Archiv der Kategorie: General

Granges, Wallis: Insasse steckte seine Zelle in Brand

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Am Sonntagvormittag hat ein Insasse seine Zelle im Ausschaffungsgefängnis in Granges in Brand gesteckt. Am Sonntagabend befindet sich der 19-jährige Marrokaner nach wie vor in Lebensgefahr. Über die Beweggründe ist nichts bekannt.

Ein Gefangener im Ausschaffungsgefängnis in Granges entfachte am Sonntag kurz nach 11.00 Uhr ein Feuer in seiner Zelle. Angestellten gelang es, den Gefangenen aus der Zelle zu holen. Die aufgebotenen Feuerwehrleute der Stützpunktfeuerwehr hatten den Brand rasch gelöscht.

Nach der ersten ärztlichen Versorgung vor Ort, wurde der 19-jährige Marrokaner mit einem Helikopter ins HUG nach Genf transportiert. Am Abend befindet er sich nach wie vor in Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung ein­geleitet.

Wie Georges Seewer gegenüber dem «Nouvelliste» erklärt, hat der Insasse den Brand mit einem Feuerzeug gelegt, zumal es ihm gestattet war, in der Zelle zu rauchen. Er habe all seine Sachen angezündet, «Papiere und seine Kleider», so der Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug. Die Wärter hätten schnell reagiert und die weiteren Insassen in den Innenhof in Sicherheit gebracht und dann den Verletzten evakuiert.

Über die Hintergründe der Brandlegung weiss man zurzeit nichts. In Vergangenheit wurden die Haftbedingungen im Ausschaffungsgefängnis mehrfach kritisiert. Einen Zusammenhang mit allfälligen Vorwürfen sehe er aber nicht, so Jacques Delavallaz, Chef der Dienststelle für Bevölkerung und Migration, gegenüber der Unterwalliser Tageszeitung.

Basel: Zwei Autos von Implenia gestochen

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Der Knast Bässlergut in Basel soll bis 2020 mit einem Neubau erweitert werden. Dies bringt mehr Plätze für die Abschiebehaft, sowie für den ‚regulären‘ Vollzug.

Die Baufirma Implenia führt diesen kürzlich begonnenen Bau an. Über das Wochenende konnten zwei ihrer Autos tiefergelegt werden. Bei beiden Autos wurde hinzugeschrieben, dass dieser Bau gestoppt werden soll.

Stecht die Verantwortlichen dieses Baus, sowie dieser Ordnung, die solche Monsterbauten hervorbringt, wo auch immer ihr sie findet…

Freiheit für alle!

Calais, Frankreich: Versuchte Autobahnblockade von Migranten

übersetzt von le figaro, via dialectical delinquents

Etwa 50 Migranten versuchten in der Nacht vom 05. auf den 06. April die Autobahn A16 entlang des Lagers für Migranten in Grande-Synthe in der Nähe von Calais zu stürmen.

„Gegen 03 Uhr am Morgen gab es einen versuchten Sturm von Migranten, die Äste und andere Gegenstände auf die Autobahn warfen, was zum Eingreifen der CRS und der Polizei führte“, gab eine Quelle an.

„Ein Fahrzeug der CRS wurde zum Ziel der Wurfgeschosse; es wurde ein wenig beschädigt“, fügte die Quelle hinzu.

Gemäss Hervé Desvergne, Direktor des seit März 2016 geöffneten Lagers, folgen diese Ereignisse der angestiegenen Anzahl afghanischer Migranten – rund 500 seien es heute.

Diese bevorzugten mehrheitlich andere Methoden als die Kurden: „Die Afghanen versuchen, den Verkehr auf der Autobahn zu verlangsamen“, um Lastwagen zu blockieren und so in diese zu gelangen, um nach England zu kommen, „während die Kurden mit Treffpunkten und Schmugglern reisen“, sagte der besorgte M. Desvergne.

„Ich habe noch im Kopf, was früher in Calais geschah (regelmässige Strassensperren auf der Hafenumfahrungsstrasse in der Nähe des ehemaligen Jungles), ich habe keine Lust, dass das hier auch passiert“, fügte er hinzu.

Modena, Italien: Sprengkörper gegen Poste Italiane, Kollaborateure der Abschiebemaschine

übersetzt von informa-azione

Über die lokalen Medien erfahren wir von der Bekennung zu einem Angriff gegen einen Postamat in der Nach vom 01. April (über ein anonymes Mail an die Gazzetta di Modena).

„01. April: Modena, ein Postamat mit einem Sprengkörper zerstört. Zwei Gasflaschen gegen die Poste Italiane für ihre aktive Rolle bei den Abschiebungen von Migranten zur Explosion gebracht. Direkte Aktion gegen diejenigen, die mit den CPR (A.d.Ü.: Centri di permanenza per il rimpatrio, neue Abschiebezentren) kollaborieren. Freiheit für die Gefährten und Gefährtinnen von Florenz und für alle in den Lager des Staates eingesperrten Rebellen.“

Barcelona, Spanien: Angriff auf das Büro der Lufthansa

übersetzt von brèves du désordre

In den Morgenstunden des 28. März entschieden wir uns, die Scheiben des Büros von Lufthansa in Barcelona einzuschlagen.

Bei der Lufthansa handelt es sich um eine Fluggesellschaft, die Abschiebungen und Auslieferungen durchführt, wie die unserer anarchistischen Compañeras, die letztes Jahr in Spanien verhaftet wurden und momentan in Deutschland inhaftiert werden. Zurzeit findet der Prozess statt, indem sie angeschuldigt sind, eine Bankfiliale der Pax Bank in Aachen überfallen zu haben.

Für die Ausweitung der Solidarität und der direkten Aktion!
Feuer allen Knästen!
Für die Anarchie!


Weitere Informationen zu den Angeklagten, zum Prozess und zu Gesten der Solidarität findet ihr auf solidariteit.noblogs.org

London, UK: Blockierter Flughafen – verhinderte Massenabschiebung

übersetzt von the guardian


29. März. Die Polizei nahm 17 Anti-Deportations-Demonstrant_innen fest, die sich an einem Flugzeug am Stansted Flughafen in London festgemacht haben, um einen Charterflug zu stoppen, der Asylsuchende und andere Migrant_innen nach Nigeria und Ghana abschieben sollte.

Die Aktivist_innen der Gruppen End Deportations, Lesbians and Gays Support the Migrants (LGSMigrants) und Plane Stupid schlossen sich an einem Titan Airways-Flugzeug fest und weigerten sich zu gehen. Alle 17 involvierten Personen wurden mit dem Verdacht auf schweren Hausfriedensbruch festgenommen.

Die Flüge mussten vorübergehend ausgesetzt werden, nachdem die Gruppe in den Sicherheitsbereich eingedrungen ist und eine Start- und Landebahn blockierte.

„Zu lange hielt die Regierung diese brutalen Massenabschiebungen unter Verschluss. Die UK-Regierung verhaftet Menschen mitten in der Nacht, fesselt sie und zwingt sie auf die Flüge ohne Zeugen. Ich glaube nicht, dass das die Gesellschaft ist, in der die meisten von uns leben wollen. Wir müssen diese gewalttätigen Massendeportation stoppen, jetzt“ sagte Sam Jones von LGSMigrants.

Es ist das erste Mal, dass Demonstrat_innen auf eine Start- und Landebahn gelangten und einen Charterflug vom Start abhalten konnten. Dutzende Menschen, die hätten deportiert werden sollen, wurden in Abschiebezentren zurückgebracht.

Die Menschen wissen meist sehr wenig über ihre Rückführung, was bedeutet, dass sie oft nur wenige Tage haben, um für ihr Bleiben zu kämpfen.
Seit 2002 organisiert das Innenministerium alle paar Monate Massenabschiebungen in Charterflügen. Die Flüge werden nicht angekündigt und starten von geheim gehaltenen Flughäfen mitten in der Nacht.

Bristol, UK: Vodafone-Antenne und G4S-Auto sabotiert

übersetzt von 325

Vodafone-Antenne am 09. März in Bristol sabotiert.

Vor ungefähr 3 Wochen wurde ein von Vodafone betriebener Mobiltelefonmast in Barton Hill, Bristol, sabotiert. Dieser Angriff gegen den technologischen Flügel der kapitalistischen Infrastruktur wurde durch ähnliche Aktionen in Italien inspiriert. Schon seit langem hat Vodafone eine ganze Reihe von verschiedenen Verträgen mit verschiedenen Polizeikräften in ganz Europa.

Dieser Telefonmast an der Queen Anne road in der Nähe zum Bahnhof Temple Meads in Bristol steht/stand vor dem Kenneth Steele House, der Einheit der Bristoler Polizei für schwere Verbrechen. Dies ist also nicht nur ein Angriff auf das Unternehmen, sondern auch auf den Stolz der Bullen und ihrer Fassade der Kontrolle. ‚Warme‘ Grüsse an sie.

Desweiteren wurde vor einer Woche ein Auto von G4S in St George, Bristol, sabotiert.

G4S ist ein global tätiges, privates Sicherheitsunternehmen, das eine Reihe von privaten Knästen, inklusive Jugendgefängnissen und Lager für Migrant_innen, betreibt. Wo man Schmerz und Leid sehen könnte, sehen sie Profit. G4S hat insbesondere in ihren Jugendknästen eine Geschichte von Missbräuchen und schliesst dennoch immer neue Verträge mit dem Staat ab. So war es dann auch der Staat, der zu ihrer Rettung kam, als sich im HMP Birmingham (betrieben von G4S) ende letzten Jahres explosive Riots abspielten.

Dieser Akt wurde durch eine ähnliche Aktion in Berlin inspiriert.

Dies ist eine Einladung zur Aktion gegen alle repressiven Apparate, ob privatisiert oder nicht. Die Infrastruktur von G4S, der Polizei und der Unternehmen, die sie supporten anzugreifen, kann überwältigend scheinen, kann aber auch einfach und ermächtigend sein.

Viel Glück da draussen.

Hamburg, Deutschland: Und gleich noch einmal Securitas

gefunden auf linksunten

Weil wir jegliche Art der Autorität verachten, setzten wir vergangene Nacht ein Auto der Sicherheitsfirma „Securitas“ in brannt. Die Verhältnisse, in denen wir uns bewegen, wollen uns Tag für Tag klar machen, dass sie es sind, Politiker, Richter und Staatsanwälte, Behörden, beschissene Lehrer, Schaffner oder eben Bullen und ihre Schoßhunde von Securitys, die über uns stehen und unser Leben kontrollieren. Dieser Zustand ist absolut nicht hinnehmbar. Wir können selbst für uns sorgen und wir erkennen, dass sie es sind, die einem emanzipiertem Leben im Wege stehen. Denn sie sind da, um die Freiheit der Herrschenden zu verteidigen. Nicht die Freiheit der Herrschaftsfreien.

Denn unsere Form der Freiheit bestehend aus Solidarität, Respekt und Achtung gegenüber unserer Umwelt außerhalb kapitalistischen Denkens wäre ihr Untergang. Die anarchistische Welt wäre ihr Machtverlust und der Tod ihrer Welt.

In wenigen Monaten ist der Gipfel der Herrschaft in Hamburg.
Es gibt viel zu tun.
Passt auf euch auf. Wir sehen uns auf den Straßen.

Feuer den Aufrechterhaltenden der Macht. Feuer den G20 und ihrem System.

Besançon, Frankreich: Securitas plätten

übersetzt von attaque

Wir machen keine Scherze, wenn es um die Kollaborateure der Abschiebemaschine geht.

Besançon, 1. April 2017. Die 4 Reifen eines SECURITAS (Verisure) Autos geplättet. Ein Unternehmen, das die Sicherheit der Reichen und ihrer Güter gewährleistet, das sich aber auch an der Sicherung der staatlichen Ordnung und ihrer Grenzen beteiligt: In verschiedenen Ländern ist SECURITAS für die Sicherheit in geschlossenen Zentren sowie für die Abschiebung von abgewiesenen Migranten verantwortlich (zum Beispiel in der Schweiz).

Küsse an die in Fleury inhaftierten Gefährten.

Besançon, Frankreich: Angriff auf das Rote Kreuz, notorische Kollaborateure der Abschiebemaschine

übersetzt von le chat noir émeutier

Aasfresser = kaputt

In der Serie „nicht alle Bullen sind blau“…

… Einige tragen eine Uniform mit einem roten Kreuz, deren Aufgabe darin besteht, den Bullen anlässlich von Grosskontrollen die logistischen und materiellen Mittel bereitzustellen, die Unerwünschten einzuteilen und in den Internierungszentren einzusperren, in Italien, Spanien…

Dieses Wochenende (24. – 26.03.17) haben wir das Lokal des Roten Kreuzes an der rue Rivotte in Besançon angegriffen. Einige Worte („Aasfresser, Abschieber“), um die Gründe für unser Kommen zu präsisieren, begleiten nun die Einschläge auf den zwei grössten Schaufenster dieser Kollaborateure.

Diese humanitären Aasfresser, die Profit aus dieser Welt der Grenzen und der Knäste ziehen, sind überall präsent, bestimmt auch bei dir in der Nähe. Sie aufzusuchen und anzugreifen, heisst auch, diese unzähligen Organismen, die sich ab diesem rassistischen System bereichern, vor die Augen aller zu zerren.

Einige Nachtarbeiter

ps: einige Werbetafeln von JC-Decaux und die Scheiben eines bourgeoisen Restaurants in der Umgebung bekamen ebenfalls ein paar Schläge ab. Es wäre dumm gewesen, auf so gutem Weg aufzuhören…