gefunden auf linksunten
Über den Angriff auf die Polizeistation von Omonia am Jahrestag des Todes vom anarchistischen Guerrilla Christos Tsoutsouvis (15. Mai). Für die Revolutionäre, die den staatlichen Jägern noch nicht mal einen Atemzug schenkten. Für die Guerrillas, die Sieger ab dem ersten Schuss sind und sich innerlich schon auf den letzten Schuss vorbereiten, bevor sie ihm auf ihrem Weg begegnen.
15. Mai 1985, ein Zusammenstoß in der Gegend von Gizi, der Anarchist Christos Tsoutsouvis, Mitglied der Organisation Anti-Staats Kampf, schießt auf drei Bullen, die ihm einen Hinterhalt legten und erledigt sie auf der Stelle. Der letzte Bulle schafft es einmal zu Schießen, bevor er sein sinnloses Leben lässt. Die Kugel trifft den Genossen ins Herz. Der fröhliche Gefährte stahl die Früchte der Geschichte aus den Händen der Autorität und gab sie weiter an die Gemeinschaft der Freiheit.
15. Mai 2017, wir griffen die Omonia Polizeistation mit Molotovs an, zusammen mit wenigen Dutzend anderer Gefährt*innen. Die Entschlossenheit dieses überfallartigen Angriffs, seine Durchführung mit dem Element der völligen Überraschung der uniformierten Folterer, gab uns die Möglichkeit die Tür des Nestes zu erreichen und einige Bullenautos abzufackeln.
Die Polizeistation von Omonia ist ein Zentrum von Massenfestnahmen, Folter, Verfolgung und Vertreibung der armen Leute, die im Zentrum der Stadt leben. Innerhalb dieser Mauern erfahren Jugendliche, Kleinkriminelle, Drogensüchtige, Sexarbeiter*innen und Migrant*innen täglich staatliche Gewalt an ihrer eigenen Haut.
Dieser effektive Angriff auf die Basis polizeilicher Operationen, die ständig im Raum und an den Klassengrenzen der kapitalistischen Metropole stattfinden, bedeutet einen Angriff auf die Wächter von Ausbeutung und Elend, Angriff auf staatliche Kontrolle und Durchführung neuer Kontrollsysteme, wie im Bereich öffentlicher Verkehrsmittel.Angriff auf den nationalen Krieg gegen Migrant*innen und ökonomische Verschwendung.
Angriff auf die zivilen Galeeren, die Diktatur des Kapitals, um sich alle Möglichkeiten wieder anzueignen.
Widerstand gegen (staatliche) Angriffe auf Brennpunkte des Kampfes, Besetzungen, organsisierte Kämpfer*’innen und Aufständische.
Solidarität mit den gefangenen Kämpfer*innen, keine Toleranz für die Verwalter des Todes.
Ehre den toten Guerillas, lasst uns den revolutionären Krieg fortsetzen.
Feuer den Vogelscheuchen der Herrschaft genauso wie den Schatten der Angst und Verzweiflung.
Direkte Aktion mit allen verfügbaren Mitteln.
Revolutionäre Selbstorganisierung. Solidarität.
Gewalt gegen die Gewalt der AutoritätGruppe Wilder Mai
16/5/2017(Übersetzung von https://athens.indymedia.org/post/1573631/)
(Mehr zu der Phase, in der Christos Tsoutsouvis aktiv war https://urbanresistance.noblogs.org/gegen-das-vergessen-teil-3-zwischen-stadtguerilla-und-punk-die-anarchistische-bewegung-im-athen-der-80er-jahre/)