Italien/Frankreich: Gegen GEPSA

übersetzt von macerie

GEPSA steht für „gestione dei servizi ausiliari negli stabilimenti penitenziari“ („Verwaltung von Hilfsdiensten in Strafvollzugsanstalten“).

1987 in Folge der Liberalisierung von privaten Haftanstalten gegründet, verwaltet GEPSA in Frankreich 34 Gefängnisse, 8 CRAs, beteiligt sich am Bau von 4 neuen Strafanstalten und lässt mehr als 1700 Gefangene in verschiedenen Knästen arbeiten. GEPSA ist eine Tochtergesellschaft von Cofely, ein Koloss der Industrieanlagen und gehört ENGIE (ex GDF-SUEZ), ein weltweiter Gigant in der Produktion und Verteilung von Energie.

In Italien verwaltet GEPSA die Zentren zur Identifikation und Abschiebung (CIE) in Turin und Rom und beteiligt sich am Betrieb des Aufnahmezentrums für Asylbewerber (CARA) in Mailand. Neben der Verwaltung und Instandhaltung der CIEs beteiligt sich GEPSA aktiv an den Abschiebungen von Personen ohne Dokumente.

Die Administrativhaft und die privaten Haftanstalten in Italien stellen für GEPSA einen allzu grossen Leckerbissen dar. Die CIEs und die CARAs sind für dieses Unternehmen nur ein kleines Sprungbrett, von dem aus sie sich in den bereits eingeleiteten Prozess der Privatisierung der italienischen Gefängnisse hochkatapultieren können.

Die Interessen dieses Riesen beschränken sich allerdings nicht nur auf das Geschäft mit den Knästen. ENGIE und Cofely sind auf der ganzen Welt präsent und fördern Projekte in vom Krieg oder anderen Instabilitäten verwüsteten Gebieten, dieselben Gebiete, von denen die meisten Migranten, die in Europa ankommen, aufbrechen. Dieselben Personen, die dann die italienischen Haftanstalten durchlaufen.

GEPSA und Cofely ENGIE haben ihre Niederlassungen und Autos

Halten wir sie auf
Stören wir sie
Sabotieren wir sie