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Seit Ende November lässt Mazedonien nur noch registrierte Flüchtlinge einreisen. 1800 Migranten stecken in der Grenzstadt Idomeni fest.
Mazedonien errichtet entlang der Grenze zu Griechenland einen weiteren Zaun, um die Einreise von Migranten und Flüchtlingen zu verhindern. Das bestätigte ein Sprecher des Militärs am Donnerstag dem mazedonischen Fernsehsender Telma TV. Der neue Zaun soll südlich des mazedonischen Ortes Metschitlija und nördlich des griechischen Grenzdorfes Niki verlaufen.
Seit dem 20. November lässt Mazedonien keine Menschen mehr einreisen, die als «Wirtschaftsflüchtlinge» gelten. Lediglich registrierte Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan dürfen die Grenze passieren.
1800 Migranten besetzen Zugschienen
Um den Flüchtlingszustrom besser zu organisieren und Migranten an der Einreise zu hindern, hat das Land bereits einen Zaun an der Grenze zur griechischen Stadt Idomeni gezogen. Dort sammelten sich in der Folge rund 1800 Migranten, die im Protest gegen das Einreiseverbot Zugschienen besetzten.
Am Mittwoch wurden diese Menschen von der griechischen Polizei in Bussen nach Athen transportiert. Dort sollen sie nach den Worten des für Migration zuständigen Vize-Ministers Ioannis Mouzalas einen offiziellen Asylantrag stellen oder aber zurück in ihre Heimatländer reisen.