Besançon, Frankreich: Ein bisschen Wut gegen die Abschiebe- und Inhaftierungsmaschine

übersetzt von sans attendre demain

In den letzten Nächten der Hitze, als man es nicht mehr auf seinem Platz aushalten konnte, hat uns die Wut, die durch die Verurteilung einer Gefährtin in Aachen sowie die Verweigerung der bedingten Haftentlassung von Damien, der noch immer in Fleury eingesperrt ist (A.d.Ü. der 18. Mai wäre das Datum der bedingten Entlassung gewesen, diese wurde ihm allerdings verweigert), dazu verleitet, auf der Suche nach geeigneten Zielen durch die Strassen zu ziehen.

Wir dachten auch an diejenigen, die vor Gericht müssen, weil sie die Abschiebemaschine und ihre Verantwortlichen angegriffen haben.

Es ist also völlig selbstverständlich, dass sich zwei Fahrzeuge von Securitas (die die Sicherheit in den Lagern gewährleisten) mit einem Platten wiedergefunden haben. In Wirklichkeit sind sie eben gar nicht so verisure ^ ^ (A.d.Ü.: Verisure ist irgend so ein dämliches Alarmsystem von Securitas)

Unser zweite Angriff richtete sich auf ein Auto des Bürgermeisteramts, das immer bereit ist, diese Stadt sauber zu halten, desinfisziert, das immer mehr Platz dem Konsum, der Abstumpfung der Massen, einräumt. Dies äusserte sich in letzter Zeit inder Vertreibung der Migranten aus dem Stadtzentrum mit der Hilfe der Bullen oder den Massnahmen gegen Squats: seien es diejenigen, die beim Platz Granvelle schliefen oder diejenigen, die eine Unterkunft in Chamars gefunden haben. Wenn die Touristen und Konsumenten anfangen einzuströmen, geht es darum, die Unerwünschten, die die Bourgeois sehen könnten, zu vertreiben…

Als wir uns auf dem Rückweg von unserem Streifzug befanden, gab es noch Leim für das Schloss einer Immobilienfirma. Der Zeitarbeitsfirma ADECCO, berüchtigt dafür, dass sie Sans-Papiers ausbeuten und diese bei den Bullen verpfeiffen, erging es gleich. Ausserdem muss noch gesagt werden, dass wir die Arbeit und das Eigentum hassen und dass die Stadt überfüllt ist mit ihren Promotoren…