation.

Stop deportation! Refugees welcome! Weg mit den Abschiebehörden! In der Nacht zum 27. August 2015 haben antirassistische Aktivist*innen die Fassade der Münchner Außenstelle vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Boschetsrieder Strasse eingefärbt und mit den Parolen „Stop deportation! Refugees welcome!“ verschönert. Die Aktion ist ein Zeichen gegen die rassistische Mobilmachung von Parteien, Behörden und Nazis gegen Refugees in Deutschland und Europa.

August 2015, Ortstermin mit der Bundeskanzlerin in Heidenau bei Dresden. „Keine Toleranz für diejenigen, die die Würde anderer infrage stellen “ nuschelt die -kanzlerin in die Mikrofone der Presse. Nach der monatelangen Hetze der größten deutschen Koalition aller Zeiten von CDU, CSU, SPD, Grünen, AfD, NPD, Pegida, Bagida usw. gegen Menschen vom Balkan, denen grundsätzlich das Recht auf Asyl abgesprochen wird und nachdem das von der Politik geschürte Ressentiment sich mit täglichen Überfällen und Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte austobt, sind die Worte der deutschen Regierungschefin von Toleranz und Menschenwürde eine blanke Verhöhnung aller Menschen, die es bis ins Herz der Festung Europa geschafft haben. Dass die Nazis auf Menschenwürde scheißen – geschenkt. Aber wer Refugees in Massenunterkünfte steckt oder in Zeltlager sperrt, wer auf das sogenannte Dublin-Verfahren der EU pocht, damit alle hier ankommenden Menschen wieder zurück nach Spanien, Italien, Griechenland oder Ungarn deportiert werden, wer willkürlich „sichere Herkunftsländer“ definiert, um das Recht auf Asyl noch weiter auszuhebeln, sollte von Menschenwürde schweigen.

Seit Jahren ertrinken die Flüchtenden zu Tausenden im Mittelmeer. Die Reaktion der Herrschenden ist immer die gleiche: Erst die Mauer um Europa noch höher bauen und wenn alles nichts mehr nützt, über den Einsatz von Militär diskutieren. Dem „Krieg gegen den Terror“, der Millionen von Menschen aus Syrien, Somalia oder Afghanistan auf die Flucht zwingt, folgt dann der „Krieg gegen die Schlepper“, ohne die es niemand hierher schaffen würde. Immerhin wird den Geflohenen aus diesen Ländern von Merkel, de Maiziere und Gabriel inzwischen wenigstens abstrakt ein Recht auf Flucht zugebilligt – auch wenn das den meisten nichts nützt, weil sie hier nie ankommen.

Am wenigsten hilft das Gefasel von Toleranz und Würde den Menschen aus Osteueropa, die dort wegen rassistischer, sexistischer oder homophober Gewalt oder auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht (über)leben können. Ihnen wird ein Anspruch auf Asyl, eine individuelle Prüfung ihrer Asylanträge und eine Lebensperspektive einfach verweigert. Bayern hat bereits begonnen, für diese Menschen Sonderlager mit Schnellverfahren einzurichten. Seit Monaten hetzen Ministerpräsident Seehofer und Innenminister Herrmann mit der Parole vom „Zuzug in die Sozialsysteme“, mit der schon in den 90er Jahren die Pogrome in Rostock und Hoyerswerda vorbereitet wurden.

Sie werden dabei eifrig unterstützt durch den Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Manfred Schmidt. In den letzten Wochen legte er mit der Forderung nach, die Geldleistungen für Refugees vom Balkan durch Sachleistungen zu ersetzen. Es geht um 140 Euro, die Asylbewerber*innen monatlich für Kleidung und Hygiene-Artikel ausgezahlt bekommen und die sowieso schon weit unterhalb des menschenunwürdigen Existenzminimus der Sozialhilfe angesiedelt sind. Das BAMF hat inzwischen damit begonnen, fünfjährige Wiedereinreiseverbote gegen diejenigen zu verhängen, deren Asylanträge abgelehnt wurden und zuletzt forderte Schmidt die Wiedereinführung von Visa und Grenzkontrollen im sogenannten Schengen-Gebiet. Er ist zu einem der übelsten Scharfmacher in der Asyldebatte geworden. Die Abschiebepolitik seiner Behörde trifft im Augenblick vor allem viele Sinti und Roma aus dem Kosovo, Albanien, Serbien oder Mazedonien, die dort besonderer Diskriminierung ausgesetzt sind und keine Lebensperspektive haben. Gerade diesen Menschen gegenüber hat die Bundesrepublik Deutschland eine besondere historische Verantwortung. Während des Nationalsozialismus wurden neben Juden vor allem Sinti und Roma in Deutschland und während des Kriegs in ganz Europa verfolgt und umgebracht. Mindestens 500.000 starben in den deutschen Konzentrationslagern, tausende wurden auf dem Balkan als Geiseln bei sogenannten „Racheaktionen“ erschossen. Anstatt den Nachkommen der Überlebenden hier ein bedingungsloses Bleiberecht zu garantieren, werden die hierher geflohenen Sinti und Roma als „Wirtschafts-“ oder „Scheinasylanten“ denunziert und dem rassistischen Mob oder dem BAMF ausgeliefert.

Stoppt die Sammelabschiebungen der Sinti und Roma!
Bleiberecht und Grenzen auf für alle!
BAMF, Ausländerbehörden, Nazis und Rassist*innen bekämpfen!

Besançon: Keine Ferien für die Vertreiber_innen der PS (parti socialiste)

übersetzt von Le Chat Noire Emeutier

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In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August haben wir einen kleinen Umweg zur l’avenue de la gare d’eau gemacht, in der sich das Lokal der parti socialiste befindet. Ausgerüstet mit viel Farbe, haben wir die ganze Fassade mit Sprüchen gegen Grenzen und Abschiebungen eingedeckt.

Diese Aktion wurde ausgeführt, um unseren absoluten Hass auf die Macht, egal welcher, Ausdruck zu verleihen. Eine Macht, die sich im Zustand der permanenten Schikanierung von sans-papiers befindet: Razzien, Einsperrung, Vertreibung auf dem ganzen Territorium, von Calais zur französisch-italienischen Grenze zwischen Menton und Vintimille. Wir überlassen sie nicht den Händen der humanitären Aasgeier und den Linken wie dem Roten Kreuz, Emmaüs, France Terre d’Asile, Grünen und front de gauche, welche eng mit den Bullen und Autoritäten zusammen arbeiten, um die Migrant_innen zu sortieren, zu trennen und einzusperren.

Diese Aktion, welche zu weiteren Taten aufruft, ist nur ein Fragment eines hartnäckig geführten Kampfes gegen den Staat, seine Grenzen und jedes Rad in der Abschiebungs- und Einsperrungsmaschine (die kollaborierenden Unternehmen sind zahlreich und überall verwundbar: VINCI, DE RICHEBOURG, COFELY GDF SUEZ, LA POSTE, BNP PARIBAS, BOUYGUES, etc…).

Keine Ruhepause für die, die abschieben!
Auf weitere Taten…
Einige Feinde der Grenzen und Autoritäten