gefunden auf indymedia
Thailand, Malysia, Südafrika, EU, Australien, Schweiz, England…
Das sind Namen von Ländern, die in letzter Zeit immer wieder unter dem selben Thema in den Medien auftauchen…
Sie sind Migrationsziele von Menschen, die auf der Suche nach dem Glück sind.
Die Menschen verlassen Orte, die sie am besten kennen, Orte, an denen sie einen Grossteil ihres Lebens verbracht haben. Sie verlassen diesen Orte, weil sie sich aus verschiedenen Gründen zu wenig sicher, oder frei fühlen, um zu bleiben.
Freiheit und Sicherheit sind Werte, die wir alle zur Genüge kennen und es nur allzu gut verstehen, dass mensch auf der Suche nach Erfüllung dieser Werte, an jeden Ort geht.Beim zweiten Hinsehen ist erkennbar, dass nur die privilegierten Menschen – also vor allem die, die eine schon relativ grosse Befriedigung der erwähnten Werte geniessen – die Freiheit haben, sich den Ort frei aussuchen können wo sie leben wollen.
Menschen, die materiell nichts zu bieten haben – was oft Teil des Grundes ist, weshalb sie überhaupt fliehen – sind innerhalb der Grenzen der erwähnten Zielländer nicht willkommen. Im Gegenteil, sie werden mit hohen stacheldrahtversetzten Zäunen, mit Drohnenüberwachung und und einer Militarisierung der Grenzen aktiv daran gehindert, überhaupt hineinzugelangen. Schaffen sie es trotzdem, müssen sie sofort untertauchen und sich unsichtbar machen. Mit Freiheit ist also weiterhin nichts.
Menschen, die auf der Suche nach Glück sind, lassen sich durch ihre Illegalisierung nicht einschüchtern. Sie versuchen es trotzdem immer wieder und auf jede erdenkliche Art. Menschen auf der Flucht werden oft von der Möglichkeit, dass sie bald, ein besseres Leben haben würden und sie der daheimgebliebenen Familie bald würden unterstützendes Geld zukommen lassen können, von einem solchen Optimismus gepackt, dass sie jedes Risiko auf sich nehmen. >> Ihre Not ist so gross, dass sie beispielsweise versuchen barfuss 10 Meter hohe Stacheldraht zu überwinden, oder sich mit 1000 weiteren Glückssuchenden auf baufällige Boote quetschen und über mehrereTage das Mittelmeer zu überqueren versuchen.Jeden Tag lernen wir, dass nur wer Geld hat, ein Leben in Würde führen kann. Wir lernen, dass der Zweck Geld zu haben, auch die Mittel heiligt, und wir lernen, dass wo ein Bedürfnis Vorhanden ist, auch Geld zu machen ist.
So ist es nicht verwunderlich, dass das Bedürfnis um jeden Preis ins vermeintliche Paradies zu gelangen, ebenfalls ausgebeutet wird, um Gewinn zu machen.Wenn nun die Politiker_innen der privilegierten Länder der Grund für die Flüchtlingstragödien bei den Schleppern verorten, ist das grobe Heuchlerei. Ist doch das Geschäft auf Kosten des Leids, beispielsweise beim Auflockern von Handelshemmnissen in der Rüstungsindustrie, fester Bestandteil der neoliberalen politischen Tagesordnung.
Der zynische Kreislauf schliesst sich mit der Tatsache, dass ein Grossteil der Menschen auf der Flucht, ihre Heimat aufgrund von bürgerkriegsähnlichen Situationen verlassen müssen, die unter anderem nur durch die munteren Waffenlieferungen aus westeuropäischen Ländern am Leben erhalten werden.Es kann also nicht sein, dass die privilegierten Staaten, unter dem Deckmantel der „solidarischen Hilfe“ gegen Schlepper in den Krieg ziehen und so die einzigen Fluchtwege noch mehr unter Beschuss nehmen und eine Flucht so noch gefährlicher machen!
– die Grenzen müssen subito geöffnet und sichere Fluchtwege geschafft werden. Vor allem geht es darum, zu begreifen, dass in einer Gesellschaft, die auf Ungleichverteilung und Ausbeutung basiert, logischerweise migriert wird! -> Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein!
Kein Menschen ist illegal, oder zweiter Klasse!!! weder auf der Flucht, noch am Zielort!!!
-> für eine solidarische Welt, – ohne Grenzen!(beim aktiven Schutz der Festung Europa, der Arbeit von Frontex, ist die Schweiz seit Jahren beteiligt. Polizist_innen unterstützen die Grenzschutzagentur beim Sichern der Zäune und Aufspüren so genannt illegal Reisender. Es ist auch die Polizei, die die Menschen, die einen negativen Asylentscheid gekriegt haben, nachdem sie von den Behörden als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden, einsperrt und ausschafft!
Für uns ist klar, dass es in der solidarischen Logik liegt, sich mit diesem Status quo grundsätzlich nicht einverstanden zu zeigen, und wir deshalb weder bei der Gemeinde, noch bei der Polizei, die beide das menschenfeindliche Regime ausführen, um Bewilligung ersuchen!
Diese Entscheidung wurde uns durch mehrere Punkte noch erleichtert:
Dadurch, dass, in Luzern seit 6 Jahren keine Demonstration vor Ladenschluss bewilligt wurde. Trotz eines Bundesgerichtsentscheids, der besagt, dass nur im klar begründeten Einzelfall eine Bewilligung nach Ladenschluss legal ist.
Dadurch, dass am 2. Mai eine bewilligte Demostration ohne Vorwarnung von der Polizei massiv angegriffen wurde.
Und zu guter Letzt weil es der Polizei trotz Bewilligung und Präsenz nie gelungen ist eine Demo vor neonazistischen Angriffen zu schützen.
Solidarität braucht keine Bewilligung<
Kommt alle!!