Archiv für den Monat: März 2017

Chiasso: Ein Toter an der Grenze – Versammlung gegen alle Grenzen!

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Donnerstag, 02. März, 17.30 Uhr Versammlung in Chiasso, Piazzale Indipendenza (bei der Post)

Gegen die Grenzen und in Solidarität mit denen, die ihr Leben riskieren, um die Grenzen zu überqueren.

Am Montag 27. Februar wurde ein Mann auf dem Dach eines Regionalzuges auf der Höhe von Balerna von den Hochspannungsleitungen tödlich getroffen. Der Mann wollte die Grenze ohne Kontrolle passieren, da er nicht über die richtigen Dokumente verfügt.

Tragischer Vorfall“ oder Mord?
Nach uns wurde er von der schweizer Migrations- und Asylpolitik getötet; durch die Grenzen, den Rassismus und all jenen, die die Augen verschliessen vor dem Leid, das die Flüchtenden mitbringen. Die Menschen, die flüchten oder die sich entscheiden, für ein würdigeres Leben loszuziehen, tuen das, wie das die Menschen immer getan haben, auch die Grossmütter und Väter aus dem Tessin, die im letzten Jahrhundert nach Amerika zogen, um dort Arbeit zu finden.

Die Menschen flüchten vor Krieg und Armut, hervorgebracht durch die Staaten und die westlichen Konzerne, wie auch der Schweiz mit ihrer Rüstungsindustrie und Rohstoffhandel.

Der Rassimus, die Grenzen und der Kapitalismus tötet: Seien wir keine Komplizen!

Feind_innen aller Grenzen

PS: Komm als Individuum, bring keine Fahnen oder Transparente von Parteien, Vereinen etc. Keine Fotos! Keine Journalisten!


Auf FrecciaSpezzata wurde vor Kurzem ein zusammenfassender Lagebericht zur Grenze Como/Chiasso veröffentlicht. Die deutsche Version findet ihr hier.

Calais: Zusammenstösse zwischen der Polizei und Migranten

übersetzt von le figaro

Zum ersten Mal seit der endgültigen Räumung des „Jungles“ in Calais Anfang November kam es in der Nach auf den 24. Februar zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und etwa dreissig Migranten auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Calais.

„Die Einsatzkräfte mussten wegen 30 Migranten, die versuchten, sich Zutritt zu den Lastwagen zu schaffen, auf dem Parkplatz eingreifen“, meldete die Präfektur von Pas-de-Calais. „Die Polizisten versuchten, die Miganten auseinanderzutreiben, wurden dann aber von den Migranten beworfen“.

Die Migranten seien alkoholisiert und agressiv gewesen, sie warfen Gegenstände auf die Einsatzkräfte, woraufhin die Hundestaffel eingriff. Es kam weder zu Verletzungen noch zu Schäden an den Autos.

In der Hafenstadt gibt es aufgrund der starken Polizeipräsenz nur noch kleine Gruppen von Migranten. Nach der Präfektur seien es zwischen 100 und 150, nach der Organisation ‚l‘Auberge des Migrants‘ zwischen 200 und 400. Weder Besetzungen noch Mini-Camps konnten in der Umgebung ausgemacht werden.