von indymedia:
In der Nacht vom 18. auf den 19. Juni haben wir die Mauer des Regionalgefängnisses Burgdorf mit der Aufschrift „Freiheit für alle“ versehen.
Dies ist der Knast, in dem O. vor seiner Freilassung eingesperrt war und er ist nicht zufällig unser Ziel. Ganz egal ob O. sich nun mit seinem halblegalen Status eine Zeit lang von den Kontrollinstanzen unbehelligt durchs Leben schlagen darf oder ob er von der nächsten Polizeipatrouillie angehalten und erneut inhaftiert wird: Wir werden uns nie mit der ‚Freilassung‘ einer einzelnen Person ruhig stellen lassen.
Was hat uns ein Leben zwischen all den Grenzen und Mauern zu bieten? Wir wollen nicht Teil einer Gesellschaft sein, in der Staaten und Gesetze vorschreiben, wer sich wo aufhalten darf und wem was zusteht. Wir lassen uns nicht widerstandslos disziplinieren, kontrollieren und regieren im Austausch für die Illusion von Sicherheit. Das einzige, was wir von den Herrschenden mit Sicherheit erwarten können, ist die Erhaltung des Status Quo zu jedem Preis. In dieser Ordnung werden immer einige wenige über alle Mittel verfügen, während die anderen ausgebeutet oder ausgeschlossen werden.Für die Selbstbestimmung unserer Leben müssen die gesamten Herrschaftsverhältnisse zerstört werden, jede Institution und jede Organisation, die zur Unterdrückung von Menschen beiträgt ist Ziel unserer Wut und unserer Angriffe.