übersetzt von montréal contre-information
Gefängnis für Migrant*innen: Angriff auf zwei Bauunternehmen von Eingentumswohnungen von Lemay
In der Nacht vom 19. März wurden die Scheiben des Verkaufsbüros von Humaniti eingeschlagen und zwei Hochhäuser von Lowney mit einem Feuerlöscher voller Farbe eingefärbt. Was haben diese beiden Eigentümer von Bonzenwohnungen gemeinsam? Sie beide wurden vom Architekturbüro Lemay entworfen, das am Bau eines Gefängnisses für Migrant*innen mithilft.
Weshalb den Frieden der Bürger*innen stören, die in diesen Luxuswohnungen hausen, die über einen Reichtum und Konfort verfügen, der auf der Enteignung, Ausbeutung und Inhaftierung derer beruht, die schon vor der Kolonialisierung dieses Kontinents hier waren, derer, die hier neu ankommen, weil sie ein besseres Leben wollen, überhaupt überleben wollen oder vom Empire hierhin gedrängt wurden und all denen, die gegen die aktuelle Ordnung kämpfen?
Lemay, wir hoffen, dass ihr eure potentiellen Kund*innen darüber informiert, dass ihre Projekte sabotiert werden, wenn sie mit euch Geschäfte machen. Andernfalls werden wir ihnen einen Besuch abstatten, der sie teuer zu stehen kommen wird.
An alle, die im sogenannten Québec und im sogenanntne Kanada gegen die Grenzen kämpfen: Attackieren wir die Unternehmen und Behörden, die auf irgendeine Weise am Bau dieses Gefängnisses für Migrant*innen beteiligt sind, sodass es niemals gebaut wird.
Feuer den Knästen! Sabotieren wir die Grenzen, diejenigen, die sie bewachen und mit ihnen kollaborieren.
Brossard, Kanada: Sodexo angegriffen
Am frühen Morgen des 29. März wurde die Präsidentin von Sodexo Kanada bei ihr zu Hause in Brossard besucht. Alle Pneus der zwei in der Hauseinfahrt geparkten Autos wurden durchgestochen, die Windschutzscheiben eingeschlagen und FUCK SODEXO und (A) auf die Motorhaube gesprüht.
Sodexo profitiert von der Einsperrung auf der ganzen Welt. Sie bieten u.a. Verwaltungsdienste für private Gefängnisse und Internierungslager für Migrant*innen sowie Cateringdienste für Gefängnisse an.
In Kanada profitiert dieses Unternehmen von der Rohstoffindustrie durch Sicherheits- und Cateringdienste für Abbaustätte.
Diese Aktion fand in Solidarität mit den anarchistischen Gefangnen von überall statt.
Die Profiteure der Einsperrung sollen nicht in Ruhe schlafen. Die Unternehmen, die es in Betracht ziehen, Aufträge für den Bau des neuen Gefängnisses für Migrant*innen in Laval abzuschliessen, sollten sich das zweimal überlegen.