Libyen: Riots und Hungestreiks in mehreren Internierungslagern

übersetzt von theglobepost.com, via dialectical-delinquents

30.08.18 – Gemäss einem Bericht vom UNHCR brachen aufgrund der schlechter werdenden Bedingungen in den libyschen Internierungslagern für Geflüchtete Riots und Hungerstreiks aus.

Das UNHCR beurteilte die Vorfälle als „ernst“ und meldete, dass Mitarbeitende einem physischen Risiko ausgesetzt wurden.

Zu den Riots und Protesten kam es in verschiedenen Internierungslagern, genaue Angaben zu der Anzahl an beteiligten Menschen konnten aber keine gemacht werden. Das Verhalten sei aber nicht generalisiert.

Die Organisation beobachtete in den vergangenen Wochen eine „kritische Verschlechterung“ der Bedingungen in den Lagern aufgrund der Überbevölkerung und „extrem schrecklichen“ Lebensbedingungen. Flüchtlinge, die an den Riots und Hungerstreiks beteiligt sind, „fordern eine Lösung ihrer desolaten Lebensbedingungen“.

Die Lager werden von der international anerkannten libyschen Regierung in Tripolis betrieben. Darin werden Migrant*innen festgehalten, die an Land oder von der Küstenwache, die von der EU unterstützt wird, aufgefangen wurden.

(…)

Australien: Proteste nach Suizidversuch von Asylbewerber

gefunden auf zeit.de

03.09.18 – Nach dem mutmaßlichen Suizidversuch eines Asylbewerbers in einer australischen Verwahranstalt ist es dort zu Protesten gekommen. In dem Gebäude etwa 90 Kilometer von der Großstadt Perth entfernt legten andere Insassen auch Feuer. Der Brand konnte nach Angaben der Behörden unter Kontrolle gebracht werden. Der 22 Jahre alte Asylbewerber aus dem Irak hatte nach Angaben eines Anwalts versucht, sich in seiner Zelle zu erhängen. Die Proteste ereigneten sich in einem sogenannten Aufenthaltszentrum für Einwanderer. In solchen Einrichtungen sind Ausländer untergebracht, die sich ohne gültige Papiere in Australien aufhalten.

Madrid, Spanien: Revolte und kollektiver Ausbruch aus dem Lager von Aluche

übersetzt von sans-attendre

Am 15. August kam es im Internierungslager (CIE, Centro de Internamiento de Extranjeros) von Aluche in der Nähe von Madrid zu einem Massenausbruch.

Eine Serie von individuellen Initiativen führte zu einem kollektiven Ausbruch, der es 13 Sans-Papiers erlaubte, dieses Gefängnis für Ausländer zu verlassen. Alles, was es dafür brauchte, waren vorausgehende Beobachtungen und Kühnheit. Zum Ende des Abendessens, gegen 21 Uhr griffen zwei Sans-Papiers einen Wärter an und entwendeten seinen magnetischen Schlüssel. Bevor sie sich zum Ausgang bewegten, zogen sie aber noch zu zwanzigst bis zum Überwachungsraum, den sie munter verwüsteten. Ein Wärter wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls noch verletzt. Nach dieser Tour passierten 13 Gefangene die verschiedenen Türen bis zur frischen Luft.

Die Menschenjagd wurde sofort eingeläutet. Drei Ausbrecher wurden dabei in der Umgebung gefangenen genommen, zwei weitere am nächsten Tag in einem anderen Quartier von Madrid. Die acht anderen sind weiterhin auf der Flucht. Viel Glück! Vor knapp einem Jahr, am 30. September 2017 gelang es bereits 46 Sans-Papiers aus dem Internierungslager von Aluche auszubrechen. Damals brachen sie zusammen eine Türe nach der anderen auf bis zum Hauptausgang. Dieses Mal reichte es, den entscheidenden magnetischen Schlüssel zu entwenden… denjenigen des Abteilungsleiters.

Ceuta, Spanien: 115 Migranten dringen in spanische Exklave Ceuta ein

gefunden auf spiegel.de

Schon Ende Juli hatten Hunderte Migranten die spanische Hafenstadt an der nordafrikanischen Küste gestürmt. Jetzt sind wieder viele Menschen in Ceuta eingedrungen. Einige Polizisten wurden verletzt.

22.08.18 – Weil Ceuta zwar an der nordafrikanischen Küste liegt, aber zu Spanien gehört, ist die Hafenstadt für Flüchtlinge interessant, die in die Europäische Union gelangen wollen. Bei einem neuen Massenansturm afrikanischer Migranten sind nun mindestens 115 Menschen von Marokko aus in die spanische Exklave gelangt. Es sei ihnen gelungen, gewaltsam den sechs Meter hohen doppelten Grenzzaun zu überwinden, sagte ein Sprecher der Regierungsvertretung in Ceuta der Nachrichtenagentur dpa.

Demnach seien sieben Polizisten bei dem Versuch verletzt worden, die Migranten abzuwehren. Einer von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Flüchtlinge griffen die Beamten unter anderem mit Branntkalk an, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursacht.

„Eine Umarmung mit guten Wünschen für eine baldige Genesung für die sieben Polizisten“, twitterte die spanische Guardia Civil (Zivilgarde). Insgesamt hätten 300 Migranten versucht, den Zaun zu stürmen, viele jedoch ohne Erfolg, erklärte der Sprecher der Regierungsvertretung.

Mit Scheren hätten die Menschen, die aus Ländern in Afrika südlich der Sahara stammen, Teile des Zauns durchschnitten, zitierte die spanische Zeitung „El País“ einen Beamten. „Einige sind über den Zaun geklettert, andere sind durchgestiegen.“ Die Migranten seien dabei „gewaltsam und aggressiv“ vorgegangen. Fünf von ihnen erlitten Schnittwunden.

Bereits am 26. Juli war es mehr als 600 Flüchtlingen an der gleichen Stelle gelungen, Ceuta zu erreichen. Vier Beamte der Guardia Civil mussten behandelt werden, nachdem die Migranten damals ebenfalls Branntkalk sowie Flammenwerfer eingesetzt hatten. Es handelte sich um den größten Ansturm der vergangenen Jahre.

Spanien verfügt in Nordafrika über zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der beiden Gebiete harren Zehntausende Afrikaner auf eine Gelegenheit, in die EU zu gelangen.


Ceuta: Spanien schickt 116 Migranten zurück

gefunden auf br.de

24.08.18 – Spanien hat aus der nordafrikanischen Exklave Ceuta 116 Migranten zurück nach Marokko geschickt. Die Aktion basierte auf einem Abkommen von 1992, in dem sich Marokko zur Rücknahme von Flüchtlingen aus Drittstaaten bereit erklärt. Die Männer waren am Mittwoch über einen sechs Meter hohen Stacheldrahtzaun geklettert und hatten dabei Grenzschützer angegriffen.

Flaschenpost an den Tattoo Circus 2018 in Zürich

gefunden auf barrikade

Aus der Ferne schreib ich diese Zeilen
Eingerollt, verstaut, für die lange Fahrt
Der Kompass zeigt die Richtung an
Und schon treiben sie im Wellengang

Glücklich schau ich ihnen nach
Mit Wehmut tasten sie sich vor
Aus der Ferne schick ich diese Zeilen
Und hoffe, dass sie sich beeilen


Hallo ihr da draussen,

Schon über zwei Jahre ist es her, seitdem ihr mich zum letzten Mal gesehen habt. Die einen zumindest. Bei anderen mag es noch länger her sein, und wieder andere, die diese Zeilen hier lesen, haben mich noch nie gesehen oder von mir gehört. Doch das macht nichts. Ich möchte die Gelegenheit – den diesjährigen Tattoo Circus in Zürich – nutzen, um ein paar Worte, die ich schon lange mit mit herumtrage, loszuwerden: Von Herzen und voller Sehnsucht grüsse ich alle antiautoritären Gefährt*innen und Individuen, alle Freund*innen und Bekannten da draussen und möchte euch wissen lassen, dass ich wohl auf bin und den Kopf stets oben halte. Meine Situation segnet mich zwar nicht gerade mit reichlich Rückenwind, doch dafür Tag für Tag mit neuen Herausforderungen, an denen ich wachsen kann. Und ich bin glücklich sagen zu können, dass ich mit diesen Herausforderungen nicht alleine bin; ihr alle seid tief verankert in meinem Herzen und meinen Gedanken, und gebt mir immer dann die nötige Kraft, wenn ich sie von selbst nicht aufzubringen vermag. Ihr alle seid ein unersetzbarer Teil von mir, ein treuer Begleiter auf meiner Reise ins Ungewisse. Und ihr alle seid es, die unermüdlich und voller Würde an meiner Seite gegen diese marode Gesellschaft, und für die unerschöpfliche Freiheit aller Individuen kämpft. Es ist so schön euch bei mir zu wissen, dafür möchte ich Danke sagen!

Ich befinde mich nun seit über zwei Jahren auf der Flucht vor der Schweizer Justiz, allem entrissen, was mein Leben einst beflügelt hat. Und auch wenn ich heute auf den richtigen Wind angewiesen bin, der diese Zeilen zu euch tragen soll, so bin ich doch unendlich froh darüber, mit jedem Sonnenaufgang erneut den süssen Duft der Autonomie und Selbstbestimmung einatmen zu dürfen.

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit auf dem diesjährigen Tattoo Circus in Zürich-Altstetten und falls sich eine Gelegenheit bietet – stattet doch den dutzenden Zahnrädchen des Migrations- und Knastregimes in der Umgebung mal einen Besuch ab. Die würden sich bestimmt freuen…

Ich für meinen Teil freue mich unbeschreiblich darauf, euch alle wiederzusehen. Und wir werden uns wiedersehen! Doch jetzt noch nicht.

Im Herzen und in Gedanken,
durch Worte und Taten,
für immer bei euch
euer Gefährte auf der Flucht

August 2018

Treviso, Italien: Angriff der Zelle Haris Hatzimihelakis auf den Sitz der Lega Nord

übersetzt von round robin

SCHLAGEN WIR SIE BEI IHNEN ZU HAUSE!!!

Müde, zu schweigen, müde, jeden Tag die systematische Gewalt des Rassismus, des Sexismus, der Lohnarbeit zu sehen, die in dieser Gesellschaft stattfindet, deren wesentliche Werte die Autorität und der Profit sind. Angewidert von der Ausbeutung, sehen wir als Hauptverantwortliche alle politischen Parteien, die die Freiheit durch den staatlichen Apparat, reformistisch und repressiv, niederwerfen (TV, Massenmedien, Vereinigungen, Armee, zivile Verteidigung, etc.). Der Staat und das Kapital sind die grössten Verbrecher, verstossen selbst gegen ihre eigenen Gesetze, rauben in Form der Steuern, töten durch Krieg und Lohnarbeit, weisen die Migranten ins Meer und in die Lager in Europa und Afrika zurück, verseuchen auf irreversible Weise den Mensch, die Tiere und den Planeten Erde; all das für ihren Profit und ihre Macht.

Vergessen wir nicht die heuchlerische Komplizenschaft dieser Gesellschaft, bestehend aus Bürgern, die vorgeben, die Gräuel des Rassismus, des Nationalismus von heute und gestern nicht zu sehen. Diese Akzeptanz ist die Grundlage des Totalitarismus und der Demokratie: die Autorität, die auf der Gleichgültigkeit, der Angst, der Apathie gründet, konnte im Laufe der Zeit Gulags, Konzentrationslager der Nazis und diejenigen von heute in Libyen oder vor unseren Häusern hervorbringen. Es ist eine Geschichte, die sich wiederholt.

12/08/18
Im Morgengrauen wurde der Sitz der Lega Nord in Trevisio mit einem Sprengkörper angegriffen. Wir bekennen uns zur Platzierung, gegen Politiker, Bullen und ihre Handlanger. Wir wollen nicht Komplizen von all dem sein. Der unterschiedslosen Gewalt der Staaten widersetzen wir uns mit der gezielten Gewalt gegen die Verantwortlichen all dessen. Gegenüber der fast vollständigen Befriedung in Italien, wo die Masse damit beschäftigt ist, Krieg unter den Armen zu führen, ist eines unserer Ziele, uns der Resignation, der Ohnmacht und Unbeweglichkeit entgegenzustellen. Der Staat und das Kapital bedienen sich allen Techniken und Gewalttaten, um von den wahren Problemen der Ausgebeuteten abzulenken, zuallererst durch den Hass zwischen den Schwächsten und Entrechtetesten, zwischen den zwei Seiten einer Grenze, zwischen einem Geschlecht und einem anderen, zwischen den verschiedenen Hautfarben. Es versteht sich von selbst, dass keine Faktion von nichtssagenden autoritären Politikern jemals im Stande wäre, unsere Verlangen zu befriedigen. Sie sprechen von der „gelb-grünen“ Regierung (A.d.Ü. die Farben der zwei Parteien der italienischen Regierung, Movimento 5 Stelle und Lega Nord), von links und rechts, wir wollen, dass der Staat zerstört wird. Sie versprechen Gehaltserhöhungen, Steuersenkungen, Arbeitsplätze, wir wollen die Beseitigung des Geldes, der Ware, der Arbeit. Sie kämpfen für bessere Bedingungen in der Regierung, aber wir wollen uns nur auf den lodernden Ruinen eurer Städte amüsieren. Sie machen Politik, wir sozialen Krieg. Die Dinge sind schwierig, zwischen uns gibt es eine existenzielle Kluft und keinen Raum für Dialog. All das macht uns klar, wo zuzuschlagen! Im speziellen den Rassismus und die Ausbeutung angreifen. Den Staat, das Kapital und seine Verantwortlichen treffen. Die direkte Aktion macht uns klar warum und wie.

Für eine internationale, rebellische, Anarchistische Solidarität!
Für eine Welt ohne Grenzen, ohne Autorität!

Mit dieser Aktion begrüssen wir die Einladung der Gefährten der „Zelle Santiago Maldonado“, die vorgeschlagen haben, die Angriffe auf den Frieden der Repräsentanten und Komplizen der Herrschaft zu verstärken.

Wir grüssen alle Individuen und Anarchistischen Zellen, die fortfahren, das Feuer durch die Aktion zu propagieren, hier und jetzt.

„Heute ist es an uns, die Fackel der Anarchie in die Hände zu nehmen. Morgen wird es an anderen liegen. Insofern sie nicht erlischt!“

Solidarität mit allen Gefangenen: Tamara Sol, Juan Aliste, Juan Flores, Freddy, Marcelo, J.Gan, Marius Mason, Meyer-Falk, Dinos Yatzoglu, Lisa Dorfer, die Mitglieder der CCF und vom Revolutionären Kampf.

An die Anarchist*innen von Florenz, Turin, Napoli, Cagliari, Chile, Russland, Deutschland, Polen, der Operation scripta manent.

Und an alle in den Knästen eingesperrten Rebell*innen auf der Welt!

Zelle Haris Hatzimihelakis / Schwarze Internationale (1881-2018)

Vernier, Genf: Besetzung gegen die Gefängnisse

übersetzt von renversé

Anlässlich des 20. Flossrennens sprang am Samstag 25. August eine wahnsinnnige Flotte aus Holz und Kanistern von der Rampe bei der Brücke Sous-Terre in Genf. Unter einem vorherbstlichen Regen ruderten rund 20 Flösse auf der Rhone bis zum Strand von Verseuse. Wenn diese Fahrt von pitoresken Anekdoten geprägt war, wurde es nach der Ankunft mit der Besetzung des Porteous ernst.

Gegen 18h30 begaben sich die Piraten dieses Samstags bis zur Porteous, einer alten Kläranlage, die über die Rhone hinausragt (von da der Spitzname „plongeoir“ – „Sprungturm“). Mit dem Ziel, diesen Raum als kollektiven Ort zu beleben, wurde das imposante Gebäude aus Beton anschliessend geöffnet und von etwa 50 Personen belagert. Ein Transparent mit der Botschaft „Wir bilden eine Welt ohne Gefängnisse“ wurde aufgehängt und zwei der Flösse kamen zur logistischen Unterstützung.

Eine Welt ohne Gefängnisse?
Das Gebäude, das seit Jahren leer steht, sollte eigentlich zu einem Hort der Kultur werden. Doch dieses Projekt wurde vom Kanton abgeblasen. Dieser bevorzugte es, das zu planen, was er am besten kann: ein Gefängnis. Pierre Maudet (A.d.Ü. Genfer Sicherheits- und Wirtschaftsdirektor, FDP) und Serge Dal Busco (A.d.Ü. Genfer Finanzdirektor, CVP) beabsichtigen im Widerspruch zu den Meinungen aller, dort eine „Einrichtung zur Resozialisierung von Gefangenen“ einzurichten.

Die Besetzenden verurteilen mit ihren Transparenten und Graffitis („Wir bilden eine Welt ohne Gefängnisse“ oder „Knast verrecke“) dieses x-te Gefängis- und Sicherheitsprojekt in Genf und nehmen sich diesen Ort zurück, um es mit Leben und Kampf zu füllen. Gemäss den Besetzenden, die alle dazu einladen, diesen beeindruckenden Ort auszuforschen, soll schon bald ein Programm mit Aktivitäten und zur Sanierung veröffentlicht werden.

Weitere Infos auf renversé.co

Berlin, Deutschland: Feuer an Gebäude der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) gelegt

gefunden auf chronik

Hiermit übernehmen wir die Verantwortung für den in der Nacht vom 21.08.2018 am Gebäude der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in der Drake- / Rauchstraße (Tiergarten) gezündeten Brandsatz. 13 Liter Benzin-Öl-Gemisch sollen der Anfang sein, die unbehelligte und angstfreie Existenz der DGAP als Politikberaterin der deutschen Kriegsgesellschaft zu beenden.

Seit Anfang diesen Jahres fanden und finden überall in dem deutsch kontrollierten Territorium vermehrte Angriffe auf die Kriegsindustrie, ihre Profiteure und Finanziers statt. Wir schließen uns diesen Attacken an und lassen unsererseits das Feuer sprechen. Krieg beginnt hier! Krieg dem Krieg!

Krieg beginnt hier, in den Sälen der Politik. Krieg beginnt überall dort, wo Personen ihre Empathie wegwerfen, um vom globalisierten Leid zu profitieren. In der Rüstungsindustrie, in den Denkfabriken der Wissenschaft, in der gesichtslosen Verwaltung der Bürokratie, in Form der uniformierten Hüllen, die in Reih und Glied Befehle empfangen und gehorchen. Krieg beginnt zwischen Menschen, wenn Konkurrenz und Machtstreben über der Solidarität und der freien Entfaltung jedes Individuums herrscht.

Deutsche Sicherheit – Profit durch Krieg

Mit der Auswahl der DGAP als Ziel unseres Brandsatzes erklären wir die ideologischen Architekten deutsch-europäischer Hegemonialpolitik, die Wissenschaftler_innen und Wegbereiter_innen eines nach innen und außen wirkenden Sicherheitsparadigmas zu Kriegstreibern und damit zu unseren Feinden. Was sie zur Sicherheit erklären, ist nicht die unsere. Ihre Außenpolitik ist Ordnungspolitik. Und ihre Ordnung braucht Panzer gegen Aufstände und Fregatten gegen Schlauchboote, baut Zäune gegen die Abgehängten und arbeitet stetig an deren weiterer Verelendung.

Und so sind es genau diese Denkfabriken im Netz der Herrschaft mit ihrer mehr oder minder unsichtbar ablaufenden „Diskursarbeit“, die neben den materiell kriegsführenden Staatsorganen und Waffenproduzenten zur Verantwortung zu ziehen sind.

Think-Tanks, Stiftungen und Institute als Schnittstelle von Industrie, Wissenschaft und Politik erfüllen mit ihrer Bedeutung für die Abstimmung, Ausgestaltung und Implementierung von Strategien und Zielsetzungen eine elementare Funktion für die Durchsetzung des Herrschaftsapparates. In ihnen kommen die Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden deutscher Rüstungsfirmen, Politiker_innen und die wirtschaftlichen Eliten des Landes zusammen.

Unter dem Mantel von Wissenschaft und Gemeinnützigkeit arbeitet so auch die DGAP daran, aktuelle und zukünftige Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Militär fit zu machen für die Anforderungen deutscher Interessendurchsetzung in internationalisierten Märkten und Sicherheitsräumen. Die Tatsache, dass in der Außenpolitik wirtschaftliche, politische und militärische Interessen und Strategien keine abgetrennten Sphären bilden, sondern notwendigerweise zusammenfallen, zeigt sich auch an der Liste der Geldgeber dieses Think-Tanks: Airbus , Rheinmetall und ThyssenKrupp bilden dabei nur die namhaftesten Finanziers.

Damit es uns zukünftig gelingt, die Sicherheit kriegsführender Nationen in Unsicherheit der Verantwortlichen, die Regierbarkeit der Menschen in Unregierbarkeit ihrer Gedanken und Taten zu verwandeln, wird es jedoch mehr als eines vereinzelten Brandsatzes bedürfen. Der unsere kann daher auch nur als weiterer Anknüpfungspunkt einer militanten Organisierung verstanden werden, die für sich selbst den Anspruch hat, eine Kontinuität zu entwickeln, die die eigene Sichtbarkeit und dann irgendwann auch Wirksamkeit sicherstellen kann.

Ein Jahr nach dem G20-Gipfel in Hamburg und fast zwei Jahre nachdem die ersten Angriffe sich zu einer militanten europaweiten Vorfeldkampagne bekannten, finden wir, dass wir das Ziel einer kontinuierlichen inhaltlichen Auseinandersetzung und Bezugnahme auf zahlreichen Wegen ausbauen können. Hier und da blitzt es zwar auf, aber das reicht nicht.

Militante Praxis, Afrin und Solidarität

Ein Aufschwung militanter Praxis nach G20 fand vor allem im Zusammenhang mit dem faschistischen Angriff des türkischen Regimes auf Afrin statt. Übergreifende Aufrufe wie fight4afrin aktivierten die autonomen Zellen und Rachekommandos zu erneuten Angriffen, um abseits der großen Demonstrationen die Verteidigung Afrins mit militanten Aktionen in den Metropolen Europas zu unterstützen. Auch wir haben uns daran beteiligt, weil der Angriffskrieg der Türkei und islamistischer Gruppierungen wie dem IS, Al-Nusra oder den Überbleibseln der FSA die mörderische Konsequenz der Sicherheitspolitik & -industrie der modernen Herrschaftsformierung zeigt; allzeit bereit, jegliches Streben der Menschen nach einem Leben in Freiheit und Würde zu zerstören. Wir haben uns daran beteiligt, weil das Projekt Rojava aufgrund seiner Analyse der kapitalistischen Gesellschaft und einer Entwicklung emanzipatorischer Ansätze vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Organisierung unsere grundsätzliche Sympathie und Unterstützung hat.

Wir fühlen uns verbunden mit den Kämpfer_innen der kurdischen Guerilla. Aber … wir wollen nicht darin verfallen, unsere Hoffnungen und Ziele zu projizieren und dadurch Gefahr laufen, in eine rein passive oder unterstützende Rolle zu verfallen. Solidarität bedeutet miteinander zu kämpfen, aber nicht die eigenen Bedingungen zu vergessen und kritiklos in der Rolle des Anderen aufzugehen. Das würde Solidarität vereinfachen, bedingen, dass wir uns nicht mit der Komplexität auseinandersetzen, dass wir nicht Gefahren erkennen, sondern einfach handeln, um zu unterstützen. Diese vereinfachte Bezugnahme führt dann dazu, dass wir unsere eigene Position teils aufgeben, die eigenen Projekte, Motivationen und Ziele vollständig im Standpunkt etwa des kurdischen Autonomieprojektes aufgehen lassen (Ein Eindruck den wir unter anderem im mit „Autonome Gruppen“ unterzeichneten Aufruf „Afrin ist Überall“ hatten) und Erfolg oder Misserfolg des eigenen Handelns an den Entwicklungen der dortigen Verhältnisse messen.

Dennoch, die militanten Aktionen im Zusammenhang mit Afrin waren und sind unerlässlich. Kein Handeln freiheitsliebender Menschen gegen faschistische Regime können wir unbeachtet lassen; keine Hierarchien und Autoritäten, die nicht unseren Angriff verdienen. So werden wir auch kämpfen, wenn Erdogan Ende September nach Berlin kommt, denn die Herrscher, die Mörder und Technokraten haben ihr Recht zu existieren in dem Moment aufgegeben, in dem sie einen Befehl über das Leben eines anderen Menschen gegeben haben. Und natürlich werden sie alle ihre Kräfte bündeln, ihre Sicherheit durchzusetzen. Was wir aber von den Momenten in Hamburg während des G20-Gipfels mitnehmen, ist, dass der Versuch der totalen Kontrolle immer an uns scheitern wird.

Perspektive

Im Unterschied zu den offensichtlichen Kriegen, die an vielen Orten dieser Welt stattfinden, befinden wir uns, hier, im Hinterland, in der BRD, im sozialen Krieg. Es ist ein Krieg niedriger Intensität, der sich in dem Zwang zu Lohnarbeit und Konsum und gelegentlichen Häppchen abschweifender Beschäftigung äußert. Immer überwacht, von Kameras, von Bullenstreifen, von dem hörigen Bürger von nebenan, der deine Schritte kontrolliert und ein Abweichen den Oberen meldet. Jeder gegen jeden, denn nur die ausgefahrenen Ellenbogen verschaffen dir einen Platz an der Sonne. Diese tägliche Unterdrückung scheint für viele unsichtbar. Das offenbart sich darin, wenn von Friedens- und Kriegszeiten geredet wird. Apathie und Gleichgültigkeit sind gleichzeitig Grund und Folge.

Um auf diesem Terrain zu agieren, müssen wir die Strategien des sozialen Krieges verstehen. Es bedeutet, die hiesige Situation und Gesellschaft zu analysieren, um Punkte des Angriffs zu finden, wo wir die Apathie aufbrechen können und die Sicherheit stören. Die Sabotage, der militante Angriff ist das Mittel, mit dem wir vermeintliche Ohnmacht abschütteln und zu Taten schreiten und sie propagieren. Mit anderen kämpfenden Menschen über konstruierte Grenzen hinweg, können wir darüber kommunizieren und uns inhaltlich weiterentwickeln.

Verfallen wir dabei nicht in Kampagnenpolitik. Kampagnen mit einem Anfang und Ende können zwar Gradmesser der Mobilisierungsfähigkeit einer Bewegung sein, können aber nicht deren Stärke messen. In ihnen unterliegen wir dem Trugschluss, zeitlich abgegrenzt unser Ziel erreichen zu können, gleich der Aufstellung konkreter Forderungen, die wenn sie erfüllt werden, dies nur unter dem Aspekt der Einhegung der Unruhen geschehen lassen. Der Konflikt mit dem Bestehenden kann nur permanent sein.

Insofern verstehen wir unsere Aktion auch als Aufruf, die Zerstörung der Herrschaft nicht als Anhängsel der Kämpfe anderer zu verfolgen, sondern wieder vermehrt aus der eigenen Position heraus eine organisierte Stärke zu entwickeln, die eine ernsthafte solidarische Bezugnahme auf die Kämpfe unserer bewaffneten Freund*innen und Gefährt*innen erst möglich macht.

autonome gruppe

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Jede Aktion macht eine gründliche Vorbereitung notwendig. Dazu gehört, neben Maßnahmen zur Eigensicherung und der Klärung technischer Einzelheiten, die Ausforschung des Ziels. Da wir nicht ausschließen konnten, dass sich unter den Büroräumen im Quergebäude eine Wohnung befindet, die nachts bewohnt wird, haben wir uns entgegen anfänglicher Überlegungen dazu entschlossen, den Brandsatz zunächst auf den repräsentativen Eingangsbereich des als Hauptgebäude fungierenden Nazibaus zu beschränken. Diese Entscheidung reduziert den materiellen Schaden erheblich, verhindert jedoch aufgrund von Distanz und baulicher Gegebenheiten ein Übergreifen der Flammen auf den Nebentrakt und eine Gefährdung dort eventuell befindlicher Personen.

Dass Bullen und Presse sich allerdings die Gelegenheit nicht entgehen lassen werden, das Gegenteil zu behaupten, muss dabei natürlich dennoch klar sein und mit bedacht werden.

Leipzig/Berlin, Deutschland: Zweimal Vinci/Eurovia

gefunden auf de.indymedia

Leipzig: VINCI/Eurovia Baumaschine brennt

Warum musste die Asphaltmaschine brennen?
Weil wir keine Straßen mögen.
Weil es uns Vergnügen bereitet, Feuer zu legen.
Die Asphaltmaschine vereint beides: Straße und Hitze.

Wir haben uns entschieden, das oben genannte Baugerät in Brand zu setzen, da es der Firma VINCI/Eurovia gehört. Diese Firma hat sich in den letzten Jahren immer wieder auf unangenehme Weise in unser Blickfeld geschoben.

Als multinationaler Konzern mit über 100.000 Mitarbeiter*innen und Sitz in Rueil-Malmaison, Frankreich ist Vinci u.a. Betreibergesellschaft von 33 Flughäfen und div. Autobahnen weltweit. Eurovia ist Vincis Abteilung für Verkehrsinfrastruktur. Vinci hat sich als eines der großen Konsortien herauskristallisiert, um reibungsloses funktionieren staatsgesellschaftlichen Zusammenlebens infrastrukturell zu organisieren. Staatliche Infrastruktur, im allgemeinen und Frankreichs im Besonderen, sind die kommerziellen Interessen von VINCI und diese sehen wir uns genötigt anzugreifen!

Mit unserem Angriff wollen wir der Firma VINCI direkten Schaden zufügen, einerseits durch den Angriff selbst und andererseits indem wir im Folgenden die Rolle der Firma in einigen Prozessen offenlegen:https://calaisresearch.noblogs.org/post/2017/09/29/vinci-detailed-compan…

Einer der lokalen Firmenableger von VINCI zerstörte im März und Oktober 2016 die Behausungen von ca. 10.000 Menschen im „Jungle von Calais“, einem Camp für Geflüchtete. Die Zerstörung war von der französischen Regierung angeordnet worden.

Eurovia beteiligte sich am Bau der sogenannten Großen Mauer von Calais, einer vier Meter hohen Mauer die dort die Autobahn vom Hafen abtrennt. Der Bau wurde von der britischen Regierung finanziert und dient der Bekämpfung der illegalisierten Migrant*innen.

VINCI war für den Bau des Flughafens bei Nantes in Frankreich vorgesehen, bekannter unter dem Namen ZAD. Der Bau des Flughafens wird mittlerweile nicht mehr vorangetrieben. Die Staatsmacht hat es dennoch für nötig erachtet, diesen Freiraum zu zerstören.
https://de.indymedia.org/node/21419
https://zad.nadir.org/?lang=de

Weiterhin zog VINCI in Großbritannien die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie – gemeinsam mit anderen Firmen – schwarze Listen von Gewerkschafter*innen, Antifaschist*innen, Umweltaktivist*innen und anderen politisch Aktiven führte.

VINCI hat in Katar Zwangsarbeit benutzt um Einrichtungen für die Fußballweltmeisterschaft zu bauen. Dafür wurden die Pässe der migrantischen Arbeiter*innen eingesammelt und diese in eine Art moderne Sklaverei gezwungen.

Firmen wie VINCI machen sich zu tragenden Stützen des voranschreitenden Ausbaus der staatlichen Kontrolle – reissen wir sie ein.


gefunden auf de.indymedia

Berlin: Eurovia/Vinci brennt-Grüße in die Knäste

Unsere Grüße gehen an alle Menschen in den Knästen.

Unsere Herzen schlagen für den Kampf gegen die toten Städte und gegen ihre toten Bewohner*innen, die nichts anderes mehr wert zu schätzen wissen als funktionierendes W-Lan und ein veganes Feierabend-Bier im gesäuberten Kiez.

Für all diese Leben scheint es keinen Blick, keine Perspektive mehr zu geben…

dafür, das System an sich in Frage zu stellen. Die Option alles ins Wanken zu bringen, um all diese abgesicherten Leben aufzubrechen, scheint für kaum jemanden denkbar oder erstrebenswert.

Knäste scheinen in diesen reibungslos funktionierenden Städten dazu zu gehören, wie Universitäten oder Krankenhäuser.

So hat sich die Gesellschaft in keinem Moment dafür rechtfertigen müssen, Individuen fremd zu bestimmen, indem sie Menschen in diese Komplexe sperrt, in denen das einzige Gesetz, an das sich die dort Arbeitenden halten, das der individuellen Willkür ist.

Einem Menschen die Fähigkeit zu nehmen sich so zu entwickeln und so zu handeln, wie man es für richtig empfindet, weil es für einen selbst und aus der Erfahrung heraus, das einzig überlebensfähige scheint, ist Gewalt. Diese Gewalt wird von jedem Individuum gerechtfertigt, das weg schaut, das danach fragt ,wie denn sonst mit Verbrechern umgehen?‘, das die Annahme aufrecht erhält Schließer, Bullen, Richter, das seien alles nur Berufe, wie alle anderen.

Die Menschen, die sich durch das Leben hinter Gittern der Gesellschaft anpassen werden, sich den Regeln beugen und die Gesetze des Staates anerkennen, werden einzig und allein gebrochen. Es kann niemals eine freie Entscheidung sein, wenn sie Menschen unter den Zwängen eines Knastsystems treffen.

Eine Vorstellung von Freiheit kann dagegen sehr wohl hinter Gittern entstehen. Und wir hier draußen müssen den Gefangenen zeigen, dass wir hier, genau wie da drinnen für diese Vorstellung und die Träume von Freiheit kämpfen.

Wir haben aus Hass darauf, dass Nero immernoch in diesem beschissenen Knast in Tegel eingesperrt bleibt, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Eurovia/Vinci Auto angezündet. Und wir freuen uns über die Branntstifter*innen in Leipzig. Sie sagen genug zu den Schweinereien der Firma Eurovia/Vinci.

Wir grüßen damit den Gefangenen Nero, der eine unfassbar lange Haftstrafe dafür absitzt, dass er sich nicht von den Ideen der Rigaer Straße distanziert hat. Diese Schweine vom Staatsschutz Berlin werden irgendwann schon ihre Rechnung bekommen!

Und wir schicken Kraft und Solidarität in den französischen Knast in Nancy-Maxéville. Loic, wir sind verdammt wütend, dass die Bullen dich fest nehmen konnten und sind mit unseren Gedanken bei dir.

Wir haben gehofft, dass du den Greiftrupps der Spürnasen entwischen kannst, solange du es für notwendig und richtig einschätzt. Es war sehr mutig, die Entscheidung zu treffen abzutauchen. Wir werden weiterhin verfolgen, was da abgeht, auch gegen andere Gefährt*innen aus Bure. Und der Soko Schwarzer Block schicken wir Rauchschwaden als bittere Grüße, die sie kurz an die furchtbaren Nächte und Morgende im Schanzenviertel erinnern sollen.

Wir glauben es macht viel Sinn sich auf die Tage vor, während und nach Tag X (Erdogan-Besuch Berlin: 28./29.08) darauf vorzubereiten, Hass auf all die Rassisten, Kriegstreiber, Schweigenden und all jene los zu werden, die es einfach nur ausleben davon zu profitieren, dass andere abgehängt und fertig gemacht werden.

Für die Freiheit! AG

Bern: Auch die Firma Honegger ist beteiligt an den Bundeslager

gefunden auf barrikade

Das neue Auschaffungslager in Giffers FR ist seit dem Dienstag 3. April 18 in Betrieb. In der ersten Phase werden im Lager 130 geflüchtete Menschen unfreiwillig festgehalten. 2019 werden es bis zu 300 Menschen sein, die auf engem Raum unter starken Einschränkungen leben müssen. 50 Plätze gelten als Reserve. Mehr zu den Lebensbedigungen in diesem Zentrum hier

Eine der verschiedenen Firmen die durch diese Zentren bzw. durch die repressive Asylpolitik ihr tägliches Geld verdienen, ist die Firma Honegger AG, die verantworlich für die Reinigung vom Zentrum ist und sich dadurch auch an der ganzen Asylmaschinerie beteiligt.

Das heisst, dass diese Firma, durch eine rassistische Politik, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft einsperrt und kontrolliert, Profit macht. „Das Elend der Einen macht den Gewinn der Anderen“. Ein Satz der diese Situation perfekt zusammenfasst aber der auch prinzipell als Motto für den Kapitalismus gelten könnte.

Um darauf aufmerksam zu machen, haben wir bei dem Gebäude von der Honegger AG, in der Nacht vom 19. auf den 20. August die Fassade versprayt – unter anderem mit „Kein Profit mit Geflüchteten, Honegger wegputzen“. Die ganze Ausschaffungsmaschinerie existiert durch die aktive Kollaboration von Firmen wie Honegger, die dem Staat helfen das Ganze zu gestalten. Mit solchen Aktionen wollen wir den Gewinn durch solche Geschäfte kleiner machen und die Kollaboration dadurch unattraktiver.