Archiv für den Monat: Juni 2019

Stephansposching, Deutschland: Ausschreitungen in Ankerzentrum: fünf verletzte Polizisten

gefunden auf BR.de

Im Ankerzentrum Stephansposching im Landkreis Deggendorf ist es am frühen Freitagabend zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden fünf Polizeibeamte verletzt und sechs Nigerianer festgenommen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig.

Paris, Frankreich: Rauchzeichen

übersetzt von attaque

Wenn wir einen Aspekt dieser Welt angreifen, dann ist dies in erster Linie für uns selbst. Um uns ein wenig von diesem Leben zu ertrotzen, das uns jeden Tag gestohlen wird.
Aber nicht nur. Wir wollen auch eine Nachricht der Solidarität an die Anarchist*innen senden, die aufgrund ähnlicher (oder auch nicht, nebenbei bemerkt) Taten von der Repression getroffen werden. Ihnen zu sagen, dass wir sie in unseren Herzen tragen, dass wir sie nicht vergessen, dass ihr Kampf nicht vergebens ist. Das Gleiche für diejenigen, die gestorben sind, die keine zu verherrlichende Helden sind, aber Gefährt*innen. Und das reicht.
Für Mikhail, für Alexis, für Mauricio also.
Für alle Gefährt*innen, die in Italien von der Repression getroffen werden: die Verurteilten des Scripta Manent Prozesses, die Angeschuldigten der Operationen Panico, Prometeo, Renata, Scintilla, für Juan und Manu, Boba, Leo und viele andere.

Als kleinen Beitrag zum Aufruf für einen subversiven Mai, zum permanenten Krieg gegen diese Gesellschaft, haben wir in der Nacht vom 28. Mai sechs Lieferwagen der Post angezündet, rue Bourseul (15. Arrondissement).

Feuer und Flamme gegen diese Welt.

Allschwil: EAGB-Auto ausgebrannt

gefunden auf bzbasel

(Das Foto wurde verpixelt von der Polizei Basel-Landschaft veröffentlicht… Ein süsser, wenn auch sehr bescheidener Versuch, um zu verschleiern, was für ein Auto hier gebrannt hat. Es handelt sich offensichtlich um ein Fahrzeug der EAGB, bekannt für ihre Beteiligung am Bässlergut-Ausbau.)

War es Brandstiftung? Firmenwagen brennt in Allschwil komplett aus

In Allschwil ist in der Nacht auf Dienstag (28.05.19) ein Firmenwagen komplett ausgebrannt. Verletzt wurde niemand.

Der Firmenwagen geriet in Vollbrand und wurde dabei komplett zerstört, wie die Baselbieter Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Brand habe sich gegen 2.30 Uhr am Dienstagmorgen ereignet. Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehr konnte den Brand zwar rasch löschen, wegen der starken Hitzeentwicklung wurde allerdings noch ein zweites Auto in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache werde derzeit durch Spezialisten abgeklärt.

Montreal, Kanada: Eine gute Art, den Abend zu verbringen

übersetzt von montréal contre-information

Vor ein paar Nächten sind wir auf ein Fahrzeug des Unternehmens Englobe gestossen. Englobe ist ein Betrieb für Umwelttechnik, das den Auftrag zur Standortevaluierung für das zukünftige Gefängnis für Migranten*innen in Laval erhalten hat. Wir haben die Frontscheibe eingeschlagen, alle Pneus aufgeschlitzt und “No Migrant Prison” auf die Seite gesprayt. Dies war eine spontane und eher einfache Art, um unsere Wut gegen diejenigen auszudrücken, die am Bau dieses Gefängnisses beteiligt sind. Wir hoffen, dass dies zumindest eine*n Arbeiter*in daran gehindert hat, am nächsten Tag zur Arbeit zu fahren.

Dies war eine kleine aber sehr einfach auszuführende Geste. Die Fahrzeuge dieser Unternehmen sind überall. Fick alle Gefängnisse und all diejenigen, die sie bauen.

Hendaye, Frankreich: Dreifacher Ausbruch aus dem CRA

übersetzt von sans attendre

Der Ausbruch geschah in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai. Zwei wurden am gleichen Tag in einem Bus wieder verhaftet. Der Dritte befindet sich weiterhin auf der Flucht.

Ein paar Auszüge aus einem Artikel von Le Parisien, treuer Vermittler von Bullennachrichten:

“Die ersten Anzeichen für einen ungewöhnlichen Morgen wurden von den Überwachungskameras um vier Uhr morgens aufgezeichnet. Als erstes gelang es den Flüchtenden, den Metallgriff einer Türe abzunehmen. Danach haben sie sich in ein anderes Zimmer begeben, das wiederrum auf einen Hof führt, der für die zuständigen Beamten nicht direkt zugängig ist.

Ausgerüstet mit dem Metallgriff konnten die drei Ausreisser die erste Hürde überwinden; sie schlugen das Fenster des Zimmer ein und verschafften sich somit Zugang zum Hof. Bereits im Vorfeld präparierten sie einen Strick aus zusammengeknoteten Laken. An das 12 m lange Stück befestigten sie eine Wasserflasche, die sie über die sieben m hohe Mauer des CRAs warfen. Sobald sie die Mauer erklommen, konnten sie auf ein Dach und dann auf eine benachbarte Schule gelangen, um von dort schliesslich ganz abzuhauen.”