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Am Sonntagvormittag hat ein Insasse seine Zelle im Ausschaffungsgefängnis in Granges in Brand gesteckt. Am Sonntagabend befindet sich der 19-jährige Marrokaner nach wie vor in Lebensgefahr. Über die Beweggründe ist nichts bekannt.
Ein Gefangener im Ausschaffungsgefängnis in Granges entfachte am Sonntag kurz nach 11.00 Uhr ein Feuer in seiner Zelle. Angestellten gelang es, den Gefangenen aus der Zelle zu holen. Die aufgebotenen Feuerwehrleute der Stützpunktfeuerwehr hatten den Brand rasch gelöscht.
Nach der ersten ärztlichen Versorgung vor Ort, wurde der 19-jährige Marrokaner mit einem Helikopter ins HUG nach Genf transportiert. Am Abend befindet er sich nach wie vor in Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Wie Georges Seewer gegenüber dem «Nouvelliste» erklärt, hat der Insasse den Brand mit einem Feuerzeug gelegt, zumal es ihm gestattet war, in der Zelle zu rauchen. Er habe all seine Sachen angezündet, «Papiere und seine Kleider», so der Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug. Die Wärter hätten schnell reagiert und die weiteren Insassen in den Innenhof in Sicherheit gebracht und dann den Verletzten evakuiert.
Über die Hintergründe der Brandlegung weiss man zurzeit nichts. In Vergangenheit wurden die Haftbedingungen im Ausschaffungsgefängnis mehrfach kritisiert. Einen Zusammenhang mit allfälligen Vorwürfen sehe er aber nicht, so Jacques Delavallaz, Chef der Dienststelle für Bevölkerung und Migration, gegenüber der Unterwalliser Tageszeitung.