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Zürich: Farbe gegen das Migrationsamt – refugees welcome!

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In Solidarität mit der Besetzung des Migrationsamts Luzern vom Montag 23.3.2015 wurde in der Nacht auf Dienstag das Amt für Migration in Zürich mit Farbe verschönert. – Refugees welcome! Stop deportation!

Der Farbanschlag ist Ausdruck unseres politischen Kampfes gegen das Konstrukt von Nation und Rasse, welches Menschen in legale und illegale unterteilt. Er ist Ausdruck unserer Ablehnung der kapitalistischen Mechanismen, die die Menschen der Verwertungslogik unterwirft, viele bis aufs Letzte ausbeutet und Krieg und Imperialismus schürt – und so tagtäglich tausende Menschen zur Flucht zwingt.

Solidarisch mit den Aktivist_innen in Luzern, setzen wir ein Zeichen gegen, die Migrationspolitik in der Schweiz und der systematichen Unterdrückung von Migrantinnen und Migranten.

Zäune einreissen! – Grenzen sprengen! – Kapitalismus überwinden!
Internationale Solidarität gegen Aubeutung und Unterdrückung!

Luzern: Besetzung des Migrationsamts

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In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt. Problematisch an der Situation sind zwei verschiedene Ebenen: Zum einen werden die Menschen, ohne etwas Kriminelles getan zu haben, kriminalisiert und illegalisiert. Gefängnisstrafen und Bussen sind Alltag, einfach nur, weil die Papiere fehlen. Zum anderen sind die Lebensumstände prekär, da unwürdige Notwohnungen und die täglichen 10-Franken-Gutscheine von Coop bei Weitem nicht zum Leben reichen, zumal zusätzlich ein Arbeitsverbot besteht. Auch zu Bildung haben diese Menschen keinen Zugang. Dies alles verunmöglicht ein menschenwürdiges Dasein und eine Integration in der Schweiz. Das Amt für Migration schikaniert die Nothilfe beziehenden Menschen zusätzlich mit willkürlichen Repressalien.
Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE solidarisiert sich.

Kein Mensch ist illegal!

gefunden auf revolutionär

Transparent Saint LaurentWir solidarisieren uns mit den kämpfenden Migrant*innen in der besetzten Lausanner Kirche “Saint Laurent” (aktuelle Info findest du hier). Kein Menschist illegal und niemand soll das Recht haben über Andere zu bestimmen wo sie leben dürfen und wo nicht. Grenzen sind nicht naturgegeben sondern vom Menschen erschaffene Konstrukte, die auch von Menschen wieder niedergerissen werden können & müssen. Angesichts der tausenden Toten an (z.B.) Europas Aussengrenzen zeigt sich, was für ein mörderisches Konstrukt Grenzen darstellen. (

Transparent Saint Laurent 1

Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall – viel Kraft den Besetzer*innen in Lausanne!

Luzern: „Kein Mensch ist illegal“ Demo

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http://ch.indymedia.org/images/2015/03/94683.jpg

Sie leben nicht am Rande der Gesellschaft, sondern unsichtbar mitten unter uns. Man nimmt sie nur wahr, wenn man sie zufällig schreien hört. Papierlos oder in einem ungeregelten Aufenthaltsstatus warten sie jahrelang auf eine Antwort.
Wir gehen am 28. März auf die Strasse um unsere Solidarität zu zeigen.

KEIN MENSCH IST ILLEGAL!
BLEIBERECHT FÜR ALLE!

Calais: Aufruf im April nach Calais zu kommen

übersetzt von calaismigrantsolidarity

Mit den drohenden Räumungen Anfang April, laden wir dich und deine Freunde dazu ein, im April nach Calais zu kommen und ein Event zu planen, um die Lächerlichkeit des Grenzregimes und seinen Verteidiger_innen aufzuzeigen.

Die Bürgermeisterin von Calais, Natacha Bouchart, verabschiedete beispielsweisevor kurzem ein Gesetz, welches das Verteilen von Essen im Zentrum der Stadt illegal machen soll, um die Menschen zu zwingen, in das neue, 7 km von Calais entfernte Isolationszentrum Jules Ferry essen zu gehen (hier findet ihr einen längeren Text auf englisch und französisch über dieses Zenrtum: Jules Ferry Centre: Another step towards segregation). Es wird dort gerade mal eine Mahlzeit am Tag geben, doch wollen die Comunities für sich selbst kochen und keine Wohltätigkeitsscheisse. Ein anderes Beispiel für die ganze Dummheit ist, dass das Zentrum in einem Jagdgebiet plaziert ist. Bei einem Treffen mit dem Unterpräfekten (Vertreter der Französischen Regierung) letzte Woche, sagte dieser, man solle keine Sorgen haben, er habe den Jäger_innen gesagt, sie sollen beim Abfeuern auf Enten vorsichtig sein, es solle also kein Probleme geben.

Wir könenn dem Grenzregime und seinen Verteidiger_innen auf viele Wege aufzeigen, wie lächerlich sie sind. Also kommt bitte mit all euren Ideen bewaffnet nach Calais, welches sich in einer kritischen Phase des Kampfes gegen die Grenzen befindet.

Calais: Erneut ein Toter

übersetzt von calaismigrantsolidarity

Ein 28-jähriger Äthiopier starb am 14. Februar durch noch ungeklärte Umstände in Calais. Seine Freunde verliessen ihn am Morgen, und als sie am Abend zu ihrem Camp zurüchkehrten, war er bereits tot. Er starb alleine in einer kleinen notdürftigen Unterkunft in einem provisorischen Camp in der Nähe vom grossen Jungle Tioxide.

Eine Ärztin kam mit Rettungssnitätern und meinte, dass er eine Nasenquetschung hatte. Der zweite Arzt von der Polizei empfahl eine Obduktion. Einige seiner Freunde sagten, dass der Verstorbene drei Tage zuvor von einem Lastwagenfahrer verprügelt wurde.

Von ganz Calais kamen Leute aus der Äthiopischen Community zusammen, um gemeinsam zu trauern.

Der Preis für eure Grenzen ist zu hoch! Wir werden niemals vergessen! Wir werden niemals vergeben!

UK: Hungerstreik weitet sich auf 8 Aufenthaltszentren aus

übersetzt und zusammengefasst von rabble

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Hungerstreiks und andere Proteste finden nun in 8 Aufenthaltszentren verteilt über das gesamte Königreich statt. (Mehr Infos zum Hungerstreik findest du hier)

Aktive Solidarität ist entscheidend.

Die Gefangen fragen wieder und wieder nach der Verbreitung ihrer Stimmen (siehe die neue Webseite Detained Voices). Eine kleine Gruppe oder ein Individuum, welches über die Zäune und Mauern schreit, kann den Hungerstreikenden viel Stärke geben. In den meisten Aufenthaltszentren ist es möglich, nahe an die Knäste zu kommen, sodass man mit den Eingeschlossenen kommunizieren kann.

Doch das Grenzregime ist überall. Wir können es überall angreiffen, egal wo wir sind.

Ein grosser Teil der anfallenden Arbeiten in Zentren wird von privaten Unternehmen wie z. B. Mitie, G4S und Serco übernommen, welche weltweit ihre Büros verteilt haben.

Lausanne: Angriff auf die Schaufenster der „EVAM“

übersetzt von contrainfo

25.02.2015. Ende letzten Wochenendes haben wir die Schaufenster einer Niederlassung von EVAM (Einrichtung zur Aufnahme/Unterbringung von Migrant_innen in der Waadt) mit Sprüchen wie „Ausschaffer von Migrant_innen“, „Solidarität mit den Einwander_innen“ und andere Botschaften bedeckt.

Einige Farbbomben, Motivation und hop ein weiterer Angriff gegen die Ausschaffungsmaschine und den Dreckshaufen von Aasgeiern, welche tagtäglich ihr Brot mit der Zerstörung von huderten Leben von Migrant_innen verdienen.

In Lausanne wie überall, diese Art des Angriffs gegen die Räder der Ausschaffungsmaschine ist einfach und überall möglich.

Weder Nation noch Vaterland, es lebe die Anarchie.

UK: Massenproteste, Hungerstreiks, Blockaden, Solidaritäts-Demos

übersetzt und zusammengefasst von rabble

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Mehr als 200 Gefangene im Harmondsworth „Immigration Removal Centre“ führten am Nachmittag des 8. März einen Massenprotest durch. Sie kündigten zudem an, ab Morgen einen Hungerstreik zu beginnen. Am Abend breitete sich der Protest nach Colnbrook aus, einem anderen Knast für Migranten, welches direkt neben Harmondswoth liegt. Auch im Yarl’s Wood Migrationsknast in Bedfordshire kam es Anfangs der Woche zu Protesten.

Gestern (07. März) besuchte eine kleine Gruppe die Aufenthalts- und Ausschaffungszentren von Harmondsworth und Colnbrook (in der Nähe vom Flughafen Heathrow) um ihre Solidarität mit allen Eingesperrten zu zeigen.. Die Gefangenen bedankten sich über Telefon bei den Unterstützer_innen: „Wir sahen was da heute passiert ist und wir wollen euch wirklich ein grosses Dankeschön für euren Support aussprechen. Wir, die Häftlige … brauchen eure Hilfe und Unterstützung.“

Mehr als 20 Menschen wurden bereits alleine durch das UK Aufenthaltssystem getötet. Diese Zahl enthält noch nicht einmal die in Gefängnissen oder duch die Polizei Getöteten.

Das Leben der Menschen wird weiterhin vom Staat besetzt. Das ist die Realität für die von der Regierung Eingesperrten.

Migrant_innen in ganz Europa organisieren sich und wir stehen in Solidarität mit denjenigen, welche sich gegen „Fortress Europe“ organisieren

Erwartet mehr Widerstand. Grenzen töten. Wir vergessen nicht.

Update vom 09.März:

Der Widerstand wird heute in Harmondsworth und Colnbrook fortgesetzt. Mehr als 70 Gefangene besammelten sich im Innenhof, um den Protest weiterzuführen. Ab 9 Uhr morgens demonstrierte draussen eine Gruppe von Solidarischen mit den Protestierenden.

Update vom 10. März: Die Proteste weiten sich über weitere UK Aufenthaltszentren aus. Ausschaffungsbus in Gatwick blockiert.

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Hungerstreiks, Hofbesetzungen und andere Formen des Protest finden nun in mindestens 6 Aufenthaltszentren statt. Alleine 50 Menschen sind in Tinsley House im Hungerstreik.

In Harmondsworth sind einige Gefangene nun schon seit einer Woche am streiken. Mit ein paar Eingesperrten konnten Interviews über Telefon geführt werden, um den Gefangenen eine Stimme zu geben. (Siehe hierzu auch die Internetseite Detained Voices)

Zusätzlich finden jeden Tag Lärmdemonstrationen vor dem Knast in Harmondsworth und anderswo statt.

In Gatwick haben einige Menschen 2 mit privaten Securitys gefüllte Busse beobachtet, wie sie auf dem Weg zum Knast waren. Die gemieteten Bullen waren, wie üblich bei Ausschaffungsflügen im Vereinigten Königreich, von Tacor und die Busse von WH Tours. Als die Busse das Gefängnis in Richtung Flughafen verlassen wolllten, schafften es einige Leute den Convoy zu blockieren und halteten einen Bus für mehrere Stunden auf. 4 Personen wurden für diese Aktion verhaftet.

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