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Weilheim, Deutschland: Antiterreoranschlag auf Bullenpräsidium

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In der Nacht vom 05.06.17 auf 06.06.17 griffen wir Bullen mit Feuer an und geben hierzu folgende Erklärung ab:
Dies ist ein Antiterroranschlag (d. an), ein Anschlag auf den Terror des bürgerlichen Staates, seine Institutionen und die durch ihn verwaltete Verwertungslogik, im Allgemeinen. Im Konkreten ein Anschlag auf den Terror der Bullen als Institutionen der Klassenjustiz. Wir verwendeten sechs Liter Benzin, doch leider war es nicht ausreichend um das Präsidium abzubrennen.

Der Terror des bürgerlichen (vulgus:“freiheitlich-demokratisch“) Staates hat viele Facetten; einige Menschen bekommen ihn in der Form von Waffenexporten an Faschisten wie Erdogan oder Frontexschiffen im Mittelmeer zu spüren, andere spüren ihn ein wenig subtiler in der Form von Polizeiknüppeln oder ihre_m SachbearbeiterIn beim Jobcenter, dass dieser Staat Garant einer menschenfeindlichen Ordnung ist.

Die gegenwärtige Eigentumsordnung, die auf der Logik der Profitmaximierung, nicht der Bedürfniserfüllung der Menschen basiert, ist die Grundlage für die Gewalt, die sich gegen uns Alle richtet.

Insbesondere betroffen sind jedoch diejenigen, die in der Konkurrenz verlieren, diejenigen die durch Aufwertung an die Stadtränder verdrängt werden, die sich wegen nie dagewesenem Reichtum mit prekären Scheißjobs durchschlagen müssen oder diejenigen die von vornherein aufgrund ihrer Herkunft oder mangelnden Verwertbarkeit aussortiert feiert und abgeschoben werden.

Ein essentieller Bestandteil der Staatsapparatur welche die bestehenden Verhältnisse garantiert ist die Polizei. Neben dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, Gerichte und JVAs, stellen die Bullen einen zentralen Schauplatz kapitalistischer Gewalt dar. Es sind Institutionen die Menschen die sich nicht der Eigentumsordnung unter ordnen, oder der staatlichen Deutungshoheit widersetzen, verfolgen, isolieren und wegsperren. Die Bullen sind ein Herrschaftsinstrument gegen all die Ausgebeuteten, die sich der konstante Drohung nicht fügen.

Die Bullen der Bundesrepublik sind unmittelbares Werkzeug dieser Politik. Hier werden Zwangsräumungen durchgesetzt, SchwarzfahrerInnen gepackt und AntifaschistInnen verfolgt.

Aus diesen Gründen sehen wir es als Gebot an, der Repression aktiv mittels Sabotage entgegen zu treten.

Wir unterstützen die Aufrufe, die Gewalt und Verwüstung die durch die G20 Staaten verursacht werden, im Juli in Hamburg sichtbar zu machen.

Eine andere Welt ist möglich!
Feuer der Klassenjustiz!
Freiheit für Pola Roupa, Kostantina Athanasopoulou, Joel Almgren, sowie alle inhaftieren GenossInnen!

Paris, Frankreich: Affäre „machine à expulser“- 4 Personen am 23. Juni 2017 vor Gericht – Aktualisierung

übersetzt von sans attendre demain

Nach neusten Informationen sieht es so aus, dass die Justiz weiteren Personen im Rahmen dieser Affäre den Prozess machen will, ohne dass bisher ein Gerichtstermin festgelgt wurde. Mehr Informationen werden so früh wie möglich und insbesondere an der offenen Versammlung vom 09. Juni veröffentlicht. Es ist umso notwendiger, sich in Verbindung zu setzen und/oder sich wiederzufinden, um daüber zu sprechen.

Italien: Zu den Ermittlungen gegen RadioAzione, Anarhija.info und Croce Nera Anarchica

übersetzt von anarhija.info

Gestern, dem 02. Juni, klopften die DIGOS (Divisione Investigazioni Generali e Operazioni Speciali, politische Polizei) an meine Türe und an diejenigen von sechs anderen Gefährten, um uns mitzuteilen, dass die Voruntersuchungen einer weiteren Ermittlung, die von der Staatsanwaltschaft von Turin und dem Staatsanwalt Roberto Sparagna (ebenfalls federführend in der Operation Scripta Manent), abgeschlossen wurden. Diese Ermittlungen, die parallel zu den von Scripta Manent geführt werden, richten sich gegen die anarchistischen Webseiten der Gegeninformation RadioAzione, Anarhija.info und Croce Nera Anarchica.

Bei Croce Nera Anarchica ist auch die Zeitung sowie deren Verteilung und diejenigen, die diese Zeitung in Italien vorgestellt haben, betroffen.

Die betroffenen Artikel sind 270bis (subversive Vereinigung mit terroristischen Absichten) und 414 (Anstiftung zum Verbrechen). Ein weiterer Artikel 280 (Anschlag mit terroristischen Absichten) bezieht sich auf zwei der angeschuldigten Gefährten.

Übersetzung von Texten, Veranlagung, Anstiftung, Verteidigung, Konzeption und Verbreitung der ideologischen Propaganda des „bewaffneten insurrektionellen Kampfes“ durch die Webseiten und Zeitungen, Geldbeschaffung, um die inhaftierten Gefährten zu unterstützen und der Angriff auf eine Transformatorenstation von Enel (Hersteller und Verteiler von Elektrizität und Gas) in Civitavecchia am 12. Januar 2016 des „pyrotechnischen Komitees für ein ausserordentliches Jahr F.A.I.-F.R.I.“.

Dies ist der vom dreckigen Beamten der Staatsanwaltschaft von Turin, Roberto Sparagna, hergestellte menschliche Jammer.

Die Absichten sind klar: Alles zu unternehmen, um die für „Scripta Manent“ inhaftierten anarchistischen Gefährten weiter zu isolieren.

Doch der diensthabende Totengräber kann sich beruhigen, denn es wird niemals einen Schritt zurück geben!

Die Gegeninformation über Webseiten und Zeitungen wird weiterhin aktualisiert, genauso wie wir weiterhin Geld sammeln werden, um die in euren beschissenen Lagern eingesperrten Gefährten zu unterstützen, und vor allem wird kein eiziger dieser Gefährten, deren alltäglicher, physischer Präsenz ihr uns beraubt habt, jemals isoliert zurück bleiben.

Bis zu meinem letzten Atemzug auf diesem Scheissplaneten werde ich wünschen, dass da 10, 100, 1000 direkte Aktionen sein werden!

Somma Gioacchino (RadioAzione)


Anmerkungen: Für den laufenden Monat wurde in Solidarität mit den von der Repression getroffenen anarchistischen, revolutionären und rebellischen Individuen zu einem „gefährlichen Juni“ aufgerufen.

Solidarität mit allen eingesperrten oder verfolgten Gefährt_innen und den Projekten der anarchistischen Gegeninformation!

Calais, Frankreich: Gewalt an den Barrikaden

übersetzt von thetimes

01. Juni. Migranten_innen in Calais verursachten einen neuen Ausbruch der Gewalt, als sie sich um einen Weg nach Grossbritannien bemühten.

Eine Gruppe setzte in den frühen Morgenstunden eine Barrikade auf der Autobahn ausserhalb des Nordfranzösischen Hafens in Flammen, um den Verkehr zu stoppen und in die Lastwagen zu klettern, die sich auf dem Weg zum Kanal befinden.

Die Polizei sagte, dass sie die Barrikade schnell räumen konnte, der Vorfall löste allerdings die Alarmglocken in der Region aus. Es war die erste solche Barrikade seit letztem Herbst, als die Polizei den Jungle, ein notdürftiges Camp in Calais, auflöste und die 7000 migrantischen Bewohner_innen vertrieb.


Anmerkung übersetzt von lavoixdunord

Der französische Innenminister Gérard Collomb kündigte dann am Montag, 05. Juni, sogleich an, dass „drei mobile Einheiten, also mehr als 150 Polizisten und Gendarmen“ zur Unterstützung nach Calais und Dunkerque entsendet werden, um die Präsenz der Migrant_innen einzuschränken.

Loud and Clear!

übernommen aus der Dissonanz Nr. 47 – anarchistische Zeitung

[Der folgende Brief wurde uns am 29. April aus dem Flughafengefängnis Zürich zugesandt, mit der Bitte um Abdruck. Übersetzt aus dem Englischen.]

„Ein Lärm, der vom Himmel der Freiheit kommt, ein Lärm der Revolte und des Widerstands von ausserhalb des Gefängnisses, hinter den Zellen des Ausschaffungstraktes im Flughafen Zürich. Alle Migranten und Flüchtlinge von verschiedenen Ländern konnten es hören. Eine Musik der Unterstützung und der Solidarität mit diesen Gefangenen. Feuerwerk, das eine Hoffnung von Leuten draussen an die Leute drinnen sein kann. Das viel mehr sein kann als ein Spektakel im Himmel, ein wundervolles Licht, das sagt: „Fick dich Gefängnis, wir sind hier“, und zeigt, dass wir nicht alleine sind in diesem Kampf gegen den Rassismus, die Repression, die Ausschaffung… welche keinen Einfluss haben auf unsere Träume von einem Leben in Freiheit, ohne Gefängnisse und Grenzen, welche jeden Tag unsere Brüder und Schwestern töten! Feuerwerk, das die Botschaft zeigt „in unseren Herzen sind wir mit euch“, um die Hoffnung zu wahren, eines Tages rauszukommen, um frei zu sein im Leben und im Denken.

Glücklich, das Feuerwerk zu sehen, begannen die Migranten zu schreien und lauthals zu sprechen mit den Kameraden draussen, ihre Gefühle von Wut und Revolte gegen das System ausdrückend. Ein System, das versucht, die Kraft und die Träume dieser Leute in den Gefängniszellen zu zermürben. WIR HATTEN SPASS DIESE NACHT! Glaubt mir, ich fühlte mich traurig, als ich dieses Spektakel im Himmel nicht sah, weil ich auf der anderen Seite des Gefängnisses war, aber umso mehr war ich glücklich, gleichzeitig die Schreie der Flüchtlinge und das Geräusch des Feuerwerks zu hören. Es war ein grossartiger Moment der Solidarität bei vielen Gelegenheiten und ich weiss jetzt, wie es sich anfühlt, eine Solidaritätsaktion mit Gefangenen zu sehen. Ich kann sagen: „DANKE EUCH ALLEN“, Grüsse von allen Gefangenen drinnen an euch Leute, „Macht es wieder und wieder!“. Macht es lauter und deutlicher mit jedem Mal, wenn ihr könnt.

Kein Gefängnis, keine Grenzen, keinen Staat, keine Länder!“

Paris, Frankreich: Einsperren? – Solidarischer Angriff!

übersetzt von attaque

Beim Montmartre, Rue Tholozé, befindet sich die Druckerei Artesienne – Wenn man sich ein wenig mit diesem Unternehmen befasst, erfährt man, dass sich unter ihren Kunden die Strafvollzugsbehörde befindet – Das ist inakzeptabel, also musste seine Vitrine und seine Türe in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 2017 fortgehen – Die Justiz bereitet sich in diesem Juni darauf vor, die offensive Solidarität mit der generalisierten Revolte der Sans-Papiers im CRA von Vincennes, das 2008 in Schutt und Asche gelegt wurde, zu verurteilen, und das ist ebenfalls inakzeptabel – das soll verstanden werden

Sabotieren wir die Inhaftierungsmaschine – Sabotieren wir die Abschiebemaschine

Freiheit für alle, mit oder ohne Papiere

Nürnberg, Deutschland: 300 SchülerInnen und AktivitsInnen blockieren Abschiebung nach Afghanistan

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Am Mitwoch Morgen hat die Polizei Mittelfranken, einen 21 jährigen Afghanen aus seiner Klasse im Berufsschulzentrum Schoppershof verhaftet, um ihn mit der heutigen Sammelabschiebung nach Afghanistan zu deportieren. Die Polizei unterschäzte dabei jedoch die Spontanität der SchülerInnen, welche bereits letzen Mittwoch mit 200 Leuten gegen Abschiebungen von MitschülerInnen demonstrierten. Den 50 SchülerInnen schlossen sich im laufe der Zeit noch viele SchülerInnen aus verschiedenen Schulen und AktivistInnen an, bis letzendlich die Menge auf 300 Leute anstieg, die auch den Versuch den Afghanen in einem anderen Streifenwagen wegzubringen blockierten.

Letzendlich musste die Polizei Mittelfranken, das USK holen, welches gleich nach der Ankunft mit massiver Gewalt und dem Einsatz von Polizeihunden die Blockade auflöste. Unter dem Einsatz von massiver Gewalt, zog die Poliezi den Afghanen aus dem Auto, um ihn in einen anderen Streifenwagen zu verfrachten, welcher mit einem gewaltätigen Polizeispalier zur Schnellstraße raste.

Die Menschen vor Ort haben mmit aller physicher Kraft die Abschiebung stundenlang blockiert.

Anschließend demonstrierten die 300 Menschen vom Berufsschulzentrum zur Ausländerbehörde und forderten den Leiter und Schreibtischtäter Olaf Kuch zu einem Gespräch auf (sic), auf welches er sich nach kurzer Verhandlung einließ. Einen Delegation aus Schülervertretung, Lehrerschaft und dem Flüchtlings- und Migrationsrat der Stadt Nürnberg durfte daraufhin ein erfolgloses Gespräch mit Kuch führen.

Während draußen die Menschen Druck machten, erhielten wir auch die Nachricht, des Bombenaschlags in Kabul, welcher Innenminister DeMaiziere dazu veranlasste, zynischerweiße, aus Rücktsicht vor den Bodschaftsmitarbeitern, die Abschiebung zu vertagen.

Zu erwähnen wäre noch, dass Angela Merkel zum gleichen Zeitpunkt eine Wahlkampfrede in der Nürnberger Messe hielt.

Am vergangenen Mittwoch auf der Kundgebung der BerufsschülerInnen und am Samstag auf der Demonstration des Bündnis Fluchtursachen bekämpfen, haben alle mehrfach klar gemacht, dass wir keine Abschiebungen dulden und alles versuchen werden, um diese zu verhindern.

Der politische Aparat in Deutschland, schreckt nicht davor zurück Menschen ind den sicheren Tod abzuschieben, ob Afghanistan, Äthiopien, Eritrea oder Ukraine.

Wir bleiben dabei kein Mensch ist illegal, Abschiebungen verhindern, Asylrecht zurückerobern.

Paris, Frankreich: Affäre „machine à expulser“- 4 Personen am 23. Juni 2017 vor Gericht

übersetzt von sans attendre demain

Nach siebeneinhalb Jahren der Beweisaufnahme, tausenden Seiten an Unterlagen, fünfzehn Personen, deren Wohnungen durchsucht, die verhaftet, beschattet, abgehört, gefilmt, angeklagt, eingesperrt, unter Hausarrest gestellt und unter verschiedenen juristischen Massnahmen gehalten wurden, die über mehr als sieben Jahre aufrechterhalten wurden, bringt der Staat und die Justiz am 23. Juni schliesslich vier Personen vor Gericht in Paris. Die schlimmsten Anklagen haben nur dazu gedient, die Intensität der Repression zu rechtfertigen, nun aber alle fallen gelassen werden mussten, um kleineren Anschuldigungen Platz zu machen (Tags, kleinere Beschädigungen, Verweigerung der Entnahme von DNA und anderen erkennungsdienstlichen Massnahmen, etc.). Lasst uns also zahlreich sein an diesem 23. Juni, um unsere Solidarität gegen die Grenzen und allen Formen der Einsperrung auszudrücken, in der Verweigerung der Kategorien der Herrschaft wie „unschuldig“ und „schuldig“, in der Verweigerung der Justiz.

Es ist schon eine Weile her, als im Juni 2008 im CRA von Vincennes, nachdem Salem Souli an einem Herzanfall verstarb, Hungerstreiks, Zusammenstösse mit den Bullen und unterschiedlich intensive Phasen des Kampfes ausbrechen. Am 22. Juni, ein Tag nach dem Tod, bricht im CRA eine generelle Meuterei aus. Das CRA brennt vollständig aus, die Sans-Papiers werden evakuiert. Zehn Personen werden angeklagt und bekommen bei einem vorauszusehenden Prozess zwischen acht Monaten und drei Jahren Haft in der ersten Instanz. In Solidarität mit den Angeklagten finden in ganz Frankreich (und darüber hinaus) zahlreiche, offensive Initiativen statt, wie zum Beispiel zahlreiche Sabotagen an Bankomaten von Banken, die die Sans-Papiers bei den Bullen denunzieren. Zwei Hausdurchsungswellen werden am 15. Februar und 8. Juni 2010 gegen zwölf Kameraden und Gefährten durchgeführt, unter ihnen Dan, Olivier und Camille, die im Januar 2011 zwischen einer Woche und drei Monaten eingesperrt werden, dann François, der eine Woche eingesperrt wird.

Der Umfang dieser Affäre, allgemein als „de la Machine à Expulser“ (z.dt.: der Abschiebemaschine) bezeichnet, die teilweise von der Section Anti Terroriste (SAT-PP) der Brigade Criminelle veranlasst wurde, ermöglichte zunächst – auf der Grundlage eines ausgebauten Dossiers, das die Konstruktion des Staates einer „anarcho-autonomen“ Identität aus der Île de France (die bekannte MAAF) bestätigte – eine Ausweitung juristischer und polizeilicher Ressourcen und führte dazu, Kameraden und Gefährten während Jahren unter der Drohung eines laufenden Verfahrens und der verstärkten Überwachung der Geheimdienste zu halten. Sein Umfang zielte aber vor allem auf die Dynamiken der autonomen Kämpfe ab, die es zu stoppen galt, indem versucht wurde, die entstandenen Verknüpfungen der Kämpfe innerhalb und ausserhalb der Internierungslager, im besonderen demjenigen von Vincennes (als grösster Knast für Ausländer in Europa), zu zerbrechen. Wie bei anderen Affären der letzten zehn Jahre in Frankreich (die sogenannte Affäre „mauvaises intentions“, die sogenannte Affäre „de Chambéry“, die sogenannte Affäre „de Tarnac“) ging es dem Staat auch darum, unsere Kämpfe, Angriffe und Verlangen hinter der utilitären Betitelung des „Terrorismus“ zu klassifizieren, um für eine Zeit einen von anderen Formen der sozialen Konfliktualität isolierten und willkürlichen inneren Feind zu kreieren – einmal als solcher kategorisiert, folgen die Mittel der Kontrolle, der Überwachung und der Repression.

Wir rufen bereits jetzt und minimal zu einer solidarischen Präsenz beim Prozess auf, der am 23. Juni um 13.30 Uhr in der 12. Kammer des tribunal de Grande instance in Paris (métro Cité) stattfinden wird, und wir rufen alle dazu auf, ihre Solidarität auf ihre Art auszudrücken, kollektiv und/oder individuell.

Lassen wir uns nicht stillschweigend verurteilen
Freiheit für alle, mit oder ohne Papiere
Feuer den Internierungslagern

(Eine öffentliche Versammlung wird bald angekündigt und eine zusammenfassende Broschüre der Affäre wird in Kürze veröffentlicht. Jede andere Initiative ist wilkommen, nicht zuletzt um Geld für den Prozess zu sammeln.)

Contact: pafledab@distruzione.org


Weitere Informationen zu der Affäre und Briefe von Olivier und Dan aus dem Knast findet ihr auf an die Waisen des Existierenden.

Eine Auflistung von Aktionen, die während einer Woche der Solidarität mit den Angeklagten Rebellen des Internierungslagers stattfanden, findet ihr auf non-fides.

Basel: Zur Demo „Bässlergut einreissen – nicht erweitern“ – 27. Mai

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Rund 200 Menschen zogen am Samstag vom Dreirosenpark in Richtung Bässlergut. Auf dem Weg wurden Parolen gerufen, Plakate gekleistert und Sprüche gesprayt. An der Wiese löste sich die Demo auf, nachdem die Bullen versuchten, den Umzug zu kesseln. Es kam zu keinen Festnahmen.

Der Samstag war nur ein Tag, nur eine Demo. Der Kampf gegen das Bässlergut, dessen Erweiterung und die ganze Logik, für die diese Knäste stehen, wird weitergehen.

Für einen vielfältigen, selbstorganisierten und direkten Widerstad gegen die Welt der Mauern und Knäste.
Bässlergut einreissen

Basel: Brandanschlag auf Firmenauto vor Dürrs Wohnhaus

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In Zeiten, in welchen Migrant_innen in Lagern eingepfercht werden; die Bullen selbstgerecht durch die Strassen Kleinbasels patroullieren und regelrecht Jagd auf Meschen mit nicht genehmer Hautfarbe machen.

In Zeiten, in denen in Basel ein weiterer Knast gebaut wird, um die Repression und Kontrolle gegenüber den Unterdrückten dieser Gesellschaft zu verstärken.
In Zeiten, in denen eine Demo gegen ebendiese Knast-Erweiterung mit Gewalt verhindert wird.

In ebendiesen Zeiten haben wir uns entschlossen ein feuriges Zeichen zu setzen, indem wir ein Auto der Firma Rosenmund AG, welche sich an der Bässlergut-Erweiterung beteiligt, abgefackelt haben.

Das Auto ging vor der Wettsteinallee 27 in Flammen auf, dem Zuhause von Baschi Dürr (Vorsteher des Justizdepartements BS), dessen Polizeikorps, neben ihrer widerlichen Alltagspraxis, jüngst auch mit sexistischen Exzessen und Schnüffelskandalen für Aufregung sorgte.

Wir hoffen Baschi, dass dir der Anblick eines brennenden Firmenautos aus dem Schlaf riss und dir vor Augen führt, dass trotz staatlicher Repression und dem hässlichen Anblick deiner Bullen Knastprofiteure und diese Verhältnisse weiter angreifbar sind. Nichts ist vorbei.