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Mai 2019
Ihr da draußen, du dort drinnen,
Sprache ist immer ungenau, und in diesem Fall gibt es kein passendes Vokabular um wirklich ausdrücken zu können, wie sehr ich euch alle vermisse. Euch da draußen, dich dort drinnen. Wie sehr mich eure solidarischen Worte und entschlossenen Taten beflügeln. Draußen wie drinnen. Wie sehr mein entflammter Hass eurem gleicht, der den dreckigen Gesetzeshüter*innen in Uniform, Robbe und Anzug gilt. Wieder einmal haben sie einen engen Gefährten, diesmal aus Zürich, entführt und nehmen sich kaltschnäuzig die Frechheit heraus, ihm mittels ihrer machterhaltenden, kalten Paragraphen seiner Freiheit zu berauben. Doch du bist nicht allein, sowie auch ich nicht allein bin auf meinem unwegsamen Pfad in der Klagndestinität. Denn wir sind verbunden durch die Kraft unserer Ideen und Begierden.
Gefährten sucht der Schaffende und nicht Leichname und auch nicht Herden und Gläubige. Die Mitschaffenden sucht der Schaffende, die, welche neue Werte auf neue Tafeln schreiben. („Also sprach Zarathustra“, F. Nietzsche)
Ihr da draußen, du dort drinnen und ich im Nirgendwo – wir alle sind zwar unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt, doch verbindet uns der Wille, unsere Würde zu bewahren und allen Entbehrungen zum Trotz unseren Blick weiterhin Richtung Horizont zu richten. Nicht um in Tagträumerei zu verfallen, nicht um melancholisch aus dem Fenster zu schauen wie der real gewordene „Held“ aus einem kitschigen Gangsterfilm – sondern um konkret an unserer subversiven und antiautoritären Perspektive zu feilen. Damit durch unser Zutun der Tag näher rücken möge, an dem wir uns alle auf freiem Fuß, auf freiem Boden und unter freiem Himmel wiedersehen können.
IN EWIGER SOLIDARITÄT
EUER GEFÄHRTE UND MITSCHAFFENDE AUS DEM NIRGENDWO