Leipzig, Deutschland: Angriffe auf Helfer von Bullen und Justiz

gefunden auf indymedia

In der letzten Woche brannten Autos der Secu-Firmen WIS und Kötter-Security sowie eine Karre von Dussmann. Diese Angriffe auf die Helfer der Repression sind unser Beitrag zum Tag der politischen Gefangenen am 18. März.

Mit WIS hat es eine der größeren Secufirmen getroffen. Bei Kötter handelt es sich um eine größere Dienstleistungsfirma, die neben Secu-Tätigkeiten auch Leiharbeiter*innen stellt, die sie gelegentlich auch als Streikbrecher*innen einsetzt, außerdem bestreifen sie auch die Tagebaue von Mibrag. Uns stören die Secus. Mit diesem Rumgefahre die ganze Nacht verlängern sie die Arme und Augen des Staates.

Dussmann ist stolz darauf mit dem Wegsperren von Menschen Geld zu verdienen: „Gefängnisse sind verborgene Welten inmitten unserer Gesellschaft und zugleich ein fester Bestandteil von ihr. Dass diese Welten bestehen, dafür sorgen jeden Tag hunderte Mitarbeiter, unter ihnen auch Experten von Dussmann Service.“

Wer sich an Überwachung und Kontrolle beteiligt oder mit der Einkerkerung von Leuten Geld verdient braucht sich nicht über die Beschädigigung der eigenen Infrastruktur zu wundern. Wir setzen der Gewalt einer ganzen Gesellschaft, die das Regime von Mauern und Gesetzen dem Walten von Freiheit und Gewissen vorzieht, unsere aufrührerische Gewalt entgegen.

Bullenpresse

Wir wollen nochmal darauf hinweisen, wie wichtig es ist auf eigenen Medien die Zusammenhänge unserer Taten darzustellen. Die Schweine werden immer versuchen unsere Tätigkeiten zu entpolitisieren, sie aus dem Zusammenhang zu reissen und möglichst gegen uns zu verwenden, die bürgerliche Presse begnügt sich in den meisten Fällen damit, diese Meldungen zu zitieren. Selbst Aktionen, die eigentlich recht selbsterklärend sind bedürfen in dieser feindseligen Landschaft dann einer Richtigstellung.

Am Beispiel der WIS-Karre lesen sich die zwei Versionen folgendermaßen: Die Karre stand im Hof der Leipziger Niederlassung von WIS und war groß auf allen Seiten mit WIS beschriftet, so dass für alle sehr klar ist um was für ein Fahrzeug es sich handelt und was da los war.

Die Bullenmitteilung dazu lautet:
„Zündler setzten in der Nacht zu heute einen Ford Fiesta in Brand, welcher im Hinterhof der Weißenfelser Straße parkte. Der Nutzer hatte diesen am späten Abend nach seiner Schicht dort abgestellt.

In diesem Zusammenhang kam noch einmal zur Sprache, dass bereits in der Nacht zum Montag im Hinterhof ein Skoda entglast worden war. In diesem Fall hatte die Skodanutzerin noch Personen vom Auto wegrennen sehen.“

Wir wissen, dass es sich bei dem „Skoda der Nutzerin“ um die gleiche Nutzerin, nämlich die Secufirma handelt.

Nieder mit der Gesellschaft der Knäste

Jeder Angriff auf die Infrastruktur der Herrschaft ist Teil eines Kampfes um die Selbstbestimmung und Freiheit des Individuums und ist als Vorschlag zu verstehen, die Offensive aufzugreifen und zu erweitern. Ausserdem nähren sie die gegenseitige Solidarität – sie senden Kraft und Glück an die Inhaftierten, Verfolgten und diejenigen auf der Flucht.

Solidarische Grüße und viel Kraft an Thomas Meyer-Falk – deine Berichte aus der Sicherungsverwahrung sind immer wieder erhellend, wir bewundern deinen Kampf gegen das Knastsystem von innen.
Solidarische Grüße an die Basel18. Die wilde Demo für die die Schweine euch nun vors Gericht schleifen hat bis hierher einen bleibenden Eindruck hinterlassen und uns inspiriert.

Freiheit für alle Gefangenen – until all are free we are all imprisoned.


In der gleichen Woche, in der Nacht auf den 27. März kam es gemäss Chronik auch zu einem Angriff auf ein Polizeiposten an der Eisenbahnstraße in Leipzig.