Genf: Besuch beim Champ-Dollon

übersetzt von renversé

In der Nach vom 16. Oktober zogen ungefähr 40 Personen zum Gefängnis Champ-Dollon und Curabilis, um den Gefangenen einen wilden Besuch abzustatten. Während etwa zehn Minuten haben wir herumgeschrien und gegen die Schranken geschlagen. Die Gefangenen antworteten auf unsere Schreie mit Schlägen gegen die Gitterstangen. Ein spezieller Gruss an die 70% der Gefangen ohne Papiere und besonders an diejenigen, welche diesen Sommer gegen die rassistische Politik der Schweiz und des Kantons Genf im Besonderen gekämpft haben.

Beim Weggehen konnten wir noch lange die Schreie und Schläge gegen Fenster und Gitter hören.

Der Austausch zwischen den Gefangenen und den Personen, die gekommen sind um sie zu unterstützen, war für uns motivierend und hat uns gezeigt, dass es auch mit den Schranken zwischen uns möglich ist, miteinander zu kommunizieren.

Es ist leicht zu machen, nicht sehr weit entfernt und tut allen gut. Wir laden also alle ein, so oft wie möglich dort hin zu gehen.

Wir lassen niemanden im Stich.

Auf das alle frei sind.