Italien: Weitere Angriffe auf Poste Italiane

übersetzt von informa-azione

1Genua: In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai attackierten einige Feind_innen der Grenzen ein Büro von Poste Italiane: Komplizen der Deportationen.

Sabotiert wurden die Überwachungskameras, der Postomat, die Glasscheiben und die Aushängeschilder.

Auf dem Plakat, das an der Türe angeklebt wurde, stand: „Attackieren wir und sabotieren wir die Ausschaffungsmaschine in all ihren Formen. Solidarität mit den kämpfenden Migrant_innen. Für das freie Leben ohne Grenzen und Nationen.“

Bologna, Turin, Genua: versuchte Brandanschläge auf Poste Italiane
Über die Medien des Regimes erfährt man von drei versuchten Brandanschlägen auf die Poste Italiane binnen 48 Stunden in Bologna, Genua und Turin.

Am 07. Juni wurde vor einem Postamt in der via Saliceto am Stadtrand von Bologna ein Benzinkanister gefunden. Der Kanister war über Drähte mit einem Wecker verbunden. Vor Ort kam die ROS (A.d.Ü. Raggruppamento Operativo Speciale, Polizeieinheit der italienischen Carabinieri), Sprengmeister und die Feuerwehr zum Einsatz.

Am 08. Juni wurde in der Nähe einer Poststelle in Genua ein Sprengkörper gefunden.

In der via Montebello, im Zentrum von Turin, wurde am 09. Juni vor einem Postomat einer Poststelle ebenfalls ein Benzinkanister mit einigen Kabeln entdeckt. Der Sprengkörper wurde von Sprengmeistern der Polizei geprengt.

Wie üblich schreiben die Medien des Regimes die versuchten Anschläge dem anarchistischen Umfeld zu.

Trento und Rovereto: „Von Ventimiglia bis zum Brenner, sabotieren wir die Grenzen“
Laut lokalen Medienberichten wurden in der Nacht vom 09. auf den 10. Juni zwei Poststellen in Trento und Rovereto attackiert: Schaufenster und Bankomat beschädigt. Die zwei Büros mussten am nächsten Tag geschlossen bleiben.

Folgende Sprüche wurden hinterlassen: „Ventimiglia, Brenner, Feuer den Grenzen“, „Poste=Mistral=Deportationen“, „Mistral Air (=Poste) deportiert Migranten von Ventimiglia bis zum Brenner, sabotieren wir die Grenzen“. Der Spruch „Poste Komplizen der Deportationen“ erschien ebenfalls bei einem Postbüro in Mori, im Süden von Rovereto.