Thessaloniki, Griechenland: Intervention beim schweizer Konsulat

übersetzt von terra incognita, via act for freedom

 

Am 29. Januar verhaftete die schweizer Polizei einen anarchistischen Gefährten in Zürich. Es kam zu einer Durchsuchung seiner Wohnung sowie der anarchistischen Bibliothek, in der er aktiv ist. Es muss festgehlaten werden, dass die anarchistische Bibliothek eines der aktivsten Projekte ist, in dem wichtige Bücher und Magazine der anarchistischen Bewegung des 19. und 20. Jahrhunderts zu finden sind. Der Gefährte ist angeklagt wegen:

– einem Brandanschlag auf Fahrzeuge der schweizer Armee

– einem Brandanschlag auf einen Funkmasten der Polizei

– einem aufgehängtem Plakat, dass dazu aufruft, „Sachbeschädigungen und Gewalt gegen Firmen und Personen zu verüben, die am Ausbau des Gefängnisses Bässlergut in Basel und am Bau des PJZ in Zürich beteiligt sind.“

Der Gefährte sitzt nun mindestens 3 Monate in U-Haft, gemäss dem schweizer Gesetz, nach dem die Verlängerung der U-Haft alle 3 Monate geprüft werden muss. Es besteht die Gefahr, dass er sehr lange in U-Haft bleiben muss (es gab bereits Fälle, in denen die U-Haft 2.5 Jahre dauerte).

Ein paar Worte zum „neutralen“ schweizer Staat.

Der schweizer Staat kämpft seit bald 2 Jahrhunderten darum, in der Welt für seine „Neutralität und friedenserhaltende Rolle“ bekannt zu sein (was ihm ganz gut gelungen ist). Eine weitere Lüge, denn auch wenn er nicht direkt an zwischenstaatichen Kriegen beteiligt war, dies nur deshalb zustande kam, um seine Position als kapitalistisches „Sparschwein“ zu stärken. Ein sicherer Ort für die Reichen, um ihren blutgetränkten Reichtum zu sichern. Wie alle Staaten, zögert aber auch der schweizer Staat nicht, dem inneren Feind sein Kriegsgesicht zu zeigen. Wer auch immer die Fassade des Wohlstands durchbricht oder Gesetz und Ordnung hinterfragt, wird bestraft.

Trotz allen Bemühungen zur Einbindung und der Repression des schweizer Staates, werden die Gefährt*innen weiterkämpfen. Wir stehen an ihrer Seite. Kampf und Solidarität kennen keine Grenzen.

Angriff auf den Staat und seine Mechanismen
Solidarität mit allen, die für Taten der revolutionären Gewalt vom schweizer Staat verfolgt werden