Übersetzt von sanspapiersnifrontieres
1. August 2014, Tucson Arizona. Eine anarchistisch-antikolonialistische Gruppe hat alle Fenster des Büros von G4S in Tucson zerstört. In Solidarität mit allen, die im besetzten Palästina und in der besetzten Zone von Tohono O’odham im Süden von Arizona überleben und kämpfen. G4S verwaltet Gefängnise in Israel und Grenzen von Mexico zu den USA, schliesst Migrant_innen ein und schiebt diese ab.
13. Juli 2014, Niederlande. Sprüche und Farbe auf die Häuser der Geschäftsführer von G4S und von KLM.
Letzte Nacht (vom 12. auf den 13. Juli 2014) haben wir, „die Besucher“, Sprüche und Farbe auf das Haus von Hans Duijst (Nieuw-Loosdrechtsedijk 47 in Loosdrecht), Geschäftsführer von G4S Osteuropa, und Erik Swelheim (Haringvlietstraat 37 in Amsterdam), Finanzdirektor von KLM, gesprayt beziehungsweise geworfen.
Wir lehnen die Rolle von G4S in der Inhaftierung und Abschiebung von Migrant_innen in verschiedenen Ländern ab. In den Niederlanden ist dies aufgrund von Einschnitten im Budget der Regierung fast beendet. Jedoch ist G4S in anderen Ländern, inklusive UK und Australien, immernoch Verantwortlich für die Verwaltung von Knästen und/oder Ausschaffung von Migrant_innen. Gerade letzten Mai haben Wächter von G4S inhaftierte Migrant_innen im australischen Offshore Gefangenenlager von Papua-Neuguinea angegriffen und einen dabei getötet.
Wir verachten G4S auch wegen seiner Rolle in der Besetzung vom Irak und von Afghanistan und wegen der Tatsache, dass sie Sicherheitsdienste und -ausrüstungen für die israelischen Knäste, die Checkpoints, die Mauer der Apartheid, die Polizei und die israelische Armee bereitstellen.
Wir machen KLM für ihre Beihilfe bei Ausschaffungen von Migrant_innen verantwortlich, was sehr häufig vorkommt. Das Unternehmen versichert, dass sie ganz genau das machen, was die Regierung von ihnen verlangt, doch das ist keine Entschuldigung. KLM wird seit Jahren gebeten mit diesen Machenschaften aufzuhören, verzichten aber auf ein Zeichen von humanem oder ethischem Verhalten. Wir haben es satt, einfach nur weiterzubitten.
KLM ist weiter für den Transport von Affen aus ihrer natürlichen Umgebung in die Labore der Vivisektion, die Umweltverschmutzung und den Klimawandel verantwortlich.
Wir werden weiterkämpfen für eine Welt ohne Grenzen und für das Ende des kapitalistischen Systems, welches die Welt ruiniert und Milliarden von Menschen im Griff der Armut, des Hungers, des Krieges, der Unterdrückung und Ausbeutung zurücklässt.
Weder Nationen noch Grenzen – Es lebe die Anarchie!