Archiv für den Monat: Juni 2015

Calais: Toter auf der A16

übersetzt von calaismigrantsolidarity

In der Nacht von Sonntag auf Montag (01. Juni) starb ein Mann beim Überschreiten der A16, in der Nähe des Ausgans des Eurotunnels.

Menschen werden gezwungen, auf dem Weg nach England grössere Risiken einzugehen. So kommt es in den letzten Jahren immer mehr zu Schwerverletzten oder gar Toten entlang der Autobahnen rund um Calais.

Dieser Tot, genaugleich wie die Anderen, sind eine direkte Folge des britischen und europäischen Grenzregimes. Wir werden diesen Tot nicht verstummen lassen. Wir werden nicht Ruhe geben, bis es Bewegungsfreiheit für alle gibt.

Ausschaffungen verhindern!

gefunden auf revolutionär

Spontane Solidaritätskundgebung vor dem Regionalgefängnis Bern: Trotz einem ärztlichen Attest will der Kanton Bern Akpene Yawa Honkou nach Togo verschleppen.

http://ch.indymedia.org/images/2015/06/95211.jpg

Medienmitteilung der Familie von Frau Honkou:
“Heute Dienstag um 18:00 Uhr versammelten sich vor dem Regionalgefängnis Bern 35 Personen. Sie protestierten gegen die geplante Verschleppung von Akpene Yawa Honkou. Die 60 Jahre alte Frau aus Togo leidet akut an Depressionen und post-traumatischen Belastungsstörungen. Das belegt ein ärztliches Attest. Aufgrund dieses Attests kamen die Beamten der Rückkehrhilfe zum Schluss, dass eine Rückkehr nicht zumutbar sei. Der Kanton kommt nun zu einem anderen Schluss und will die Verschleppung extrem schnell und unter allen Umständen durchführen. Gestern Montag wurde, die seit 2009 in der Schweiz lebhafte Frau am Mittag in Haft genommen. Bereits morgen soll sie um 17:00 Uhr verschleppt werden. Ihrer Nichte wurde ein letzter Besuch verweigert.”

http://ch.indymedia.org/images/2015/06/95209.jpg

Staaten und Grenzen nicht akzeptieren, heisst auch Abschiebungen blockieren, Ausschaffungsgefängnisse bekämpfen und Abschiebebehörden angreifen! Frau Honkou soll morgen ab 9Uhr nach Genf gefahren werden um dort auf den Flieger gebracht zu werden.

Keine Ausschaffung von Frau Honkou! Kein Mensch ist illegal!
Feuer und Flamme den Abschiebebehörden!

Polizeifahrzeug in Münster angezündet

gefunden auf linksunten

Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia

Mittwoch, den 27.05.2015, früh am Morgen.
Wir haben einen Bulli vor dem Gebäude der Bundespolizei in Münster angezündet.
Warum?

Deutschland ist Akteur in einer rassistischen Flüchtlingspolitik. Die Konsequenzen daraus sind mehrere tausend Tote unter anderem an den EU-Außengrenzen. Die (Bundes-)Polizei ist ausführendes Organ dieser Politik. Sie setzt Abschiebungen durch, betreibt rassistische Kontrollen („Racial Profiling“) und fällt auch innerhalb von Deutschland durch Misshandlungen von Geflüchteten auf.

Der materielle Schaden, den wir mit dieser Aktion angerichtet haben, steht in keinem Maßstab zu der Gewalt, welche diese Institution tagtäglich ausübt. Trotzdem wollen wir diese Gewalt nicht unbeantwortet lassen.

Die Polizei zerstört durch Abschiebungen Leben, wir zerstören ihre Autos.