Bern: Weiteres Unternehmen der Vincigroup angegriffen und Solidemo mit den geflüchteten Menschen in Calais

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Liebe Grüße an die Gefährten.
Wir freuen uns euch mitteilen zu können dass in Bern nach der Axians Micatel AG an der Pulverstrasse 8 in Ittigen bei Bern, der Actemium LeiTec AG an der Brunnmattstrasse 40 in Bern, nun auch der dritte Standort Vincis, die Firma „Etavis Arnold AG“ an der Waldeggstrasse 47 angegriffen wurde und bei dem 3 – 4 Fahrzeuge farblich verschönert und beschädigt wurden.

Dieser multinationale Konzern geht für seinen Profit über Leichen, beteiligt sich an Räumungen von Flüchtlingen, zerstört ganze Ökosysteme, vertreibt Anwohner*Innen und lässt Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen in Subunternehmen schufften. Es braucht keine weiteren Erklärungen weshalb es sich lohnt Vinci und seinen Töchtern finanziellen Schaden zu zufügen.

Wir rufen alle engagierten und entschlossenen Menschen dazu auf Vinci überall wo es geht anzugreifen und zu sabotieren, um so unseren Freunden in Notre-Dame-de-Landes und Calais zu helfen den Druck auf Vinci zu erhöhen. Wir freuen uns von euch zu lesen! Mit Farbe, wilden Streiks und Feuer!

Nehmt ihr uns die Felder ab, haun wir euch die Büros platt!

Weder hier noch sonstwo, Vinci verpiss dich!

Auf der Vinci-Internetpräsenz finden sich alle Standortadressen Weltweit.

Infos zur Geschichte und aktuellen Lage in Calais: https://calaismigrantsolidarity.wordpress.com/
Infos zur ZAD: zad.nadir.org


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Rund 80 Menschen zogen heute (03.10.2016) durch die Berner Innenstadt um gegen die Räumung des «Dschungels» in Calais zu protestieren. Bein Kornhausplatz wurde zudem ein Transparent für Bewegungsfreiheit für alle gehängt. Im Folgenden der Text, der an zahlreiche Passant*innen verteilt wurde:

9829598296

No Border, No Nation – Solidarität mit den Bewohner*innen des «Dschungels» in Calais!

Am Montag, 24 Oktober 2016, begann die Polizei den «Dschungel» in Calais – ein selbstorganisiertes Camp von geflüchteten Menschen an der französischen Grenze zu Grossbritannien – gewaltsam zu räumen. Dabei werden die ca. 1`300 Polizist*innen von 2`000 privaten Sicherheitskräften unterstützt.

Der «Dschungel» entstand im Jahr 2009 zuerst durch einige hundert Menschen, denen die Einreise nach Grossbritannien (UK) verwehrt wurde. Dort entstand über die Jahre ein Camp, das schlussendlich mehrere tausend Menschen zählte. Von Calais aus versuchten sie durch den Eurotunnel, mit Schiffen oder mit Lastwagen nach UK einzureisen. Alle Möglichkeiten zur Überquerung der Grenz sind äusserst gefährlich, nicht Wenige wurden von Zügen erfasst, ertranken oder strickten in den Lastwägen.
Der war selbstorganisiert, d.h. die Infrastruktur wurde von den Bewohner*innen des «Dschungels» und solidarischen Menschen aufgebaut und verwaltet. Der Einsatz von staatlichen Institutionen beschränkte sich auf Schikanen und Misshandlungen durch die Polizei.
Die Menschen lebten vorwiegend in Zelten und selbstgebauten Hütten, die medizinische und ernährungstechnische Versorgung war miserabel.
Trotz all diesen Faktoren blieb der Hoffnungsschimmer bei den dort festsitzenden Menschen nach Grossbritannien zu gelangen.

Bereits im Frühjahr 2016 räumte die Polizei Grossteile des Camps, wobei sie auf teils heftigen Widerstand stiessen.
Anfangs letzte Woche nahmen sie die brutalen Räumungsareiten wieder auf, um die restlichen Bewohner*innen des «Dschungels» endgültig in staatliche geführte Lager in ganz Frankreich oder in Ausschaffungsknäste zu verschleppen.
Viele Menschen zündeten aus Protest gegen die Räumung ihre Zelte an und griffen die Polizei an.
Rund um Calais bilden sich nun immer wieder neue Camps, die ständig gewaltsam geräumt und die Menschen in Knäste gesteckt werden, weil sie sich nicht «freiwillig» verschleppen lassen.

In nördlichen Teilen von Paris leben seit einigen Monaten mehrere tausend geflüchtete Menschen, viele Leute lebten zuvor auch in Calais. Sie stellen diverse Forderungen, wie beispielsweise eine respektvolle Behandlung, Zugang zu medizinische Versorgung, ein Dach über dem Kopf, usw. Auch diese «illegalen» Camps will die Französische Regierung so schnell wie möglich räumen lassen, um den Widerstand gegen das Asylregime von den Strassen zu verbanne. Momentan gibt es nun schon etliche Personenkontrollen, gewaltsame Übergriffe und Teilräumungen durch Polizist*innen.

Egal ob in Calais, Paris oder sonstwo: Grenzen und Nationen unterdrücken und töten!

Solidarität mit allen geflüchteten Menschen!

Destroy all Borders!