übersetzt von act for freedom
In den Medien konnte man lesen, dass am 24. August gegen halb 9 Uhr abends eine Gruppe von Gefangenen Matratzen im Hotspot von Lampedusa anzündeten und somit Schaden im ersten Stock, in dem minderjährige Migrant_innen eingesperrt sind, anrichteten.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr beschränkte sich der Schaden aber nur auf eine Zelle. Ein junger Migrant trug nach den Medienberichten Rauchvergiftungen davon.
Dieser Protest war nicht der erste seit der Umwandlung des Internierungszentrums auf Lampedusa in ein Hotspot. Am 18. Mai dieses Jahres verunstaltete eine Revolte Teile des Gebäudes und einer der drei Abteilungen musste geschlossen werden. Die Auseinandersetzungen begannen damals, als die Autoritäten nach bewegten Tagen im Hotspot, in denen die Eingesperrten gegen die obligatorische Identifizierung protestierten, eine Massenabschiebung nach Tunesien am Vorbereiten waren.
Solidarität mit den gegen Identifizierung, Inhaftierung und Deportation kämpfenden Migrant_innen.
100 solcher Feuer!
(Hotspots wurden von der EU in gewissen Staaten eingerichtet, um ankommende Migrant_innen schnellstmöglich zu identifizieren, registrieren und die Finderabdrücke zu speichern.)