Zürich: Sachbeschädigungen bei der «Refugees Welcome»-Demo

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«Refugees Welcome»: Gegen 300 Personen zogen an einer unbewilligten Demo durch den Zürcher Kreis 4. Ein Demonstrant (19) verletzte sich dabei schwer.

In den letzten Tagen wurde im Internet zu einer unbewilligten Demonstration «Refugees Welcome» aufgerufen. Am Samstag kurz nach 19.30 Uhr formierten sich beim Helvetiaplatz rund 200 bis 300 Personen zu einem Umzug in Richtung Langstrasse, wie die Stadtpolizei Zürich am Sonntag mitteilte.

Die Polizei war deswegen mit einem grösseren Aufgebot im Kreis 4 präsent und verhinderte, dass die Demonstration in Richtung Innenstadt und Europaallee zog. Der Marsch bewegte sich via Lang-/Militär-/Kasernen-/Werd-/Badener- und Ankerstrasse zurück zum Helvetiaplatz. «Sie haben die ganze Zeit Knallkörper und Pyros gezündet», sagt ein Augenzeuge.

In der Folge kam es gemäss der Mitteilung noch zu einem zweiten Marsch, der via Lang- und Militärstrasse erneut zurück zum Helvetiaplatz ging. Dort löste sich die Versammlung nach 21.15 Uhr auf. Verhaftungen gab es gemäss einem Polizeisprecher keine.

Autos, Bus und Tram beschädigt

Beim ersten Marsch zündeten Unbekannte unterwegs diverse Feuerwerkskörper, beschädigten ein Reklameschaufenster und besprayten diverse Fassaden sowie einen VBZ-Bus. Im gleichen Zusammenhang wurden mehrere Autos und ein Tram beschädigt.

Eine Polizistin der Kantonspolizei erlitt durch einen geworfenen Gegenstand leichte Verletzungen an der Hand. Schlimmer traf es einen Demonstranten: Ein 19-jähriger Schweizer zündete während der Demo einen pyrotechnischen Gegenstand. Dieser explodierte noch in seiner Hand. Der Mann zog sich dabei schwere Verletzungen an der Hand zu und musste hospitalisiert werden. Gegen ihn wird laut dem Polizeisprecher ein Strafverfahren eingeleitet.

Denn: Pyrotechnische Gegenstände fallen unter das Sprengstoffgesetz und sind in der Schweiz verboten: «Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen ist äusserst gefährlich und die eigene Sicherheit sowie diejenige von Personen in unmittelbarer Nähe wird gefährdet», schreibt die Stadtpolizei in der Mitteilung.