Zürich: Communiqué der Demo „Stacheldraht zu Altmetall“

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Wir haben uns heute in Solidarität mit allen Flüchtenden die Strasse genommen. Unser revolutionärer Widerstand richtet sich gegen das Grenzregime der EU, welches Millionen von Menschen daran hindert sich frei zu bewegen. Massenhafte Einwanderung von Migrant*innen ist unkontrollierbar und bedeutet eine Bedrohung für die kapitalistischen Eliten. Der Klassenkampf von oben, das heisst der Krieg gegen die Armen und unteren Klassen der Gesellschaft wendet sich deshalb mit aller Härte gegen Migrant*innen. Als Kommunist*Innen, Anarchist*Innen und Autonome verstehen wir das repressive Migrationsregime als Angriff der herrschenden Klasse. Als internationalistische Linke stehen wir auf der Seite der Entrechteten und Ausgebeuteten der globalen Gesellschaft und werden jeden Akt der Selbstermächtigung und jeden Schritt zur Wiederaneignung der Lebensgrundlagen von Migrant*innen mittragen und verteidigen.

Etwa 300 Personen folgten unserem Demoaufruf gegen das Grenzregime „Stacheldraht zu Altmetall“ und besammelten sich auf der Piazza Cella an der Langstrasse. Die unbewilligte Demo führte von der Langstrasse in Richtung Stauffacher am Helvetiaplatz vorbei, von dort zogen wir am Gebäude der Kantonspolizei und des provisorischen Polizeigefängnisses vorbei und beendeten die Demonstration wieder an der Piazza Cella. Während der Demo gab es Reden zum europäischen Grenzregime, der Flüchtlingspolitik der Schweiz, den emanzipatorischen Befreiungskämpfen in Rojava, zu den Auswirkungen von Freihandelsabkommen und viele mehr.

Die massive Polizeipräsenz wird uns auch in Zukunft nicht davon abhalten, uns ohne Bewilligung die Strassen zu nehmen. Unser Widerstand braucht keine Legitimation von einem Staat, der massenhaft Menschen wegsperrt, diskriminiert und ausschafft und durch seine Grenzpolitik sterben lässt.

Stacheldraht zu Altmetall – Bleiberecht überall!
Brick by brick, wall by wall – make the fortress europe fall!