Archiv für den Monat: Juni 2014

Soliaktion für #ohlauer zerstört Dussmann Auto

von linksunten

dussmann

ein fahrzeug vom sicherheitsdienst der firma dussmann wurde heute morgen in moabit abgefackelt. dussmann ist ein multikonzern, der unterschiedliche dienstleistungen anbietet. dazu gehört auch die belieferung von minderwertigem essen an die insassen von abschiebelagern. der firmengründer peter dussmann gehörte zu den reichsten managern deutschlands, ein vermögen, das er mit der ausbeutung seiner angestellten und verträgen wie mit dem abschiebelager motardstr. in spandau verdiente.

in der situation vor der besetzten schule in der ohlauer straße werden sich viele ohnmächtig gegenüber der bullenarmada fühlen. wir fordern den rückzug der bullen aus kreuzberg und schliessen uns den forderungen der flüchtlinge an, verweisen dabei gerne auf die unendliche liste mit profiteuren, verursachern und entscheidungsträgerinnen der europäischen grenzpolitik. für resignation gibt es keinen grund auch wenn vielleicht eben ein boot im mittelmeer von deutschen schiffen gerammt wird und vor der ohlauer schule eine demonstrantin im polizeigriff abgeführt wird.

während du diesen text liest, vielleicht in einer lauen sommernacht, lauern überall in europa und vor seinen grenzen, in stiller komplizenschaft, vermummte gestalten um einen beitrag zum zusammenbruch der barbarei zu leisten.

vielleicht werden in diesem moment frontex-söldner vor den zäunen melillas mit steinen beworfen oder in einer gasse von exarchia flaschen mit benzin befüllt, in einem französischen abschiebelager mag ein feuerzeug an etwas brennbares gehalten werden, vielleicht lässt ein lkw fahrer jemand auf seine ladefläche klettern, auf einem dach werden steine bereitgelegt für streifenwagen. egal wie viele menschen vom eu regime ermordet werden, wir sind ihnen zahlenmässig überlegen.

das heute morgen verbrannte auto von dussmann sicherheit wird keinen beitrag mehr leisten zur aufrecherthaltungen der barbarei.

Berlin: Nächtliche Angriffe als Reaktion auf den Polizeiangriff gegen die Ohlauer Schule

von linksunten

amtsgericht

Seit Dienstag greifen die Bullen auf Veranlassung von Bezirk und Senat die besetzte Schule in der Ohlauer Straße an. Auf vielfältigen Ebenen wird Widerstand geleisten: von den Geflüchteten in der Schule; von Unterstützer_innen, die Lebensmittel in die Schule bringen; von Hunderten an den Barrikaden rund um die Polizeiabsperrungen. Wir möchten an dieser Stelle die nächsten Angriffe als Reaktion auf den Polizeiangriff dokumentieren.

Wir tun dies nicht, um diese Aktionsform gegenüber den anderen hervorzuheben. Wir würden uns freuen, wenn es mehr eigene Berichte zu allen Formen des Widerstands gäbe. Wir möchten dazu einen kleinen Beitrag leisten.

Chronologie

24. Juni – Luxusneubau entglast
Das Erdgeschoss eines Luxusneubaus in der Simplon Straße (Friedrichshain) wird in der Nacht zum Mittwoch entglast.
Bekennerschreiben: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117460

24. Juni – Barrikaden und Angriff auf Gebäude
Laut Pressemitteilung der Bullen errichten gegen 21.15 mehrere Leute Barrikaden in der Liegnitzer Straße (Kreuzberg) und werfen Steine auf ein angrenzendes Gebäude.
Quelle: http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.127254.php

24. Juni – Parteibüro der Grünen verziert
An ein Parteibüro der Grünen im Prenzlauer Berg werde in der Nacht zum 25. Juni Parolen gesprüht.
Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article129482417/Unbekann…

26. Juni – Militante Sponti in Neukölln
Rund 60 Menschen starten um 22 Uhr eine unangemeldete Demonstration am Reuterplatz. Es wurden Barrikaden errichtet, das Quartiersmanagement Reuterkiez entglast und die anrückenden Bullen angegriffen.
Bericht: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117577

26. Juni – Feuer am Amtsgericht
In der Nacht zum Freitag wird ein Feuer am Amtsgericht Kreuzberg gelegt.
Bekenner_innenschreiben: https://linksunten.indymedia.org/de/node/117575

Aktion beim Regionalgefängnis Burgdorf

von indymedia:

In der Nacht vom 18. auf den 19. Juni haben wir die Mauer des Regionalgefängnisses Burgdorf mit der Aufschrift „Freiheit für alle“ versehen.

Dies ist der Knast, in dem O. vor seiner Freilassung eingesperrt war und er ist nicht zufällig unser Ziel. Ganz egal ob O. sich nun mit seinem halblegalen Status eine Zeit lang von den Kontrollinstanzen unbehelligt durchs Leben schlagen darf oder ob er von der nächsten Polizeipatrouillie angehalten und erneut inhaftiert wird: Wir werden uns nie mit der ‚Freilassung‘ einer einzelnen Person ruhig stellen lassen.
Was hat uns ein Leben zwischen all den Grenzen und Mauern zu bieten? Wir wollen nicht Teil einer Gesellschaft sein, in der Staaten und Gesetze vorschreiben, wer sich wo aufhalten darf und wem was zusteht. Wir lassen uns nicht widerstandslos disziplinieren, kontrollieren und regieren im Austausch für die Illusion von Sicherheit. Das einzige, was wir von den Herrschenden mit Sicherheit erwarten können, ist die Erhaltung des Status Quo zu jedem Preis. In dieser Ordnung werden immer einige wenige über alle Mittel verfügen, während die anderen ausgebeutet oder ausgeschlossen werden.

Für die Selbstbestimmung unserer Leben müssen die gesamten Herrschaftsverhältnisse zerstört werden, jede Institution und jede Organisation, die zur Unterdrückung von Menschen beiträgt ist Ziel unserer Wut und unserer Angriffe.

Bundesamt für Migration sabotiert!

von indymedia

am frühen morgen vom 18.6. wurden die räumlichkeiten
des bundesamtes für migration mithilfe von buttersäure
vorübergehend´unbrauchbar gemacht.
das bfm ist verantwortlich für ausschafffungen und
ausführende instanz in der derzeitigen migrations- und
lagerpolitik.
widerstand ist nicht nur in der nacht, sondern jederzeit möglich,
und es gibt andere mittel als farbe und steine…