Archiv der Kategorie: Aktionen

Bern: Lagerarchitekturbüro W2 eingefärbt

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Die W2 Archidekten in Bern haben sich entschlossen mit dem Umbau des Ausschaffungslagers Giffers ihr dreckiges Geld zu verdienen. Sie profitieren von einem Asylsystem, das Menschen einsperrt, isoliert und abschiebt. Im abgelegenen freiburger Hinterland sollen Menschen, die keine gültige Aufenthaltsbewilligung bekommen, weggesperrt und bis zu ihrer Ausschaffung durch Polizei und Migrationsdienst festgehalten werden.

Die ganze Umstrukturierung im Asylsystem soll die Verfahren effiezienter und schneller machen, mit dem Ziel sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge so schnell wie möglich zu deportieren. Mit der Konzentration und Isolation in grossen Lagern wissen die Behörden immer genau wo sich wer aufhält, um beim gemachten Negativentscheid rasch zugreifen zu können. Um diesen Zustand zu erreichen, wird das neue Lager wie ein Gefängnis aufgebaut sein – mit Zaun, Stacheldraht, Eingangskontrollen, Leibesvisitation, strengen Regeln, drohenden Sanktionen und allgemein stetiger Überwachung durch die ORS und Securitas.

Wir sprechen uns aus für eine Welt ohne Grenzen und Nationen, inder sich alle Menschen frei bewegen könnnen und sich gegeseitig helfen, anstatt in nationalistischer Manier über andere zu bestimmen.

Auf dem Weg dorthin, sehen wir die Notwendigkeit diejenigen zu bekämpfen, die ihre Millionen auf dem Buckel geflüchteter Menschen scheffeln. Diese dreckigen Deals mit dem Asylregime machen wir sichtbar. Sie sollen für die Profiteur*innen der Privatwirtschaft teuer und rufschädigend sein.

Für eine herrschaftsfreie Welt!
Solidarische Grüße in alle Knäste und Verstecke

München: Paranet die Reifen zerstochen

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Am 26.2 wurden bei einem Transporter der Firma Paranet der in der Heßstraße in München geparkt war alle Reifen zerstochen. Paranet verdient ihr Geld unter anderem mit Traglufthallen die als „Flüchtlingsunterkünfte“ verwendet werden. Es gab bereits in der Vergangenheit mehrere Proteste von Geflüchteten gegen solche Hallen. Let’s attack!

Berlin: Angriff auf Securitas im Kontext der globalen anarchistischen Stadtguerilla

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Bon Soir! Am Abend des 28. Februar haben wir am Anhalter Bahnhof sechs Fahrzeuge der Firma Securitas abgefackelt. Securitas bewacht in Berlin seit zwei Jahren den Zugang zur besetzten Schule in der Ohlauer Straße in Kreuzberg und zwingt damit die wenigen dort verbliebenen Geflüchteten zu einem Knast-ähnlichen Leben. Durch ständige Anzeigen und Schikanen der Bewohner_innen hat sich deren Zahl ständig reduziert – viele sind im Knast verschwunden, wurden abgeschoben oder haben Hausverbot.

Wenn wir uns mit den Sklav_innen der Gesellschaft tiefer identifizieren würden, dann würden wir jetzt darüber jammern, dass die „Bewachung“ Millionen von Euros für Steuerzahler_innen kostet. Aber nein. Dann müssten wir uns jedoch auch über die schlimmen Arbeitsbedingungen in der Sicherheitsbranche beschweren. Aber im Gegenteil arbeiten wir an der Zerstörung der Brücken dieser Gesellschaft, die immer noch und gerade durch die Sicherheitsbranche erhalten werden, um selbst die teilautonomen Milieus mit widerständiger Praxis zu integrieren.

Auch darum schauen wir uns mit funkelnden Blicken um und nehmen wahr, dass derzeit die Kanalisierung der Wut in jeglichen entlegenen Regionen dieser beschissenen Welt zunehmen. Wir lesen von den Ausschreitungen in Schweden, der brodelnden Wut in der Schweiz oder den Angriffen gegen die Hüter_innen des Systems in Frankreich. Unsere Verbundenheit wollen wir nicht weiter im stillen zelebrieren, sondern durch wahrnehmbare Schwaden von brennenden Reifen, Häusern und ganzen Teilen der Stadt sichtbar machen. So wie es unsere Gefährt_innen in Griechenland formulieren, wollen auch wir die Nächte der zufriedenen Gesellschaft in Brand stecken und unsere Städte in unregierbare Schlachtfelder verwandeln.

Es gibt Individuen, die nicht in die Knechtschaft des Systems verfallen sind und ihre Perspektiven selbst bestimmen um nicht der selben Schmach zu verfallen. Das Einholen der letzten Anker und die Auflehnung gegen diese Sklaverei/Barbarei wird zunehmend stärker. Denen, deren Namen wir erfahren haben, widmen wir auch diesen Angriff, um sie zu stärken in ihrem Kampf oder um die Erinnerung wach zu halten:

Für Tamara Sol im Knast des vom chilenischen Staat dominierten Territorium, weil sie Vergeltung an einem Security Söldner geübt haben soll.

Für Nikos Maziotis und Pola Roupa, die gezwungen sind vor Gericht gegen den Geiselstatus ihres Kindes zu kämpfen.

Für Lambros Foundas, der vor sieben Jahren im Kampf gegen die Schweine in Athen erschossen wurde.

Für die Unzähligen auf der Flucht, die im Namen der EU an den Grenzen durch private und staatliche Söldner ermordet werden oder in Abschiebelagern von privaten Sicherheitsfirmen bewacht werden.

Wir, eine Verschwörung rachsüchtiger Brandstifter_innen, rufen die weltweiten Zellen und Individuen der anarchistischen Aktion auf, die Vorschläge aus dem deutschsprachigen Raum zu unterstützen, den G20-Gipfel dazu zu nutzen, die gemeinsame Praxis zu stärken. In diesem Sinne sollten wird durch Bezugnahme die Idee der informellen Koordinierung verbreiten. So wird es für uns keinen Gipfel mit zeitlich begrenzten Protesten geben, sondern den Versuch, schon vorher und nachhaltig unkontrollierbare Zustände ohne politische Forderungen herzustellen.

Calais: Zusammenstösse zwischen der Polizei und Migranten

übersetzt von le figaro

Zum ersten Mal seit der endgültigen Räumung des „Jungles“ in Calais Anfang November kam es in der Nach auf den 24. Februar zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und etwa dreissig Migranten auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Calais.

„Die Einsatzkräfte mussten wegen 30 Migranten, die versuchten, sich Zutritt zu den Lastwagen zu schaffen, auf dem Parkplatz eingreifen“, meldete die Präfektur von Pas-de-Calais. „Die Polizisten versuchten, die Miganten auseinanderzutreiben, wurden dann aber von den Migranten beworfen“.

Die Migranten seien alkoholisiert und agressiv gewesen, sie warfen Gegenstände auf die Einsatzkräfte, woraufhin die Hundestaffel eingriff. Es kam weder zu Verletzungen noch zu Schäden an den Autos.

In der Hafenstadt gibt es aufgrund der starken Polizeipräsenz nur noch kleine Gruppen von Migranten. Nach der Präfektur seien es zwischen 100 und 150, nach der Organisation ‚l‘Auberge des Migrants‘ zwischen 200 und 400. Weder Besetzungen noch Mini-Camps konnten in der Umgebung ausgemacht werden.

Genua, Italien: Fahrzeuge von Ladisa S.P.A gegen Deportationen und Razzien angezündet

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LADISA S.P.A bereichert sich auf Kosten der Papierlosen, indem es mit den Abschiebegefängnissen (CIE) kooperiert.

In der Nacht vom 16. Februar wurden drei Lieferwagen des Unternehmens niedergebrannt, als Zeichen gegen den neuen Plan des Innenministeriums, Razzien durchzuführen und die Vereinbarungen zwischen Italien und Libyen und Italien und Nigeria über Deportation und Unterbringung in den Gefangenenlagern der Herkunftsländer.

Solidarität für die im AS2 (Anm.: Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Ferrera) inhaftierten AnarchistInnen, Rache für alle Männer und Frauen, die durch die Grenzen getötet wurden.

Berlin: Feuer der Kriminalpolizei – Gegen Polizeikongress und G20-Gipfel

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Am 21./22. Februar findet in Berlin zum 20. Mal der europäische Polizeikongress statt. Zu diesem Anlass treffen sich im Berlin Congress Center (BCC) Kriegstreiber_Innen, Menschenjäger_Innen und Sicherheitsfanatiker_Innen um ihre menschenverachtenden Machenschaften zu propagieren.

Neben dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind Agenten und Staatsschützer_Innen aller Couleur von Europol, Frontex, BKA, LKAs und vielen weiteren Behörden vertreten. Aber auch Lobbyisten, Unternehmer_Innen und Kriegsprofiteure wie die Rüstungsriesen Heckler & Koch, Taser, Rheinmetall und Entwickler von Überwachungssoftware und Kommunikationstechnik wie SAP, IBM und Vodafone sind mit dabei.

Unter dem Motto — Europa grenzenlos? Freiheit, Mobilität, Sicherheit — werden die kommenden Kampflinien an denen sich die Herrschaft in Stellung bringt diskutiert und die dazu passenden Technologien und Waffen ins Feld geführt.

Worte wie Grenzenlos, Freiheit und Mobilität meinen dabei aber vor allem die länderübergreifende Kooperation der europäischen Repressionsorgane, den Austausch von Daten und Wissen und die Militarisierung Europas und seiner Außengrenzen.

Wir finden so ein Treffen eine Frechheit und denken uns: „Diese Schweine, das muss doch nicht sein…nö!“; genauso wenig wie der G20 Gipfel der im Sommer in Hamburg stattfinden soll. Die Verteidiger_Innen des Existierenden und Verantwortlichen für die herrschende Misere haben keine Bühne verdient. Deswegen haben wir uns verschworen gegen das System der Grenzen und Kontrolle, und das Polizeigebäude der Kriminalitätsbekämpfung der Direktion 6 mit zwei Brandsätzen und einem Reifen angegriffen.

Für alle die durch Zäune und Mauern von uns getrennt sind.

Für die hunderttausenden Menschen, die an den Außengrenzen Europas ihr Leben riskieren müssen.

Für die beiden gefangenen Anarchist_Innen, die aufgrund einer gemeinsame Operation der spanischen Audiencia Nacional und dem LKA Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden und wegen dem Vorwurf 2014 eine Bank ausgeraubt zu haben seit Januar in Aachen vor Gericht stehen.

Für Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou, die kürzlich in Griechenland wegen ihrer Mitgliedschaft in der Gruppe Revolutionärer Kampf festgenommen wurden.

Für Gabriel Pombo da Silva, der Ende Januar ein weiteres Mal von den Wachhunden des spanischen Staates vorübergehend festgenommen und mit dem Konstrukt des „illegalen Waffen- und Munitionshandel und der Gründung einer bewaffneten Gruppe“ konfrontiert wurde.

Für die Revoltierenden in den Pariser Vororten, die seit über einer Woche gegen die rassistischen Polizeiübergriffe auf die Straße gehen.

Feuer und Flamme der Repression – Nieder mit der Festung Europa
Wir sehen uns in Hamburg – Tschüss

Anarchist_Innen

An alle Interessierten, die den am Polizeikongress beteiligten Firmen und Institutionen weitere Zuneigung schenken möchten:

@-yet GmbH, 3M, Akutklinik Urbachtal, Alcatel-Lucent Enterprise, Basler, BMS – Broadcast Microwave Services, BONOWI International Police-Equipment GmbH, Bosch, Bundesdruckerei GmbH, BDK, Bundeskriminalamt (BKA), Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ), BDA – BerlinDataAnalytics, Busch PROtective, Canon, Capgemini, Cellebrite, Cognitec, CONTURN, CSC, Cyber Akademie, Daimler AG, Dallmeier, Data-Warehouse GmbH, DERMALOG Identification Systems GmbH, Deutsche Hochschule der Polizei, DigiFors GmbH, Disy Informationssysteme GmbH, Deutsche Polizeigewerkschaft DpolG, DVZ DATENVERARBEITUNGSZENTRUM, E.I.S. Aircraft GmbH, EFB-Elektronik GmbH, Ekin safe city technologies, Ericsson, Esri deutschland GmbH, eu-LISA, Eurocommand GmbH, Forum Vernetzte Sicherheit (FVS), futureLAB AG, Gauselmann AG, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Heckler & Koch, HELIOS Privatkliniken GmbH, HP Inc, Hytera Mobilfunk GmbH, IABG, IBM, Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn (IBZ), IfmPt, INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION (IPA), Jenoptik, KRD Sicherheitstechnik, Kaspersky Lab, KEMAS, Kowa, KRIMINALISTIK, Microsoft Deutschland GmbH, MOBOTIX, Motorola Solutions, MSAB, NetApp, Panasonic Computer Product Solutions (CPS), PDV-Systeme GmbH, PLATH Group, RCS, Rheinmetall AG, Roadmetric, Rohde & Schwarz Cybersecurity, rola Security Solutions GmbH, SAP, Sapite GmbH, Scheer E2E AG, Schmidt & Bender GmbH & Co, Schönhofer Sales and Engineering GmbH, Sciengines, Seccon Group, Stashcat, T3K-Forensics, Trivadis, Schelhorn OWiG Software GmbH, secunet, Sinc, Sita, Smartfrog, Sopra Steria, STOOF International, SVA System Vertrieb Alexander GmbH, Taser – Axon, TASSTA, Ulbrichts Protection, Unisys, Verseidag-Indutex GmbH, VIMTEC – FAST, Vites, VirtualSolution, Vitronic, Vodafone

500 Flüchtlinge überwinden Sechs-Meter-Grenzzaun

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Hunderte Personen haben die spanische Exklave Ceuta gestürmt. Laut Behörden wurden mehrere Menschen verletzt.

Hunderte Flüchtlinge haben nach Behördenangaben die spanische Exklave Ceuta in Marokko gestürmt. Bis zu 500 Menschen sei es nach Einschätzung der Polizei gelungen, am Morgen den Grenzzaun zu überwinden, teilten die Rettungskräfte im Onlinedienst Twitter mit. Die Polizei selbst sprach auf AFP-Anfrage von «mehreren hundert Flüchtlingen». Einige der Flüchtlinge sowie mehrere Sicherheitskräfte wurden demnach verletzt.

Migranten aus Afrika versuchen immer wieder, mit dem Vordringen auf die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der marokkanischen Mittelmeerküste EU-Boden zu erreichen. Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Aussengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Die Grenzanlagen bestehen aus zwei je sechs Meter hohen Zäunen, dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen.

Mehrere Vorfälle in der Vergangenheit

Am 9. Dezember war es 400 Migranten gelungen, auf das Gebiet von Ceuta vorzudringen. Am Neujahrstag versuchten mehr als tausend Menschen, über den Absperrzaun zu gelangen. Sie wurden von den Sicherheitskräften zurückgedrängt.

Menschenrechtsorganisationen fordern regelmässig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Flüchtlinge einen Asylantrag stellen können. 2016 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 18’000 Flüchtlinge in Spanien an.

Angriffe auf 2 Banken in Basel

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Wir haben von den vier Personen gehört, die letzten Donnerstag (09. Feb.) wegen der Beteiligung an der Demo „No Border – No Nation – No Conex“ gegen die Militärübung Conex15 verurteilt wurden und verspürten den Drang, dies nicht so stehen zu lassen…

Deshalb beschädigten wir vor kurzem ein paar Scheiben bei der Basler Kantonalbank am Wiesenplatz und eine Scheibe bei der UBS am Marktplatz in Basel. Leider gingen die Scheiben nicht vollständig zu Bruch (und wir wollten uns dann auch nicht die Zeit nehmen, um da Ewigkeiten rumzulärmen… ). Dennoch: Der Schaden ist da, die Scheiben müssen ersetzt werden.

Unser ursprünglicher Plan, beim Gebäude der Grenzwache und dem schweizer- sowie deutschem Zoll am Wiesendamm vorbeizugehen, wollte auch nach mehreren Anläufen nicht klappen. (So viel wir wissen, zog bereits die angesprochene Demo dort vorbei und hinterliess ihre Spuren, was es für uns zum bevorzugten Ziel gemacht hätte…) Aber egal.

Denn ob die Herrschaft über den Mensch mit den ewigen Kriegen, Grenzen, Gesetzen, den Mythen aus Nation, Religion, Ideologie oder eben mit dem Geld gesichert/ausgeweitet werden soll, verweigern wir der Macht ihren letzten Triumph über unser Leben, in dem Moment in dem wir zurückschlagen. Deshalb greifen wir an.

Ein dickes High Five an alle, die sich über solche Nachrichten freuen.

(:

Montreuil, Frankreich: Kleiner solidarischer Beitrag zu den Unruhen im 93

überestzt von attaque

Samstag, 11. Februar, im Anschluss an den schönen Krawall in Bobigny (A.d.Ü.: Anlässlich einer Polizeikontrolle am 02. Feb. in Aulnay-sous-Bois, nördlich von Paris, wird Théo von den Bullen beleidigt, verprügelt, vergewaltigt und landet schwerverletzt im Spital. In den Tagen darauf kommt es in Aulnay-sous-Bois zu Zusammenstössen mit der Polizei, Sachbeschädigungen und Brandstiftungen. Dann breitet sich die Revolte in verschiedenen Orten von Paris aus. Am 11. Februar wurde zu einer Versammlung vor dem Gerichtsgebäude in Bobigny aufgerufen, bei der es erneut zu Ausschreitungen kommt. Die Zusammenstösse halten bis heute an.) hatten wir weiterhin Lust…

… und haben einen Wagen von COFELY vor dem Fort de Noisy abgefackelt. COFELY-ENGIE ist Eigentümerin von GEPSA, erster privater Partner bei der Verwaltung von Knästen. (A.d.Ü.: weitere Informationen über ihre Beteiligung an Knästen und Abschiebelagern in Frankreich und Italien findet ihr hier)

Ein Gedanke an die Revolten im 93 (A.d.Ü.: Bezeichnung für das Département Seine-Saint-Denis im Grossraum Paris, zu dem auch Aulnay-Sous-Bois und Bobigny gehören), an die Meuterein in den Gefängnissen, wie in Valence, an das schöne Feuer von einem Bullenauto am 18. Mai 2016 (A.d.Ü.: Dieses wurde während den Mobilisierungen gegen das „loi travail“ angezündet. Verschiedene Menschen sind deswegen mit einem Verfahren konfrontiert, wovon sich einige noch in Haft befinden. Erst am 07. Februar 2017 wurde in Montreuil ein besetztes Haus durchsucht und eine weitere Person verhaftet). Ein komplizenhafter und solidarischer Gruß an die inhaftierten Anarchisten in Frankreich und anderswo.

Streuen wir die Revolte!

Wuerzburg, Deutschland: Regierung von Unterfranken angegriffen

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Es ist grausame politische Praxis der Festung Europa, Menschen in legal/mit Aufenthaltsgenehmigung und illegal/ohne Aufenthaltsgenehmigung zu unterteilen. Auf den Rechtsruck in der europaeischen Bevoelkerung, der sich in Wahlerfolgen von AfD, Front Nationale, etc. zeigt, reagieren die Regierungen mit strikteren Asylgesetzen und erklaeren immer mehr Staaten zu „sicheren Herkunftslaendern“, wie juengst Afghanistan, ein Land mit teilweise unertraeglichen Lebensbedingungen, oder etliche Balkanlaender, in denen Sinti und Roma nach wie vor verfolgt werden.

Den Regierungen ist die Zukunft der Abgeschobenen egal, sie wollen bei den Stammtischwaehler*innen punkten. Rassistische Gesetze, wie das neue Integrationsgesetz der CSU, das Menschen in Deutsche, Auslaender, Halbauslaender und Viertelauslaender unterteilt und fuer letztere Rechtseinschraenkungen vorsieht, sind auch eine der Folgen davon.

Um zu zeigen, dass es auch innerhalb der Festung Europa und des CSU-Regimes Menschen gibt, die gegen staatlichen Rassismus sind, wurde heute die Regierung Unterfranken angegriffen. Scheiben wurden entglast und „No border“ steht nun an der Wand des Gebaeudes, welches Teil des staatlich organisierten Rassismus und den Deportationen ist. Auch aus Wuerzburg wurden erst kuerzlich mehrere Afghan*innen abgeschoben. Die paar Scherben und das bisschen Farbe ist laecherlich im Vergleich zu der Gewalt des Systems, doch zeigt es symbolisch unsere Wut auf einen ignoranten und menschenverachtenden Staat.

Solidaritaet muss praktisch werden, Feuer & Flamme den Abschiebebehoerden!