Archiv der Kategorie: Aktionen

Basel: Knastspaziergang zum Untersuchungsgefängnis Waaghof

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prisons-are-for-burningAm Samstag, 10.12. um 20 Uhr zogen wir mit Wut und Feuerwerk zum Untersuchungsgefängnis Waaghof in Basel. Wir bekunden damit unsere Solidarität mit dem letzten Inhaftierten der Basel 8 – sowie allen Gefangenen dieser Gesellschaft. Die Person wurde im Umfeld eines Umzugs gegen Rassismus, Repression und Verdrängung am 24. Juni in Beugehaft (U-Haft) genommen und sitzt immer noch.

Etwa 40 Personen zogen lautstark und zügig zum Knast, wo auch die Staatsanwaltschaft untergebracht ist. Dort wurden Parolen skandiert und ein grosses Feuerwerk gezündet. Der Umzug löste sich kurz vor eintreffen der Polizei wieder auf, was letztere nicht hinderte, diverse Passant*innen zu kontrollieren und für einige Stunden auf dem Polizeiposten festzuhalten. Typisch Staat halt.

Solidarische und kämpferische Grüsse an alle die drinnen oder draussen von Repression betroffen sind!

Freiheit für alle!

400 Flüchtlinge stürmen spanische Exklave Ceuta

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Hunderte Flüchtlinge haben den sechs Meter hohen Zaun um die spanische Exklave in Marokko überwunden. Immer wieder versuchen Menschen so, EU-Boden zu erreichen.

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Fast 400 Flüchtlinge haben nach Angaben der Behörden die spanische Exklave Ceuta in Marokko gestürmt. Wie die örtliche Präfektur heute mitteilte, gelang es den Migranten am frühen Morgen, an zwei Punkten die sechs Meter hohe Barriere zu durchbrechen, die das Gebiet umgibt. Dabei wurden zwei Grenzschützer und drei Flüchtlinge leicht verletzt.

Die Flüchtlinge stammten nach Angaben der Behörden vor allem aus dem subsaharischen Afrika. Immer wieder versuchen Schutzsuchende, mit dem Vordringen auf die spanische Exklave EU-Boden zu erreichen. Ein weiteres spanisches Gebiet in Marokko ist die Exklave Melilla weiter östlich.

Allerdings hat die Bedeutung der Route über Ceuta/Melilla bzw. der sogenannten westlichen Mittelmeerrouten nach Spanien in den vergangenen Jahren stark zugunsten der Balkanroute und der zentralen Mittelmeerroute nach Italien abgenommen.

Turin, Italien: Nicht explodierter Sprengkörper auf einem Bankomat der Poste Italiane

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Über die lokalen Medien vom 28. November erfahren wir, dass ein nicht explodierter, selbstgemachter Sprengkörper vor einer Filiale der Poste Italiane in der Turiner Nachbarschaft Vallette gefunden wurde. Eine Thermoskanne gefüllt mit Schwarzpulver und verbunden mit einem Zeitschalter wurde auf dem Geldautomat platziert.

Am 29. April und am 09. Juni wurden bereits Sprengkörper mit entzündlicher Flüssigkeit in einem Tank vor zwei anderen Filialen gefunden, die ebenfalls nicht explodiert sind.

(Seit mehreren Monaten werden verschiedene Angriffe auf das Eigentum der Poste Italiane verübt. Oftmals wurden diese in Zusammenhang mit den Abschiebungen von Migranten gestellt, die vom Tochterunternehmen Mistral Air ausgeführt werden.)

 

Leipzig: D.I.Y. Destroy It Yourself – Angriff auf Ausländerbehörde

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Von diesem Staat geehrt zu werden, ist kein Grund stolz zu sein. Gestern war der Tag des Ehrenamtes. Diesen hat der Bundespräsidenten zum Anlass genommen, Menschen, die täglich die Defizite des Sozialstaates kaschieren, mit dem Verdienstorden auszuzeichnen. Wir haben ihn zum Anlass genommen, die Ausländerbehörde anzugreifen.

Ehrenamt birgt die Gefahr, politische Missstände zu kompensieren, ohne sie dabei anzugehen. Sie fallen nicht mehr auf und ihre Ursachen werden nicht mehr thematisiert. So ist die Unterstützung von Geflüchteten und Illegalisierten eine wichtige Arbeit, die aber bei einer Gesetzeslage, die den Betroffenen jegliche Selbstbestimmung abspricht, auch dem Erhalt eines menschenunwürdigen Systems dient. Deutschunterricht und Teddybären verteilen ist bei weitem nicht genug im Angesicht von Massenabschiebungen, Gefangenschaft in der Residenzpflicht und strukturellem Rassismus in der Gesellschaft und Behörden.

Das Entglasen einer Ausländerbehörde ebenso nicht. Doch es drückt unsere Überzeugung aus, dass menschenunwürdige Strukturen zerstört werden müssen und soll die Ursache in den thematischen Mittelpunkt legen.

Wir brauchen keine Arbeit des Ehrenamtes, sondern politische Selbstorganisierung, die letzten Endes in die Abschaffung jeglicher staatlicher Strukturen münden muss. Dieses ausbeuterische System sollte nicht durch unsere Arbeit unterstützt werden. Doch das tun wir wohl, wenn wir nicht zuschauen, wie Betroffene alleine gelassen werden. Es macht uns wütend, dass Menschen von den Kapazitäten und der Willkür des Interesses anderer abhängig gemacht werden, da ihre Grundbedürfnissen ansonsten nicht erfüllt werden.

Die Ausländerbehörde ist für uns ein Ausdruck dieser Zustände, denn täglich werden hier Menschen ihrer Selbstbestimmung beraubt. Wir möchten unsere Solidarität mit Marginalisierten nicht nur im Alltag sondern auch im politischen Kampf leben. Beschissene Strukturen schaffen sich nicht von selbst ab, wir müssen uns alle darum kümmern!

Zürich: Sachbeschädigungen bei der «Refugees Welcome»-Demo

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«Refugees Welcome»: Gegen 300 Personen zogen an einer unbewilligten Demo durch den Zürcher Kreis 4. Ein Demonstrant (19) verletzte sich dabei schwer.

In den letzten Tagen wurde im Internet zu einer unbewilligten Demonstration «Refugees Welcome» aufgerufen. Am Samstag kurz nach 19.30 Uhr formierten sich beim Helvetiaplatz rund 200 bis 300 Personen zu einem Umzug in Richtung Langstrasse, wie die Stadtpolizei Zürich am Sonntag mitteilte.

Die Polizei war deswegen mit einem grösseren Aufgebot im Kreis 4 präsent und verhinderte, dass die Demonstration in Richtung Innenstadt und Europaallee zog. Der Marsch bewegte sich via Lang-/Militär-/Kasernen-/Werd-/Badener- und Ankerstrasse zurück zum Helvetiaplatz. «Sie haben die ganze Zeit Knallkörper und Pyros gezündet», sagt ein Augenzeuge.

In der Folge kam es gemäss der Mitteilung noch zu einem zweiten Marsch, der via Lang- und Militärstrasse erneut zurück zum Helvetiaplatz ging. Dort löste sich die Versammlung nach 21.15 Uhr auf. Verhaftungen gab es gemäss einem Polizeisprecher keine.

Autos, Bus und Tram beschädigt

Beim ersten Marsch zündeten Unbekannte unterwegs diverse Feuerwerkskörper, beschädigten ein Reklameschaufenster und besprayten diverse Fassaden sowie einen VBZ-Bus. Im gleichen Zusammenhang wurden mehrere Autos und ein Tram beschädigt.

Eine Polizistin der Kantonspolizei erlitt durch einen geworfenen Gegenstand leichte Verletzungen an der Hand. Schlimmer traf es einen Demonstranten: Ein 19-jähriger Schweizer zündete während der Demo einen pyrotechnischen Gegenstand. Dieser explodierte noch in seiner Hand. Der Mann zog sich dabei schwere Verletzungen an der Hand zu und musste hospitalisiert werden. Gegen ihn wird laut dem Polizeisprecher ein Strafverfahren eingeleitet.

Denn: Pyrotechnische Gegenstände fallen unter das Sprengstoffgesetz und sind in der Schweiz verboten: «Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen ist äusserst gefährlich und die eigene Sicherheit sowie diejenige von Personen in unmittelbarer Nähe wird gefährdet», schreibt die Stadtpolizei in der Mitteilung.

Hamburg: Farbe für Sprecher und Experte der SPD Bundestagsfraktion Nils Annen

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2539785935-thumbnailWir haben das Wohnhaus Amandastraße 56, 20357 Hamburg, in dem der außenpolitische Sprecher und Experte der SPD Bundestagsfraktion Nils Annen wohnt, mit roter Farbe beworfen.

SPD Außenpolitik zeichnet sich aus durch:
– den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, Einsätze deutscher Soldat_innen im Kosovo und Mali.
– die Stationierung einer NATO battle group unter deutscher Führung in Litauen, 75 Jahre nach dem Angriff deutscher Truppen auf die Sowjetunion und dem Beginn der Vernichtung jüdischer Gemeinden in Litauen. Ergänzend dazu rüstet Daimler Benz die litauische Armee mit Militärunimogs aus.
– die Beteiligung der deutschen Flotte an den Migrationsbekämpfungsmissionen der NATO in der Ägäis, an der Operation Sophia vor der libyischen Küste und der Operation Seaguardian.
– die Unterstützung reaktionärer Regime in Afrika mit der Absicht der Errichtung von Lagern zur Verhinderung von Füchtlingsbewegungen nach Europa.

Annens Boss Steinmeier beschreibt die angeblich ungewollte neue Führungsrolle Deutschlands in der Welt als „nachdenkliche Macht“.
Nils Annen sollte darüber nachdenken, ob er zukünftig weitere Stufen auf der Karriereleiter deutscher Außenpolitik erklimmen möchte, denn in Hamburg sagt man tschüs.

deutschen Imperialismus angreifen
war starts here, let´s stop it here

5.12.2016

Basel: Sachschaden beim Zoll und der SBB

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scherbenBasel. Beim Zollgebäude im Bahnhof St.Johann müssen um die 10 Scheiben ersetzt werden (Glasbruch). Der restliche Teil muss wegen den Sprüchen „Stop deportation! Smash the State!“ gereinigt werden. Auch die Scheibe vom SBB-Automat ging kaputt. SBB beteiligt sich aktiv an Abschiebungen. Ihre Einrichtungen und Strukturen (Automaten, Autos, Gebäude, Züge, Schienen…) lassen sich im ganzen Land finden…

Den repressiven Staat, seine Grenzen und Gehilfen angreifen!

—destruktiv solidarische Grüsse—

Carmagnola, Italien: Angriff auf ein Auto von einem Direktor einer Poste Italiane Filiale

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In den lokalen Medien haben wir gelesen, dass am Morgen des 02. Dezembers das Privatauto des Direktors einer Filiale der Poste Italiane in Carmagnola, eine Stadt in der Metropolitanstadt von Turin, angegriffen wurde. Gegen 11 Uhr am Morgen wurden zwei Personen gesehen, die sich von dem Auto entfernten, das kurze Zeit später angefangen hat zu brennen. Später wurden zwei mit brennbarer Flüssigkeit gefüllte Flaschen gefunden, die unter das Auto geworfen wurden.

(Hier eine Übersicht über all die verschiedenen Angriffe, die sich in den letzten Monaten auf das Eigentum der Poste Italiane ereignet haben.)

 

Rovereto, Italien: 7 Autos der Poste Italiane in Flammen

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roveretopost-300x198Über die lokalen Medien haben wir erfahren, dass in der Nacht vom 22. auf den 23. November sieben Autos der Poste Italiane in Rovereto in Flammen aufgegangen sind. Auf einer Mauer war der Spruch „Mistral Air Poste basta deportazioni“ zu lesen.

Zusammen mit dem letzten Brandanschlag auf die Poste Italiane vom 08. November in Trento steigt die Zahl der abgefackelten Autos auf 16. Dieses Unternehmen wird in ganz Italien für seine Verantwortung bei den Abschiebungen von Migranten über die Fluggesellschaft Mistral Air, die von der Poste kontrolliert wird, angegriffen.

Dresden: Anschlagserklärung zum Angriff auf das Wahlkreisbüro des Innenministers

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Markus Ulbig, du rassistisches Arschloch!

Heute morgen, 2.15 Uhr, haben wir mit einem Lächeln im Gesicht die Scheiben deines Wahlkreisbüros  mit Steinen attackiert.
Angeekelt von deiner widerlichen, rassistischen und menschenfeindlichen Poltik war es uns eine Freude wie die Scheiben klirrten.
In den letzten Jahren hast du dich mitverantwortlich dafür gemacht, dass Menschen angegriffen, geflohen und gestorben sind.

Deine ganzen Widerlichkeiten hier aufzuführen würde Seiten füllen, ein paar liefern wir trotzdem:
– die Aufhebung des Kirchenasyls
-Dialog mit Rassist_innen
-Ausreisegewahrsam
-menschenfeindlicher „Etappenerfolg“

-ekelhafte Freude über Abschiebungen
-Repression gegen die linksradikale Bewegung

Wir werden nicht eher Ruhe geben bis du für die ganzen Menschenleben, welche du zerstört hast, bezahlt hast!
Eines Tages wird die Gerechtigkeit und Freiheit siegen.
Merke dir, das war erst der Anfang!

In purer Feindschaft,
Comando Punkerknacker

P.s: Die Medien schreiben von einem Versuch. Wenn ihnen, den Bullen und dem Minister sieben Scheiben nicht reichen, kommen wir gerne wieder!