gefunden auf contrainfo
https://www.youtube.com/watch?v=tNyH_cPFZpk
Am Sonntg, 30. November 2014, versammelten sich ungefähr 70 Kamerad_innen vor dem mit Stacheldraht bestückten Konzentrationslager Amygdaleza. Gefangene Migrant_innen standen auf der anderen Seite. Wir sahen sie, und sie sahen uns, wir riefen und sie riefen zurück, zeitweise verbanden sich unsere Stimmen: „Freiheit“. Dann kehrten wir zur Stadt zurück, sie blieben da.
Wir waren vor Ort, weil wir es schuldig sind. Wir sind es den inhaftierten Migrant_innen schuldig, welche durch die Bedingungen dieser „Gastfreundschaft“ an ihre physischen sowie psychologischen Grenzen getrieben werden, welche als tot gelten und dennoch mit all ihnen zur Verfügung stehenden Mittel weiterkämpfen (Aufstände, Hungerstreiks, Flucht oder Selbstverstümmelung). Wir sind es unseren Feind_innen schuldig (der rassistische Staat und sein Personal, die Bosse und ihre Faschist_innen, die Rassist_innen überall), um ihnen erneut klar zu machen, dass sie nicht ohne Gegner_innen spielen. Wir sind es uns selbst schuldig, weil wir ein Leben mit Konzentrationslagern weder stützen wollen noch können.
Freiheit für alle inhaftierten Migrant_innen
Solidarität mit denen vor Gericht für die Amygdaleza Rebellion im August 2013
Kein Konzentrationslager, niemals und nirgendwo