Archiv für den Monat: September 2016

Melilla: 100 Flüchtlinge bezwingen 6-Meter-Zaun

gefunden auf tagesanzeiger

In einer koordinierten Aktion gelangten in Marokko hundert Migranten in die spanische Nordafrika-Enklave Melilla.

topelement

Mehr als hundert Migranten haben am Sonntag den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Nordafrika-Enklave Melilla überquert. Nach Behördenangaben handelte es sich um eine «massive und koordinierte Grenzüberquerung» an vier unterschiedlichen Punkten.

Die Grenze zwischen Marokko und dem spanischen Gebiet ist durch einen mehr als sechs Meter hohen Zaun gesichert. Migranten versuchen immer wieder über den Zaun auf spanischen Boden zu gelangen.

Zwei Boote gerettet

Die spanische Küstenwache hat am Sonntag zudem zwei Boote mit Flüchtlingen aus dem Mittelmeer gerettet. Eines der Boote habe 15 Algerier an Bord gehabt, die am Hafen von Almeria an Land gebracht worden seien, teilte die Küstenwache mit.

Ein weiteres Boot mit 29 Flüchtlingen aus dem subsaharischen Afrika sei auf hoher See östlich der Meerenge von Gibraltar entdeckt worden; auch diese aus Marokko kommenden Menschen seien in Sicherheit gebracht worden.

In den ersten sechs Monaten des Jahres waren über 4600 Flüchtlinge aus Nordafrika kommend in Spanien eingetroffen. Die meisten Flüchtlinge, die von Nordafrika nach Europa wollen, steuern allerdings Italien an, wo in diesem Jahr bereits mehr als 110’000 Bootsflüchtlinge ankamen.

Paris: Zurück gegen die Arbeit und die Abschiebemaschine

übersetzt von brèves du désordre

Es gibt also keine Grenzen bei diesen Splittergruppen der Ultralinken, die seit Monaten die Lokale der PS“ … und des Pôle Emploi (französische Arbeitsverwaltung) … „einschlagen, verwüsten und zerstören.“

In der Nacht vom 29. auf den 30. August gingen die Schaufensterscheiben bei der Pôle Emploi (französische Arbeitsverwaltung) im 13. Arrondissement zu Bruch. Bei einem Wagen der SNCF (Kollaborateur der Abschiebemaschine) wurde ebenfalls eine Scheibe zerschlagen.

Es gibt keine Hierarchien unter den Praktiken und den Angriffen der Nacht oder derjenigen am Tag in der Umzugsspitze. Wie wir in den letzten Monaten gesehen haben, hat alles seinen Wert. Das Ziel ist es, die Praxis jedes einzelnen auszuweiten.

Gegen die Arbeit, die Ausbeuter, die Kollaborateure und ihre Welt.

Des énervés du cortège de tête


In den Monaten vom März bis zum Juli kam es in ganz Frankreich zu zahlreichen wilden Demonstrationen, Auseinandersetzungen mit den Bullen, Verwüstungen, Angriffen, Versammlungen und Protesten gegen eine umstrittene Arbeitsmarktreform. In den Sommermonaten, in denen auch diese spontan entstandene Bewegung pausierte, wurde der Gesetzesentwurf im Parlament angenommen. Für den 15. September wird nun wieder zu landesweiten Aktionen aufgerufen. Auf dass die Rebellion wieder an Fahrt gewinnt!

Aachen: Jede Abschiebung ist Folter – QUIT YOUR JOB!

gefunden auf linksunten

1983257052.thumbnailAm Abend vom 30. auf den 31.08.16 wurde das Gebäude in der Hackländerstraße 1, in dem sich das Aachener Ausländeramt befindet, mit Farbe und Scherben markiert und mit dem Graffiti „Jede Abschiebung ist Folter – QUIT YOUR JOB!“ versehen. Als Menschen mit deutschem Pass haben wir vor allem die Verantwortung, unseren Anteil an der Gewalt, mit der Leute an der freien Wahl ihres Wohnorts gehindert werden, zu verringern. Deshalb müssen wir Abschiebesystem und Grenzregime angreifen. Und diese kleine Aktion war erst der Anfang… get ready for:

SCHENGENPARTY CRASHEN!
Lasst uns im Oktober in Aachen das Grenz- und Abschottungsregime Europas angreifen.

Wir sind es leid, traurig und wütend dabei zuzuschauen, wie sich die Festung Europa immer weiter abschottet. Praktische Solidarität, z.B. entlang der sogenannten Balkanroute, ist wichtig, humanitäre Unterstützung notwendig. Aber wir werden nicht die ganze Zeit Feuerwehr spielen, den Staaten unentgeltlich Grundversorgungsaufgaben abnehmen, und daran teilhaben, wie sich Europa im rassistischen Normalzustand einigelt. Unsere Verantwortung ist es vor allem, hier zu stören, wo es weh tut.

Wir haben Ziele, keine Forderungen. Wir möchten die sogenannten „Entscheidungsträger*innen“ innerhalb und auszerhalb der EU/Europas nicht als solche legitimieren. Wir wollen offene Grenzen für alle und ein sofortiges Ende aller Abschiebungen. Unser Protest ist selbstorganisiert, die Welt, die wir bauen, ist es auch.

No Border, No Nation!

Abschiebung ist Folter, Abschiebung ist Mord. Bleiberecht für alle jetzt sofort!

Chiasso: Solidarität mit den Migrant_innen – Antirassistische Demonstration

gefunden auf indymedia

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KEINE GRENZEN – KEINE AUSSCHAFFUNG – GEGEN DIE FESTUNG EUROPA

FÜR BEWEGUNGSFREIHEIT

11.09.2016, 14.00 UHR, STADIO COMUNALE, CHIASSO

Die geschlossene Grenze in Chiasso ist nur ein Spiegel der rassistischen Welle, die bewusst für politische Zwecke angestiftet wird und heutzutage sowohl das Tessin und die Schweiz als auch Europa und die ganze westliche Welt kennzeichnet.

Genau dieselbe Schweiz (und dersebe Westen), deren Unternehmen Waffen exportieren und natürliche Ressourcen plündern, so dass sie Kriege und Ausbeutung in den Herkunftsländern vieler Menschen, die nun am Bahnhof San Giovanni in Como und an anderen Orten dieses ungerechten Europas blockiert sind, verursachen und anstacheln. Man schätzt nämlich, dass die Schweiz pro Kopf weltweit am zweitmeisten Rüstungsmaterial exportiert und 20% des globalen Rohstoffhandels über die Schweiz läuft. Während einerseits Waffen und Gold frei über die Grenzen fliessen, werden andererseits Tausende von Menschen, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft sind, mit rassistischen, erniedrigenden Methoden von der Grenzwache zurückgewiesen.

Wir sagen Stopp zu diesem unmenschlichem und ignorantem Mechanismus!

Dies ist ein Aufruf an alle antirassistischen Menschen, an alle die Personen, die die Grenzen zerstören möchten und an diejenigen, die denken, dass sich jede/r frei bewegen dürfen sollte – wann und wie sie/er will.

SONNTAG, 11. SEPTEMBER 2016 VERSAMMELN WIR UNS AUF DER STRASSE UND NEHMEN STELLUNG GEGEN RASSISMUS UND ALLE SEINER GRENZEN!

TREFFPUNKT 14.00 UHR, STADIO COMUNALE CHIASSO, VIA SOLDINI

SOLIDARITÄT MIT DEN MIGRANT_INNEN!

Nimm an der Demo als Person teil, nimm keine Fahnen und Transpis von Parteien mit.


Den Aufruf auf italienisch, englisch, französisch und spanisch findet ihr hier.