Archiv des Autors: nooneisillegal

Bern: Lagerarchitekturbüro W2 eingefärbt

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Die W2 Archidekten in Bern haben sich entschlossen mit dem Umbau des Ausschaffungslagers Giffers ihr dreckiges Geld zu verdienen. Sie profitieren von einem Asylsystem, das Menschen einsperrt, isoliert und abschiebt. Im abgelegenen freiburger Hinterland sollen Menschen, die keine gültige Aufenthaltsbewilligung bekommen, weggesperrt und bis zu ihrer Ausschaffung durch Polizei und Migrationsdienst festgehalten werden.

Die ganze Umstrukturierung im Asylsystem soll die Verfahren effiezienter und schneller machen, mit dem Ziel sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge so schnell wie möglich zu deportieren. Mit der Konzentration und Isolation in grossen Lagern wissen die Behörden immer genau wo sich wer aufhält, um beim gemachten Negativentscheid rasch zugreifen zu können. Um diesen Zustand zu erreichen, wird das neue Lager wie ein Gefängnis aufgebaut sein – mit Zaun, Stacheldraht, Eingangskontrollen, Leibesvisitation, strengen Regeln, drohenden Sanktionen und allgemein stetiger Überwachung durch die ORS und Securitas.

Wir sprechen uns aus für eine Welt ohne Grenzen und Nationen, inder sich alle Menschen frei bewegen könnnen und sich gegeseitig helfen, anstatt in nationalistischer Manier über andere zu bestimmen.

Auf dem Weg dorthin, sehen wir die Notwendigkeit diejenigen zu bekämpfen, die ihre Millionen auf dem Buckel geflüchteter Menschen scheffeln. Diese dreckigen Deals mit dem Asylregime machen wir sichtbar. Sie sollen für die Profiteur*innen der Privatwirtschaft teuer und rufschädigend sein.

Für eine herrschaftsfreie Welt!
Solidarische Grüße in alle Knäste und Verstecke

München: Paranet die Reifen zerstochen

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Am 26.2 wurden bei einem Transporter der Firma Paranet der in der Heßstraße in München geparkt war alle Reifen zerstochen. Paranet verdient ihr Geld unter anderem mit Traglufthallen die als „Flüchtlingsunterkünfte“ verwendet werden. Es gab bereits in der Vergangenheit mehrere Proteste von Geflüchteten gegen solche Hallen. Let’s attack!

Berlin: Angriff auf Securitas im Kontext der globalen anarchistischen Stadtguerilla

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Bon Soir! Am Abend des 28. Februar haben wir am Anhalter Bahnhof sechs Fahrzeuge der Firma Securitas abgefackelt. Securitas bewacht in Berlin seit zwei Jahren den Zugang zur besetzten Schule in der Ohlauer Straße in Kreuzberg und zwingt damit die wenigen dort verbliebenen Geflüchteten zu einem Knast-ähnlichen Leben. Durch ständige Anzeigen und Schikanen der Bewohner_innen hat sich deren Zahl ständig reduziert – viele sind im Knast verschwunden, wurden abgeschoben oder haben Hausverbot.

Wenn wir uns mit den Sklav_innen der Gesellschaft tiefer identifizieren würden, dann würden wir jetzt darüber jammern, dass die „Bewachung“ Millionen von Euros für Steuerzahler_innen kostet. Aber nein. Dann müssten wir uns jedoch auch über die schlimmen Arbeitsbedingungen in der Sicherheitsbranche beschweren. Aber im Gegenteil arbeiten wir an der Zerstörung der Brücken dieser Gesellschaft, die immer noch und gerade durch die Sicherheitsbranche erhalten werden, um selbst die teilautonomen Milieus mit widerständiger Praxis zu integrieren.

Auch darum schauen wir uns mit funkelnden Blicken um und nehmen wahr, dass derzeit die Kanalisierung der Wut in jeglichen entlegenen Regionen dieser beschissenen Welt zunehmen. Wir lesen von den Ausschreitungen in Schweden, der brodelnden Wut in der Schweiz oder den Angriffen gegen die Hüter_innen des Systems in Frankreich. Unsere Verbundenheit wollen wir nicht weiter im stillen zelebrieren, sondern durch wahrnehmbare Schwaden von brennenden Reifen, Häusern und ganzen Teilen der Stadt sichtbar machen. So wie es unsere Gefährt_innen in Griechenland formulieren, wollen auch wir die Nächte der zufriedenen Gesellschaft in Brand stecken und unsere Städte in unregierbare Schlachtfelder verwandeln.

Es gibt Individuen, die nicht in die Knechtschaft des Systems verfallen sind und ihre Perspektiven selbst bestimmen um nicht der selben Schmach zu verfallen. Das Einholen der letzten Anker und die Auflehnung gegen diese Sklaverei/Barbarei wird zunehmend stärker. Denen, deren Namen wir erfahren haben, widmen wir auch diesen Angriff, um sie zu stärken in ihrem Kampf oder um die Erinnerung wach zu halten:

Für Tamara Sol im Knast des vom chilenischen Staat dominierten Territorium, weil sie Vergeltung an einem Security Söldner geübt haben soll.

Für Nikos Maziotis und Pola Roupa, die gezwungen sind vor Gericht gegen den Geiselstatus ihres Kindes zu kämpfen.

Für Lambros Foundas, der vor sieben Jahren im Kampf gegen die Schweine in Athen erschossen wurde.

Für die Unzähligen auf der Flucht, die im Namen der EU an den Grenzen durch private und staatliche Söldner ermordet werden oder in Abschiebelagern von privaten Sicherheitsfirmen bewacht werden.

Wir, eine Verschwörung rachsüchtiger Brandstifter_innen, rufen die weltweiten Zellen und Individuen der anarchistischen Aktion auf, die Vorschläge aus dem deutschsprachigen Raum zu unterstützen, den G20-Gipfel dazu zu nutzen, die gemeinsame Praxis zu stärken. In diesem Sinne sollten wird durch Bezugnahme die Idee der informellen Koordinierung verbreiten. So wird es für uns keinen Gipfel mit zeitlich begrenzten Protesten geben, sondern den Versuch, schon vorher und nachhaltig unkontrollierbare Zustände ohne politische Forderungen herzustellen.

Chiasso: Ein Toter an der Grenze – Versammlung gegen alle Grenzen!

per Mail

Donnerstag, 02. März, 17.30 Uhr Versammlung in Chiasso, Piazzale Indipendenza (bei der Post)

Gegen die Grenzen und in Solidarität mit denen, die ihr Leben riskieren, um die Grenzen zu überqueren.

Am Montag 27. Februar wurde ein Mann auf dem Dach eines Regionalzuges auf der Höhe von Balerna von den Hochspannungsleitungen tödlich getroffen. Der Mann wollte die Grenze ohne Kontrolle passieren, da er nicht über die richtigen Dokumente verfügt.

Tragischer Vorfall“ oder Mord?
Nach uns wurde er von der schweizer Migrations- und Asylpolitik getötet; durch die Grenzen, den Rassismus und all jenen, die die Augen verschliessen vor dem Leid, das die Flüchtenden mitbringen. Die Menschen, die flüchten oder die sich entscheiden, für ein würdigeres Leben loszuziehen, tuen das, wie das die Menschen immer getan haben, auch die Grossmütter und Väter aus dem Tessin, die im letzten Jahrhundert nach Amerika zogen, um dort Arbeit zu finden.

Die Menschen flüchten vor Krieg und Armut, hervorgebracht durch die Staaten und die westlichen Konzerne, wie auch der Schweiz mit ihrer Rüstungsindustrie und Rohstoffhandel.

Der Rassimus, die Grenzen und der Kapitalismus tötet: Seien wir keine Komplizen!

Feind_innen aller Grenzen

PS: Komm als Individuum, bring keine Fahnen oder Transparente von Parteien, Vereinen etc. Keine Fotos! Keine Journalisten!


Auf FrecciaSpezzata wurde vor Kurzem ein zusammenfassender Lagebericht zur Grenze Como/Chiasso veröffentlicht. Die deutsche Version findet ihr hier.

Calais: Zusammenstösse zwischen der Polizei und Migranten

übersetzt von le figaro

Zum ersten Mal seit der endgültigen Räumung des „Jungles“ in Calais Anfang November kam es in der Nach auf den 24. Februar zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und etwa dreissig Migranten auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Calais.

„Die Einsatzkräfte mussten wegen 30 Migranten, die versuchten, sich Zutritt zu den Lastwagen zu schaffen, auf dem Parkplatz eingreifen“, meldete die Präfektur von Pas-de-Calais. „Die Polizisten versuchten, die Miganten auseinanderzutreiben, wurden dann aber von den Migranten beworfen“.

Die Migranten seien alkoholisiert und agressiv gewesen, sie warfen Gegenstände auf die Einsatzkräfte, woraufhin die Hundestaffel eingriff. Es kam weder zu Verletzungen noch zu Schäden an den Autos.

In der Hafenstadt gibt es aufgrund der starken Polizeipräsenz nur noch kleine Gruppen von Migranten. Nach der Präfektur seien es zwischen 100 und 150, nach der Organisation ‚l‘Auberge des Migrants‘ zwischen 200 und 400. Weder Besetzungen noch Mini-Camps konnten in der Umgebung ausgemacht werden.

Genua, Italien: Fahrzeuge von Ladisa S.P.A gegen Deportationen und Razzien angezündet

gefunden auf contra info

LADISA S.P.A bereichert sich auf Kosten der Papierlosen, indem es mit den Abschiebegefängnissen (CIE) kooperiert.

In der Nacht vom 16. Februar wurden drei Lieferwagen des Unternehmens niedergebrannt, als Zeichen gegen den neuen Plan des Innenministeriums, Razzien durchzuführen und die Vereinbarungen zwischen Italien und Libyen und Italien und Nigeria über Deportation und Unterbringung in den Gefangenenlagern der Herkunftsländer.

Solidarität für die im AS2 (Anm.: Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Ferrera) inhaftierten AnarchistInnen, Rache für alle Männer und Frauen, die durch die Grenzen getötet wurden.

In alle Richtungen

der Broschüre „Der lange Sommer der Repression – Zum ‚Umzug gegen Rassismus, Repression und Vertreibung‘ am 24. Juni 2016 in Basel“ entnommen

Der Begriff Grenze wird in erster Linie als geografische Trennung verstanden, die ein staatliches oder städtisches Territorium von einem anderen abgrenzt. Teilweise werden diese Gebiete durch ‚natürliche Hindernisse‘ wie Flüsse oder Gebirge definiert, in anderen Fällen wurden sie in kolonialer Manier mit dem Lineal gezogen. In allen Fällen bestimmen sie ein Gebiet, das autoritär beherrscht und verwaltet wird und als solches gegen Aussen beschützt und verteidigt werden muss. Hierbei ist die Grenzsicherung mit Schutzanlagen (Mauern, Zäune, etc.) und -personal (Polizei, Armee, etc.) nicht etwa erst mit den „neusten“, durch die planetare Katastrophe ausgelösten, Migrationsbewegungen aufgekommen. Genauso wie die Kriege, die aufgrund von Grenzstreitigkeiten und territorialen Machtansprüchen geführt werden, altbekannte Widerlichkeiten und Teil jeglicher Herrschaft sind.

Gegen Innen wiederrum kommen andere, scheinbar weniger direkt agressive Methoden zur Kontrolle und Beherrschung der Menschen zum Spiel, ändert aber nichts an der immerwährenden Absicht zur Aufrechterhaltung, Absicherung und zum Ausbau der bestehenden Machtverhältnisse innerhalb des nationalen Konstrukts.

Um zu den Begriffsdefinitionen zurück zu kommen: Eine Grenze ist allgemein etwas eingrenzendes, limitierendes, beschränkendes. Sie ist eine in Blut getränkte Definition von Raum, sie ist aber immer jedes einzelne Hindernis in unser aller Leben, mit eben diesem Leben und seinem Potenzial zu experimentieren. Die Möglichkeit sich in alle Richtungen frei zu bewegen, frei zu entwickeln, frei zu denken, frei zu entscheiden und nach diesen Entscheidungen zu handeln, wird durch verschiedenste Arten von Grenzen eingeschränkt. Der Zaun oder die Mauer ist offensichtlich: Du sollst hier nicht weiter! Die Schule, der Chef, das Gesetz, der Knast, das Eigentum, das Geld, die Religion, der Staat sind es leider weniger. Gemeinsam ist ihnen (und gewiss gäbe es dem viele weitere Institutionen, Normen und Mechanismen, die nicht immer ganz so offen auftreten, hinzuzufügen) aber allen, dass sie dich in eine vordefinierte Welt zwängen, die in einen immer engeren und stählernen Rahmen gepresst wird, der du in ihrer Gesamtheit nicht entkommen kannst, in dessen Dienst du aber vor allem dein ganzes Leben stellen sollst. Dem Fortbestehen und Fortschritt einer Welt dienen, die auf Unterdrückung, Ausbeutung, Verwüstung und Kriegen aufbaut und somit Millionen von Menschen zur Flucht treibt, um etwas anderes, besseres, freieres zu finden. Das aber nirgendwo gefunden werden kann in dieser Welt, in der das Prinzip der Herrschaft überall zu Unterdrückung und Verfolgung führt. In dieser Welt, die bis ins Mark an Fäule leidet.

Viele fragen sich, was man gegen die verheerenden Folgen der europäischen Festung ausrichten kann. Einerseits kann das Offensichtliche als Antwort auf diese Frage gegeben werden: Hilfe organisieren, Kleider, Essen, Schlafmöglichkeiten bereitstellen, zusammen Häuser besetzen, Menschen über Grenzen bringen, auf die verschiedenen Institutionen, Profiteure und anderen Verantwortliche des Elends aufmerksam machen, die kleine Räder in der Verwaltungs-, Einsperrungs- und Abschiebemaschine darstellen und als solche sabotiert und gestört werden können. Was dieser Frage aber immer zugrunde liegt, ist der Blick nach Aussen, der Blick weg von seiner eigenen Situation, seinen Wünschen und Sehnsüchten. Es ist demnach also viel einfacher, auf diese alte Frage des „was tun?“ zu antworten: Dein Leben wird durch tausend verschiedene Gesetze, Normen und Zwänge eingeschränkt? Dann zerbrech diese Grenzen! Die Festung gegen Aussen funktioniert genau darum, weil sie im Inneren akzeptiert und getragen wird. Uneingeschränkte Bewegung wird da möglich, wo die Macht über den Mensch, seine Entscheidungen und sein Körper hinweggefegt wird.

Offene Grenzen zu fordern, ohne die Macht über Menschen an sich zu negieren, läuft so oder so in eine Sackgasse: Die Grenze ist fester Bestandteil jedes Staates, der „sein Gebiet“ unter Kontrolle behalten muss; Viel wichtiger aber, das Leben und die unendlichen Vorschläge der Freiheit werden nicht nur von dieser einen „Grenze“ beeinträchtigt. Die Festung muss also als Ganzes verstanden werden, um zu einer freiheitlichen Perspektive zu gelangen, und das nicht nur in Zeiten, in denen der Sicherheitswahn und die Repression weite Teile des Alltagsgeschehens dominieren. Und hier entsteht der Vorschlag, die Festung in alle Richtungen, auf allen Ebenen zu bekämpfen und zu zertrümmern, bis die letzte Grenze, die uns an einem freien Leben hindert, niedergerissen wurde.

Der Soldat, der mit gezogener Schusswaffe die Grenze beschützt, ist die gleiche Festung, wie der Soldat, der seine Herren mit allen Miteln verteidigt und auf Befehl in eine aufständische Masse zielt. Der Bulle, der Sans-Papiers jagt, ist die gleiche Festung, wie der Bulle, der permanent herumfährt, beobachtet, einschreitet, kontrolliert, festnimmt, einsperrt. Das Bauunternemen, das am Bau eines neuen geschlossenen Lagers für Flüchtlinge verdient, ist die gleiche Festung, wie das Bauunternehmen, das am Bau einer neuen Schule beteiligt ist. Der Technologiekonzern, der die Aussengrenze mit irgendwelchen sagenhaften Technologien bereichert, ist die gleiche Festung, wie das Technologieunternehmen, das Videokameras mit integrierter Gesichtserkennungssoftware entwickelt. Die Universität, die das Wissen zur effizienten Grenzsicherung liefert, ist die gleiche Festung, wie die Universität, die an Gentechnologie herumtüfftelt. Das Zugunternehmen, dass Menschen deportiert, ist die gleiche Festung, wie das Zugunternehmen, das die menschliche Ware Tag für Tag zu ihrem tristen Arbeitsplatz (nicht nur ein Ort der dem Leben fremden Tätigkeit und Ausbeutung, sondern auch ein Ort, der diese gesellschaftlichen Verhältnisse tagtäglich produziert und reproduziert) fährt. Die Partei, die an kontrollierten Grenzen oder Abschiebungen festhält, ist die gleiche Festung, wie die Partei, die behauptet, die Gesellschaft müsse autoritär verwaltet werden. Die Viedokamera, die alle Bewegungen an den Grenzen aufzeichnet, ist die gleiche Festung, wie die Überwachungskamera gleich ums Eck. Die DNA-Datenbank oder -Analysestelle, die den Migrant_innen bei ihrer Ankunft sogleich die Fingerabdrücke nehmen und diese in immensen Datenbanken eingliedern, ist die gleiche Festung, wie die DNA-Analysestelle, die von allen potentiellen Delinquent*innen und ihren Taten die Spuren sichert und auswertet etc…

Es gäbe immer mehr, das man aufzählen könnte.. Doch wiederholt es sich und wird langweilig. Der Punkt sollte klar sein.

In alle Richtungen: Festung verwüsten! In alle Richtungen: Freiheit!

Berlin: Feuer der Kriminalpolizei – Gegen Polizeikongress und G20-Gipfel

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Am 21./22. Februar findet in Berlin zum 20. Mal der europäische Polizeikongress statt. Zu diesem Anlass treffen sich im Berlin Congress Center (BCC) Kriegstreiber_Innen, Menschenjäger_Innen und Sicherheitsfanatiker_Innen um ihre menschenverachtenden Machenschaften zu propagieren.

Neben dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind Agenten und Staatsschützer_Innen aller Couleur von Europol, Frontex, BKA, LKAs und vielen weiteren Behörden vertreten. Aber auch Lobbyisten, Unternehmer_Innen und Kriegsprofiteure wie die Rüstungsriesen Heckler & Koch, Taser, Rheinmetall und Entwickler von Überwachungssoftware und Kommunikationstechnik wie SAP, IBM und Vodafone sind mit dabei.

Unter dem Motto — Europa grenzenlos? Freiheit, Mobilität, Sicherheit — werden die kommenden Kampflinien an denen sich die Herrschaft in Stellung bringt diskutiert und die dazu passenden Technologien und Waffen ins Feld geführt.

Worte wie Grenzenlos, Freiheit und Mobilität meinen dabei aber vor allem die länderübergreifende Kooperation der europäischen Repressionsorgane, den Austausch von Daten und Wissen und die Militarisierung Europas und seiner Außengrenzen.

Wir finden so ein Treffen eine Frechheit und denken uns: „Diese Schweine, das muss doch nicht sein…nö!“; genauso wenig wie der G20 Gipfel der im Sommer in Hamburg stattfinden soll. Die Verteidiger_Innen des Existierenden und Verantwortlichen für die herrschende Misere haben keine Bühne verdient. Deswegen haben wir uns verschworen gegen das System der Grenzen und Kontrolle, und das Polizeigebäude der Kriminalitätsbekämpfung der Direktion 6 mit zwei Brandsätzen und einem Reifen angegriffen.

Für alle die durch Zäune und Mauern von uns getrennt sind.

Für die hunderttausenden Menschen, die an den Außengrenzen Europas ihr Leben riskieren müssen.

Für die beiden gefangenen Anarchist_Innen, die aufgrund einer gemeinsame Operation der spanischen Audiencia Nacional und dem LKA Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden und wegen dem Vorwurf 2014 eine Bank ausgeraubt zu haben seit Januar in Aachen vor Gericht stehen.

Für Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou, die kürzlich in Griechenland wegen ihrer Mitgliedschaft in der Gruppe Revolutionärer Kampf festgenommen wurden.

Für Gabriel Pombo da Silva, der Ende Januar ein weiteres Mal von den Wachhunden des spanischen Staates vorübergehend festgenommen und mit dem Konstrukt des „illegalen Waffen- und Munitionshandel und der Gründung einer bewaffneten Gruppe“ konfrontiert wurde.

Für die Revoltierenden in den Pariser Vororten, die seit über einer Woche gegen die rassistischen Polizeiübergriffe auf die Straße gehen.

Feuer und Flamme der Repression – Nieder mit der Festung Europa
Wir sehen uns in Hamburg – Tschüss

Anarchist_Innen

An alle Interessierten, die den am Polizeikongress beteiligten Firmen und Institutionen weitere Zuneigung schenken möchten:

@-yet GmbH, 3M, Akutklinik Urbachtal, Alcatel-Lucent Enterprise, Basler, BMS – Broadcast Microwave Services, BONOWI International Police-Equipment GmbH, Bosch, Bundesdruckerei GmbH, BDK, Bundeskriminalamt (BKA), Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ), BDA – BerlinDataAnalytics, Busch PROtective, Canon, Capgemini, Cellebrite, Cognitec, CONTURN, CSC, Cyber Akademie, Daimler AG, Dallmeier, Data-Warehouse GmbH, DERMALOG Identification Systems GmbH, Deutsche Hochschule der Polizei, DigiFors GmbH, Disy Informationssysteme GmbH, Deutsche Polizeigewerkschaft DpolG, DVZ DATENVERARBEITUNGSZENTRUM, E.I.S. Aircraft GmbH, EFB-Elektronik GmbH, Ekin safe city technologies, Ericsson, Esri deutschland GmbH, eu-LISA, Eurocommand GmbH, Forum Vernetzte Sicherheit (FVS), futureLAB AG, Gauselmann AG, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Heckler & Koch, HELIOS Privatkliniken GmbH, HP Inc, Hytera Mobilfunk GmbH, IABG, IBM, Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn (IBZ), IfmPt, INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION (IPA), Jenoptik, KRD Sicherheitstechnik, Kaspersky Lab, KEMAS, Kowa, KRIMINALISTIK, Microsoft Deutschland GmbH, MOBOTIX, Motorola Solutions, MSAB, NetApp, Panasonic Computer Product Solutions (CPS), PDV-Systeme GmbH, PLATH Group, RCS, Rheinmetall AG, Roadmetric, Rohde & Schwarz Cybersecurity, rola Security Solutions GmbH, SAP, Sapite GmbH, Scheer E2E AG, Schmidt & Bender GmbH & Co, Schönhofer Sales and Engineering GmbH, Sciengines, Seccon Group, Stashcat, T3K-Forensics, Trivadis, Schelhorn OWiG Software GmbH, secunet, Sinc, Sita, Smartfrog, Sopra Steria, STOOF International, SVA System Vertrieb Alexander GmbH, Taser – Axon, TASSTA, Ulbrichts Protection, Unisys, Verseidag-Indutex GmbH, VIMTEC – FAST, Vites, VirtualSolution, Vitronic, Vodafone

500 Flüchtlinge überwinden Sechs-Meter-Grenzzaun

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Hunderte Personen haben die spanische Exklave Ceuta gestürmt. Laut Behörden wurden mehrere Menschen verletzt.

Hunderte Flüchtlinge haben nach Behördenangaben die spanische Exklave Ceuta in Marokko gestürmt. Bis zu 500 Menschen sei es nach Einschätzung der Polizei gelungen, am Morgen den Grenzzaun zu überwinden, teilten die Rettungskräfte im Onlinedienst Twitter mit. Die Polizei selbst sprach auf AFP-Anfrage von «mehreren hundert Flüchtlingen». Einige der Flüchtlinge sowie mehrere Sicherheitskräfte wurden demnach verletzt.

Migranten aus Afrika versuchen immer wieder, mit dem Vordringen auf die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der marokkanischen Mittelmeerküste EU-Boden zu erreichen. Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Aussengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Die Grenzanlagen bestehen aus zwei je sechs Meter hohen Zäunen, dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen.

Mehrere Vorfälle in der Vergangenheit

Am 9. Dezember war es 400 Migranten gelungen, auf das Gebiet von Ceuta vorzudringen. Am Neujahrstag versuchten mehr als tausend Menschen, über den Absperrzaun zu gelangen. Sie wurden von den Sicherheitskräften zurückgedrängt.

Menschenrechtsorganisationen fordern regelmässig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Flüchtlinge einen Asylantrag stellen können. 2016 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 18’000 Flüchtlinge in Spanien an.

Angriffe auf 2 Banken in Basel

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Wir haben von den vier Personen gehört, die letzten Donnerstag (09. Feb.) wegen der Beteiligung an der Demo „No Border – No Nation – No Conex“ gegen die Militärübung Conex15 verurteilt wurden und verspürten den Drang, dies nicht so stehen zu lassen…

Deshalb beschädigten wir vor kurzem ein paar Scheiben bei der Basler Kantonalbank am Wiesenplatz und eine Scheibe bei der UBS am Marktplatz in Basel. Leider gingen die Scheiben nicht vollständig zu Bruch (und wir wollten uns dann auch nicht die Zeit nehmen, um da Ewigkeiten rumzulärmen… ). Dennoch: Der Schaden ist da, die Scheiben müssen ersetzt werden.

Unser ursprünglicher Plan, beim Gebäude der Grenzwache und dem schweizer- sowie deutschem Zoll am Wiesendamm vorbeizugehen, wollte auch nach mehreren Anläufen nicht klappen. (So viel wir wissen, zog bereits die angesprochene Demo dort vorbei und hinterliess ihre Spuren, was es für uns zum bevorzugten Ziel gemacht hätte…) Aber egal.

Denn ob die Herrschaft über den Mensch mit den ewigen Kriegen, Grenzen, Gesetzen, den Mythen aus Nation, Religion, Ideologie oder eben mit dem Geld gesichert/ausgeweitet werden soll, verweigern wir der Macht ihren letzten Triumph über unser Leben, in dem Moment in dem wir zurückschlagen. Deshalb greifen wir an.

Ein dickes High Five an alle, die sich über solche Nachrichten freuen.

(: